Cover-Bild Puppenheim
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783442718856
Sarah Hilary

Puppenheim

Thriller
Beate Brammertz (Übersetzer)

Ein packender Thriller aus London. Für alle Leser von Nicci French. Erstmals auf Deutsch.

Eine Reihe mysteriöser Vermisstenfälle hält London in Atem. Junge Mädchen, die von zu Hause ausgebrochen sind, verschwinden von einem Tag auf den anderen spurlos. Das Gerücht geht um, ein geheimnisvoller Mann habe seine Finger im Spiel. Schon bald wird die erste Leiche gefunden, hindrapiert wie eine Puppe. Marnie Rome von der Kriminalpolizei London wird zum Tatort gerufen. Marnie, die brillante Ermittlern, die aus eigener Erfahrung weiß, was es heißt, Opfer zu sein. Und die sofort spürt, dass man sich auf die Fürsorge dieses Mannes nicht verlassen kann ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2020

Englischer Krimi

0

Eine Reihe mysteriöser Vermisstenfälle hält London in Atem. Junge Mädchen, die von zu Hause ausgebrochen sind, verschwinden von einem Tag auf den anderen spurlos. Das Gerücht geht um, ein geheimnisvoller ...

Eine Reihe mysteriöser Vermisstenfälle hält London in Atem. Junge Mädchen, die von zu Hause ausgebrochen sind, verschwinden von einem Tag auf den anderen spurlos. Das Gerücht geht um, ein geheimnisvoller Mann habe seine Finger im Spiel. Schon bald wird die erste Leiche gefunden, hindrapiert wie eine Puppe. Marnie Rome von der Kriminalpolizei London wird zum Tatort gerufen. Marnie, die brillante Ermittlern, die aus eigener Erfahrung weiß, was es heißt, Opfer zu sein. Und die sofort spürt, dass man sich auf die Fürsorge dieses Mannes nicht verlassen kann ...

Ich habe dieses Buch über das Bloggerportal bekommen. Es ist der dritte Teil einer Reihe, aber mir hat das nichts ausgemacht, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen. Es wird zwar ab und zu Bezug zu vergangenen Fällen genommen, aber dabei erfährt man genug, um alles nachvollziehen zu können.
Marnie Rome ist als Polizistin vorbelastet. Vor fünf Jahren hat ihr Stiefbruder ihre Eltern brutal ermordet und dazu noch behauptet, er hätte es für sie getan. Seitdem plagen sie Schuldgefühle. Außerdem ist sie früh von zuhause abgehauen, so dass die Fälle der verschwundenen Jugendlichen ihr nah gehen. Als die erste Leiche in Battersea gefunden wird, wird klar, dass der Entführer sich "gut" um seine Opfer kümmert. Das Mädchen ist sauber, gepflegt und nicht unterernährt. Aber was bezweckt der Täter damit? Will er ihnen ein besseres Zuhause geben, als sie es vorher hatten?
Marnies Partner ist der Schwarze Noah Jake. Er wuchs in einem Problemviertel in London auf, schaffte aber noch rechtzeitig den Absprung aus einer Gang. Seitdem versucht er, seinen jüngeren Bruder ebenfalls auf den richtigen Weg zu bringen.

Am Anfang fand ich die Geschichte ein bisschen zäh, aber in der zweiten Hälfte wurde es spannender, besonders nach einer überraschenden Wendung, was eine der Figuren betrifft.
Die Erzählperspektiven sind unterschiedlich, mal aus Sicht von Marnie, mal aus der von Noah. Und dann gibt es wieder Kapitel, in der die Entführungsopfer selbst erzählen. Auf den Täter wäre ich übrigens nicht gekommen.

"Puppenheim" zeigt eine ganz andere Seite von London und es ist nicht nur ein guter Krimi, sondern auch sehr sozialkritisch. Die englische Hauptstadt hat eben nicht nur ihre sauberen Touristenviertel mit den historischen Gebäuden, dem Tower oder dem Buckingham Palace. Es gibt auch viele soziale Brennpunkte.

