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Veröffentlicht am 15.09.2016

Vom Teufel und der Liebe...

Anima
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Trotz oder wegen seiner Dicke hat diese Geschichte den unwiderstehlichen Zauber eines Märchenbuches: Man kann und will nicht mit dem Lesen aufhören, bis man nicht die erlösenden "Und wenn sie nicht gestorben ...

Trotz oder wegen seiner Dicke hat diese Geschichte den unwiderstehlichen Zauber eines Märchenbuches: Man kann und will nicht mit dem Lesen aufhören, bis man nicht die erlösenden "Und wenn sie nicht gestorben sind..."- Worte hört.

Denn Kim Kestners Schreibstil ist nicht nur unglaublich detailreich, humorvoll und fesselnd, sondern auf voller Liebe zu ihren Charakteren, Orten und Ereignissen. Man liest eben nicht nur nebenbei, sondern wird in die Geschichte hineingesogen. Man leidet mit, lacht, bangt und reist vom idyllischen Acadia, über das kühle Grönland ins lebendige Rom. Drei wundervolle, interessante und genial passende Orte übrigens, die die Autorin auch wundervoll um- und beschreibt, sodass man sie vor Augen hat, auch wenn man noch nie dort war.

Aber nicht nur das Setting konnte begeistern, sondern auch die Charaktere. Denn die hatten es in sich! Einmal ist da Abby, die Verkörperung des Guten, die fast schon unangenehm gut war und Juspinn, das wandelnde Böse. Oder?! Im Laufe des Buches wird immer deutlicher, wie sehr Gut und Böse sich gegenseitig bedingen und gleichzeitig in ihrer reinsten Form so gar nicht existieren, Niemand und nichts ist nur weiß oder nur schwarz. Vielmehr gibt es eine Unmenge an Grautönen. Und so muss Abby lernen, dass "böse sein" manchmal Gutes bewirken kann und Juspinn, dass ein Lächeln zwar nichts kostet, oftmals aber mehr wirkt als Geld. Denn er, der klassische Badboy aus Mafiakreisen, ist viel facettenreicher, als es auf den ersten Blick scheint. Hinter seiner scheinbar unnahbaren und kalten, teilweise gar gehässigen Fassade verbirgt sich nämlich ein verletzlicher und aufrichtiger Junge...

Obwohl man auf Grund der hohen Spannung und Aktionsfülle gar nicht so viel dazu kommt, bringt einen die Geschichte doch sehr zum Nachdenken über eigene Ansichten über Gut und Böse. Zudem ist das Buch auch gesellschaftskritisch, nicht auf die penetrant- nervige Art und Weise, sondern viel subtiler. Ich meine, wann lamentiert denn mal der Teufel über die Verkommung der Menschheit?!




Fazit:
AnimA ist so viel mehr als "nur" ein fantastisches Jugendbuch, mehr als eine weitere Liebesgeschichte... Ein modernes Märchen vom Teufel und der Liebe, das Stärken und Schwächen unserer Gesellschaft aufzeigt. Faust habe ich nicht gelesen, dieses Buch soll aber daran angelehnt sein, aber auch prima ohne Vorwissen zu lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hassliebe

Darkmere Summer
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Ja, er existiert: Hass auf die erste Zeile! Vom ersten Satz an konnte ich dieses Buch nicht ausstehen und fand es einfach nur grässlich, grauenhaft und verstörend. Das ist es auch, aber in dem Moment, ...

Ja, er existiert: Hass auf die erste Zeile! Vom ersten Satz an konnte ich dieses Buch nicht ausstehen und fand es einfach nur grässlich, grauenhaft und verstörend. Das ist es auch, aber in dem Moment, in dem ich es geschlossen habe, habe ich begonnen, es zu lieben. Und ich weiß nicht warum!

Liegt es an Helen Maslins genialem Schreibstil, der so fesselnd, atmosphärisch und einlullend ist, dass man das Gefühl hat, selbst auf den Klippen zu stehen oder St Cloud in the Augen zu blicken. Immer wieder gefror mir das Blut in den Adern und mein Herz setzte aus, denn die Spannung war kaum auszuhalten. Für mich als absoluten Horrorallergiker wurde es immer wieder zu viel, zu gruselig und zu unheimlich. Zudem waren Teile der Geschichte verstörend ergreifend und ungerecht. Aber ah! Ich konnte nicht aufhören zu lesen!

Oder lag es an den skurrilen Charakteren, die ich eigentlich alle nicht leiden konnte und dennoch teilweise zu lieben begonnen habe? Jackson? Kate? Sogar Elinor? Eigentlich erfährt man wenig über all sie, was sie ausmacht und was sie vor dem Sommer so gemacht haben, und dennoch sind sie so facettenreich und verstörend real. Alkohol, Drogen, Drama... so dick aufgetragen, dass es doch nur echt sein kann! Und dann die Charaktere aus der Vergangenheit... nicht minder intrigant, verlogen und hinterhältig. Oder entsetzlich naiv. Und dennoch habe ich Elinor ins Herz geschlossen und kann den Gedanken nicht ertragen, sie könnte ihr Happy End nicht doch noch bekommen.

Vielleicht lag es aber auch an der atemberaubenden Atmosphäre voller Geister, Flüche und verzweiflungsgetränkter Luft über den Klippen... Denn Helen ist es gelungen, einen Ort wie eine Sirene zu erschaffen. Unglaublich bezaubernd, idyllisch und wunderschön und doch spürbar gefährlich, bedrohlich und jederzeit bereit seinen Tribut zu fordern. Den männlichen Erben... Und trotz allem weiß man nie, woran man ist. Sind es nur die Drogen? Oder liegt tatsächlich ein Fluch auf den St Clouds? Geschehen all´ diese Dinge nach einem Muster und purer Zufall...?

Für dieses Buch braucht man starke Nerven, viele süße Süßigkeiten und danach ganz dringend ein Buch voller kitschiger Pärchen, ganz viel Happy End und am besten einer Traumhochzeit. Und pinken Einhörnern!!! Nein wartet, nicht pink, das erinnert ans das Buchcover.



Fazit:
Vom ersten Satz an gehasst und für grauenhaft befunden. Immer noch, und dennoch ist das Buch GENIAL! #verstehdieweltnichtmehr

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu "Chaoskuss"

Impress Magazin Herbst 2015 (Oktober-Dezember.): Tauch ein in romantische Geschichten
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Tja, was soll ich sagen?! Ich liebe es! Erwartete hatte ich eine Highschoollovestory mit Fantasyelementen... und bekommen habe ich eine wahnsinnig spannende, aufregende Geschichte voller Magie, Mythologie ...

Tja, was soll ich sagen?! Ich liebe es! Erwartete hatte ich eine Highschoollovestory mit Fantasyelementen... und bekommen habe ich eine wahnsinnig spannende, aufregende Geschichte voller Magie, Mythologie und Gefühlschaos. Denn zusätzlich zu den altbekannten Vampiren, Hexen und Dämonen, sowie eher unbekannten Walküren, Sukubus´ und Inkubus´ kamen noch Gottheiten. ÄGYPTISCHE! Spätestens damit hatte mich die Autorin angefixt, denn ich bin ein absoluter Mythologiefan und Hobbyägyptologe :D

Zudem hat Teresa Sporrer zwar die bekannten Fantasyelemente eingebaut, sie aber verändert und den Wesen noch einige Besonderheiten mit auf den Weg gegeben, die sie von anderen Buchgestalten unterscheiden. Auch die ägyptische Mythologie wurde etwas modifiziert und was soll ich sagen?! Ich finde Mays Vater sooooo genial!! Auch die Anziehung und offene Feindschaft zwischen ihm und ihrer sonst recht kühlen Mutter hat mich begeistern können.

Überhaupt, die Charaktere waren unglaublich facettenreich, spannend und haben einen immer wieder überraschen können. Jeden schließt man für seine besonder Art ins Herz, sei es Ingrids Mut und Kampfbesessenheit, Penelopes zuckersüßes Lächeln oder die Vodooattacken der besten Freundin. Aber auch May Familie kann man einfach nur mögen, besonders weil sie zusammenhalten, wenn es hart auf hart kommt.

May als Hauptprotagonistin und Heldin, die nicht immer nur das Gute möchte, macht die Geschichte noch spannender, da sie Mal nicht die Verkörperung reiner Unschuld ist, sondern fluchen, hexen und sich zu verteidigen weiß und dennoch ein weiches Herz hat, das immer wieder unter ihrer Aufgabe und Bürde leidet... Gut, dass es da jemanden gibt, der ihr Schmetterlingen im Bauch und hust Träume beschert... Dumm nur, wenn dieser jemand absolut unerreichbar ist! Aber wofür ist May denn eine Hexe?! Und so schlittert sie von einem Problem ins nächste und immer neue Geheimnisse kommen ans Licht.


Kurzum, für Spannung ist in diesem Buch reichlich gesorgt, sei es Gefühlschaos oder magische Bedrohung. Zugleich ist die Geschichte aber auch sehr humorvoll, was einerseits an Teresa Sporrers genialem Schreibstil und andererseits an Mays unschlagbaren Sarkasmus liegt. Mehr davon!!




Fazit:
Waaah, was für eine chaotische geniale, hochexplosive Mischung! Spannung, Magie, Gefühlschaos und ägyptische Mythologie! LESEN! ♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Welten aufeinander prallen...

1001 Kuss: Djinnfeuer (Band 1)
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Wie vertrackt schwierig das Wünschen manchmal sein kann und wie vorsichtig man mit dem sein sollte, was man sich so wünscht, kennen wir alle nicht nur aus Märchen und Geschichten, sondern vermutlich auch ...

Wie vertrackt schwierig das Wünschen manchmal sein kann und wie vorsichtig man mit dem sein sollte, was man sich so wünscht, kennen wir alle nicht nur aus Märchen und Geschichten, sondern vermutlich auch aus dem eigenen Leben. Und dennoch, Flaschengeister, Dschinns und gute Feen üben auf mich immer wieder eine Faszination aus und so komme ich selten um solche Geschichten herum.

Doch Rebecca Wild hat etwas einzigartiges und neues geschaffen, indem sie die verzauberte Welt des Orients mit der derben und aufrbausenden Piratenwelt hat verschmelzen lassen. Und so ist Rani, die Protagonistin, eben nicht das naive und unbedarfte Mädchen, dass unbedingt heiraten will. Oder zumindest nicht nur, denn sie ist auch Piratentochter und Weltenbummlerin. Sie ist taff und mutig, weiß was sie will... und zwar ihre drei Wünsche vom Djinn, ohne von ihm übers Ohr gehauen zu werden, und ihn gleichzeitig beeindrucken. Sie ist nämlich nicht oberflächlich! Doch sie schafft es auf herrlich amüsante Art und Weise, in jedes Fettnäpfchen zu treten und so das ein ums andere Mal doch recht oberflächlich und hilflos rüberzukommen. Und dem Djinn gerade dadurch immer sympathischer zu werden...

Doch Rani ist nicht der einzige liebenswürdige und vielfältige Charakter, auch die anderen bestechen durch ihre Abweichung von gängigen Klischees und üblichen Eigenschaften. Besonders Amir konnte mich begeistern, denn so einfältig und unbedacht er manchmal auch wirkt, ist er ein sympathische rund großherziger Mensch, der hart für seine Liebe und Selbstentscheidung kämpfen muss. Ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen und er ist absolut eine Bereicherung der an sich schon wundervollen Geschichte! Ich könnte mich jetzt ausgiebig über jeden Charakter auslassen und euch vorschwärmen, wie wundervoll sie alle sind, aber das lasse ich jetzt doch mal lieber - lest lieber selbst und lernt diese erfrischend anderen Charaktere kennen ;)

Begeistern konnte mich auch der Schreibstil der Autorin, der zwar flüssig und leicht zu lesen war, aber dennoch diese orientalische Anmut und Weisheit eines Geschichtenerzählers hatte und mich vollkommen in den Bann schlug. Unglaublich bildlich und atmosphärisch beschreibt sie die Abenteuer Ranis, sodass ich das Gefühl hatte, mit auf dem fliegenden Teppich zu sitzen und über die Weltmeere zu segeln -

Zudem wurde die Geschichte zu keiner Zeit langweilig, denn an Handlung fehlte es nicht und zudem war sie durchsetzt mit feinem Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln bringen konnte.




Fazit:
Nervenaufreibend spannend, aber magisch und bezaubernd wie in 1001 Nacht! -

Veröffentlicht am 15.09.2016

Morbid, bizarr, grandios!!

Dark Wonderland - Herzbube
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Obwohl mich der erste Teil etwas enttäuscht hatte, habe ich mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut. Und siehe da, egal ob es an niedrigeren Erwartungen oder schreiberischem Fortschritt liegt, dieser ...

Obwohl mich der erste Teil etwas enttäuscht hatte, habe ich mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut. Und siehe da, egal ob es an niedrigeren Erwartungen oder schreiberischem Fortschritt liegt, dieser Band hat mich umgehauen!!!

Denn was im letzten Band noch chaotisch und wirr anmutete, gehörte für mich beim Lesen des Buches einfach dazu und hat seinen besonderen Charme ausgemacht. Die Welt, die A.G. Howard geschrieben hat ist so außergewöhnlich, faszinierend und bezaubernd chaotisch. All´ seine Bewohner, sowohl Netherlinge, als auch Menschen und sonstige Kreaturen sind so herrlich schräg und so abstrus, dass sie wieder liebenswert sind. Gleichzeitig konnte mich die Autoren mit der bizarren und morbiden Schönheit von Alyssas Welt bezaubern, denn diesen Wahnsinn, diese Todesnähe und diese Sinnlichkeit beschreibt sie nicht nur auf gekonnte Art, sondern macht sie durch ihre Worte lebendig.

Alyssa hat sich weiterentwickelt, ist taffer, mutiger und stärker geworden und traut sich, der Welt so entgegen zu treten, wie sie ist. Überhaupt war sie mir in diesem zweiten Band so viel sympathischer (auch wenn ich ihre Jungswahl nicht unterstütze xD). Auch Jeff hat sich verändert, jedoch größtenteils nicht zum Besseren... er ist unaufmerksam und viel beschäftigt und verliert dadurch Alyssa und ihre Probleme aus den Augen. Manchmal konnte er mich doch noch überraschen und beeindrucken, aber das hat sein Gesamtbild nicht groß verändert ^^ Ganz anders Morpheus... Ihn kann man einfach nur LIEBEN!!! Seine süffisante Art, diese Zweideutigkeit, die er Alyssa gegenüber immer wieder an den Tag legt und einfach seine (im wahrsten Sinne des Wortes!) wahnsinnig sexy Ausstrahlung... Hach, ich bin ihm verfallen und hoffe sehr auf ein Happy End zwischen ihm und Alyssa! Auch wenn es noch viele weitere Netherlinge gibt, die alle ihre Besonderheiten und Charakteristika haben, so ist Morpheus für mich doch die Repräsentation Wunderlands - widersprüchlich, anziehend, bizarr, spontan und am Rande des Wahnsinns!

Auch wenn, einem zweiten Band entsprechend, nicht einmal besonders viel passiert ist und die finalen Kämpfe erst noch anstehen, so ist dieses Buch doch absolut spannend und voller atemberaubender Plottwists, bei denen man nie weiß, was Wahnsinn und was Sinn ist, wer dahinter steckt und ob alles nicht eine riesengroße Illusion ist...




Fazit:

[5+/5] Verrückt, morbid , bizarr und doch so wunderschön. Was für eine aufregend- chaotische Fortsetzung! Mehr davon! ♥♥♥