Hatte mir mehr erhofft
“Nur diese eine Nacht”, denkt sich Holly, als sie Austen in einer Bar kennenlernt.
Ein bisschen Spass und danach geht jeder wieder seiner Wege.
So war der Plan, der auch hätte funktionieren können, wäre ...
“Nur diese eine Nacht”, denkt sich Holly, als sie Austen in einer Bar kennenlernt.
Ein bisschen Spass und danach geht jeder wieder seiner Wege.
So war der Plan, der auch hätte funktionieren können, wäre Austen nicht Coach und Lehrer an ausgerechnet der Schule, in der Holly als neue Rektorin anfängt.
Wie die Beiden mit der äußerst brenzligen Situation umgehen und welche Probleme sich sonst noch auftun, erfahrt ihr, wenn ihr es lest
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Lessons from a One night stand war mein erstes Buch von Piper Rain und ich war so gespannt.
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Ich fand die Geschichte vom Thema sehr ansprechend und find es auch immer wieder toll, wenn die Protagonisten in meiner Altersklasse sind. Man kann sich doch ein wenig mehr damit identifizieren. Dafür schon mal einen großen Pluspunkt.
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Auch der Schreibstil war leicht und die Geschichte startet ohne großartiges Vorgeplänkel mittendrin. Von der Nacht selbst erfährt man aber nicht wirklich viel. Das hat mich allerdings auch nicht weiter gestört.
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Leider muss ich sagen, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich zurecht kam. Das hat für mich auch die Geschichte zum Teil kaputt gemacht.
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Holly erschien in meinen Augen nicht wie eine erwachsene Frau. Sie wirkte auf mich ziemlich naiv und kindlich. Austen hatte ein paar Sympathiepunkte, da er sein eigenes Leben letztlich für seine Familie aufgegeben hat und immer zurückgesteckt hat.
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Was mir aber ganz und gar nicht gepasst hat, war das Beide von ihren Schülern mehr als respektlos behandelt wurden, es aber irgendwie keinen interessiert hat. Es wurde einfach hingenommen. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht, da ich es echt nicht Ordnung fand, was da so passiert ist.
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Alles in allem blieben die Charaktere alle recht oberflächlich und ohne wirklichen Tiefgang.
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Und so verhielt es sich auch mit der Handlung. Es passiert nicht wirklich viel. Die eingebauten Plots waren nicht ausgereift und wirkten auf mich dabei eher unnötig.
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Ein Großteil des Buches besteht darin, zu erfahren welcher Blick, welches Lächeln, welche Geste oder gar Klamotten den anderen scharf machen. Und diese Gedankengänge gab es in den unpassendsten Situationen.
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Der Höhepunkt war Austins neandertalermäßiges Verhalten, als Holly eine bestimmte Person in einem Restaurant trifft. In der Situation ist mir auch klar geworden, dass Männer einem manchmal echt Leid zu können. Holly fühlt sich ungerecht behandelt und flieht aus dem Restaurant. Auf Austins Frage was passiert ist, verdreht Holly die Tatsachen bzw. reagiert einfach über. Tolle Aussage: “Hat er das so gesagt?” “Nein, aber er hat es ganz sicher so gemeint.” Austin hielt es aber auch nicht für nötig nachzuhaken, sondern ging direkt in den Aggressionsmodus über, ganz Neandertaler.
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Auch Austins düsteres Geheimnis war mehr als vorhersehbar und nix Neues in diesem Genre. Ich konnte kaum einen seiner Gedankengänge nachvollziehen. Auch der Plot am Ende, als Austen Holly von sich stößt war total unnötig und unbedacht.
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Ich hatte mal wieder den Eindruck, dass unbedingt noch eine bestimmte Anzahl von Plots eingebaut werden musste, um den OMG-Effekt zu generieren. Mir wäre ein Plot, der ordentlich ausgearbeitet ist, lieber gewesen.
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Genauso verhielt es sich mit Charakteren. Ich verstehe, dass man die Charaktere für die Folgebände vorstellen möchte. Mir hätten allerdings auch ein paar ausgewählte Personen gereicht. Letztlich sind die Baileys neun Geschwister. Die Reihe ist aber nur als Trilogie geplant, soweit ich weis. Man hätte also getrost ein paar Personen weglassen und die verbleibenden genauer beleuchten können.
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Im Großen und Ganzen konnte mich Lessons from a One night stand nicht überzeugen. Da ich aber schon so oft gute Stimmen zu Piper Rayne gehört habe, werde ich mir in naher Zukunft noch eine andere Reihe anschauen.
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Fazit:
2 Sterne.
Tolle Idee aber mangelhafte Umsetzung. Zu viele oberflächliche Charaktere und unausgereifte Plots. Demnach blieb eine fundierte Handlung auf der Strecke.