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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2022

Märchenhaft

Das Geheimnis der Sternenuhr
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Den Leser erwartet ein dunkles Gefährliches Abenteuer, wenn die zwei Schwestern Imogen und Marie durch eine magische Tür eine andere Welt betreten. Märchenhaft erzählt und mit kurzen Kapiteln kommt man ...

Den Leser erwartet ein dunkles Gefährliches Abenteuer, wenn die zwei Schwestern Imogen und Marie durch eine magische Tür eine andere Welt betreten. Märchenhaft erzählt und mit kurzen Kapiteln kommt man sehr schnell durch die Geschichte, aber die Handlung braucht etwas bis sie den Leser so richtig packt. Man muss sich erst ein wenig an die beiden Schwestern gewöhnen, wird jedoch mit einer packenden Handlung vor allem gegen Ende belohnt. Schön sind auch die Einflüsse tschechischer Märchen und der tschechischen Sprache, die gut eingewebt wurden. Teilweise geht es etwas brutal und gruselig zu, sodass die Empfehlung ab 10 je nach Kind nochmal geprüft werden sollte. Grundsätzlich ist es aber gut altersgerecht geschrieben und verzaubert vor allem durch das Märchenhafte Flair. Das Ende ist recht offengehalten, sodass eine Fortsetzung möglich wäre. Die Geschichte hat aber einen klar erkennbaren roten Faden, der durch die Handlung leitet.
Ein toller Roman für jüngere Leser, der langsam in Fahrt kommt, aber mit einem packenden Ende überzeugt.

Veröffentlicht am 14.09.2021

Geheimnisvoll mit kleinen Schwächen

Crave
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Eine geheimnisvolle Akademie in Alaska, geheimnisvolle Schüler und eine Protagonistin, die mit Verlust kämpft. Eine Geschichte, die erst einmal viel Potential verspricht. Crave bietet dies auch, die Geschichte ...

Eine geheimnisvolle Akademie in Alaska, geheimnisvolle Schüler und eine Protagonistin, die mit Verlust kämpft. Eine Geschichte, die erst einmal viel Potential verspricht. Crave bietet dies auch, die Geschichte braucht allerdings ziemlich lange, bis sie Fahrt aufnimmt. Wer so manche Länge durchhält und sich auch von längeren inneren Monologen nicht abschrecken lässt, bekommt allerdings eine unterhaltsame Geschichte geboten, die sich locker leicht lesen lässt und ein jüngeres Lesepublikum sicherlich begeistern kann. Das Setting ist schauerlich schön im fernen Alaska und der geheimnisvollen Schule, die Charaktere spannend und geheimnisvoll. Es gibt so manche Enthüllung im Laufe der Geschichte, die einen doch irgendwie ans Buch fesselnd und vor allem gegen Ende schafft es die Autorin, Lust auf den zweiten Band zu schüren.

Der Auftakt der Reihe ist kein Highlight und verlangt einiges an Durchhaltvermögen. Das Potential ist allerdings gegeben, sodass man gespannt auf den zweiten Teil sein kann.

Veröffentlicht am 14.02.2021

Unterhaltsam für zwischendurch

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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„Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!: Die lustigsten Storys über Lehrer“ bieten eine Sammlung mal mehr mal weniger interessante und witzige Sprüche und Anekdoten über ...

„Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!: Die lustigsten Storys über Lehrer“ bieten eine Sammlung mal mehr mal weniger interessante und witzige Sprüche und Anekdoten über Lehrkräfte. Dabei wird alles aus dem Schultag der Lehrer herausgeholt und so manche Begebenheit kennt wahrscheinlich jeder. Der Fokus liegt dabei nicht ausschließlich darauf, besonders witzige Begebenheiten zu schildern, viele sind auch ernst und teilweise sogar tragisch. Hier vermutet man beim Titel tatsächlich doch etwas anderes, auch wenn das Buch stellenweise durchaus unterhalten kann. Die Kommentare der Autorin, die zwischendurch immer mal wieder eingestreut waren, fand ich als unnötig.

Im Großen und Ganzen ein unterhaltsames Buch, welches man sicherlich immer mal zur Hand nehmen kann. Aber man verpasst auch keine großartigen neuen Erkenntnisse oder Begebenheiten.

Veröffentlicht am 29.06.2020

Fesselnd erzählt, Handlung verwirrend

Children of Virtue and Vengeance
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Children of Virtue and Vengeance ist der zweite Band um die Legende von Orïsha. Das Lesen des ersten Bandes ist notwendig um die Handlung zu verstehen, da sie direkt anschließt an die Ereignisse aus Band ...

Children of Virtue and Vengeance ist der zweite Band um die Legende von Orïsha. Das Lesen des ersten Bandes ist notwendig um die Handlung zu verstehen, da sie direkt anschließt an die Ereignisse aus Band eins.
 
In Orïsha hat sich nach dem missglückten Ritual viel verändert. Das Land versinkt im Chaos, jeder scheint für sich zu kämpfen und Zelie steht noch mächtigeren Feinden gegenüber. Man war direkt wieder drin in der Geschichte und der Sog aus Band eins hatte einen direkt wieder. Viele der geliebten Figuren aus Band eins sind wieder dabei und auch die Magie spielt eine größere Rolle. Sie wird in diesem Band besser erklärt und macht so noch mehr Spaß. Jedoch dreht sich diesmal die Geschichte leider fast ausschließlich um das gegenseitige Bekämpfen der einzelnen Seiten und war doch meist ein ewiges hin und her. Zudem sind diesmal beide Seiten voller Hass und Rachsucht und es wird sehr kaltblütig gekämpft. Die Menschlichkeit aus dem ersten Band habe ich leider total vermisst und viele Handlungen einzelnen Charaktere waren leider auch irrational. Die tolle Charakterentwicklung, die man im ersten Band noch bei vielen Figuren hatte, fehlt leider diesmal. Man fragt sich eher, warum auf einmal so eine komplette Charakterwendung stattgefunden hat.
 
Für mich ein typischer Mittelband, den man zwar gut lesen konnte, der aber für die Handlung die Weiterentwicklung der Charaktere nicht wirklich etwas beitragen konnte. Beides hat mich zeitweise eher verwirrt und ich hoffe auf einen starken Abschlussband, der sich den fesselnden Schreibstil beibehält, aber mehr für die Geschichte und Charaktere tut. Vielleicht kann uns die Autorin ja mit einem ebenso genialen Ende überraschend, wie es der erste Band war.

Veröffentlicht am 11.06.2020

Schwacher Start, fulminantes Ende

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Liz lebt in einer Engelssiedlung und wartet auf den Tag ihres Klippensprunges, an dem sich endlich ihre Schwingen zeigen. Zudem weiß sie dann endlich, ob sie zu den Engeln mit weißen oder schwarzen Schwingen ...

Liz lebt in einer Engelssiedlung und wartet auf den Tag ihres Klippensprunges, an dem sich endlich ihre Schwingen zeigen. Zudem weiß sie dann endlich, ob sie zu den Engeln mit weißen oder schwarzen Schwingen gehört - den Blackfeather oder Whitefeather – und in welcher Stadt sie künftig leben wird. Der Kontakt untereinander ist Verboten und Freundschaften werden auf jeden Fall entzweigerissen werden. Doch es ist nicht alles, wie erwartet und Liz steht so manche Erkenntnis und Überraschung bevor.

K.T. Meadows hat eine interessante Geschichte über Engel geschrieben, die mit neuen Ideen daherkommt. Der Konflikt und die Gegensätzlichkeit der beiden Himmelsstädte hat der Geschichte eine schöne Handlung gegeben, und auch die Überraschungen, welche Liz erwartet. Die Geschichte ist angenehm zu lesen, jedoch hat es recht lange gedauert, bis sie in Fahrt kam. Die erste Hälfte des Buches zieht sich etwas seicht dahin, die zweite Hälfte lohnt sich dann jedoch, wenn man durchgehalten hat. Die Autorin spart in der zweiten Hälfte nicht mit Enthüllungen und Wendungen, die einen doch etwas sprachlos zurücklassen. Dennoch fehlt etwas der Spannungsbogen und einiges war doch etwas zu vorhersehbar. Die Charaktere jedoch sind gut ausgearbeitet und es macht Spaß, die Geschichte zusammen mit ihnen zu verfolgen.

Eine interessante Engels-Geschichte mit netten Ideen und einer mehr als aufregenden zweiten Hälfte, die in einem grandiosen Finale mit fiesem Cliffhanger endet. Wer durchhält, wird definitiv belohnt und fiebert auf den zweiten Band hin. Jedoch wird das Durchhalten sicherlich für einige Leser eine große Herausforderung werden.