Ein wichtiger Teil der neueren amerikanischen Geschichte ungewöhnlich erzählt
Margot Lee Shetterly – Im Kernschatten des Mondes. Die unbekannten Heldinnen der NASA
Ein wichtiger Teil der neueren amerikanischen Geschichte ungewöhnlich erzählt
Meine Meinung / Bewertung:
Auf das ...
Margot Lee Shetterly – Im Kernschatten des Mondes. Die unbekannten Heldinnen der NASA
Ein wichtiger Teil der neueren amerikanischen Geschichte ungewöhnlich erzählt
Meine Meinung / Bewertung:
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch den Film „Hidden Figures“, der –wie ich nun weiß– auf diesem Buch beruht.
Wenn wir an Weltraummissionen denken, dann haben wir nahezu automatisch die Fernsehbilder im Kopf, auf denen Männer vor Bildschirmen, Schaltfeldern und mit Headset gezeigt werden. Oder aber die Astronauten selbst. Was man aber nicht zu sehen bekommt sind all die Menschen, die ebenfalls wichtig für eine erfolgreiche Weltraummission sind: die im Original Titel gebenden „Hidden Figures“.
Das Buch erzählt die Geschichten einiger dieser Menschen. Insbesondere von dunkelhäutigen Frauen, die einen Großteil der Berechnungen übernahmen. Computer wie wir sie heutzutage kennen gab es damals nicht. Diese Frauen waren die Computer.
Leider habe ich nicht so ganz in das Buch hineingefunden, was in erster Linie am Schreibstil lag. Es ist ein Sachbuch, das nahezu wie ein Roman geschrieben ist. Es gibt Überleitungen und Nebenbemerkungen, die ich nicht erwartet hätte in einem Sachbuch zu finden. Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber für ein Sachbuch war es mir nicht „trocken“ genug.
Auch beginnt die Geschichte nicht direkt bei der NASA, sondern zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs, in welchem ebenfalls Berechnungen von Flugobjekten zu militärischen Zwecken benötigt wurden. Öffentliche Rassentrennung mit z.B. verschiedenen Sitzbereichen im Bus ist zu dieser Zeit noch gegeben und daher ebenfalls Thema.
Ich bin mir unsicher, ob ich dem Buch derart hätte folgen können, wenn ich den Film nicht vorher gesehen hätte. Ich denke eher nicht.
Weite Teile des Buches über hatte ich das Gefühl, dass ich einen Vortrag, dem ich eigentlich zuhören sollte, lese. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieser Stil als Vortrag sehr gut funktionieren würde.
Als ein Sachbuch konnte es mich leider nicht überzeugen.
Mein Fazit:
Ein Buch mit wichtigen Themen über einen spannenden Teil der amerikanischen Geschichte, bei welchem für mich jedoch die Grenzen zwischen einem Sachbuch und einem Roman (auch wenn es keine Unterhaltungen gibt) verschwimmen.
Der Inhalt ist allerdings derart wissenswert und wichtig, dass ich dem Buch wann anders gerne noch einmal eine neue Chance geben werde.
Sterne: 2 von 5!
Viel Spaß beim Lesen!