Ich würde das Buch nicht als Thriller bezeichnen, aber es ist ein guter Krimi, der mich besonders in der zweiten Hälfte gut unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2020

Spannend!

0

Das Cover von "Puppenheim" hat mich sofort angesprochen. Es sah sehr vielversprechend aus und nachdem ich den Klappentext gelesen habe waren meine Erwartungen sehr hoch.

Der Inhalt hat mich dann auf keinen ...

Das Cover von "Puppenheim" hat mich sofort angesprochen. Es sah sehr vielversprechend aus und nachdem ich den Klappentext gelesen habe waren meine Erwartungen sehr hoch.

Der Inhalt hat mich dann auf keinen Fall enttäuscht! Von dem ersten Kapitel an war es sehr spannend und die Autorin hat es sehr gut geschafft diese Spannung immer weiter aufzubauen.

Erst in der Mitte des Buches ist mir aufgefallen, dass es vielleicht weitere Bände mit den Ermittlern gibt und tatsächlich ist dies der dritte Band der Marnie-Rome-Reihe. Trotzdem kann man das Buch auch als einzelnen Roman lesen und Vorwissen wird nicht benötigt.

Dadurch, dass man auch Einblicke in das Leben der entführten Mädchen bekommt wird das Buch viel spannender und die Autorin hat dazu wirklich interessante Charaktere entwickelt. Die einzigen Charaktere, mit denen ich erst nicht wirklich warm wurde, waren die Ermittler. Vielleicht liegt es doch daran, dass ich die ersten zwei Bände der Reihe nicht gelesen habe, aber irgendwie wirkten die Polizisten in der ersten Hälfte distanziert und sie waren nicht wirklich sympathisch.

Das wurde aber zum Glück in der zweiten Hälfte des Buches sehr viel besser und nachdem man auch einen Einblick in das persönliche Leben von ihnen bekommen hatte, wurden die Kapitel mit den Ermittlern viel interessanter.

Der Schreibstil von Sarah Hilary hat mir wirklich gut gefallen, doch an manchen Stellen hatte ich Probleme mit dem Satzbau. Das Buch ließ sich dadurch nicht immer flüssig lesen und deswegen habe ich auch ungewöhnlich lange für "Puppenheim" gebraucht, auch wenn der Plot unglaublich spannend ist.

Eine Sache, die mir auf der Verlagsseite sehr gut gefallen hat, ist der Vergleich mit Nicci French. Von dem Autorenduo habe ich schon einige Bücher gelesen und auch bei diesem Buch musste ich an die beiden denken. Zum einen haben beide Autoren die Fähigkeit eine klassische Kriminalgeschichte mit psychologischer Spannung zu verbinden und zum anderen erkenne ich bei beiden die Liebe zu London.

Auch Sarah Hilarys Buch spielt in London und man erkennt schnell, dass sie die Stadt kennt und liebt. Dadurch wird das Buch wirklich authentisch und zu einem wirklich lesenswerten Thriller!


Fazit: Ein wirklich spannender Thriller, der dank seiner grandiosen psychologischen Spannung besonders für Leser von Nicci French ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2020

Auch ohne Vorwissen möglich...

0

In London werden junge Mädchen vermisst. Junge Ausreisserinnen und obdachlos. Eine Ausreisserin ist wohl auch das rothaarige Mädchen, das in Battersea einen Autounfall verursacht hat. Bevor die Ermittler ...

In London werden junge Mädchen vermisst. Junge Ausreisserinnen und obdachlos. Eine Ausreisserin ist wohl auch das rothaarige Mädchen, das in Battersea einen Autounfall verursacht hat. Bevor die Ermittler sie vernehmen können, ist sie spurlos verschwunden. DI Marnie Rone und DS Noah Jake gehen der Spur nach. Was erst als Unfallermittlung beginnt, entwickelt sich zur Mordermittlung. Denn schon bald wird die erste Ausreisserin tot aufgefunden.


Die Einführung, eine kurze Sequenz, die zwei Jahre vor der Hauptgeschichte handelt, empfand ich als kryptisch. Ich konnte mir keinen Reim daraus machen. Die Neugier war geweckt!
Da die Geschichte ab da in zwei Erzählsträngen fährt, wird alles deutlicher und klarer.
Erst mal ist da das Ermittlerduo, dem man über die Schulter sieht. Hier hat mich ein paar Mal die Begabung von DS Noah Jake gestört, der die Opfer " liest " und ab und zu " spürt ", was wahr und was gelogen ist. Das hatte für mich etwas leicht unbefriedigendes und in Thrillern ziehe ich handfeste Ermittlungen vor.

Dann werden Kapitel eingefügt, in denen man den Täter, die Opfer und das Motiv schnell ahnt. Hier verschleiert die Autorin nichts. Als Leser ist man also ziemlich von Beginn weg im Bild darüber, wer warum und wen ermordet. Muss aber noch den Ermittlern, die im Dunkeln tappen, folgen. Ich mag das nicht unbedingt, wenn ich weiss, wer der Täter ist und dann dem Ermittlerteam zusehen darf, wie sie lange Zeit im Trüben fischen. Das hat bei mir eine Menge Spannung aus der Geschichte genommen. Denn so wartet man einfach ab, bis die Ermittler auf dem selben Stand sind, wie wir Leser. Und sie durch immer neue Erkenntnisse dann zu dem Wissenstand gelangen, den man als Leser schon lange hatte.

Die Geschichte ist sehr komplex. Mit vielen verschiedenen Figuren, Opfern, Nebengeschichten. Ab und zu hätten meiner Meinung nach unrelevante Details gestrichen werden dürfen, denn ein leichter Überfluss machte sich breit. DI Marnie Rones Vergangenheit hätte zum Beispiel weniger ausschweifend sein dürfen. Dafür sind die Figuren, allen voran die Ermittler, gut charakterisiert. Mir war vor allem Marnie Rone sympathisch. Sie hat einiges in ihrem Leben durchgemacht und kann sich so richtig gut in die Opfer einfühlen. Noah Jack, von dem man einiges über sein Privatleben erfährt, lebt mit einem Mann zusammen. Etwas, was mir auch sympathisch ist. Einzig seine Affinität Dinge zu erspüren, hätte nicht sein müssen, wie oben beschrieben.

Wie der Inhalt, ist auch der Schreibstil von Sarah Hillary detailreich und etwas atemlos. So findet man immer wieder Sätze, die zwar ausschweifend vom Inhalt her und gleichzeitig abgehackt sind.
Anders als in " Seelenkinder " dem vorderen Band der Marnie Rone Reihe, empfinde ich hier in "Puppenheim " , dem Band 3, es nicht nötig über Vorwissen zu verfügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2020

Puppenheim

0

In London verschwinden junge Ausreißerinnen spurlos. Angeblich hat ein geheimnisvoller Mann damit zu tun. Eines Tages wird ein Mädchen ermordet aufgefunden. Ihre Leiche ist aufgebahrt und ähnelt einer ...

In London verschwinden junge Ausreißerinnen spurlos. Angeblich hat ein geheimnisvoller Mann damit zu tun. Eines Tages wird ein Mädchen ermordet aufgefunden. Ihre Leiche ist aufgebahrt und ähnelt einer Puppe. DI Marnie Rome und DS Noah Jake ermitteln.

„Puppenheim“ ist eine interessante Geschichte. Leider hält sich die Spannung in Grenzen, auch wenn Autorin Sarah Hilary sich immer wieder bemüht, diese zu steigern. Es gibt Wendungen, welche mich nicht immer überraschen konnten. Das Finale hat mich nicht vom Hocker gehauen. Hier wäre mehr drin gewesen.

Ich wurde beim Lesen immer wieder aus der Geschichte „geworfen“, anders kann ich es nicht ausdrücken. Es kam kein richtiger Lesefluss auf, und oft musste ich eine Seite erneut lesen, um den Geschehnissen folgen zu können. Vielleicht ist dies auch dem Schreibstil geschuldet, den ich etwas holprig finde.

Ebenso das Geschehen. Es ist zwar gut und schlüssig dargestellt, aber irgendwie unruhig erzählt. Die verschiedenen Charaktere bleiben allesamt an der Oberfläche, allen fehlt eine gewisse Tiefe, damit eine gute emotionale Bindung entstehen kann. Vielleicht findet ein Leser diese bei Marnie und Noah, weil er die beiden vorherigen Romane bereits gelesen hat. Dass es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, merkt man beim Lesen nicht. Die Geschehnisse sind abgeschlossen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Puppenheim“ ein gutes Buch ist, denn die Grundidee und die Geschehnisse sorgen dafür, dass ich weiterlesen wollte. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen. Für Neu-Leser des „Thriller-Genres“ ist dieses Buch bestens geeignet, denn es gibt dem Leser ein leichtes „Thriller-Feeling“, ohne ihn zu überfordern. „Puppenheim“ bietet einige Stunden Lesefreude, wenn man keine großen Ansprüche stellt. Meinen vielleicht zu hohen Erwartungen an die Geschichte wurde das Buch leider nicht gerecht.

Ich danke dem Bloggerportal und dem btb Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 02.04.2020

Ein ordentlicher Thriller

0

Zahlreiche Vermisstenfälle von Jugendlichen erschüttern London. Man spricht von einem Mann, der seine Finger im Spiel hat, und junge ausgebrochene Mädchen, die den Weg auf die Straße suchen, entführt. ...

Zahlreiche Vermisstenfälle von Jugendlichen erschüttern London. Man spricht von einem Mann, der seine Finger im Spiel hat, und junge ausgebrochene Mädchen, die den Weg auf die Straße suchen, entführt. Die erste Leiche wird gefunden, hin drapiert wie eine Puppe. Marnie Rome nimmt die Ermittlungen auf, da sie selber weiß, was es heißt, Opfer zu sein. Schnell merkt sie, dass man sich auf die Fürsorge des Mannes nicht verlassen kann.

Ich durfte mich nun auf den Thriller „Puppenheim“ stürzen. Das Buch ist durchgehend in zwei Perspektiven unterteilt. Einerseits springen wir an die Seite der Ermittlerin und Protagonistin Marnie. Sie wirkt zum Leser sehr distanziert und man kann zu dieser keinerlei Bindung aufbauen. Da fand ich schon den zweiten Ermittler Noah sympathischer und authentischer. Er wirkt in den Ermittlungen produktiver und „näher“ dem Leser. Anderseits sind wir hautnah am „Puppenheim“ und lernen die Mädchen kennen, die vom mysteriösen Mann in seinem Haus gehalten werden. Da wird nicht nur die Sicht eines Mädchens geschildert, sondern aller Gefangenen. Dies verleiht einen genaueren Einblick in die Story und man kann die gute und die böse Seite kennenlernen.
Leider war für mich von Anfang leicht herauszufinden, wer verantwortlich für die Entführung bzw. den Mord ist, und welchen Grund der Mörder für die Tat aufwies. So tappen nur die Ermittler noch im Dunkeln. Dies hat den Thriller teilweise negativ beeinflusst, da es ihm die Spannung genommen hat. Irgendwann am Ende hat man doch den selben Stand wie die Ermittlerin eingenommen. Dann erfuhr der Leser die notwendigen Hintergrundinformationen. Sonst war der Thriller in seiner Struktur sehr komplex, da man mit vielen Informationen (Nebenhandlungen, relevanten/irrelevanten Charakteren) bereichert wird. So musste man abwägen, inwiefern eine Info wichtig für die Geschichte ist. Ein Überfluss von Informationen!
Der Schreibstil des Buches ist recht komisch. Sätze bestehen aus recht wenigen Worten, die teilweise in keinem richtigen Zusammenhang stehen. Dies hat den Leseprozess erschwert.

Allgemein kann ich sagen, dass der Thriller in Ordnung war. Lediglich der Einblick ins „Puppenheim“ hat den Thriller positiv hervorgehoben, da ich bisher keine derartige Sichtweise verfolgt habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere