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Veröffentlicht am 27.07.2020

Für eine Nacht sind wir unendlich

Für eine Nacht sind wir unendlich
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"Für eine Nacht sind wir unendlich" ist das erste Jugendbuch, das ich von Lea Coplin lese, die bereits als "Anne Sanders" mit ihren in St. Ives in England spielenden Frauen-Romanen die Bestseller-Listen ...

"Für eine Nacht sind wir unendlich" ist das erste Jugendbuch, das ich von Lea Coplin lese, die bereits als "Anne Sanders" mit ihren in St. Ives in England spielenden Frauen-Romanen die Bestseller-Listen erklommen hat.

Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern. Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher. Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist. Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?

Bereits das in verschiedenen Farbtönen schillernde Cover hat mich auf diesen Roman aufmerksam gemacht, genauso wie der vielversprechende Titel - und ich bin von meiner Lektüre nicht enttäuscht worden..

Lea Coplin erzählt eine komprimierte Geschichte. Inhaltlich dreht sich alles um einen Trip zum Glastonbury-Festival in England, ein Konzert am letzten Abend und nur eine Nacht, um die große Liebe zu erkennen. Das Geschehen wird in stetem Wechsel aus der Sicht von Jonah und Liv vermittelt, die trotz ihres jugendlichen Alters einige bittere Erfahrungen in ihrem Leben machen mussten. Während der harte Kampf gegen ihr Übergewicht und die daraus resultierenden Hänseleien bittere Narben auf der Seele (und dem Körper) von Liv hinterlassen haben, leidet Jonah unter einem schweren (durch die frühe Trennung seiner Eltern ausgelösten) seelischen Trauma, das nicht nur zum Verlust einer emotional sicheren frühkindlichen Bindung, sondern auch zur physischen Misshandlung durch seine ältere Schwester und einer daraus resultierenden Bindungsunfähigkeit geführt hat.

Lea Coplin ist eine gut lesbare, berührende Geschichte gelungen, die nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch unterhaltsame Lesestunden beschert. Einfach klasse!

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Von der Liebe und den Jahren dazwischen

Von der Liebe und den Jahren dazwischen
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Mit dem Buch "Von der Liebe und den Jahren dazwischen" hat Frida Matthes einen modernen Frauen-Roman über die Liebe, das Leben und die Familie vorgelegt.

Henriette managt jeden Tag das Familienleben rund ...

Mit dem Buch "Von der Liebe und den Jahren dazwischen" hat Frida Matthes einen modernen Frauen-Roman über die Liebe, das Leben und die Familie vorgelegt.

Henriette managt jeden Tag das Familienleben rund um Ehemann Patrick und die drei (pubertierenden) Töchter sowie um ihre frisch pensionierte Mutter. Der vielbeschäftigte Patrick glänzt ohnehin meist durch Abwesenheit und kann Henriettes Sorgen um die Kinder sowieso nicht verstehen. Bis Max auftaucht und Henriette Avancen macht ... Das setzt eine Ereigniskette in Gang, die Henriette bald nicht mehr im Griff hat und die sie - und ihre Familie - bis nach Frankreich führt.

Das ansprechende Cover ist in zarten Farben gehalten und verbreitet ein heiteres Lebensgefühl, das man durchaus in Frankreich verorten könnte. Wer aufmerksam hinschaut, erkennt sogar eine Radfahrerin, die sich mit einem großen Hut vor der Sonne geschützt hat. Gewisse Assoziationen zu Henriette Henkemeier, der Heldin dieses Buches, liegen auf der Hand. Der Titel erinnert an ein erfolgreiches Buch der Autorin, das vor einigen Monaten erschienen ist. Dennoch handelt es sich keineswegs um eine Reihe, wie man vermuteten könnte, sondern es sind in sich abgeschlossene Geschichten, die keinerlei Berührungspunkte aufweisen.

Frida Matthes lädt ihre Leserinnen auf eine interessante Reise ein. Ihr Roman spielt in Deutschland und in Frankreich, genauer gesagt: an der Cote d' Azur. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Henriette Henkemeier vermittelt, wobei jedes Kapitel mit einem lockeren Spruch der Protagonistin eingeleitet wird. Henriette ist eine humorvolle, liebenswerte und zuverlässige Frau in den besten Jahren, mit der sich jede Mutter identifizieren kann. Beruflich gesehen, hat sie nichts vorzuweisen. Nach dem Abbruch von Studium und Ausbildung leitet sie ein kleines erfolgreiches Familienunternehmen, wie man so schön sagt. Sie hält ihrem vielbeschäftigten Mann den Rücken frei, zieht drei lebhafte Töchter groß, wuppt den Haushalt und engagiert sich ehrenamtlich in einigen Vereinen. Auf der Strecke bleibt sie selbst. Sie ist zu einer unsichtbaren grauen Maus geworden, ihre Beziehung ist in eine Sackgasse geraten, ihre Töchter fühlen sich von ihr bevormundet. Als ihre älteste Tochter Saskia ihr Abitur in der Tasche hat und mit einem wesentlich älteren Fotografen nach Frankreich fährt, überfällt sie das Empty-home-Syndrom. Henriette kann und will nicht loslassen; sie will die absolute Kontrolle behalten und fällt die spontane Entscheidung, sich an ihre Fersen zu heften und ihr nach Frankreich hinterherzufahren, um sie vor allem Schaden zu bewahren.

Alles in allem ist Frida Matthes eine kurzweilige, humorvolle Geschichte gelungen, die vom ganz normalen Wahnsinn in einer deutschen Familie erzählt. Auch wenn es sich nicht um einen klassischen Wohlfühl-Roman handelt, darf man sich auf ein versöhnliches Ende freuen. Henriettes Reise markiert einen wichtigen Wendepunkt in ihrem Leben, das durch schicksalhafte Begegnungen wieder bunt und lebenswert wird. Genau das Richtige für unbeschwerte Urlaubstage!.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Die Perlenfarm

Die Perlenfarm
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Mit ihrem Roman "Die Perlenfarm" entführt die schwedische Autorin Liza Marklund ihre Leser an einem traumhaften Ort. Die junge Kiona lebt im Paradies, sie taucht in den tropischen Gewässern der Südsee ...

Mit ihrem Roman "Die Perlenfarm" entführt die schwedische Autorin Liza Marklund ihre Leser an einem traumhaften Ort. Die junge Kiona lebt im Paradies, sie taucht in den tropischen Gewässern der Südsee nach Perlen. Dabei kann sie alles andere um sich herum vergessen. Doch eines Tages zieht ein Zyklon über die Insel und zwingt sie, den harten Realitäten der westlichen Welt ins Auge zu sehen. Vor der Perlenfarm ihrer Eltern strandet ein Segelboot. An Bord ein verletzter Mann, der sich Erik nennt und behauptet, ein Banker aus London zu sein. Kiona pflegt ihn gesund und verliebt sich unsterblich in ihn. Als Erik die Insel fluchtartig verlässt, kommen Kiona Zweifel. Ist Erik gar nicht der, für den er sich ausgegeben hat? Sie beschließt, ihn zu suchen, und bricht auf in ein Abenteuer, das sie quer durch Amerika, Europa und Afrika führt und bei dem sie selbst in Lebensgefahr gerät …

Das Cover atmet tropisches Flair; man blickt auf einen feinen Sandstrand, der von einem dichten Palmenwald gesäumt wird. Der Titel rekurriert auf die Herkunft der Heldin, die - wie ihre Geschwister - nach Perlen taucht.

In ihrem Roman nimmt Liza Marklund ihre Leser mit auf eine aufregende Reise zu vielen exotischen Zielen wie Manihiki, Rarotonga, Los Angeles, London, Malmö und Daressalam. Das Geschehen erstreckt sich über einen relativ langen Zeitraum, von 1990 bis 1996, und wird aus der Sicht von Kiona erzählt, einer jungen Frau, die mit ihrer Familie auf Manihiki, einem Atoll der Cook-Inseln, das als Insel der Perlen bekannt ist, lebt und ihren Lebensunterhalt als Perlentaucherin in dem kleinen familieneigenen Unternehmen verdient. Kiona ist eine gebrochene Figur; sie leidet unter dem tragischen Tod ihrer klugen älteren Schwester, für den sie sich selbst verantwortlich fühlt. Sie ist ein nüchtern und rational agierender, praktisch veranlagter Mensch, tiefe Emotionen sind nicht ihre Welt.

Dieser Roman ist ein interessanter, packender Mix aus einer Liebes- und Kriminalgeschichte, der sich in drei große Abschnitte gliedern lässt.

Der erste Teil ist der Romanze von Kiona mit Erik gewidmet, der nach einem Schiffbruch auf der idyllischen Insel strandet und von Mama Evelyn und Kiona gesund gepflegt wird. Auf den ersten Blick haben Erik und Kiona nichts gemeinsam, dennoch verliebt sich Kiona in den schweigsamen und intellektuellen Schweden, der von einem dunklen Geheimnis umwittert ist. Im Laufe ihrer Beziehung bringt sie zwei Kinder von ihm zur Welt, bis Erik durch eine Meldung in einer Zeitung aufgespürt und gewaltsam von der Insel verschleppt wird.

Der zweite Teil ist ein Roadtrip um die ganze Welt. Kiona verlässt ihre Heimat, um das Rätsel um ihren spurlos verschwundenen Mann zu lösen. Es ist eine haarsträubende Reise, und sie wird mit vielen lebensgefährlichen Situationen konfrontiert, die sie mit HIlfe von Menschen bewältigen kann, die am Rande der Gesellschaft leben. Dennoch gibt sie nicht auf, sondern sammelt unermüdlich Informationen wie Puzzlestücke, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem komplexen Bild zusammenzusetzen.

Der dritte Teil erzählt von Kionas Rache an den Verbrechern und ihrer Flucht auf eine einsame Insel, mit der sie ihre Familie schützen will. Hierbei geht sie rational und zielbewusst vor; sie verwischt ihre Spuren und führt ihre Widersacher bewusst in die Irre.

Alles in allem hat mich dieses Buch mehrere Tage lang in Atem gehalten. Hin und wieder ist die Geschichte etwas langatmig geraten, wenn die brisante und komplizierte internationale Finanzpolitik ausführlich erklärt wird. Dennoch ist es eine empfehlenswerte Lektüre, nicht nur in diesem Sommer. Schwache Nerven sollte man allerdings nicht besitzen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Sommerglück auf der Hallig

Sommerglück auf der Hallig
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Mit dem Roman "Sommerglück auf der Hallig" hat Lena Johannson die lang erwartete Fortsetzung ihrer Liebesromane "Die Halligärztin" und "Die Liebe der Halligärztin" vorgelegt, die wieder auf der Insel Pellworm ...

Mit dem Roman "Sommerglück auf der Hallig" hat Lena Johannson die lang erwartete Fortsetzung ihrer Liebesromane "Die Halligärztin" und "Die Liebe der Halligärztin" vorgelegt, die wieder auf der Insel Pellworm spielen, zu der die kleinen Halligen Süderoog und Südfall gehören. Hierbei ist es nicht zwingend notwendig, die vorgehenden Bände gelesen zu haben. Der Einstieg in die Handlung fällt sehr leicht.

Wo der Himmel das Meer berührt, wartet das ganz große Glück! Die alleinerziehende Inselärztin Wiebke und Schwimmmeister Tamme haben ein Haus auf Pellworm gekauft. Ein solches Projekt sei ein Bund fürs Leben, meint Tamme. Warum also mit der Hochzeit warten? Doch mitten in die Vorbereitung platzt Wibkes Ex, der Zeit mit seiner Tochter Maxi verbringen möchte. Das hat Wiebke gerade noch gefehlt! Sie bittet Tamme um Aufschub der Hochzeit, der bekommt ihr Zögern jedoch in den falschen Hals. Als wäre das nicht schon genug Aufregung, fegen auch noch gefährliche Frühjahrsstürme über die Halligen …

Das ansprechende Cover atmet ländliche Idylle, um im Handumdrehen fühlt man sich in das kleine Nordseeheilbad Pellworm versetzt, in dem die Hausärztin Wiebke mit ihrer kleinen Tochter Maxi heimisch geworden ist und mit dem zuverlässigen Schwimmmeister Tamme eine neue große Liebe geefunden hat.

Wiebke ist eine schlagfertige, selbstbewusste Protagonistin, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, sondern ganz genau weiß, was sie will und was sie kann. Ihre Aufgaben als Inselärztin nimmt sie sehr ernst; hin und wieder leidet ihre romantische Beziehung zu Tamme unter dem starken beruflichen Stress, dem sie ständig ausgesetzt ist. Tamme wiederum hat sich zu einem vorbildlichen Stiefvater für Maxi entwickelt, der seine neuen Pflichten sehr ernst nimmt und sich liebevoll um die Kleine kümmert. Im Gegensatz zu diesen zwei starken Protagonisten bleiben die anderen auftretenden Charaktere relativ blass und oberflächlich; man schafft es nicht, eine echte Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Leider hat mich dieser leicht und flüssig geschriebene Roman nicht ganz erreichen können, weil Lena Johannson sich nicht auf einen einzigen Handlungsstrang (die bevorstehende Hochzeit von Wiebke und Tamme) konzentriert, sondern sie mit vielen weiteren (an sich interessanten) Nebenhandlungen verknüpft. Auf diese Weise bleiben Herzklopfen und Romantik klar auf der Strecke. Es fällt schwer, einen klaren roten Faden in diesem schönen Roman für zwischendurch zu erkennen. Man wird schier erschlagen von der Fülle an dramatischen Ereignissen, welche die kleine Insel Pellworm erschüttern, und das erhoffte wohltuende Inselfeeling will nicht aufkommen.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Herrin der Gezeiten

Zu wahr, um schön zu sein
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Mit ihrem Buch "Zu wahr, um schön zu sein" hat Gabrielle Engelmann, die als freiberufliche Autorin in Hamburg lebt, einen neuen Wohlfühl-Roman zum Lächeln und Lachen vorgelegt.

»Wenn etwas kaputt ist, ...

Mit ihrem Buch "Zu wahr, um schön zu sein" hat Gabrielle Engelmann, die als freiberufliche Autorin in Hamburg lebt, einen neuen Wohlfühl-Roman zum Lächeln und Lachen vorgelegt.

»Wenn etwas kaputt ist, muss man es reparieren!« 45 Jahre lang hat Caro Oldendorff nach diesem Motto ihr Leben ausgerichtet – bis die Hamburgerin ausgerechnet am Tag ihrer Silber-Hochzeit urplötzlich vor den Scherben ihrer Ehe steht. Und das Leben hat noch mehr in petto: Caro verliert nach dem Mann auch noch ihren Job, ihr 15-jähriger Sohn Felix baut ordentlich Mist und Caros esoterisch angehauchte Hippie-Mutter kommentiert all das mit nervigen Kalendersprüchen. Zum Glück sind Caros beste Freundin Sylvia und die Lotsenwitwe Hedwig zur Stelle, um mit Humor und guten Ratschlägen Caros Kampfgeist zu wecken. Denn wenn etwas unwiderruflich kaputt ist, muss frau es schließlich irgendwann ersetzen, oder nicht?

Das kunterbunte Cover fällt aus dem Rahmen des Üblichen. Denn es ist eine gewagte Kombination von Bildern und Abbildungen, wie man sie aus Comics kennt. Auf einer blauweißkarierten Decke steht ein Picknickkorb, der alles für einen romantischen Ausflug zu zweit enthält. Sogar an eine Flasche Sekt und zwei Sektflöten ist gedacht worden. In dieses Foto arrangiert worden sind zentrale Motive, die in dem Roman "Zu wahr, um schön zu sein" wiederkehren. Hierbei handelt es sich um einen Anker, einen Rettungsring, zwei Enten, eine Espressokanne, eine Möwe, Sonne und Regenwolken.

Der Roman "Zu wahr, um schön zu sein" spielt in Hamburg; er atmet das maritime Flair und der Leser lernt viele Sehenswürdigkeiten der Hansestadt sowie einige kulinarische Highlights kennen.

Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Caro Oldendorff erzählt. Sie ist eine bodenständige, sympathische Protagonistin, die man gern zur besten Freundin hätte. Alles andere als perfekt, kämpft sie mit den täglichen Widrigkeiten des Lebens und führt lustige Zwiegespräche mit Renato Bialetto, ihrem geliebten Espresso-Kännchen. Nachdem ihr Liebesglück versenkt worden ist, muss sie die Initiative ergreifen. In der Liebe erleidet sie häufig Schiffbruch, auch im Beruf muss sie die Segel setzen lernen. Im Laufe des Geschehens wird sie zur stolzen Kapitänin auf ihrem eigenen Schiff und steuert es geschickt durch alle Stürme des Lebens. Für meinen Geschmack ist sie etwas zu gut für diese Welt, wenn sie ihrem untreuen Ehemann, der sich ausgerechnet zu ihrer Silberhochzeit geoutet hat, Obdach in einem auf ihrem Grundstück gelegenen Gartenhaus gewährt, als sein Liebesglück mit Thorsten in gefährliches Fahrwasser gerät.

Auch die anderen Protagonisten sind glaubhaft gestaltet worden. Dies gilt vor allem für Felix, der gerade mitten in den Pubertätswehen steckt. Auch Flora, die esoterisch angehauchte, schräge Hippie-Mutter von Caro, war mir sofort sympathisch. Hin und wieder benimmt sie sich etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck - und darauf kommt es im Leben an.

Jedes Buch braucht seine Zeit, und in Zeiten einer Pandemie sehnt man sich nach einer heiteren, optimistisch stimmenden Lektüre. Alle Bücher von Gabriella Engelmann garantieren gute Unterhaltung für zwischendurch. Auch ihr neuer Roman "Zu wahr, um schön zu sein" hat mich überzeugt. Ein wirklich gelungenes Buch!

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