Cover-Bild Rotzhase & Schnarchnase - Das Tal wird kahl
Band 4 der Reihe "Rotzhase & Schnarchnase"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Erstleser
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 18.09.2019
  • ISBN: 9783734828232
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Julian Gough

Rotzhase & Schnarchnase - Das Tal wird kahl

Ein herbstliches Kinderbuch für Erstleserinnen und Erstleser
Gesine Schröder (Übersetzer), Jim Field (Illustrator)

Eine tierisch humorvolle Geschichte zum ersten Selberlesen über die Freundschaft zweier Waldbewohner, den Zusammenhalt innerhalb einer Gemeinschaft und plötzlich verschwundene Lieblingskratzbäume.

Hase traut seinen Augen kaum: Die Bäume sind verschwunden! Sind die etwa auch über den Winter in den Süden geflogen? Aber Bär ist sich ziemlich sicher, dass Bäume nicht fliegen können. Da unterbricht ein ohrenbetäubendes KRACKS!! ihre Überlegungen. Was ist denn das? Es klingt, als würde ein Monsterhase an einer Monstermöhre knabbern. Doch tatsächlich ist es der neue Talbewohner Biber, der große und fortschrittliche Pläne für ihre Heimat hat …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

Dass Freunde sich helfen, ist wichtiger als Fortschritt

0

„Das Tal wird kahl“ ist der vierte Band der Reihe „Rotzhase und Schnarchnase“. Bär, für mich überraschend, eine weibliche Figur und Hase stellen fest, dass Bäume im Wald fehlen. Als dann der Baum von Grünspecht ...

„Das Tal wird kahl“ ist der vierte Band der Reihe „Rotzhase und Schnarchnase“. Bär, für mich überraschend, eine weibliche Figur und Hase stellen fest, dass Bäume im Wald fehlen. Als dann der Baum von Grünspecht und damit auch ihr Zuhause in den Bach fällt, ist den Tieren klar, dass da etwas Ungewöhnliches im Wald geschieht. Als die Tiere dann noch sehen, dass der Bach sich verändert hat und die fehlenden Bäume den Bach stauen, wissen sie, dass ein Monster am Werk ist. Doch dann taucht ein Biber auf, ein Ingenieur mit einem wissenschaftlichen Plan. Schnell hat er die meisten Tiere von dem Nutzen seines Plans überzeugt, nur der Hase und einige anderen Kleintiere, wie Maulwurf und Maus, werden Nachteile durch diese Veränderung haben. Das scheint dem Biber aber unwichtig. Doch da hat er nicht mit den Freunden gerechnet. So lern der einsame, arbeitsame Biber, was Freundschaft heiß und wie schön es ist zusammen zu feiern.
Sicher haben einige von uns Erwachsenen schon ein menschliches Gegenstück vor Augen, wenn der Biber auftaucht. Für ihn zählt nur die Arbeit, die Freizeit kann er nicht genießen. Es ist schön zu erleben, wie die anderen Tiere zusammenhalten und ihm beibringen, dass es mehr im Leben gibt.
Kurze Texte und schöne Bilder zeichnen dieses Buch für Leseanfänger aus, aber auch die Moral, die es vermittelt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2019

Eine Geschichte über Veränderungen, Fortschritt und dessen Folgen, Zusammenhalt und Freundschaft!

0

Inhalt:

Hase traut seinen Augen kaum, als er die Baumstümpfe entdeckt.
Wohin sind all die Bäume verschwunden? In den Süden geflogen zum Überwintern?
Doch Bär erklärt, dass Bäume nicht fliegen können.

Hat ...

Inhalt:

Hase traut seinen Augen kaum, als er die Baumstümpfe entdeckt.
Wohin sind all die Bäume verschwunden? In den Süden geflogen zum Überwintern?
Doch Bär erklärt, dass Bäume nicht fliegen können.

Hat vielleicht ein Monster mit seinen riesigen Zähnen die Bäume verschlungen?

Die Freude sind ratlos bis ein lautes KRACKS durch die Stille des Waldes ertönt.

Grund hierfür sind neue Waldbewohner, die ganz eigene Pläne für die Gestaltung des Waldes mitbringen.





Covergestaltung/Farbgestaltung und Illustrationen:

Inzwischen gibt es vier Bände von Rotzhase und Schnarchnase und jeder umfasst eine andere Jahreszeit. Dementsprechend angepasst ist die farbliche Gestaltung. "Das Tal wird kahl" ist das Herbstbuch und neben den schwarz-weiß Illustrationen in orange gehalten.

Bereits das Cover zeigt im herbstlichen Laub die Freunde Bär (ratlos und fragend) und Hase (mal nicht grummelig sondern sichtlich erschrocken) neben einem Baumstumpf als Überbleibsel nach einer Rodung.

Die Illustrationen erstrecken sich über halbe bis ganze Seiten und greifen durch das herbstliche orange in Kombination mit den schwarz-weißen Bildern die Farbvielfalt des Laubwaldes und seiner Bewohner gut auf.

Der jeweilige Text liegt inmitten der Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Bär mit klimpernden Wimpern und pausbackig und Hase mit seinen riesigen Ohren immer griesgrämig dreinblickend oder sich fürchterlich aufregend. Hases Mimik ist einfach nur herrlich und sorgt immer wieder für Lacher.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn die Schrift ist recht groß und auf jeder Seite nicht zu viel Text



Fazit:

Hase und Bär könnten unterschiedlicher nicht sein:
Hase regt sich furchtbar über die verschwunden Bäume auf während Bär erst einmal in Ruhe frühstücken möchte:

"Sorgen helfen nicht weiter. Ein gutes Frühstück schon."

Die Folgen der Waldrodung sind nicht nur die fehlende Bäume (Grünspecht ist nun obdachlos) sondern auch ein umgeleiteter Fluss, welcher Teile des Tals flutet (Hase, Maus und Maulwurf haben nun ebenfalls kein Zuhause mehr).

Mit den riesen Zähnen hatten die Freude tatsächlich Recht:
Ein mit Plänen und Helm ausgestatteter Biber möchte den Wald neu gestalten.

"Der Fortschritt macht alles ... neuer! Und größer! Und besser!"

Und für (fast) alle ist er nur von Vorteil.

Die Geschichte macht deutlich, wie wichtig es ist, auf die Umwelt zu achten und sie zu schützen. Blinde Zerstörung (auch wenn teils unbeabsichtigt und nicht bis zum Ende durchdacht) gefährdet den Lebensraum und das Wohl aller.

Wer zu Beginn der Geschichte noch gegen den Biber und seine arrogante Art ist ("Der Damm hat auch Nachteile für Maulwürfe, Mäuse und Wühlmäuse. Aber das sind kleine und unwichtige und dumme Tiere. Also, an die Arbeit! ... Hör auf, mich Monster zu nennen. Ich bin ein Biber, und Biber sind sehr wichtige und erfolgreiche Tiere!") bekommt am Ende doch Mitleid mit dem kleinen Kerlchen ("Also arbeitest du hart, bist immer müde und hast keine Freunde. Und wenn du frei hast, sitzt du allein in diesem nassen, kalten Loch. Armer Castor.")

Trotzdem bleibt der Humor nicht auf der Strecke und der erhobene Zeigefinger wird von Kindern nicht negativ wahrgenommen.

Thematisch gefallen mir "Ein Wicht vor Gericht" und "Das Tal wird kahl" am besten.

Bär und Hase sind ein tolles - wenn auch ungleiches - Gespann und man freut sich auf ein nächstes Abenteuer. Ob nach Winter, Frühling, Sommer und Herbst noch etwas kommt ...?



...
Rezensiertes Buch: „Rotzhase & Schnarchnase - Das Tal wird kahl" dem Jahr 2019