Profilbild von Jenny12

Jenny12

Lesejury Star
offline

Jenny12 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jenny12 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2020

Mit Leidenschaft zubereitet

Sila's Orientküche
0

Ein Cover voller Farbenpracht lässt schon zusammen mit den abgebildeten Speisen erahnen, wo die Genussreise hinführt.
Hier wird es orientalisch, bunt und vielseitig.

Die bekannte Schauspielerin und leidenschaftliche ...

Ein Cover voller Farbenpracht lässt schon zusammen mit den abgebildeten Speisen erahnen, wo die Genussreise hinführt.
Hier wird es orientalisch, bunt und vielseitig.

Die bekannte Schauspielerin und leidenschaftliche Köchin Sila Sahin teilt nicht nur lediglich ihre liebsten Rezepte mit uns, nein, man erhält einen erfrischenden Einblick in ihr abwechslungsreiches Leben.

Nach einem Blick in Sila's buntem Vorratsschrank wurde mir klar, ich muss jetzt erst einmal Einkaufen, denn die orientalische Küche ist in den Gewürzgrundlagen dann doch etwas vielseitiger als die klassisch deutsche Küche.
Aber es war kein Problem diese Gewürze oder andere Grundlagen zu besorgen.

Die Auswahl an Köstlichkeiten im Buch ist unglaublich groß, dass ich mich kaum entscheiden konnte zwischen den ganzen Speisen. Angefangen von den Rezepten ihrer Mutter, wie z.B. die Börek-Schnecke, bis hin zur großen Tafel, die mit zauberhaften Dips und Kleinigkeiten gedeckt wird.
Ganz besonders angetan haben es mir auch die Süßspeisen, die wahrlich süße Sünden sind.

Durch die Hinweise für welche Personenzahl, der Zubereitungszeit und den Kalorienangaben erhält man direkt einen guten Überblick zum Gericht. Die Angaben der Zutaten und deren Zubereitung sind übersichtlich und gut strukturiert, so das ich keinerlei Schwierigkeiten beim Kochen hatte.
Und dann sind da noch die wunderschönen Bilder zu jedem Rezept, die einem beim Anschauen schon das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Ich kann nur jedem probierfreudigem Hobbykoch diesen Ausflug in die orientalische Geschmackswelt wärmstens empfehlen. Ich für meinen Teil werde noch viele weitere Rezepte ausprobieren und mich weiterhin dieser sinnlichen Vielfalt ergeben.
Ganz nach Sila's Motto:
"Das Leben ist zu bunt und vielfältig, um langweilig zu essen"

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2020

Packend bis zum Schluss

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
0

Die junge Angela ist eine gewiefte und professionelle Taschendiebin in L.A. Sie gehört zu den besten in ihrem Bereich und lässt sich normalerweise nicht von Emotionen leiten. Als ihr jedoch nach einem ...

Die junge Angela ist eine gewiefte und professionelle Taschendiebin in L.A. Sie gehört zu den besten in ihrem Bereich und lässt sich normalerweise nicht von Emotionen leiten. Als ihr jedoch nach einem erfolgreichen Tag ein unglaublich unhöflicher Mann in einer Cocktailbar auffällt, beschließt sie eine Ausnahme zu machen.
Dem Mann kostet ihr Impuls seine Aktentasche mit samt Inhalt, doch Angela kostet dieser Entwendung viel mehr. Als diese später ihre Beute in Augenschein nimmt, gefriert ihr das Blut in den Adern. Die Tasche enthält ein Buch des Grauens. Ein Serienmörder hat in diesem Werk seine Taten auf's Genauste verewigt und beschreibt dies in 16 unglaublich grausamen Fällen.
Die Taschendiebin lässt das Buch schleunigst, auf anonymen Weg, der Forensik zukommen und diese schaltet sofort das Spezial-Team Robert Hunter und Carlos García ein.
Doch kaum halten diese das Buch in den Händen, meldet sich der Besitzer und verlangt es zurück. Die Zeit tickt nicht nur für Hunter, sondern auch für Angela, denn niemand sollte dieses Werk des Grauens jemals zu Gesicht bekommen.

Es ist bereits der 11. Fall für Hunter und García und dieser braucht sich in keinster Weise hinter den anderen zu verstecken. Chris Carter hat mal wieder gezeigt, dass er als Mann vom Fach, eine unglaubliche Gabe hat, den Leser in seine erschütternde Welt zu ziehen.
Durch kompakte Kapitel, die häufig mit Cliffhangern endeten, konnte man das Buch kaum aus den Händen legen. Während der Ermittlungen wächst einem Angela, die eine tolle Charaktere in der Geschichte ist, regelrecht an's Herz. Man spürt, dass García im Team fest verwurzelt ist, allerdings tritt er als Person diesmal etwas in den Hintergrund.
Also eine ziemlich persönliche Sache zwischen Hunter und Angela.
Was die Hintergründe zum Täter, so wie die Aufklärung des Falls betrifft, konnte mich das Buch absolut überraschen und zufriedenstellen.

Von mir gibt es eine riesengroße Leseempfehlung für "Bluthölle". Kein Thriller-Liebhaber sollte sich dieses großartig-grausame Kopfkino entgehen lassen. Das Buch lässt sich übrigens auch problemlos ohne Kenntnis der vorherigen Bände lesen. Also kein Problem für Carter-Neulinge, falls es die noch gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2020

Entspannte Verbrecherjagd

Beanstock - Ein Whisky zu viel (5.Buch)
0

Mit "Ein Whisky zu viel" begibt sich der überaus charmante und jeder Zeit korrekte Butler und Hobbydetekiv Arthur Reginald Beanstock bereits das fünfte mal auf Verbrecherjagd. Diesmal sucht ihn das Unheil ...

Mit "Ein Whisky zu viel" begibt sich der überaus charmante und jeder Zeit korrekte Butler und Hobbydetekiv Arthur Reginald Beanstock bereits das fünfte mal auf Verbrecherjagd. Diesmal sucht ihn das Unheil förmlich selber auf, denn merkwürdige Dinge geschehen in seiner Umgebung.

Der grandiose Parsley Field Blumencup steht vor der Tür und alle Bewohner von Parsley Manor sind voll fröhlichem Treiben. Ganz besonders betrifft dies natürlich William Harringbone, den Gärtner des Herrenhauses, welches bekannt ist, für Lady Fedoras zauberhaften Rosen. Doch den Gärtner bedrücken ausgerechnet jetzt Dinge aus seiner Vergangenheit, die er eigentlich für immer hinter sich lassen wollte.
Aber wo liegen die Zusammenhänge ?
Augenblicklich hat der gute Butler Beanstock seine Verbrecherantennen ausgefahren, als seltsame Dinge rund um den Pub Three Chattering Ducks geschehen. Und natürlich lässt der smarte Chauffeur Gonzales es nicht nehmen, Beanstock tatkräftig zu unterstützen.

Es war wie nach Hause kommen, als ich in die Geschichte eintauchte. Die Autorin A.W. Benedict hat mit Beanstock einen so liebenswerten Charakter geschaffen, den man einfach in sein Herz schließen muss. Dies gilt auch für sämtliche Bewohner von Parsley Manor. Jeder hat besondere Eigenarten, die so prägnant sind, dass man als Leser einfach dabei ist. Wie auch in den anderen Bänden ist die herrlich erfrischende Kriminalgeschichte immer wieder angereichert mit einer Prise Humor und gibt dem Geschehen eine tolle Leichtigkeit. "Ein Whisky zu viel" schafft vielen persönlichen Einblicken und überrascht mit dem ein oder anderen Eingestandnis, was einen die Charaktere noch mehr ins Herz schließen lässt.

Der Abschluss war nach guter Cosy-Manier absolut spektakulär und Beanstock Like.

Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen rundum gelungenen Cosy-Krimi. Ich freue mich schon sehr auf hoffentlich ganz viele weitere Geschichten mit dem weltbesten Butler Beanstock.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2020

Lustig geht es weiter

Das Kind in mir will achtsam morden
0

"Achtung, kann Spuren von Spoiler zu Teil 1 enthalten"

Eigentlich war Björn nach seinem Achtsamkeitsseminar mit sich und der Welt, bis auf ein paar nebensächliche Keller-Probleme, im reinen. Sein Privatleben ...

