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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2017

Leider sehr enttäuschend

Warum einfach, wenn umständlich viel schöner ist
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Antonia lebt mit ihrem Bruder gemeinsam in einer Wohnung. Sie hat gerade ihren Job verloren, weil eine gewisse Cindy ihr den Job streitig gemacht hat. Paul, ihr Bruder hat ein gut gehende Sterne Restaurant ...

Antonia lebt mit ihrem Bruder gemeinsam in einer Wohnung. Sie hat gerade ihren Job verloren, weil eine gewisse Cindy ihr den Job streitig gemacht hat. Paul, ihr Bruder hat ein gut gehende Sterne Restaurant ist ein echter Frauenheld. Häufig erwischte natürlich die falschen, um diesen dann wieder los zu fliegen haben die beiden eine einzigartige Strategie entwickelt. Sie Spielt einfach seine Ehefrau. Auf dem Klingelschild lassen die beiden es absichtlich so aussehen. Bei einer berühmten Veranstaltungsagentur findet Antonia einen neuen Job. Eigentlich wird sie nur als Bürokraft eingestellt, doch durch interessante Umstände wirklich schnell mit einem eigenen Projekt betraut. Von da an nimmt das Unheil seinen Lauf...


Der Schreibstil ist jetzt nicht gerade schwierig, man kann das Buch gut als Lektüre zum abschalten verwenden. Ich finde es gut so, dass der Schreibstil nicht schwierig ist, denn so kann ich mich mehr über die Protagonisten aufregen, mit denen ich einfach nicht warm werden kann. Häufig habe ich mich gefragt, wie dumm man eigentlich sein kann. Lösungen, die quasi auf der Hand liegen werden mit 5 gefühlten Umwegen und 3000 mal falschem abbiegen gefunden werden. Auf die Dauer ist das wirklich anstrengend. Man muss dem Buch aber lassen, das es mit Humor geschrieben wurde. Immer wieder gibt es Szenen, die für manche lustig sein können. Ich fand diese einfach nur langweilig und nervig.


Da ich ja doch einige Kritikpunkte hatte und mit dem Buch im Nachhinein wirklich nicht zufrieden bin kann ich leider nur traurige 2 von 5 Sternen vergeben. Schade

Veröffentlicht am 14.05.2017

Die Gedanken während einer Reise

6 Uhr 41
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Zwei Menschen nehmen den Zug. Sie setzen sich in ein Abteil und lassen Ihren Gedanken freien Lauf. Was kann ein Mensch während einer Zugfahrt so alles denken? Soll er mit dem anderen sprechen? Ist es vielleicht ...

Zwei Menschen nehmen den Zug. Sie setzen sich in ein Abteil und lassen Ihren Gedanken freien Lauf. Was kann ein Mensch während einer Zugfahrt so alles denken? Soll er mit dem anderen sprechen? Ist es vielleicht doch besser, wenn man den anderen in Ruhe lässt? Kennt man den anderen vielleicht schon?

Genau mit diesen Fragen beschäftigt sich das Buch „6 Uhr 41“ von Jean-Philippe Blondel.
Der Schreibstil ist recht angenehm zu lesen, jedoch an einigen Stellen recht verwirrend, da die einzelnen Kapitel zwar voneinander abgegrenzt sind, durch einen etwas größer geschriebenen Buchstaben aber man weiß nicht, welche Person gerade die gelesenen Gedanken denkt. Die erste Hälfte dieses Buches war ich komplett verwirrt, erst dachte ich es ist eine Frau, da dachte ich es ist ein Mann, erst dann wurde mir klar, dass es auch zwei verschiedene Personen sein können. Das hat leider auch einiges von der Geschichte für mich schwammig und unklar gemacht. Schon jetzt habe ich das Gefühl, dass ich kaum er weiß, worum es in diesem Buch gegangen ist. Es hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen bin leider sehr enttäuscht. Ich hätte mir definitiv mehr erhofft. Auch die Gefühle haben mir wirklich gefehlt, durch diese unpersönliche Art und der Wechsel zwischen einem ich-Erzähler und einem auktoriale Erzähler ging das Gefühl leider verloren.

Mir persönlich hat das Buch somit nicht Tiefe und Inhalt gehabt, ich bedanke leider echt enttäuscht, ich hätte mir mehr erhofft. Ich kann traurigerweise nur 2 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Es plätschert so dahin

This is not a love song
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Für eine Woche fährt er zu seinen Eltern nach Frankreich. Er ist erfolgreich, Inhaber einer großen Kaffeehauskette. Nur widerwillig fährt er nach Frankreich, er fühlt sich dort einfach nicht wohl. Für ...

Für eine Woche fährt er zu seinen Eltern nach Frankreich. Er ist erfolgreich, Inhaber einer großen Kaffeehauskette. Nur widerwillig fährt er nach Frankreich, er fühlt sich dort einfach nicht wohl. Für die Woche wohnt er bei seinen Eltern, in seinem alten Zimmer, das aber nun eher ein Gästezimmer ist. Er wünscht sich, dass er früher abreisen kann, doch diesmal funktioniert der Wunsch leider nicht. Er trifft sich mit alten Bekannten, Freunden und seinem Bruder. Doch was in dieser Woche alles ans Licht kommt ist beachtlich.

Ich bin von diesem Buch leider nicht überzeugt. Der Schreibstil plätschert langsam dahin, einen wirklichen Höhepunkt konnte ich nicht finden und von Spannung fehlte leider jede Spur. Die Geschichte an sich ist in Ordnung dargestellt, die Charaktere sind auch authentisch dargestellt aber ich denke, durch einen empathisch Schreibstil hätte das Buch einiges an Punkten bei mir gewinnen können. Der ich-Erzähler berichtete über sein Leben in Frankreich sehr reflektiert und es erschien mir teilweise irgendwie lustlos. Klar würde ich auch lustlos von einer Zeit sprechen, die mir nicht gefallen hat, doch würde ich damit wahrscheinlich nicht unbedingt ein Buch füllen, mich konnte es leider nicht mitreißen, egal ob reflektiert oder nicht.

Wie man merkt fehlt mir einiges, daher kann ich traurigerweise nur 2 von 5 Sternen vergeben :-/

Veröffentlicht am 23.01.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Zwei Richtige für Maddy
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Maddy, Ben und Robert sind seit ihrem 9. Lebensjahr unzertrennliche Freunde. Sie gehen auf die gleiche Schule, in die gleiche Klasse und treffen sich sofort nach der Schule zum Spielen. Doch man ist nicht ...


Maddy, Ben und Robert sind seit ihrem 9. Lebensjahr unzertrennliche Freunde. Sie gehen auf die gleiche Schule, in die gleiche Klasse und treffen sich sofort nach der Schule zum Spielen. Doch man ist nicht immer 9 Jahre alt, mit der Zeit entwickelt sich der Mensch weiter, man wird nicht nur älter, sondern man entwickelt Gefühle, macht seinen Abschluss und geht zur Uni. Auf einer gemeinsamen Klassenfahrt nach Paris passiert es dann. Maddy geht jetzt offiziell mit Robert. Seit diesem Tag fühlt sich denn wie das 5. Rad am Wagen. Er gönnt es den beiden wirklich, wenn da nicht seine eigenen Gefühle wären...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und relativ einfach gehalten. Erzählt wird die Geschichte aus 3 verschiedenen Sichtweisen, eine Tagebuchform von Ben, dieser hat sogar eine eigene Schriftart. Außerdem 2 Erzählformen einmal von Maddy und einmal von Ben. Beides ist gut voneinander abgegrenzt und durch die Angabe des Alters lässt sich auch der Faden gut verfolgen.
Doch trotz alledem bin ich nicht begeistert, es ist eine Geschichte die viel Potenzial für Gefühl hat. Bei mir jedoch ist nichts davon angekommen. Die Geschichte plätscherte vor sich hin, wirkliche Spannung kam wenn der nur kurzfristig auf und meine Augen blieben trocken. Das ist sehr schade, denn diese Geschichte könnte einem auch Training in die Augen treiben. Schade.

Da es eine solide Leistung war, die nicht aufgrund des fehlenden Gefühls nicht ganz überzeugen konnte vergebe ich durchschnittliche 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.01.2017

Leider enttäuscht

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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Maggie ist ein normales Mädchen aus Chicago. Sie hat einen Onkel, Kevin. Sie mag ihn sehr gerne und erwägt eine gewisse Anziehungskraft auf sie aus. Er nimmt sie mit auf ein Konzert. Sie ist begeistert ...

Maggie ist ein normales Mädchen aus Chicago. Sie hat einen Onkel, Kevin. Sie mag ihn sehr gerne und erwägt eine gewisse Anziehungskraft auf sie aus. Er nimmt sie mit auf ein Konzert. Sie ist begeistert von der Atmosphäre und der Musik. Nichts geht mit ihrem Leben ohne Musik. Eines Tages lernt ihre Mutter einen neuen Freund kennen, sie ist sich sicher, dass es der richtige ist und deshalb zieht sie mit Sack und Pack, inklusive ihrer beiden Kinder mit ihm nach Irland. Maggie muss alles hinter sich lassen, ihre Freunde, ihre Mutter und ihrem geliebten Onkel. Doch in Irland wird sich ihr Leben nicht nur in Bezug auf den Ortswechsel von Grund auf verändern …


Vom Schreibstil der Autorin bin ich überzeugt, er ist einfach zu lesen und nimmt den Leser auch auf eine Reise mit. Doch was mich stört ist, dass das Buch ein sehr ernstes Thema behandelt und sich jedoch trotzdem immer wieder kleinere Passagen darin finden, die lustig sein sollen (was ja kein Problem ist, denn so etwas kann das Buch auflockern) in diesem Fall jedoch stört es eher, dass es macht es lächerlich. Es lässt das Buch für mich leider nicht glaubhaft wirken. Auch in der Handlung an sich fehlt mir die Tiefe, der Klappentext verspricht „ein Roman, wie ein Nirvana-Song – dreckig, ehrlich und voller Gefühl“ ich weiß leider nicht, was an diesem Buch „dreckig“ sein soll. Ich habe keine Szene gefunden, welche ich jetzt diesem Schlagwort zuordnen könnte. Und „voller Gefühl“ kann ich leider auch nicht unterschreiben, dieses hat mir nämlich gefehlt.


Da bleibt mir leider nur zu sagen, dass ich etwas enttäuscht war, wie man leider merkt aber ich trotzdem schon schlechtere Bücher gelesen habe und deswegen mit einigen zugedrückten Augen 2,5 von 5 Sternen vergeben kann.

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