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Veröffentlicht am 28.06.2020

Rezension: "A Single Night" von Ivy Andrews

A single night
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Autor/in: Ivy Andrews
Titel: A Single Night
Reihe/Band: L.O.V.E., Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Mai 2020
ISBN: 978-3-7341-0855-6
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext ...

Autor/in: Ivy Andrews
Titel: A Single Night
Reihe/Band: L.O.V.E., Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Mai 2020
ISBN: 978-3-7341-0855-6
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Eine einzige Nacht kann dein Leben für immer verändern …
Als die modebegeisterte Libby während der New Yorker Fashion Week auf den erfolgreichen Jungdesigner Jasper Chase trifft, ahnt sie nicht, dass sie wenige Stunden später eine unvergessliche Nacht mit ihm verbringen wird. Anderthalb Jahre danach kreuzen sich ihre Wege erneut: am Plymouth College of Art, wo sich Libby für ein Modedesign-Studium eingeschrieben hat. Das erste Wiedersehen verläuft jedoch alles andere als magisch, und Libby muss sich fragen, wieso sie in den letzten Monaten immer wieder an Jasper denken musste, denn dem ist der Starruhm offensichtlich völlig zu Kopf gestiegen. Jasper allerdings hat Libby keineswegs vergessen – genauso wenig dessen bester Freund Ian, dem die talentierte Amerikanerin ein gewaltiger Dorn im Auge ist …
Libby und Jasper – nur ein kurzer Flirt oder doch Liebe für die Ewigkeit?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Die Titelgestaltung war für mich minimal kontrovers, denn einerseits deutet der Buchtitel „A Single Night“ auf eine heiße kurzlebige Romanze hin, nach der es zur Trennung kommt, während „L.O.V.E.“ als bandübergreifender Titel schon eher auf langfristige Beziehungen hindeutet. Abgesehen mal davon ist der Reihenname eine Kombination aus den Anfangsbuchstaben der Namen der Mädchen, mit denen Libby in einer WG wohnt – dementsprechend ist auch direkt klar, dass die nächsten Bände die Geschichten der anderen erzählen werden.
Das Cover ist in rosa gehalten, während der Titel wirklich die komplette Front ausfüllt. Der Hintergrund wirkt, als würden sich verschiedene Tüll- oder Stoffbahnen in einem Windhauch aufbauschen. Da Mode ein sehr großes Thema in der Geschichte ist, finde ich es passend dargestellt.

Charaktere
Liberty Stevensen, kurz genannt Libby, ist süß, unschuldig und eindeutig viel zu lieb für diese Welt, weshalb ihre Mutter sich auch wie eine Glucke zu verhalten scheint. Zu Beginn der Handlung ist sie 18 Jahre alt, absolut modebegeistert und geht ihrer Leidenschaft fürs Bloggen nach. Seit sie mit ihrem Studium im Bereich Modedesign angefangen hat, fehlt ihr mittlerweile aber jegliche Zeit für ihren Blog und die freie Zeit, die sie hat, verbringt sie lieber mit ihrer chaotischen WG-Mädels-Truppe. Sie ist aufgeweckt, äußerst kreativ und muss sehr hart arbeiten, um ihre Träume zu verwirklichen und das zu erreichen, was sie sich wünscht.
Jasper Chase ist ein angehender Jungdesigner, der mit seinem besten Freund Ian zusammen ein Label gegründet hat. Er ist sehr arbeitswütig, auch wenn seine Kreativität ihm sehr leicht von der Hand geht. Sein Charakter ist ziemlich einvernehmend und intensiv – er kann einem sehr schnell unter die Haut gehen. Sein Vater ist Fischer, seine Mutter hat ihn schon in frühen Jahren verlassen und seit längerer Zeit lebt er mit Ian zusammen, auch wenn es schon seit geraumer Zeit nicht mehr ganz rund läuft bei den beiden.
Ian Corbin, besagten besten Freund, hat man zunächst als sehr einfühlsam und nett kennengelernt. Allerdings wurde sein Eindruck, je weiter die Geschichte fortschritt, immer negativer. Er hat gewissermaßen das ein oder andere Diktator-Gen abbekommen, mischt sich gerne in die Angelegenheiten anderer Leute ein und legt eine äußerst manipulative Art an den Tag. Er ist ungerecht, zeigt wenig Verständnis für die Dinge, die seinem Umfeld wichtig sind und all das sorgte dafür, dass er für mich einer der unsympathischsten Charaktere seit langem war.

Schreibstil und Handlung
Ivy Andrews‘ Schreibstil war sehr flüssig und angenehm, an der ein oder anderen Stelle aber etwas zu detailliert und ausschweifend. Im Vergleich dazu wurden einige Punkte, die mir persönlich wichtig gewesen wären, etwas zu schnell abgehakt. Das Tempo des Schreibstils war, auch in Bezug auf die einzelnen Handlungsverläufe, dementsprechend sehr unausgeglichen.
In vielen Bereichen schreibt die Autorin sehr dezent und außerdem kommt sie in ihrer Geschichte ohne die Darstellung von expliziter Erotik aus, wobei ich dahingehend leider anmerken muss, dass es mir dadurch an Intensität zwischen den Charakteren gefehlt hat. Man muss Sex nicht bis ins kleinste Detail beschreiben, keine Frage – allerdings vertrete ich schon die Meinung, dass man eine wirkliche Verbindung zwischen den Charakteren spüren sollte, auch wenn viele dieser Aktionen nur angedeutet werden.
Die Handlung selbst war für mich etwas ziemlich anderes, als der Klappentext versprochen hat. Einerseits fand ich Jaspers Charakterbeschreibung etwas irreführend und andererseits beinhaltet dieses Buch viel mehr Themen als nur die Liebesgeschichte zwischen Libby und Jasper. Auch ist mir aufgefallen, dass mehrfach Themenbereiche angeschnitten worden sind, die aber leider nur zum Teil und nicht vollständig ausgeführt worden sind, worüber ich sehr gerne mehr erfahren hätte. Gerade bezüglich eines bestimmten Aspekts habe ich so lange auf eine Auflösung gewartet, die wirklich erst ganz zum Schluss kam, wodurch das Ende sehr gehetzt und gewollt wirkte, was mir an der Stelle auch leider nicht sehr gut gefallen hat.
Wie bereits angesprochen behandelt „A Single Night“ viel mehr Themen als nur die Liebe. Es geht um Freundschaft, Alltag mit einem Studium und Arbeit nebenbei, von Zuhause ausziehen, etc. Für den ein oder anderen mag das zu viel sein, denn es besteht die Möglichkeit, dass einiges hinten runterfallen könnte. Mir hat die Geschichte wirklich nicht schlecht gefallen bzw. viele der genannten Punkte haben mich nicht extrem gestört, weshalb auch meine abschließende Beurteilung besser ausgefallen ist, als man vermutet hätte.

Fazit
Eine schöne, angenehme Geschichte in der viel mehr steckt als nur das übliche Liebes-Hin-und-Her zwischen zwei Menschen. Thematisiert werden zusätzlich Freundschaft, Mode und der Start ins Berufsleben – eine breite Mischung mit kleineren Schwächen. Ich bin gespannt, wie es in den nächsten Teilen weitergeht.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

"Als ob du mich siehst" von Michelle Schrenk

Als ob du mich siehst
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Autor/in: Michelle Schrenk
Titel: Als ob du mich siehst
Reihe/Band: Als ob, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: April 2020
ISBN: 978-3-94-773810-6
Preis: 9,85 € als Taschenbuch ...

Autor/in: Michelle Schrenk
Titel: Als ob du mich siehst
Reihe/Band: Als ob, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: April 2020
ISBN: 978-3-94-773810-6
Preis: 9,85 € als Taschenbuch

Klappentext
„Tu nicht so, als ob du mich siehst, Joan. Niemand sieht mich, am wenigstens ich mich selbst.“ Sein Blick ist tief und haftet auf mir. „Weißt du, Elisa, genau das ist der Fehler.“
Sich nie wieder verlieren und neu anfangen. Genau das will Elisa Lohmann.
Das Leben hat es nicht immer gut mit ihr gemeint. Doch diesmal hat sie eine Regel: Niemand soll jemals mehr ihr Herz brechen. Und sie hat einen Plan: Jeder schlechte Moment, den sie erlebt hat, soll in einen guten umgewandelt werden.
Einfacher gesagt als getan. Denn schon bei ihrem Umzug trifft sie auf Joan, der mit seinen grünblauen Augen, seiner lockeren Art und seinem Lächeln alles auf den Kopf stellt. In seiner Gegenwart spürt Elisa sofort dieses Kribbeln in der Brust. Aber sie weiß, Gefühle wie diese können Herzen nicht nur brechen, sondern sie komplett zerstören.
Doch Joan lässt sich nicht abschrecken und blickt immer weiter hinter ihre Fassade. Als sie herausfindet, dass auch Joan ein bewegendes Geheimnis verbirgt, wird ihr eins klar: Nichts im Leben ist so, wie es auf den ersten Blick scheint …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover stellt ein verliebtes Pärchen da, welche kurz dafür sind sich zu küssen. Es ist sehr romantisch angehaucht, vor allem mit den schimmernden kleinen Sternen, die im Hintergrund zu sehen sind. Wenn es mich nicht täuscht sind die Covermodels dieselben, wie auch beim ersten Teil der „Als ob“-Reihe, was ich als gutes Zeichen für eine Zusammengehörigkeit empfinde, auch wenn es jeweils um unterschiedliche Charaktere geht. Bei „Als ob du mich siehst“ dachte ich als Titel zunächst an eine neue Krankheitsgeschichte, wurde aber schnell eines Besseren belehrt – zum Glück. Trotz allem ist auch das hier angesprochene Themengebiet sehr intensiv und überaus wichtig.

Charaktere
Elisa Lohmann ist geplagt von Selbstzweifeln, wird von ihrer Vergangenheit verfolgt und versucht alles, um sich ein neues Leben aufzubauen. Ganz wichtig sind für sie Regeln, um dem psychischen Terror ihrer Ex-Freundes und dem negativen Einfluss ihrer mehr als unangenehmen Mutter zu entkommen. Sie ist stur, hat den Glauben an die große Liebe aufgegeben und möchte in ihrem neuen Leben die alten, schrecklichen, Erlebnisse gegen neue, angenehme und schöne Momente austauschen. Dieser Gedankengang passte für mich sehr gut zu ihrem sonst auch sehr kreativen Charakter, denn sie zeichnete früher für ihr Leben gerne. Nun traut sie sich aber nicht mehr, denn ständig hat sie das Gefühl, für Nichts und Niemanden ‚gut genug‘ zu sein.
Joan, heißt wohl eigentlich Johannes, wirkt auf den ersten Blick eingebildet, manipulativ und wie ein riesiger Macho. Aber er hat auch eine andere Seite, denn er kann auch ziemlich nett, liebevoll und zuvorkommend sein – genauso, wie er für seine Familie und Freunde immer zur Stelle ist. Während er seit geraumer Zeit versucht, mit seinen eigenen Schuldgefühlen zurecht zu kommen, hat er sich vorgenommen, Elisa wieder aufzupäppeln und ihr zu beweisen, dass sie es wert ist.
Trotz ihres erwachsenen Alters muss ich sagen, dass mir die beiden Protagonisten an verschiedenen stellen für ihr Alter ein viel zu kindisches Verhalten an den Tag gelegt haben. Mir persönlich war das teilweise etwas zu viel, denn vom Verhalten hätte ich eher auf Young Adult, statt auf eine Geschichte im New Adult Bereich, getippt.

Schreibstil und Handlung
„Als ob du mich siehst“ ist in der ersten Person aus Elisas Sichtweise geschrieben. Das ermöglichte es mir, einen sehr genauen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle zu nehmen. Dadurch bedingt konnte ich mich auch sehr gut in sie hineinversetzen und nachvollziehen, was in ihr vorgeht und wie sie mit verschiedenen Situationen umgeht. Was das angeht war die Erzählung an den richtigen Stellen sehr detailliert. Der Schreibstil war generell sehr locker, flüssig und größtenteils sehr angenehm.
An einigen Stellen hatte ich allerdings das Gefühl, dass einige Wörter nicht zum Rest des betreffenden Satzes passten oder auch, dass Wörter einfach in der Satzstruktur fehlten. Ein kleines Problem hatte ich auch mit verschiedenen Dialogen zwischen den Charakteren. Je nachdem, wie belanglos oder auch wichtig das besprochene Thema war, wirkten diese Unterhaltungen leider hin und wieder sehr steif und erzwungen.
Die Handlung betreffend muss ich sagen, dass mir das Thema und generell die Darstellung von Elisas Gedanken im Bereich Selbstzweifel und Selbstbewusstsein sehr gut gefallen hat. Ich denke, dieses Thema ist auch ein sehr wichtiges und vor allem eins, was jedem Menschen früher oder später selbst einmal begegnen wird. Die Situationsbeschreibungen wirkten sehr realistisch und authentisch und ich konnte mir gut vorstellen, wie sehr die Protagonistin von den Erlebnissen in ihrer Vergangenheit geprägt worden ist. Auch muss ich gestehen, dass ich mich an einigen Stellen wirklich selbst wiedererkannt habe, was mich sehr zum Grübeln gebracht hat. Es war auf jeden Fall sehr intensiv und hat mich in keiner Weise kalt gelassen.
Im Klappentext wird außerdem angedeutet, dass es auch in Joans Vergangenheit verschiedene Geheimnisse gibt. In der Geschichte wird dies ebenfalls deutlich, was mich allerdings etwas gestört hat, ist, dass die Auflösung dazu ziemlich klein gehalten wurde. Es kam in meinen Augen zu kurz und fühlte sich etwas so an, als musste man es unbedingt noch schnell am Ende mit einbringen, weil die Handlung sonst nicht vollständig wäre. Im Vergleich zu Elisas Leben und ihrer Geschichte wirkte diese Tatsache leider, als wäre sie weniger wichtig oder bedeutungsvoll.

Fazit
Dieses Buch hat nach dem mittelmäßigen ersten Band eindeutig meine Erwartungen übertroffen und mich sehr stark zum Nachdenken angeregt! Die Geschichte ist intensiv, geht unter die Haut und konnte mich diesmal fast komplett überzeugen!

Bewertung: 4  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2020

Rezension: "Love me in the Dark" von Mia Asher

Love me in the Dark – Verbotene Sehnsucht
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Autor/in: Mia Asher
Titel: Love me in the Dark
- Verbotene Sehnsucht
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-499-27472-5
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Mia Asher
Titel: Love me in the Dark
- Verbotene Sehnsucht
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-499-27472-5
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Zwei Fremde in Paris. Ein Kuss, der alles verändert …
Paris ist Valentinas Chance auf einen Neuanfang. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass dieser Neuanfang in Form eines faszinierenden Fremden wie ein Sturm über sie hereinbricht. Sie begegnet ihm auf einer Vernissage, und er gibt sie kurzerhand als seine Freundin aus, damit sie nicht rausgeschmissen wird. Als er sie küsst, um die Lüge glaubwürdiger zu machen, trifft es sie wie ein Blitzschlag. Das Gefühl seiner Lippen auf ihren, der sanfte Druck, das Versprechen nach mehr. Plötzlich ist da etwas, das nicht sein dürfte. Denn Valentina gehört einem anderen Mann. Und der lässt sie nicht gehen …

Buchtitel und Coverdesign
Der Titel verspricht dem Leser Verführung, Liebe und heiße Szenen und ich war wirklich sehr gespannt darauf, was aus der Geschichte, im Bezug auf den Klappentext, gemacht wird. Dazu passend ist das Cover gewählt. Es zeigt einen halbnackten Mann und eine Frau, bei der es wirkt, als würde man ihr gerade das Kleid ausziehen. Leicht im Vordergrund ist noch eine Abbildung des Eifelturms abgebildet – Paris, die Stadt der Liebe.

Charaktere
Valentina ist eine Frau, die sehr stark von ihren Gefühlen geprägt ist. Sie wollte die perfekte Ehefrau sein und ließ sich des Öfteren von ihren Gefühlen leiten, wodurch sie leider nicht immer rationale Entscheidungen getroffen hat. Auch wenn sie vor ihrer Ehe arm gewesen ist, erlebt sie in dieser noch viel größere Enttäuschungen. Sie ist sehr tolerant und lässt sich viel gefallen, was auf mich irgendwie auch ziemlich hilflos wirkte. Sie geht in ihrer Hoffnung auf und neigt dazu, sich in ihren schönen Träumen vom Leben zu verlieren.
William ist überaus reich und wollte Valentina vom ersten Augenblick an, als er sie gesehen hatte. Aber er weiß sie nicht zu schätzen und hat sich seit Beginn ihrer gemeinsamen Ehe, die von seiner Familie noch nie akzeptiert worden ist, stark verändert. Aus dem zunächst liebevoll erscheinenden Mann ist ein manipulativer Betrüger geworden, der zum Arbeitstier-Verhalten neigt. In meinen Augen ist er eindeutig vertrauensunwürdig und war mir von Anfang an nicht sympathisch.
Sébastien ist ein wohlhabender Künstler, der immer noch seiner letzten Freundin hinterher trauert, die leider bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Aus reinem Selbstschutz lässt er sich auf niemanden mehr ein – bis er auf Valentina trifft und sich wie magisch von ihr angezogen fühlt. Er ist ein Kämpfer und gibt nicht auf. Mit seiner Persönlichkeit kann er einem ziemlich unter die Haut gehen – er hat sowas Intensives an sich und außerdem scheint er ziemlich romantisch zu sein.

Schreibstil und Handlung
„Love me in the Dark“ ist in der ersten Person aus den jeweiligen Sichten von Valentina, Sébastian und William geschrieben, sodass man sehr gute Einblicke in die Leben und Gedanken der drei bekommen kann. Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, sodass man gut durch die Seiten kommt. Die Geschichte ist in zwei verschiedene Abschnitte eingeteilt – einmal der Handlungsbeginn in Paris und ein Ende, das wieder Zuhause spielt. Generell vermittelte mir die Geschichte ein sehr angenehmes und ruhiges Gefühl – das Tempo war sehr gemäßigt und entspannt.
Durch eben angesprochenes Tempo ging auch die Handlung sehr langsam, aber stetig, voran. Im Vergleich dazu nahm das Tempo gegen Ende der Geschichte stark zu, was ein wenig unrealistisch wirkte, da einfach viel zu viel auf einmal passierte.
Außerdem muss ich etwas an Valentinas Charakter kritisieren. Sie war mir viel zu willenlos, naiv und irgendwie auch unbelehrbar für eine intelligente erwachsene junge Frau. Der Kontrast ihrer verschiedenen Charaktereigenschaften war für mich viel zu groß, als dass man ihre Entscheidungen noch hätte nachvollziehen können. „Blind vor Liebe sein“ bekommt da nochmal eine ganz neue Bedeutung, finde ich. Auf jeden Fall hatte ich dahingehend etwas größere Probleme, mich mit ihr zu identifizieren oder mich gar in sie hinein zu versetzen.

Fazit
„Love me in the Dark“ ist eine romantische Geschichte, die in einem stetigen Tempo voranschreitet. Ich hatte ein paar kleinere Differenzen, aber im Großen und Ganzen war das Buch ganz okay, bzw. sogar etwas besser als das, wenn auch nicht überragend.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Rezension: „Falling for Colton“ von Aurora Rose Reynolds

Falling for Colton
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Autor/in: Aurora Rose Reynolds
Titel: Falling for Colton
Reihe/Band: Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Mai 2020
ISBN: 978-3-903278-21-9
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Aurora Rose Reynolds
Titel: Falling for Colton
Reihe/Band: Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Mai 2020
ISBN: 978-3-903278-21-9
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Colton Allyster ist mit dem Wunsch aufgewachsen, seinem Land zu dienen. Die Biker Bar seiner Eltern zu managen, war niemals Teil seines Plans, doch nach einem Jahr Rehabilitation und dem Verlust seiner Karriere als Marine, muss er schnell lernen, was wirklich zählt. Als Gia Caro auftaucht, sieht er zum ersten Mal einen Lichtblick und weiß, dass er am richtigen Ort angekommen ist.
Gia entgleitet seit ihrer Ankunft in der verschlafenen Stadt Ruby Fally in Tennessee zunehmend die Kontrolle. Nicht nur, dass sie ihre Grandma jeden Tag ein bisschen mehr an die Demenz verliert, auch ihr heißer Boss bringt sie zunehmend aus dem Konzept. Nachdem sie Colton wochenlang aus dem Weg gegangen ist, laufen die Dinge langsam aus dem Ruder. Bald kämpft Gia nicht nur mit ihren Gefühlen, sondern muss auch einen Weg finden, mit Coltons Vergangenheit klarzukommen …

Buchtitel und Coverdesign
Beim Titel „Falling for Colton“ musste ich direkt an „Falling in Love“ als eigentlicher Titel denken und hoffte auf eine sehr romantische Liebesgeschichte. Das Cover zeigt einen bärtigen muskelbepackten Mann mit freiem Oberkörper, der sich eine Frau in einem äußerst kurzen Rock Neandertaler-like über die Schulter geworfen hat. Mich persönlich hat das Cover, im Vergleich zum Klappentext, nicht angesprochen. Liegt einfach daran, dass ich kein Fan solcher Darstellungen bin und es lieber etwas dezenter und abstrakter mag. Hervorheben muss ich allerdings, dass ich mir den Hauptcharakter Colton mit Hilfe dieser Abbildung sehr gut vorstellen konnte.

Charaktere
Gia Caro ist gelernte Erzieherin und arbeitet zu Beginn der Geschichte in einer Kita in Chicago. Ihre Eltern sind beide nicht mehr am Leben und so wohnt sie seit einiger Zeit mit ihrer besten Freundin Natasha in einer WG. Ihre Großmutter, die sie seit langem eigentlich für tot gehalten hatte, ist sehr krank und so lässt Gia alles stehen und liegen, um zu ihr nach Tennessee zu ziehen und für sie zu sorgen. Gia ist eine sehr ruhige und zurückhaltende Frau und lässt niemanden an sich ran. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Großmutter und gibt ihr Bestes, um sie zu unterstützen und für sie da zu sein.
Colton Allyster hätte nach einem schweren Unfall gelähmt sein sollen, hat sich allerdings widererwartend vollständig erholt. Von seiner Ex-Freundin Lisa wurde er noch im Krankenhaus verlassen und seitdem ist er mit Frauen eher vorsichtig und wirkt etwas in der Vergangenheit verloren. Nach seiner geendeten Marine-Karriere ist er zum Biker geworden und hilft seinen Eltern in ihrer Bar. Er ist ein sehr sportlicher Typ, freundlich, humorvoll und hat etwas Aufregendes an sich.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Aurora Rose Reynolds war wieder sehr locker, leicht und flüssig. Die Geschichte hatte vielerlei humorvoller Szenen. Es wechselten sich ernste Themen mit auflockernden Szenen gepaart ab, was mir sehr gut gefallen hat. „Falling for Colton“ ist aus den Sichtweisen von Gia und Colton in der ersten Person geschrieben.
Die Handlung selbst ist sehr auf Romantik bedacht – für mich also sehr gut geeignet. Besonders schön fand ich die Familiendynamik bei Colton und wie Gia in die Gemeinschaft aufgenommen worden ist. Dazu dann noch das Kleinstadt-Feeling und es war einfach wunderbar.
Einige Themenbereich sind locker angeschnitten worden, wie z.B. die Demenz von Gias Großmutter oder auch Coltons Vergangenheit bzw. einige Aktionen seiner Ex-Freundin, waren mir aber leider zu einfach abgehandelt. Ich hätte gerne etwas mehr über den Zustand der Großmutter erfahren und auch die Szenen mit Lisa waren am Ende zu einfach aufgelöst und wirkten ein wenig so, als wolle man zwanghaft noch etwas Action mit reinbringen. Auch hätte ich absolut nichts dagegen gehabt, wenn das Buch noch etwas länger bzw. dicker gewesen wäre, denn ansonsten hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen und das hätte vielleicht den ein oder anderen Kritikpunkt von mir dann nicht hervorgerufen.

Fazit
„Falling for Colton“ ist eine wundervoll romantische Liebesgeschichte, die an einigen Stellen zu kitschig ist und ein paar ernste Themen für meine Begriffe zu wenig ausgeführt hat, aber ansonsten wirklich traumhaft schön. Ich denke so langsam hat sich die Autorin einen Weg in mein Herz erschlichen.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Rezension: "Blacklight" von Sara Rivers

BLACKLIGHT
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Autor/in: Sara Rivers
Titel: Blacklight
Reihe/Band: Band 1
Genre: Dark Romance
Erscheinungsdatum: Februar 2020
ISBN: 978-3752806144
Preis: 10,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Im ...

Autor/in: Sara Rivers
Titel: Blacklight
Reihe/Band: Band 1
Genre: Dark Romance
Erscheinungsdatum: Februar 2020
ISBN: 978-3752806144
Preis: 10,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Im Blacklight gibt es drei Regeln
1. Setze niemals deine Maske ab.
2. Gib niemals den Code weiter.
3. Halte dich von den Brüdern fern, wenn du nicht zu ihrer Beute werden willst.
Du willst das Zittern. Du willst die Angst. Du willst den Nervenkitzel. Aber willst du auch die Dunkelheit?
Nach dem Verschwinden ihrer großen Schwester will Evelyn Williams ein neues Leben anfangen – abseits ihrer kontrollsüchtigen Eltern und den Erinnerungen an Stacy, die ein tiefes Loch in ihrer Brust hinterlassen haben. Als sie das Blacklight zum ersten Mal betritt, ahnt sie nicht, dass sie schon bald zwischen die Fronten gerät. Sie ist gefangen zwischen ihrem Drang, sich wieder lebendig zu fühlen, und der Gefahr, welche die Black-Zwillinge ausstrahlen. Sie weiß, dass sie die Finger von ihnen lassen sollte, aber das Feuer fühlt sich besser an als ihre Angst. Schon bald hat einer der Brüder nicht nur ihre Welt auf den Kopf gestellt, sondern auch das Geheimnis, das er unter der blutroten Maske bei sich trägt. Sie hat die Regeln gebrochen … doch was wird sie brechen?

Buchtitel und Coverdesign
„Blacklight“ ist nicht nur der Buchtitel, sondern auch der Name des Clubs, in dem die Handlung der Geschichte vermehrt spielt. Dort geht es meist sehr freizügig vor, weshalb auch die Covergestaltung mit ihrer dezenten und abstrakten Darstellung sehr gut dazu passt. In einer goldenen Raute steht mittig der Titel geschrieben und in der oberen Spitze ist eine gruselige blaue Masken-Fratze zu sehen, was dem ganzen einen sehr mysteriösen Anklang gibt.

Charaktere
Evelyn Williams studiert Lehramt und hat außer ihrem schwulen besten Freund Pete niemanden so wirklich. Seit dem Verschwinden ihrer Schwester Stacy vor drei Jahren wurde sie von ihrer Familie sehr stark behütet und hatte so gut wie keinerlei Freiheiten. Ihr Studium sieht sie als Chance, ihrem familiären Käfig endlich zu entfliehen, denn sie sehnt sich unbewusst nach Abenteuern und Nervenkitzeln, auch wenn sie ansonsten sehr unscheinbar und verklemmt erscheint. Für mich war Evelyn ein sehr authentisch dargestellter Charakter, denn man hat die Zweispalt zwischen ihrem Charakter und ihren tiefsten Wünschen sehr deutlich spüren können.
Jace und Reed sind die beiden Brüder, denen das ‚Blacklight‘ nun gehört, nachdem sich ihr Vater das Leben genommen hat. Sie sind eineiige Zwillinge und beide äußerst attraktiv. Beide sind von ihrem Vater jahrelang misshandelt worden, aber zusammen waren sie stark und haben ‚überlebt‘. Während Jace versucht weitestgehend ein normales Leben zu führen und die Geschäfte zu übernehmen ist Reed seit dem Tod des Vaters zum Junkie mutiert. Während Jace mit seiner stillen Art sehr geheimnisvoll wirkt, ist Reed einfach nur ein rachsüchtiges A****loch und lässt absolut niemanden an sich heran. Für mich waren die beiden Brüder nicht so gut zu greifen. Sie hatten lange Zeit über viele Geheimnisse und haben auch untereinander nicht groß miteinander geredet, was es mir teilweise sehr schwer machte, sie selbst oder ihre Handlungen zu verstehen.
Außerdem wohnte bei den Zwillingen noch ihre ‚Adoptivschwester‘ Paige. Sie wurde für Evelyn schnell zu einer neuen Freundin, wäre mir persönlich aber etwas zu aufgedreht gewesen. Sie hat regelrecht einen Narren an Reed gefressen und ist den beiden generell sehr dankbar, dass sie bei ihnen unterkommen durfte, nachdem es in ihrer Familie noch viel schlimmer zuging als bei den Blacks.

Schreibstil und Handlung
Die Geschichte um die Black-Zwillinge und Evelyn ist in erster Person aus der Sicht von ihr und Jace geschrieben. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, gleichermaßen locker wie auch fesselnd und ich konnte der Handlung sehr gut folgen. Die Seiten flogen für mich nur so dahin und ich konnte mich, durch den Schreibstil, wahnsinnig gut in die Story hineinversetzen.
Die Haupthandlung war schockierend und äußerst spannend. Ein Ereignis hat das nächste übertrumpft und so ging es immer und immer weiter. Inhaltlich hätte ich mir gewünscht, wenn auch die Nebencharaktere Paige und Pete – ihre Namensähnlichkeit hat mich etwas genervt – mehr Storyanteile bekommen hätten. Die beiden Charaktere wurden mir etwas zu oberflächlich behandelt, Pete um einiges ausgeprägter also Paige, aber trotzdem. Abgesehen mal davon fehlte es mir, trotz einiger sehr ernster Themen, aber an Emotionalität in der Geschichte und auch die Art der Beziehung zwischen Evelyn, Jace und Reed und Jace, Reed und Paige war nicht ganz mein Fall.
Das Ende kam sehr überraschend. Ich hatte etwas bestimmtes vermutet, lag allerdings nur zu einem geringen Teil richtig, was mich ziemlich überrumpelt hat. Auch fand ich es etwas schade, dass man als Leser mit sehr vielen offenen Fragen zurückgelassen wird. Ich hoffe noch sehr stark, dass diese im zweiten Band aufgegriffen und noch nachträglich beantwortet werden.
Aber alles in allem waren meine Kritikpunkte für mich nicht sonderlich schlimm und haben mit nicht den Spaß an der Handlung genommen.

Fazit
Diese Geschichte verursacht eindeutig Nervenkitzel! Die Handlung war schockierend, spannend und überraschend zugleich und das Ende ist ja mal ein absolut mieser Cliffhanger, der aber eindeutig Lust auf den zweiten Band macht.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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