*Ein langweiliges Finale*
Der Weg der gefallenen SterneDie Birthmark-Trilogie habe ich eigentlich sehr gemocht. Der erste Band war einfach genial, der zweite war auch in Ordnung, aber für diesen dritten Band hier fehlen mir die Worte.
Man hat durchweg das ...
Die Birthmark-Trilogie habe ich eigentlich sehr gemocht. Der erste Band war einfach genial, der zweite war auch in Ordnung, aber für diesen dritten Band hier fehlen mir die Worte.
Man hat durchweg das Gefühl laufwarmen Kaffee zu schlürfen. Gaia führt als Martrach ihr neues Völkchen zurück zur Enklave um dort vor den Mauern New Sylum auferstehen zu lassen. Dafür benötigen sie jedoch Wasser. Pech nur, dass der Protektor der Enklave kein Entgegenkommen zeigt und Gaia das Leben zur Hölle macht.
Die Geschichte ist also schnell erzählt und viel mehr passiert auf den 352 Seiten auch nicht. Ständig hatte ich das Gefühl, dass die Story einfach nicht in Fahrt kommen wollte. Es ging überhaupt nicht richtig los, viele der Seiten wurden mit Verhandlungen gefüllt und ständig trifft Gaia irgendwelche Entscheidungen und ein von ihr gemachter Fehler reiht sich an den anderen. Es ist zwar schön heraus gearbeitetet, dass die Verantwortung schwer auf Gaia liegt und diese für so ein junges Mädchen doch zu groß erscheint, aber als Sprecherin für Sylum macht sie alles andere als eine gute Figur. Oft fragte ich mich warum manche Szenen geschrieben wurden, so waren sie nicht mehr als Lückenfüller und haben für den Verlauf der Geschichte nichts gebracht (gingen hier der Autorin einfach die Ideen aus?).
Die Vierecksbeziehung zwischen Leon, Gaia, Will und Peter findet auch in diesem Band wieder Erwähnung, nur hat sie mich als Leser sehr gestört. Die wenigen romantischen Momente zwischen Leon und Gaia kann man an einer Hand abzählen und irgendwie ließen sie Gaia doch recht frigide erscheinen...!
Desweiteren kommen viele Personen, die im ersten Teil präsent waren wieder vor. An dieser Stelle empfehle ich, die drei Bücher hintereinander weg zu lesen, sonst vergisst man die Personen recht schnell.Die Autorin verschwendet auch keine Zeit damit, dem Leser nochmal kurz auf die Sprünge zu helfen. So wusste ich leider manchmal nicht, wenn ich einen Namen las, was es mit demjenigen nochmal auf sich hatte.
Alles in allem, bin ich leider richtiggehend enttäuscht von diesem Band. Sicherlich lässt er sich schnell und flüssig lesen, was nicht zuletzt an den schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin liegt, aber wenn man einfach keine Ideen für ein passendes Ende hat, sollte man auch nicht so einfach eines hinschustern. Das merkt man als Leser einfach.
Ich empfehler daher nur den ersten Band zu lesen, eventuell den zweiten..aber den dritten? Eher eine Enttäuschung.