Keine leichte Lektüre, aber auf jeden Fall lesenswert
SpiegelbrüderINHALT:
Jede Nacht träumt Jaron von Léan. Jeden Morgen wacht er in dem Zimmer in New Orleans auf, blickt in den Spiegel und redet sich ein, seinen toten Zwillingsbruder im Glas zu sehen.
Bis Mr. Bennett ...
INHALT:
Jede Nacht träumt Jaron von Léan. Jeden Morgen wacht er in dem Zimmer in New Orleans auf, blickt in den Spiegel und redet sich ein, seinen toten Zwillingsbruder im Glas zu sehen.
Bis Mr. Bennett an seine Tür klopft und Jaron an ihren Deal erinnert; sich ihm zur Verfügung zu stellen und am Leben zu bleiben.
Dennoch kann ihm Jaron nicht verzeihen, dass er ihn damals aus dem St. Helens Jugendheim weggebracht und Léan zurückgelassen hatte.
Eines Nachts steht ein Mann in Zylinder und Sonnenbrille an seinem Bett. Er schreibt Koordinaten auf den Spiegel.
Sie führen mitten in die Sümpfe.
COVER:
Das Cover finde ich fast zu schlicht für so ein ergreifendes Thema und ich weiß nicht ob es mir in einer Buchhandlung direkt aufgefallen wäre.
Der Titel gefällt mir dafür umso mehr und macht neugierig.
SCHREIBSTIL:
Es gibt viele Namen und Erzählweisen und auch die Sprache ist keine "alltägliche".
Man muss sich sehr konzentrieren um den Inhalt zu verstehen, ein lockerer Schreibstil wäre bei diesem Buch aber auch nicht angebracht gewesen.
MEINUNG:
Als ich den Klappentext gelsen haben, habe ich ehrlich gesagt niemals mit so einer Geschichte gerechnet.
Es geht um so viel mehr als nur um die getrennten Zwillinge. Das Buch macht auf die Misshandlung von Kindern in Heimen aufmerksam und schockiert, weil S.B. Sasori kein Blatt vor den Mund nimmt wenn es um Vergewaltigung oder groben Sex mit Minderjährigen geht.
Es geht aber auch um die unglaublich starke Bindung von Zwillingen, die Geschichte zeigt was eine Trennung dieser Bindung auslösen kann. Ich war sehr fasziniert von Lean und Jaron und der straken Bindung die sie haben.
Allerdings muss ich sagen, dass ich an einigen Stellen nicht mehr mitkam und es mir manchmal zu viele Personen und verschiedene Handlungen gab.
Das Thema ist sehr wichtig, ich persönlich habe so etwas nie vermöglich gehalten, doch das Buch hat mich auf die teils schlimmen Situationen der Heimkinder aufmerksam gemacht und lässt mich auf jeden Fall nachdenken.
Ich denke ich werde mir das Buch in einem halben Jahr nochmal durchlesen und ganz andere Eindrücke mitnehmen, als jetzt beim ersten Mal.
Es ist auf jeden Fall lesenswert!