"Achtung, kann Spuren von Spoiler zu Teil 1 enthalten"

Eigentlich war Björn nach seinem Achtsamkeitsseminar mit sich und der Welt, bis auf ein paar nebensächliche Keller-Probleme, im reinen. Sein Privatleben hat sich merklich entspannt, nachdem er im Job als Anwalt ein paar Änderungen vorgenommen hat. Nun gut, jetzt leitet er eben aus gegeben Umständen zwei Mafia-Clans und ist aktiver Kindergartenvater.
Doch irgendetwas stört die Idylle noch.
Um seine Stimmungsschwankungen in den Griff zu bekommen sucht er erneut Hilfe bei seinem Therapeuten.

Band zwei war wie Nachhause kommen. Björn als Protagonist, aber auch Nebencharaktere wie Sascha, Boris und Katharina waren mir sofort wieder vertraut. Auch der mit Achtsamkeit zugelegte schwarze Humor war rundum vertreten. Herrlich real und erfrischend wirkte auch das neu hinzugekommene "Innere Kind". Lockerleichte Lösungen lagen auch diesmal wieder klar und achtsam auf der Hand, auch wenn diese keinenfalls zum Nachahmen geeignet sind.
Trotz vieler Ähnlicher Ansätze hat mich die Geschichte wieder total begeistert.

Jeder, der sich für "Achtsam Morden" begeistern konnte, sollte sich auch das dunkle Vergnügen von "Das Kind in mir will achtsam Morden" nicht entgehen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2020

Rasant wie eine Verfolgungsjagd

Der Fahrer
0

Schnallt euch an! Dies ist ist nicht nur ein einfacher Thriller, dieses Buch ist eine bitterböse Verfolgungsjagd und du steckst mittendrin.

Seinen 54. Geburtstag wird Jens Kerner vom 33. Kommissariat ...

Schnallt euch an! Dies ist ist nicht nur ein einfacher Thriller, dieses Buch ist eine bitterböse Verfolgungsjagd und du steckst mittendrin.

Seinen 54. Geburtstag wird Jens Kerner vom 33. Kommissariat in Hamburg wohl nie vergessen. Eigentlich sollte es eine grandiose Überraschungsparty werden, doch leider wurde genau diese Nacht zum Startpunkt, an dem ein grausamer Serienmorder sein Unwesen beginnt.
Eine junge Frau wird im Stadtpark tot aufgefunden. Ihr Körper wurde wie auf einem Präsentierteller positioniert und ihr Gesicht mit Leuchtfarbe angemalt.Doch bevor sie gefunden wurde, hat der Täter das Polizei-Team auf markante Art herausgefordert. In den Sozialen Medien existieren Fotos, mit dem Hashtag #findemich, welches auf ein Auto mit Leuchtfarbe geschrieben wurde. Dann gibt es in der Stadt noch den neuen Fahrdienst "MyDriver", der in den Ermittlungen immer wieder auftaucht. Jens muss sich an einer Fahrt beteiligen, in der niemand wirklich einsteigen möchte.

Mit diesem Thriller hat mich Andreas Winkelmann dann wohl zum ewigen Fan eingefangen. Schon direkt anfangs wird voll auf's Gaspedal gedrückt und eine rasante Thrillerfahrt, die durchweg ihre Geschwindigkeit hält, nimmt ihren Lauf.
Mit geschickten Ermittlungssträngen und den dadurch entstehenden Tatverdächtigen tappte ich bis zum Schluss im Dunkeln. Die Charaktere wurden so gut und authentisch dargestellt, dass ich mich ihnen eng verbunden fühlte. Ganz besonder gilt dies für die private Ebene von Jens und Rebecca, die in dieser Geschichte besonders hervortreten. Aber auch die Ermittlungen im Team, die mit diesem Fall über ihre Belatbarkeit hinausgeführt wurden, sind derart greifbar und haben sich auf mich als Leser absolut übertragen.

"DER FAHRER" ist gelungen bis zum Schluss und lässt mich nach einer rasanten Fahrt mit leichtem Schweiss auf der Stirn zurück.
Dieser Thriller ist ein absolutes "Must Read"

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere