Cover-Bild Endlich zu fünft
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 357
  • Ersterscheinung: 07.02.2016
  • ISBN: 9783458361299
Miina Supinen

Endlich zu fünft

Roman einer fast perfekten Familie
Stefan Moster (Übersetzer)

Eine Familie wie aus dem Bilderbuch. Wäre da nicht ... Vater Launo ist Dirigent und Komponist. Mutter Katrina perfektioniert als Innenarchitektin die Häuser der Reichen. Auch ihre Familie könnte perfekt sein, wenn die 22-jährige Tochter nicht auf dem Selbstfindungstrip wäre und ungeniert ihre Sexualität ausprobieren müsste, inklusive Bondage und anderer Spielchen. Wenn sich der 18-jährige Sohn nicht in den Kopf gesetzt hätte, seinen pummeligen Körper durch Bodybuilding und gefährliche Substanzen zu trimmen. Zum Glück gibt es da noch die 4-jährige Pelagia, Nesthäkchen und Sonnenschein der Familie, die aber weder Vater noch Mutter ähnlich sieht. Was ist damals passiert bei dem Tauchlehrgang am Roten Meer? Und was will dieser Tauchlehrer, der an Launos fünfzigstem Geburtstag plötzlich zwischen den Gästen steht?
Bald weiß die halbe Stadt, dass auch bei den Silolas nicht alles perfekt ist, und die Silolas begreifen, dass Glück und Harmonie nicht von Perfektion abhängt ...

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Buchler in einem Regal.
  • Buchler hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2018

Tolle Familie

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Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Familienmitglieder sind gut dargestellt und jeder ist auf seine Art besonders. Das Buch ist lustig, zum Teil sarkastisch und hat aber auch ernste Stellen. Es ...

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Familienmitglieder sind gut dargestellt und jeder ist auf seine Art besonders. Das Buch ist lustig, zum Teil sarkastisch und hat aber auch ernste Stellen. Es ist gut geschrieben und ließt sich flott.

Veröffentlicht am 17.03.2017

Lesetipp

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Als Vielleserin habe ich oft das Gefühl, immer wieder das Gleiche in abgewandelter Form zu lesen.

Miina Supinens Werk "Endlich zu Fünft" hat mich schliesslich aus meinem Lesetrott gerissen, da es wirklich ...

Als Vielleserin habe ich oft das Gefühl, immer wieder das Gleiche in abgewandelter Form zu lesen.

Miina Supinens Werk "Endlich zu Fünft" hat mich schliesslich aus meinem Lesetrott gerissen, da es wirklich innovativ ist. Ein frischer Stil, der oft ins Absurde bzw. Groteske abgleitet und sich am ehesten mit Ćosićs Stil in "Die Rolle meiner Familie in der Weltrevolution"
vergleichen liesse. Die Sprache von MIINA SUPINEN ist poetisch und explizit, dabei aber so dosiert, dass mich die vulgären Passagen nie abgestoßen haben. Seltsam, aber irre gut! Der Humor ist geistreich und funktioniert meines Erachtens auf mehreren Ebenen. Supinen übt ohne erhobenen Zeigefinger Gesellschaftskritik, sie wendet sich auch gegen Misogynie, stets leichtfüßig, ironisierend und in teils sarkastischem Ton. Ein third person narrator nimmt den Leser mit auf die Reise.

"Roman einer fast perfekten Familie" beschreibt die story ganz gut: Es geht um die finnische Familie Silola: Nesthäkchen Pelagia (die Vierjährige habe ich während der Lektüre ins Herz geschlossen), Studentin Astra, Teenager Silmu und die Eltern, Katriina und Launo.

Im Prinzip eine Vorzeigefamilie - der Vater ein berühmter Dirigent, die Mutter Innenarchitektin; ihr Heim ein Wohntraum am Meer. Die finnische Sippe hat wie fast alle Familien ihre handfesten Probleme. Wenn sich Vater Launo wundert, wie ein junger Mensch wie Astra Biologie studieren kann und sich statt für Kunst "für Zytoplasma" begeistern kann, ist das komisch, denn eigentlich gibt es gravierendere Mißstände.

Astra möchte sich, ganz dem Zeitgeist entsprechend,dem Sadomasochismus hingeben. Die Suche nach einem geeigneten Meister gestaltet sich indes schwierig:

Online findet sie einen dyslexischen Möchtegernmaster….der Frauen gerne 'füsisch' züchtigen will.

" Was ist daran falsch?" ,- fragt Bruder Silmu, obwohl er lieber von Astras persönlichen Angelegenheiten verschont bleiben will.

"Die Rechtschreibung!… " entgegnet Astra trocken.

Ich habe während der Lektüre viel gelacht, ich bin aber auch ins Grübeln gekommen und habe mich an manchen Passagen gestört. So soll ein gutes Buch sein! Keine Sekunde lang habe ich mich gelangweilt und ich war traurig, dass der Roman so schnell ausgelesen war.

Der Roman ist aber kein Familienkitsch, wer eine handzahme , heitere Erzählung erwartet, wird enttäuscht sein.

Was die Familie Silola so besonders macht und welche Probleme sie unter den Teppich kehrt, müsst ihr selbst entdecken! Ich kann das Buch nur empfehlen.

Von mir gibt es für "Endlich zu Fünft" fünf von fünf möglichen Sternen!

Veröffentlicht am 30.06.2020

Ziemlich nette Familiengeschichte im derben Schreibstil

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Die finnische Familie Silola wirkt auf dem ersten Blick recht normal. Die Eltern verheiratet und erfolgreich im Beruf als Starpianist und Innenarchitektin. Dazu kommen dann die drei scheinbar glücklichen ...

Die finnische Familie Silola wirkt auf dem ersten Blick recht normal. Die Eltern verheiratet und erfolgreich im Beruf als Starpianist und Innenarchitektin. Dazu kommen dann die drei scheinbar glücklichen Kinder in verschiedenen Altersstufen.
Alles scheint so perfekt bis das neue Kindermädchen ihren neuen Freund der Familie vorstellt bzw. ihm das Domizil der Familie präsentiert.
Plötzlich bröckelt die ach so perfekte Fassade und das ganze Familienleben wird durcheinander gewürfelt.

Am Anfang des Buches hat mir der Schreibstil der Autorin ziemliche Schwierigkeiten bereitet. Sexszenen wurden alá Shades of Grey dargestellt und der Ton war ziemlich derb und rau. Doch im Laufe des Buches hat man sich daran gewöhnt und der Schreibstil wurde etwas seichter.
Dennoch wurde jedes einzelne Detail perfekt beschrieben und man konnte sich wunderbar in die Welt der Familie Silola hinein versetzen.
Leider hat zum Ende des Buches auch die Spannung nach gelassen. Vieles wirkte übertrieben und eine Nummer zu groß.
Trotz einiger unrealistischer Momente fand ich das Buch im Großen und Ganzen ziemlich gut. Es war definitiv nicht das schlechteste Buch das ich je gelesen habe.

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