Berufswunsch: Raumfahrtingenieur, nicht Arzt
Die Erfindung des CountdownsBerufswunsch: Raumfahrtingenieur, nicht Arzt
Davon hat Hermann Oberth geträumt, ohne die Berufsbezeichnung zu kennen. In die Fußstapfen seines Vaters zu treten, der aus ihm einen erfolgreichen Arzt, wie ...
Berufswunsch: Raumfahrtingenieur, nicht Arzt
Davon hat Hermann Oberth geträumt, ohne die Berufsbezeichnung zu kennen. In die Fußstapfen seines Vaters zu treten, der aus ihm einen erfolgreichen Arzt, wie er es selbst war, machen wollte, weigerte er sich. Ihn zog es nämlich schon früh - lange, lange vor dem Zweiten Weltkrieg - in ferne Galaxien. Mondraketen wollte er bauen - und doch wurden es trotz vielfältiger Forschungen nur solche zum Kampf. Wobei Hermann weder in jungen noch in späteren Jahren so richtig zum Zuge kam, denn die Forschungsförderung hielt ihn wechselweise für einen Langeweiler oder einen Phantasten. Zumal er sich überhaupt nicht gut verkaufen konnte - ganz im Gegenteil zu seinem frühen Schüler Wernher von Braun, der sowohl bei den Nazis als auch später in den USA groß herauskam. Obwohl er, zumindest Hermanns Meinung nach, längst nicht so fähig war wie er selbst.
Ein Roman, der das Leben von Hermann Obreth, dessen Wiege in Siebenbürgen lag und dessen Grab im fränkischen Feucht zu finden ist, beschreibt - das Leben eines Sonderlings und Träumers, aber auch eines Naturwissenschaftlers. Eines Menschen, der fähig und sperrig zugleich war. Als sperrig empfand ich auch den Roman, obwohl mich das Thema sehr interessierte, doch ist er in einem Stil verfasst, der mich beim Lesen sehr gelangweilt hat - ich musste mich regelrecht dazu zwingen, am Ball zu bleiben, weswegen ich ihn auch nicht weiterempfehlen kann.