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Veröffentlicht am 15.07.2020

Verliere nie die Freude am Leben

Veranda zum Meer
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Meine Meinung:

Ein sommerliches Buchcover

Das Buchcover von „Veranda zum Meer“ gefällt mir gut, denn es ist herrlich sommerlich. Auch die gewählte Schriftart des Buchtitels ist sehr, sehr schön. Allerdings ...

Meine Meinung:

Ein sommerliches Buchcover

Das Buchcover von „Veranda zum Meer“ gefällt mir gut, denn es ist herrlich sommerlich. Auch die gewählte Schriftart des Buchtitels ist sehr, sehr schön. Allerdings kommt auch bei diesem 4. Teil der Buchreihe wieder bei mir die Frage auf, nach welchen Gesichtspunkten der Titel ausgewählt worden ist. Natürlich kann ich die Veranda zum Comfort Food Café zuordnen, allerdings hätte ich hier lieber einen Bezug zu Willows Leben gehabt.

Der Schreibstil

von Debbie Johnson ist gewohnt toll. Ich war schon im Prolog völlig fasziniert von Willow und ihrer bunten Familie, die absolut nicht der Norm entspricht. Der kurze Einblick in ihre Kindheit hat mir sehr gefallen und lässt mich sie auch in ihrem aktuellen Leben viel besser verstehen. Und noch ein kleines interessantes Detail, das mit Tom zu tun hat, den sie ja im Laufe des Buches kennen und lieben lernt, ist hier versteckt.

Darüber hinaus war meine Zeit in Budbury wieder einzigartig toll. Ich war voller Vorfreude auf ein Wiedersehen mit allen den wunderbaren Persönlichkeiten, die sich dort tummeln. Umso überraschter war ich, dass es nicht sofort dort hinging und auch ein Zusammentreffen mit den geliebten Protagonisten erstmal warten musste. Allerdings ging es halt erstmal um Willow und Tom und auch einen anderen Teil von Budbury durfte ich erkunden. Nämlich Briarwood, auch genannt „The House on the Hill“, in dem Willow in ihrer Kindheit Zeit verbracht hat. Und nicht nur Willow … 🙂

Total begeistern konnte mich dann die Autorin als sie Willow ein liebevoll gestaltetes Handbuch über ihre Freunde in Budbury für Tom erstellen lässt. Dort sind all die wunderbaren Persönlichkeiten in einer ganz besonderen Form verewigt und werden somit Tom – und auch dem Leser, der die ersten Teile dieser Reihe nicht gelesen hat – näher gebracht.

Eine bunte und mehr als liebenswürdige Protagonistin

lernt der Leser in diesem 4. Teil der Comfort Food Café Reihe kennen: Willow Longville. Sie ist ein herzensguter Mensch und die jüngste von vier Geschwistern, die mittlerweile kreuz und quer in der Welt verteilt sind. Sie hat sehr, sehr rosa Haare, einen Nasenring, keltische Tattoos an den Armen, einen bunt zusammengewürfelten Kleidungsstil, der mir oft ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert hat, und eine ziemlich spezielle und sehr süße Hündin, die Bella Swan heißt. Ich mochte Willow schon in den Vorgängerbänden sehr und war ziemlich gespannt, sie in diesem Teil näher kennen lernen zu dürfen.

Aber auch Tom, der sozusagen neu in Budbury ist, dort aber hoffentlich einen festen Platz finden wird, konnte mich sofort begeistern. Auch er hat eine besondere Lebensgeschichte und ist ein kleiner Nerd mit einem ganz großen Herzen. Umso mehr habe ich mich für Willow und Tom gefreut, dass sie in Budbury aufeinander treffen und sofort Gefühle für einander entwickelt haben.

Aber wer die Reihe von Debbie Johnson kennt: Es ist nicht leicht mit der Liebe. Und auch in diesem Band gab es meinerseits nicht nur ein Augenrollen über die Verhaltensweise von Willow. Auf der einen Seite konnte ich viele Dinge, die sie beschäftigt haben, verstehen, auf der anderen Seite hätte ich sie gerne des Öfteren leicht bis mittelschwer geschüttelt, um ihr die Augen zu öffnen. Naja, auch in Budbury läuft halt nicht alles rund und perfekt. Aber zum Glück gibt es immer jemanden, der ein Augen auf das gebeutelte Liebesglück hat und einschreitet.

Verliere nie die Freude am Leben

Dies ist für mich eine wichtige Botschaft, die ich aus der Lektüre dieses Buches mitnehme. Ich finde, Debbie Johnson hat es ganz wunderbar geschafft, mir das Thema Alzheimer sehr anschaulich näher zu bringen. Ich war mitten in Willows Welt und habe mitangesehen, wie sehr sich diese Krankheit nicht nur auf Lynnie ausgewirkt hat, sondern auch auf ihr Umfeld. Es gab viele schlechte und erschreckende Tage, aber auch viele glückliche Momente. Trotz ihrer Krankheit hat Lynnie nie die Freude am Leben verloren und ist mit dem Wissen über ihre Krankheit – wenn es denn dann gerade da war – mehr als bewundernswert umgegangen. Sie ist eine tolle Frau, die mich zum Lachen, Weinen und Nachdenken angeregt hat.

Und auch wieder habe ich die tiefe Verbundenheit der Bewohner in Budbury miterleben dürfen, die in allen Situationen fest zusammenhalten. Sei es, wenn Hilfe benötigt wird oder ein großes Fest vorbereitet werden muss, jeder trägt seinen Beitrag bei. Ich hatte wieder viele bewegende und glückliche Momente inmitten dieser tollen Menschen und bedauere es wieder einmal sehr, dass es dieses besondere Café nicht wirklich gibt. Ich wäre dort Stammgast!

Mein Fazit:

„Veranda zum Meer“ von Debbie Johnson ist ein weiterer wundervoller Besuch in Budbury, wo es ein Wiedersehen mit sehr tollen Charakteren und dem unvergleichlichen Comfort Food Café gab. Natürlich sind wieder neue Lieblingscharaktere hinzugekommen. Mich hat dieser Besuch wieder sehr glücklich gemacht und ich habe Budbury nur schweren Herzens wieder verlassen. Ich komme ganz bald wieder und vergebe bis dahin eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Hochgradig spannend

Die Frau mit den zwei Gesichtern
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Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ gefällt mir sehr, denn es ist düster und geheimnisvoll. Genauso wie man es für eine spannende Lektüre braucht.

Der ...

Meine Meinung:

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover von „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ gefällt mir sehr, denn es ist düster und geheimnisvoll. Genauso wie man es für eine spannende Lektüre braucht.

Der Schreibstil

von Uwe Wilhelm ist unglaublich flüssig und von der ersten Seite an absolut fesselnd. Ich war schon nach wenigen Zeilen im Buch abgetaucht und von meinem ersten Zusammentreffen mit Noa Stern ziemlich begeistert. Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch aus mehreren Blickwinkeln erzählt ist, die allesamt sehr spannend und interessant sind und den Leser dazu verleiten, immer weiterlesen zu wollen. Da die Kapitel relativ kurz sind, ist es mir immer sehr schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Denn eigentlich ist immer etwas passiert und ich hatte immer eine offene Frage im Kopf, der ich nachgehen wollte.

Die Protagonisten

die ich in diesem Buch getroffen habe, waren so bunt wie eine Schachtel Praline. Wie schon gesagt, habe ich Noa sofort gemocht und war völlig fasziniert von dieser doch sehr besonderen Protagonistin. Denn sie ist unglaublich tough, genial schlagfertig und immer für eine Kurzschlusshandlung zu haben. Ich habe mit ihr gelacht, gezittert und hin und wieder auch peinlich berührt zur Seite geblickt. Denn sie ist nicht zimperlich, was den Umgang mit anderen Menschen angeht und mancher Wortwechsel war einfach nur genial. Genauso genial fand ich die Progatonistinnen Alma und Rena, über die ich gar nicht allzu viel erzählen möchte, denn ich finde, jeder Leser sollte sie selbst kennen lernen. Langweilig wird es mit diesen beiden Damen auf keinen Fall.

Mein absoluter Lieblingscharakter war allerdings Gabriel Bukowski, der mich mit seinen Gedanken so wunderbar unterhalten hat, dass ich oft laut loslachen musste, weil er einfach so unglaublich witzig war.

Und das sind nur ein paar Persönlichkeiten, auf die ich als Leserin getroffen bin und die mich alle ziemlich begeistern konnten. Es gibt aber noch jede Menge mehr an besonderen Charakteren zu entdecken. Tiara z.B. habe ich gemocht, dann wieder nicht, dann doch wieder …

Keine Atempause für den Leser

Uwe Wilhelm hat es wirklich geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett zu fesseln. Zu Beginn musste ich mich ein wenig durch die verschiedenen Protagonisten, die zum Teil zu verfeindeten Familienclans gehörten, durchwurschteln, war dann aber schnell im Bilde. Die beiden Familienclans sind ganz und gar nicht zimperlich im Umgang miteinander und nicht nur das ein oder andere Clanmitglied musste sein Leben lassen, auch die ein oder andere Konversation war der Szene angepasst. Man war quasi mitten im Berliner Bandenleben und das hat mich schon ganz schön fasziniert. Es geht aber nicht nur um Bandenkriege, sondern auch um Korruption, Bestechung und die Macht solcher Menschen, aber auch um Liebe, Sehnsüchte und Probleme mit der pubertierenden Tochter. Gespickt mit jeder Menge Action und Spannung würde ich sagen, da ist für jeden etwas dabei.

Mein Fazit:

Mit „Die Frau mit den zwei Gesichtern“ ist Uwe Wilhelm wieder ein absolutes Lese-Highlight gelungen, das mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Eine unglaublich tolle Protagonistin hat mir spannende Lesestunden beschert und mich bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten. Schade, dass es schon vorbei ist. Natürlich gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Spannend und für alle Mallorca-Liebhaber ein absolutes Muss

Mallorquinische Leiche zum Frühstück
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Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover

Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ...

Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover

Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ein echtes Urlaubsfeeling.

Der Schreibstil

von Susan Carner ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Es dauert nicht lange und dem Leser wird klar, dass die Autorin eine große Liebe für Paguera empfindet. Denn die Beschreibungen mit den dortigen Örtlichkeiten und Beschaffenheiten sind einfach wunderbar detailliert und haben mir ein Stückchen Urlaub nach Hause geliefert. Gemeinsam mit der Kommissarin Mércèdes Mayerhuber, die mit diesem Fall ihren Dienst auf der Insel antritt, habe ich alles erkunden können und Mércèdes um einige ihrer Eindrücke beneidet. Ich sage nur „Can Joan de s’Aigo“ … ich konnte die heiße Schokolade förmlich schmecken und auch die ein oder andere Dattel im Speckmantel hätte ich mir wohl gerne mit Mércèdes geteilt. 🙂

Die Protagonisten

die ich in diesem Buch getroffen habe, sind sehr unterschiedlich und toll ausgearbeitet. Mércèdes Mayerhuber mag ich ja schon alleine wegen ihrem Namen, dessen Herkunft auch direkt erklärt wird. Sie ist eine ganz besondere Ermittlerin, die ihre eigenen Wege und Mittel hat und nicht immer logisch reagiert, dafür aber immer mit Bauchgefühl. In diesem Fall hat sie es allerdings nicht ganz leicht, denn man könnte sagen, sie ist ein wenig befangen. Warum, das wird hier nicht verraten, denn ich rate jedem Krimifan eine Reise ins schöne Paguera.

Auch Miquel ist ein ziemlich toller Ermittler, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Denn er ist völlig anders als seine neue Teampartnerin, an die er sich ganz offensichtlich erstmal gewöhnen muss. Aber der Leser merkt sofort, dass das mit den beiden sicherlich klappen wird. Miquel hat mir oft ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert, denn er ist so unglaublich niedlich. Natürlich kann er noch einiges von Mércèdes lernen, dennoch hoffe ich, dass er ziemlich genauso bleibt wie er ist.

Die Suche nach dem Motiv

Und nun kommen wir zu dem Punkt, den ich immer so sehr mag an den Krimis von der lieben Susan Carner: sie sind bis zum Ende spannend. Es gibt viele Motive, es gibt viele mögliche Täter und doch wieder nicht. Ich hatte während des Lesens ganz schön viele Theorien und war dann ca. 10 Seiten vor Ende des Buches ganz sicher, dass ich den Fall nun gelöst habe. Denkste, sage ich da nur. Alles ging dann doch noch mal anders aus und hat mich mit einem vor Erstaunen offenen Mund das Buch zuschlagen lassen. Aber nicht, weil der gelöste Fall mich nicht überzeugen konnte, sondern weil ein ganz anderer Handlungsstrang ganz große Gefühle in mir ausgelöst hat. Ein absolut perfektes Leseerlebnis!

Mein Fazit:

„Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ von Susan Carner ist ein spannender Krimiauftakt mit einem Ermittlerteam, das mich sofort begeistern konnte. Mit Mércèdes und Miquel möchte ich noch ganz viele Fälle lösen und vor allem auch Zeit auf Mallorca verbringen. Denn während des Lesens hatte ich traumhafte Begegnung mit seiner Landschaft und seiner Gastronomie. Gerade in unseren sehr besonderen Zeiten kann ich nur jedem raten, der diesen Sommer lieber zu Hause bleiben möchte: Ab auf die Liege, „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ aufschlagen, ein Gläschen Rotwein bereitstellen und abtauchen. Ich bin wieder sehr begeistert und fiebere schon einem neuen Fall mit Mércèdes und Miquel entgegen. Natürlich gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Einfach magisch!

Die Magie der Bücher
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Meine Meinung:

Ein Buchcover, das verzaubert

Das Buchcover von „Die Magie der Bücher“ ist wunderschön und überaus passend zum Inhalt des Buches. Denn beim Betrachten tauche ich sofort wieder in den ...

Meine Meinung:

Ein Buchcover, das verzaubert

Das Buchcover von „Die Magie der Bücher“ ist wunderschön und überaus passend zum Inhalt des Buches. Denn beim Betrachten tauche ich sofort wieder in den wunderbaren Geschichten, die mir erzählt worden sind, ab und genieße die Magie der Bücher aufs Neue. Ich finde, man kann die Magie förmlich über das Buchcover sprudeln sehen.

Der Schreibstil

von Nadja Losbohm konnte mich sofort verzaubern. Ich habe mich in ihren Geschichten sehr wohl gefühlt und hatte durchweg ein Lächeln im Gesicht. Denn welcher Büchermensch liest nicht gerne über die geliebten Bücher und was sie mit uns anrichten? Hierbei schafft es die Autorin ganz wunderbar, mich in eine andere Welt zu entführen und das auf eine ganz besondere Art, denn ich hatte oft das Gefühl, nicht selbst zu lesen, sondern einem wunderbaren Erzähler zu lauschen. Dieser Schreibstil macht das Lesen zu etwas sehr Kurzweiligem und einem besonderen Erlebnis. Denn egal, ob die Autorin von einer harmonischen Idylle erzählt oder von einem Unwetter, ich war immer mittendrin und habe die gerade herrschende Stimmung förmlich gespürt.

Ein wundervoller Ausflug in das Land der Magie

ist dieses Buch für mich gewesen, denn ich hatte die Möglichkeit, in einer völlig anderen Welt abzutauchen und das wundervollste war wohl, dass sich tatsächlich alles um Bücher dreht. Ob es sich nun um zwei Menschen handelt, die sich durch ein Buch kennen und lieben gelernt haben, ein eher unglückliches Mädchen, das seinen Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden hat, dann aber von einem Buch dorthin gelenkt wird, oder aber um eine magische Welt, die der Leser durch die Lektüre eines Buches entdeckt, jede einzelne Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen.

Ganz besonders berührt hat mich die Kurzgeschichte, die von einer kleinen Elfe handelt, die in ihrer kleinen Welt keine Lust mehr auf Bücher über Heilpflanzen hat, sondern lieber über mutige Helden und Seeungeheuer lesen möchte und dann in einer Bibliothek im Buch „Die Abenteuer eines tapferen Marienkäfers“ versinkt. Mir ging bei der Vorstellung dieser kleinen lesenden Elfe das Herz auf und dank des wundervollen Schreibstils der Autorin ist sie vor meinen Augen glückselig über ihrem Abenteuerbuch geschwebt.

Mehr möchte ich hier aber gar nicht verraten, denn es gibt in diesem kleinen Büchlein jede Menge zu entdecken und ich denke, jeder wird dort seine Lieblingsgeschichte finden. Welche wohl Deine sein wird?

Mein Fazit:

„Die Magie der Bücher“ von Nadja Losbohm ist ein zauberhafter Ausflug in die Welt der Bücher mitsamt ihrer Magie und hat mein Bücherherzchen mit jeder Geschichte höher schlagen lassen. Es ist eine wunderschöne Abwechslung und für Büchermenschen ein ziemliches Muss, wie ich finde. Klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Spannung bis zum Schluss

Beute
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Meine Meinung:

Ein unglaublich tolles Buchcover

Das Buchcover von "Beute" ist absolut umwerfend. Wenn ich es betrachte, habe ich das Gefühl, dass der Zug an mir vorbeirauscht. Auch mag ich die geheimnisvolle ...

Meine Meinung:

Ein unglaublich tolles Buchcover

Das Buchcover von "Beute" ist absolut umwerfend. Wenn ich es betrachte, habe ich das Gefühl, dass der Zug an mir vorbeirauscht. Auch mag ich die geheimnisvolle Atmosphäre sehr, die das Buchcover verströmt. Für mich ich es ein unglaublich toll gewähltes Buchcover, das mich im Buchladen absolut magisch anziehen würde.

Der Schreibstil

von Deon Meyer hat mir sofort gefallen, denn der Einstieg ins Buch war mehr als geheimnisvoll. Zu allererst lernen wir Daniel Darret kennen, der in Bordeaux lebt. Ihm passieren eigenartige Dinge, die ich nicht zuordnen konnte. Abwechselnd mit seinem Handlungsstrang, erfährt der Leser mehr über Bennie Griessel und Vaughn Cupido, die ihren rätselhaften Fall übertragen bekommen. Ich habe lange Zeit die Geschehnisse rund um Daniel Darret nicht wirklich einordnen können und war ein wenig verwundert über seine Person. Auch sind die beiden Handlungsstränge zu Beginn an klar getrennt. Mit zunehmendem Verlauf des Buches wird die Trennung der Handlungsstränge weniger und gegen Ende sind sie wunderbar verknüpft.

Beginnt das Buch überaus spannend und geheimnisvoll, hat es in der Mitte leider einen kleinen Spannungsabfall, in dem relativ viel erklärt wird und weniger passiert. Hier hätte es für meine Begriffe gerne ein wenig kürzer werden können. Doch dann nimmt das Buch wieder unglaublich an Fahrt auf, so dass ich das letzte Drittel wieder absolut atemlos verfolgt habe.

Die Protagonisten

denen ich in diesem Buch begegnet bin, haben mir - wie schon erwähnt - sehr gefallen. Vor allem Bennie Griessel, der schon relativ viel durchgemacht hat, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er ist 46 Jahre alt und trockener Alkoholiker. Er hat sich vorgenommen, seiner Freundin Alexa einen Heiratsantrag zu machen und fürchterliche Angst davor, dass sie ihn ablehnen könnte. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, warum er das denkt und war total gespannt, wie Alexa letztendlich reagieren wird.

Aber auch Vaughn Cupido war mir gleich sympathisch. Er versucht zwar nicht, seiner Freundin einen Heiratsantrag zu machen, dafür möchte er aber gerne bei ihrem Sohn gut dastehen. Auch hat er ein großes Problem damit, dass er kurz vor seinem 40. Geburtstag steht. Dieses Ermittlerteam konnte mich wirklich sofort begeistern.

Dann gibt es da noch den lange sehr geheimnisvollen Daniel Darret, über den ich an dieser Stelle gar nicht viel sagen möchte, denn ich finde, jeder Leser sollte selbst dahinter kommen, was es mit ihm auf sich hat. Nur so viel: seine Vergangenheit holt ihn wieder ein und das ist sehr, sehr spannend.

Bestechung und Staatskorruption

sind die Themen in Deon Meyers Spannungsroman. Vor allem der Wechsel zwischen dem Fall, den Bennie Griessel und Vaughn Cupido lösen wollen und den Ereignissen in ihren beiden Privatleben konnte mich hier absolut begeistern. Auch wenn ich zwischendurch mal kurz überlegt habe, ob der tatsächliche Fall, nämlicher der mysteriöse Tod von Johnson Johnson, überhaupt noch mit der Handlung zu tun hat, war ich dennoch bis zum Schluss komplett von diesem Buch gefesselt. Ich kann gar nicht sagen, welcher Handlungsstrang mit besser gefallen hat, denn beide waren voller sich überschlagender Ereignisse, Geheimnisse und kleinen Überraschungen. Vor allem das Zusammenführen der beiden Handlungsstränge hat mir unglaublich gut gefallen und war einfach perfekt durchdacht. Ich habe bis zur letzten Seite das Buch atemlos verfolgt.

Mein Fazit:

"Beute" von Deon Meyer konnte mich durch seine unglaublich sympathischen Charaktere und die Verstrickung zweier mehr als spannender Handlungsstränge komplett in seinen Bann ziehen. Auch wenn der Spannungsbogen zwischendurch einmal kurz abgeflacht ist, war ich ansonsten mehr als begeistert von diesem Buch und vergebe eine klare Leseempfehlung.

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