Cover-Bild Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
(53)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783404180097
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kristina Günak

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen

Roman

Ganz unverhofft erben Autorin Lucy, die an einem Liebesroman schreibt, und Klinikarzt Ben, der an Panikattacken leidet, einen alten Bauernhof. Nur dumm, dass sie sich eigentlich nur flüchtig kennen. Aber weil Lucy dringend eine Bleibe und Ben eine Auszeit braucht, ziehen sie in die ländliche Idylle eines kleinen Dorfs. Gemeinsam, aber nur als Freunde, versteht sich, und bloß auf Zeit. Doch das Leben und die Dorfbewohner haben andere Pläne mit ihnen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2020

Eilfertiger Wohlfühlroman - nicht aus der Hand zu legen

0

Stellt euch vor, Ihr verlasst die Anonymität der Großstadt und zieht in ein kleines Dorf, in welchem jeder jeden kennt. Wäre das was? Falls ihr euch nicht sicher seid 😉, lest doch erst mal das Buch „Die ...

Stellt euch vor, Ihr verlasst die Anonymität der Großstadt und zieht in ein kleines Dorf, in welchem jeder jeden kennt. Wäre das was? Falls ihr euch nicht sicher seid 😉, lest doch erst mal das Buch „Die Liebe kommt auf Zehenspitzen“ von Kristina Günak.

Die Geschichte beginnt damit, dass sich Lucy (Übersetzerin, Schriftstellerin) und Ben (Arzt) zu Weihnachten zu einer Fahrgemeinschaft zusammenschließen und auf Grund eines plötzlichen Wintereinbruches das Fest bei Dorle – einer sehr betagten Dame – zu Hause im Nirgendwo zwischen Hamburg und Husum verbringen. Nach einigen Monaten erhalten beide einen Brief. Der Hof, plus eine ausreichende Summe Geld (für ca. ein Jahr) ist den beiden von Dorle vererbt worden. Was machen? Keine schwere Entscheidung?! Da Lucy die Wohnung gekündigt wurde und Ben Probleme in der Arbeit hat, beschließen die beiden auf den Hof zu ziehen – natürlich nur als WG; gleichzeitig adoptieren sie noch Helmut (Dorles Hund). Beide werden direkt sehr herzlich von der teils einnehmenden Dorfgemeinschaft aufgenommen. Zu welchen weiteren Verstrickungen und mitreisenden Wendungen es im Laufe der Geschichte kommt, und warum im Buch ein Fuchs eine gewissen Platz einnimmt müsst Ihr selbst herausfinden.

Einladend, dezente Farbgestaltung – das Cover. Wie schon beim vorherigen Buch („Das ist meine Lieblingsfarbe“) ist die Aufmachung der allerersten Seite gelungen. Der Fuchs und der Blütenzweig passen gut zur Geschichte. Die unterschiedlich stilisierten Kreise, wie die Wahl des geschwungenen, mittig gesetzten Buchtitels bilden ein harmonisches Cover.

Wie schon geschrieben befindet sich der Hof zwischen Hamburg und Husum. Versucht euch daher als Setting einen alten Hof vorzustellen. Bauernhaus, Scheune, Streuobstwiese, Wald und „Ruhe“. Auch spielt die Küche, welche gut in einem der ersten Kapitel beschrieben ist, eine große Rolle.

Zu Sprache und Schreibstil kann ich euch nur beten, bildet euch selbst eine Meinung. Ich mag die locker, leichte, humorvolle Sprache von Kristina und durch ihren Schreibstil fliegen bei mir – leider 😉 – die Seiten nur so dahin. Ich möchte nur mal solche „Schlangenwörter“ wie Rechtschreib- und Zeichensetzungsdomina und Depressionsauslösehölle erwähnen – zeugt das nicht vom Humor im Buch.

Naiv, noch immer von Helikoptereltern umgeben, nicht wissen was man will – Lucy. Sie erscheint mir nicht so recht im Leben angekommen zu sein. Zunächst beschwert sie sich über ihre Einsamkeit und dann scheint es ihr zu viel zu sein auf dem Land. Was die Liebe angeht, so hatte sie bisher kein Glück. Vielleicht jetzt in der „WG“, wenn man sich nicht gewisse eigen erstellte Regeln auferlegt? In Helmut findet sie einen treuen Begleiter.

Ben – Arzt – man denkt: „Der hat was im Kopf!“, wohl eher im Kopf, was in seiner bewegenden Kindheit die Ursache zu haben scheint. Im griesgrämigen Fredo – ihren Nachbarn- findet er jemanden, der ihn in Sachen Hof an die Hand nimmt und erkennt, dass er zunächst sein Herz befreien muss.

Die Dorfgemeinschaft – alle kennen jeden, jeder weiß alles – manchmal kann das echt anstrengend sein, aber wenn es darauf ankommt gilt der allgemeingültige Muskeltiersatz: „Einer für alle – alle für einen“.

Dies ist wieder einmal ein sehr gelungener Roman, welcher nur so vor Lebensweisheiten und Momenten zum Schmunzeln gespickt ist.

„Es ist nicht die Länge des Lebens, es ist die Summe der Dinge, die wir erleben.“

Das Lesevergnügen war großartig! In Anlehnung an ein Zitat aus dem Buch rate ich euch:

„Lest, lest mehr, (was?) schon zu Ende“

Meine Rezension endet mit einer Leseempfehlung, der Vergabe von 4,5 von 5 Sternen (da manche Punkte im Buch doch zu vorhersehbar waren und auch ein seltsamer Traum auftauchte) und dem Ratschlag:

Wenn ihr unter Einsamkeit leidet, stellt euch eine blaue Bank für die Haustüre 😊.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 30.06.2020

Traumhafte Liebesgeschichte

0

Eine etwas andere Liebesgeschichte, die aber ihrem Titel alle Ehre macht.

Das ganze beginnt im dicksten Winter, was man irgendwie erstmal nicht so vermutet. Lucys ist Bens Mitfahrgelegenheit auf dem ...

Eine etwas andere Liebesgeschichte, die aber ihrem Titel alle Ehre macht.

Das ganze beginnt im dicksten Winter, was man irgendwie erstmal nicht so vermutet. Lucys ist Bens Mitfahrgelegenheit auf dem Weg nach Hause um mit den Eltern Weihnachten zu feiern. Dann bleiben die beiden in einem Schneesturm stecken aus dem sie dank eines netten Anwohners gerettet und einer alten Damen übergeben werden. Nach einem netten Weihnachtsabend mit lauter unbekannten, verlieren die beiden sich jedoch nicht aus den Augen und irgendwann kommt die Nachricht, das sie von der netten alten Damen den Hof geerbt haben und dann nimmt alles seinen sehr langsamen lauf.

Wir erfahren in kleinen Häppchen immer mehr über Lucy die Autorin, die jedoch eine Schreibblockade hat und sich in der Großstadt sehr einsam fühlt und über Ben den Arzt der sehr verschlossen ist. Genauso langsam aber absolut interessant geschrieben nähern die beiden sich an und ganz oft hat man das Gefühl in die Geschichte eingreifen zu wollen um den beiden etwas nachzuhelfen in Sache Lieben.
Wir lernen aber nicht nur Ben und Lucy langsam kennen, sondern das ganze Dort nimmt seinen Anteil an dieser Liebesgeschichte und ist sehr hilfsbereit.
Alle Personen Wachsen einem ans Herz und man freut sich bei jeder Seite darauf, was es neues zu entdecken gibt.

Auch wenn sich die Liebesgeschichte der beiden sehr langsam entwickelt, ist es ein traumhaftes Buch. Die Autorin versteht es einem mit vielen kleinen Informationen immer weiterlesen zu lassen.

Ein Buch für laue Sommernächte zum genießen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 29.06.2020

wunderbares Dorfleben

1

Das Cover finde ich wunderschön. Die verschiedenen hellen Farben harmonieren perfekt mit der schönen geschwungenen Schriftart. Das Cover macht Lust auf eine tolle Liebesgeschichte mit Frühlingsgefühlen. ...

Das Cover finde ich wunderschön. Die verschiedenen hellen Farben harmonieren perfekt mit der schönen geschwungenen Schriftart. Das Cover macht Lust auf eine tolle Liebesgeschichte mit Frühlingsgefühlen.
Der Schneesturm zu Beginn passt zwar nicht besonders zum Cover und zum Klappentext, erklärt dann aber gut die weitere Handlung. Ich liebe Winter, Schnee und Weihnachten, also hätte das Buch für mich nicht besser starten können.
Lucy und Ben finde ich total nett und sympathisch. Von Lucy bekommt man durch die Ich-Perspektive natürlich mehr mit, Ben scheint für uns noch eher geheimnisvoller. Ein Perspektivenwechsel zwischen Lucy und Ben hätte mir auch sicher gut gefallen, so hätte man auch mehr von Bens Gedanken mitbekommen.
Zu Beginn weiß Lucy, glaube ich, noch nicht so richtig, was sie in ihrem Leben wirklich erreichen will. Sie entwickelt sich auf jeden Fall im Laufe des Buches weiter und wirkt gegen Ende hin viel reifer. Ihr Buch nervt mich manchmal etwas.
Ben wirkt durchaus bodenständig und auch sehr attraktiv. Der Hof ist einfach wunderbar, da wäre ich auch sofort hingezogen, vor allem mit Ben und Helmut. Das Dorfleben in Bredenhofe und auch die Bewohner finde ich wunderbar. Der Zusammenhalt und die Atmosphäre beim Kochen oder diversen Veranstaltungen ist wirklich wunderbar. Fredo, Millie und Esat habe ich ganz besonders in mein Herz geschlossen.
Die Liebe von Lucy und Ben geht mir in der ersten Hälfte etwas zu langsam und zum Schluss dann etwas zu schnell. Aber für mich steht im Buch nicht die Liebesgeschichte, sondern so viele andere Dinge im Vordergrund.
Für mich war es ein richtiges Wohlfühlbuch. Ich vergebe für die Geschichte 4,5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 29.06.2020

Mutig sein ist das Allerwichtigste

2


Kurz vor Weihnachten lernt die junge Übersetzerin Lucy den attraktiven Arzt Ben durch die Mitfahrzentrale kennen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch einen Schneesturm landen die Beiden auf dem Hof ...


Kurz vor Weihnachten lernt die junge Übersetzerin Lucy den attraktiven Arzt Ben durch die Mitfahrzentrale kennen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch einen Schneesturm landen die Beiden auf dem Hof von Dorle, einer alten, lebenserfahrenen Frau und verbringen mit ihr das Weihnachtsfest. Als Dorle einige Wochen später stirbt, vererbt sie ihren Hof an Lucy und Ben. Diese beschließen ihrem alten Leben in Hamburg den Rücken zu kehren und auf dem Hof neu zu beginnen. Dabei treffen sie auf viele Unikate einer wunderbaren Dorfgemeinschaft und lernen ganz neue Fähigkeiten an sich kennen.

Der Prolog der Geschichte zieht sich über 5 Kapitel relativ lang hin und spielt kurz vor Weihnachten im dichten Schneetreiben. Das hat mich beim Lesen im Juni etwas überrascht. Allerdingt passt diese lange Vorgeschichte sehr gut ins Buch und macht die nachfolgende Handlung realistischer.
Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen, die Kapitel fliegen nur so dahin. Alle Figuren sind liebevoll und mit ihren jeweiligen Eigenarten sehr gut beschrieben, so dass ich mir auch die nur kurz vorkommenden Charaktere gut vorstellen konnte.

Lucy ist für mich eine liebenswerte, chaotische Person, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Sie ist in Hamburg sehr einsam und unzufrieden mit ihrem Leben. Auf dem Hof erkennt sie nach und nach was ihr wirklich wichtig ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Allerdings steht sie sich anfangs immer noch selbst im Weg, so dass ich sie am liebsten geschüttelt hätte, damit sie das Offensichtliche erkennt. Ihre Beziehung zu Ben verläuft sehr langsam und ob aus den Beiden noch ein Paar werden kann bleibt bis zum dramatischen Ende offen.
Ben bleibt anfangs sehr geheimnisvoll und gab mir beim Lesen Rätsel auf. Nach und nach erfährt man dann mehr von seiner traurigen Vergangenheit. Manchmal hätte ich mir von ihm etwas mehr „Mann“-sein gewünscht, aber sein Verhalten war für mich insgesamt stimmig und gut nachvollziehbar.
Dann gibt es noch einige Dorfbewohner, die auch ganz spezielle Typen sind und mit beim Lesen extrem gut gefallen haben. Der Nörgler hat hier ebenso seinen Platz wie die gute Seele. Sie nehmen Ben und Lucy toll in ihr Dorf auf und halten zusammen wenn es wirklich drauf ankommt.

„Die Liebe kommt auf Zehenspitzen“ ist ein eher ruhiger, langsamer Roman, der aber mit jeder Menge schöner Zitate und Lebensweisheiten gespickt ist. Auch wenn er leicht und locker mit viel Humor daher kommt, ist er nicht oberflächlich sondern befasst sich mit den Themen Einsamkeit, Vertrauen, mutig sein und miteinander reden. Ich kann diese Geschichte auf jeden Fall weiterempfehlen. Es hat Spaß gemacht, sie zu lesen und mit Lucy zu leiden und zu lachen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 29.06.2020

Ein richtiges Wohlfühlbuch mit viel Humor!

1

Gerade in der jetzigen Zeit brauchen wir aufmunternde und inspirierende Bücher – und Die Liebe kommt auf Zehenspitzen ist definitiv ein solches Buch! Mit viel Witz, Liebe und der ein oder anderen Weisheit ...

Gerade in der jetzigen Zeit brauchen wir aufmunternde und inspirierende Bücher – und Die Liebe kommt auf Zehenspitzen ist definitiv ein solches Buch! Mit viel Witz, Liebe und der ein oder anderen Weisheit verbessert Kristina Günak mit ihrem neuen Roman definitiv die Laune und regt zum Nachdenken an.

Das Cover ist eher schlicht und harmonisch gehalten (was nicht unbedingt schlecht sein muss, denn ich finde, es passt ganz gut zur Stimmung des Buches) und der Titel ist sehr gut getroffen, denn er passt einfach perfekt zur Geschichte! Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm zu lesen und das Buch mit viel Humor geschrieben. Jedoch finden sich im Roman nicht nur viele Stellen, bei denen man schmunzeln muss, es werden auch viele wichtige Themen wie Integration, mentale Gesundheit, Hilfsbereitschaft, das Gefühl allein zu sein und viele mehr angesprochen, die den Leser zum Nachdenken anstoßen und dem Roman Tiefe verleihen. Vielleicht ist dieser Roman mit seinen Protagonisten, die einen Neuanfang wagen, für manche Leser sogar eine Art Schubser, etwas im eigenen Leben zu verändern, das womöglich schon lange überfällig ist. 😊

Schon seit ich den Klappentext gelesen hatte, war ich von der Idee, dass zwei Fremde gemeinsam auf einen Hof auf dem Land ziehen, den sie von einer anderen Fremden vererbt bekommen haben, sehr angetan, es ist mal etwas vollkommen anderes und bedient sich keiner der üblichen Klischees. Auch der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, obwohl der starke Schneefall zu Beginn des Buches mich vorerst etwas verwirrte, dann jedoch klar wurde, dass die Handlung sich über mehrere Jahreszeiten erstreckt. Danach flogen die Seiten nur so dahin.

Die Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch und erschienen mir sehr authentisch. Ben und Lucy kämpfen beide mit ihren ganz eigenen Problemen und es ist sehr unterhaltsam mitanzusehen (bzw. -lesen), wie sich zwei Stadtmenschen auf dem Land machen. Dabei helfen ihnen die anderen Dorfbewohner, die sich als sehr hilfsbereit und (zumeist) auch sehr freundlich herausstellen. Sie wachsen einem sprichwörtlich ans Herz, jeder einzelne mit seinen Eigenarten. Auch die Gefühle zwischen Ben und Lucy sind sehr realistisch dargestellt und man fiebert regelrecht mit. Das, was mir mit am besten an den beiden gefallen hat, ist, wie herrlich ehrlich sie miteinander sind und dass sie die Macken des anderen einfach akzeptieren, statt zu versuchen, sie zu ändern.

Für mich war der Roman eine Art Flucht aus der momentanen Situation und nach dem Lesen hatte ich stets bessere Laune. Das Ende kam dann zwar etwas schneller und abrupter als gedacht, was jedoch nichts daran ändert, wie toll ich die Geschichte um Ben und Lucy fand! Es ist klasse, mal einen Roman zu lesen, der so leicht und unterhaltsam ist und dabei ganz ohne Neid oder Klischees auskommt! Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung! 😊

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren