Diese Fortsetzung kann locker mit Teil 1 mithalten - unbedingt lesen
Under Your Skin. Bleib bei mir„Bleib bei mir“ kann locker mit „Halte mich fest“ mithalten. Welchen Teil ich besser finde? Zwingt mich bitte nicht, mich zu entscheiden. Ich kann es nicht. Beide Bücher sind auf ihre Art verschieden und ...
„Bleib bei mir“ kann locker mit „Halte mich fest“ mithalten. Welchen Teil ich besser finde? Zwingt mich bitte nicht, mich zu entscheiden. Ich kann es nicht. Beide Bücher sind auf ihre Art verschieden und eben auch auf ihre Art besonders.
Hier lernt man jetzt endlich Drea und Cujo besser kennen. Und wow. Drea und Cujo hatten es beide nicht leicht in ihrem Leben, aber jeder auf seine Art. Zu Cujo möchte ich nicht allzu viel verraten, aber sein familiäres Umfeld hat mir sehr gefallen.
Drea hingegen ist eine unglaublich starke Frau. Wie sie sich um ihre Mutter kümmert, dass sie ihr Leben nicht leben kann, wie sie will und mit welchen Sorgen sie zu kämpfen hat. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie lange ihr Körper das wohl mitmacht.
Hinzu kommt, dass Cujo und Drea da in eine Sache geraten sind, die sie in Gefahr bringt. Das ganze Ausmaß wird erst am Ende klar, auch wenn ich mir vorher schon das ein oder andere zusammenreimen konnte, insbesondere, was es mit der Frau auf sich hatte.
Die Recherchen und Ermittlungen laufen weitestgehend im Hintergrund ab. Drea hat sowieso viel zu viele andere Sorgen, als sich aktiv daran zu beteiligen. Diesen Thrill braucht die Geschichte auch gar nicht, da sie auch so genug Stoff bietet, bei dem Langeweile absolut keine Chance hat. Allerdings wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, birgt das natürlich auch einige Möglichkeiten, sich in Schwierigkeiten zu bringen.
Die Liebesgeschichte zwischen Cujo und Drea entwickelt sich nicht zu schnell, sondern lässt sich Zeit. Aber alles ist genau richtig so, wie es ist. Sie ist genauso schön wie die von Trent und Harper und greift nicht auf unnötige Dramatik zurück.
„Bleib bei mir“ zeigte einmal mehr, dass Freunde auch Familie sein können. Und durch den freundschaftlichen Zusammenhalt traf man so natürlich auch bereits bekannte Gesichter wieder, wobei ich jetzt mit Dred nicht unbedingt gerechnet hatte. Gefreut habe ich mich aber trotzdem.
Und im Gegensatz zu Cujo mochte ich Detektiv Carter, auch wenn er nie eine realistische Chance bei Drea hatte.
Sehr gut herausgearbeitet fand ich das Thema der Pflege von Angehörigen und was es für die Pflegenden bedeutet. Man sah deutliche, welche Kraft es Drea abverlangte, für ihre Mutter dazu sein.
Ich mag den Schreibstil von Scarlett Cole und den mehrfachen Perspektivenwechsel innerhalb eines Kapitels unglaublich gerne und freue mich schon, weitere Bücher von ihr zu lesen.
Was soll ich noch sagen? Klare Leseempfehlung natürlich und 5 Sterne.