Definitiv mehr Ratgeber als Roman! Toller Gedanke jedoch wirklich schwache Umsetzung!
The Modern Break-UpMeine Meinung: Der Klappentext schürte meine Neugier auf „The Modern Break-Up“. Ich freute mich sehr darauf das Buch zu lesen. Jedoch stellte ich dann leider fest, dass es meinen Erwartungen so gar nicht ...
Meine Meinung: Der Klappentext schürte meine Neugier auf „The Modern Break-Up“. Ich freute mich sehr darauf das Buch zu lesen. Jedoch stellte ich dann leider fest, dass es meinen Erwartungen so gar nicht entsprach. Unter der Betitelung „Roman“ erwartete ich eine Liebesgeschichte und erhielt einen Ratgeber mit Gedanken sowie unterschiedlichen Sichtweisen und Einstellungen. Für mich wurde dieses Thema oftmals sehr oberflächlich behandelt und mir fehlte der nötige Tiefgang!
Schon der Einstieg in das Buch viel mir schwer. Der Aufbau gefiel mir auch nicht so gut. Es beginnt mit einem Prolog (Traumdeutung), hüpft dann in die Gegenwart, um dann schließlich nach einer Sequenz wieder 5 Wochen zurück in die „Vergangenheit“ zu springen. Dazu kommt, dass das Buch aus zig verschiedenen Sichtweisen geschrieben wurde. [Zara, Amelia, Amelias Mom, Rachel, Nick und Jay (Ex-Freund von Amelia)] Die Idee, die der Autor damit bezweckte, wies Potenzial auf, dass jedoch leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Die Sicht auf die unterschiedlichen Lebenseinstellungen, Vorstellungen von und Erwartungen an Beziehungen waren wirklich interessant aber sorgten leider auch dafür, dass die „Handlung“ sehr zäh war. Der Autor brachte gute Ansätze bevor: Selbstliebe, Toleranz, Wertschätzung, Loyalität (sich selbst treu sein und sich nicht für den Partner verändern oder aufzugeben), ... Auch der Hinweis des Autors, dass man im Leben nicht unbedingt immer einen Partner benötigt, um ein vollkommenes Leben, das von Ausgeglichenheit und Zufriedenheit erfüllt ist, zu führen, ist wirklich löblich. Viel zu oft wird aus den falschen Beweggründen eine Beziehung eingegangen und man ist oft unglücklicher als zuvor. Der Satz „Man kann nur fähig sein jemanden zu lieben, wenn man sich selbst liebt“ trifft wirklich sehr gut zu!
Ich störe mich ein bisschen an der Bezeichnung „Roman“, da der Begriff „Ratgeber“ deutlich passender gewesen wäre. Die gewählte Bezeichnung weckt beim Käufer Vorstellungen und Erwartungen, die das Buch leider nicht erfüllen kann.
Fazit: Das Buch hatte gute Ansätze, jedoch aber auch viele Schwachstellen. Diese Buch war für mich leider eine Enttäuschung, was aber auch vor allem daran lag, dass ich - wie bereits erwähnt - mit den Erwartungen an einen unterhaltsamen Roman herangegangen bin. Trotzdem gab es interessante Aspekte und einige nützliche Ratschläge.
Anmerkung:
Ich möchte mich an dieser Stelle beim Ullstein Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.