Cover-Bild DUNKEL
Band 1 der Reihe "Die HULDA-Reihe"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783442758609
Ragnar Jónasson

DUNKEL

Thriller - Die HULDA-Reihe Band 1
Kristian Lutze (Übersetzer)

Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod…

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case , aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2020

Ein ruhiger, wendungsreicher Thriller mit einem Ende, das es in sich hat

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Hulda Hermannsdóttir, 64-jährige Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, wird von ihrem Chef von jetzt auf nachher in den Ruhestand geschickt und bekommt eine Frist von 14 Tagen, bis sie ihr Büro räumen ...

Hulda Hermannsdóttir, 64-jährige Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, wird von ihrem Chef von jetzt auf nachher in den Ruhestand geschickt und bekommt eine Frist von 14 Tagen, bis sie ihr Büro räumen muss. Um die Zeit zu überbrücken, darf sie sich einen cold case-Fall aussuchen und darin noch ein bisschen ermitteln. Sie entscheidet sich für den Todesfall der jungen Russin Elena, die in Island Asyl beantragt hat und in welchem nie so wirklich ernsthaft ermittelt wurde. Während ihrer neu augenommenen Ermittlungen stößt sie recht schnell auf neue Informationen und bringt auch sich selbst in höchste Gefahr.

Für die vollen 5 Sterne fehlte mir das letzte Fünkchen zu einem absolut fesselnden Pageturner. Die Story ist wendungsreich und interessant, die Charaktere toll beschrieben und ich mag es, wie immer mehr von Huldas Leben bekannt wird. Dinge, die ich so einfach nicht vermutet habe, die aber die Geschichte erst ausmachen. Hulda ist eine sehr ruhige, etwas unsichere, nicht impulsive Frau, die in ihrem Beruf immer top Leistungen erbracht hat, die aber sehr einzelgängerisch unterwegs ist und eher ein zurückgezogenes Leben führt mit nur wenigen Kontakten.

So wie Hulda sehr zurückgenommen ist, so verhält es sich auch mit dem ganzen Roman. Der Schreibstil ist ruhig und unaufgeregt, was mir sehr gut gefällt, weil es mal etwas anderes ist im Thrillerbereich. Mir fehlte lediglich dieses Gefühl, das Buch nicht mehr aus den Händen legen zu wollen. Dennoch stelle ich jetzt fest, dass die Geschichte mich im Nachhinein berührt. Eines dieser Bücher, die einem erst nach dem Lesen so richtig im Kopf herumspuken ohne dass man wirklich festmachen kann, woran das liegt.

Dunkel ist der 1. Teil der Hulda-Trilogie und ich schätze, dass ich mir die beiden anderen Teile auch noch holen werde. Interessant daran ist, dass es quasi ein Prequel ist, weil der 2. Teil 15 Jahre vor dem 1. spielt.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Eine starke Ermittlerin!

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Das Cover ist schon unglaublich düster und beängstigend und spiegelt sehr schön die Athmosphäre des Buches wieder!
Das Buch handelt von der Kommissarin Hulda, die in wenigen Monaten in den Ruhestand ...

Das Cover ist schon unglaublich düster und beängstigend und spiegelt sehr schön die Athmosphäre des Buches wieder!
Das Buch handelt von der Kommissarin Hulda, die in wenigen Monaten in den Ruhestand geht. Spontan soll sie nun frühzeitig ihren Arbeitsplatz räumen, da dieser von einem jüngeren beansprucht wird. So darf sich Hulda als letzten Fall einen Cold case aussuchen, die Ermittlungen liegen ein Jahr zurück. Es geht um eine junge Frau, die auf Island Asyl gesucht hat. Sie wird an der Küste gefunden,ist ertrunken. Der Fall wurde als Selbstmord zu den Akten gelegt doch stimmt das wirklich?

Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen, obwohl ich am rätseln bin ob das Buch für mich persönlich nicht mehr Krimi-als Thrillerelemente besitzt. Aber nichtsdestotrotz ein tolles, spannendes Buch!
Das Buch hat für mich eine unheimlich düstere Atmosphäre, dies liegt einfach an Island selbst! Ein raues, sehr gewaltiges Land von einem tosenden Ozean umspült...im Sommer ein toller Ort zum Urlaub machen, in einer märchenhaften Landschaft, doch hier im Buch zeigt Island seine wilde, unberührte Seite! Dies bringt der Autor sehr gekonnt rüber und die Beschreibungen sind gewaltig.
Ein anderer Pluspunkt ist ganz klar die Ermittlerin Hulda! Schon allein eine Ermittlerin zu nehmen, die kurz vor der Persionierung steht ist ungewöhnlich, zudem macht sie eher ihr eigenes Ding und Teamfähig ist sie nicht wirklich-sie beisst sich allein durch. Das Bild des einsamen, kauzigen, männlichen Ermittlers gibt es häufig, doch das einer älteren Frau ist ungewöhnlich und finde ich klasse! Von Anfang an ist mir Hulda sympatisch und nimmt auch privat einen grossen Stellenwert im Buch ein. Sie hat einige private Probleme, was klischeehaft sein könnte, doch in diesem Buch habe ich wirklich mit ihr mitgelitten und mitgefiebert. Wohl auch, da sie ihr Herz am rechten Fleck hat, dies kommt im Buch immer wieder schön zur Geltung.
Auch der Fall ist spannend und gekonnt erzählt und das Thema Asyl spielt hier eine Rolle. Es stimmt einen nachdenklich,wenn man über die Angst einer Abschiebung liest und das Leben in so einem Asylheim.
Der Schluss ist absolut unerwartet und ich hatte damit nicht gerechnet! Das letzte Kapitel ist genial und traurig zugleich, zeigt es doch welch falsches Bild das Umfeld oft von einem Menschen besitzt!

Fazit: Ein toller Reihenaufakt, den man aber auch gut für sich allein lesen kann,mit einer starken Ermittlerin und einem spannenden Cold case!

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Abseits des Mainstreams

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Fazit: „Dunkel“ ist ein sehr gelungener Thriller, der sich hinsichtlich der Zeitchronologie und der Geschichte von zahlreichen anderen Thriller abgrenzt. Dem Autor Ragnar Jonasson gelingt es ein neues ...

Fazit: „Dunkel“ ist ein sehr gelungener Thriller, der sich hinsichtlich der Zeitchronologie und der Geschichte von zahlreichen anderen Thriller abgrenzt. Dem Autor Ragnar Jonasson gelingt es ein neues Thrillerkonzept zu erstellen. Es herrscht eine düstere deprimierende Atmosphäre, die durch die zahlreichen Landschaftsbeschreibungen des Handlungsort Island untermauert wird. Ich war am Ende begeistert, und ich kann nur sagen, dass „Dunkel“ ein tolles Highlight für das Jahr 2020 ist!
Am meisten hat mich dieser erste Band der Thriller-Reihe hinsichtlich der Erzählchronologie interessiert. Der erste Band spielt am Ende von Huldas Karriere als Ermittlerin. Doch die Handlung des zweiten Bandes findet 15 Jahre früher statt. Ein derartiges Zeitkonzept war bisher für mich total neu und ich war gespannt, wie es auf mich wirken wird. Deswegen habe ich diese Rezension hinsichtlich der Chronologie auch umgeändert.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gut, da man durch den Autor direkt an die Hand genommen wird. Wir begegnen direkt Hulda, die einen sehr sympathischen Charakter hat. Ich empfand mit der Protagonistin regelrecht Mitleid, da sie sich in ihrem Präsidium alleine durchkämpfen muss und jeder gegen sie ist. Mir würde es mehr gefallen, wenn wir einen näheren Einblick in das Präsidium und die Nebencharaktere erhalten würden, da diese nicht tiefgründig gestaltet worden sind. Der Begriff der Einsamkeit ist in Huldas Leben großgeschrieben, da sie auch ihren Mann sowie ihre Tochter früh verloren hat. Diesbezüglich bin sehr gespannt, was wir als Leser im zweiten Band „Insel“ hinsichtlich ihres näheren Umfeld erfahren werden. Die Geschichte ist in kurze Kapitel unterteilt, wodurch ich das Buch gut durchlesen konnte und eine tolle Spannung entstand. Insbesondere durch das Ende der Geschichte halte ich fest, dass die Geschichte einfach toll ist. Das Ende hat mich zeitgleich erstaunt und geschockt.
Im Thriller „Dunkel“ entfliehen wir ins schöne Island. Wir begegnen, der fast pensionierten Kommissarin, Hulda. Sie soll nun frühzeitig in den Ruhestand gehen, da ihr Chef Magnus, einen neuen jüngeren Kollegen einstellen möchte. Für ihren letzten Fall darf die Protagonistin sich einen Cold Case aussuchen. Sie greift einen Fall auf, bei dem eine Frau an der Bucht von Reykjavik tot aufgefunden wurde. Dieser Fall weckt Huldas Aufmerksamkeit, da sie bei Ermittlungen auf zahlreiche Rätsel stößt, die die Protagonistin in einem Kampf um die Wahrheit in ein Gefecht um Leben und Tod bringen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Reihenauftakt mit überraschendem Ende

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Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor der Pensionierung. Schon jetzt schwebt dieser Termin bedrohlich vor ihr, da sie nicht weiß, wie es für sie dann weitergehen wird. Urplötzlich ruft ihr Vorgesetzter ...

Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor der Pensionierung. Schon jetzt schwebt dieser Termin bedrohlich vor ihr, da sie nicht weiß, wie es für sie dann weitergehen wird. Urplötzlich ruft ihr Vorgesetzter sie in sein Büro. Da Huldas Arbeitsplatz für den neuen Kollegen benötigt wird, der ihre Nachfolge antritt, soll sie früher pensioniert werden und sofort alle Ermittlungen abgeben, an denen sie aktuell arbeitet. Hulda ist geschockt. Sie ringt ihrem Chef allerdings die halbherzige Zusage ab, sich einen alten Fall aussuchen zu dürfen, um zu versuchen, diesen in ihren letzten Arbeitstagen abzuschließen. Hulda sucht sich den rätselhaften Todesfall einer jungen Frau aus, den ihr Kollege bereits als Suizid eingestuft und für abgeschlossen erklärt hat. Hulda ahnt nicht einmal im Ansatz, das diese Ermittlungen sie in große Gefahr bringen werden...

"Dunkel" ist der erste Band der Hulda-Trilogie. Allerdings wird diese nicht chronologisch erzählt, denn sie beginnt mit Huldas letztem Fall. Schnell wird klar, dass ihre Arbeit als Ermittlerin für Hulda den Mittelpunkt ihres Lebens bildet. Sie kniet sich deshalb verbissen in ihre letzten Ermittlungen und versucht mit allen Mitteln den Fall zu klären.

Handlungsorte und Protagonisten werden so anschaulich beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat. Außerdem wird eine teilweise sehr düstere Stimmung vermittelt. Dadurch kann man sich ganz auf die Ermittlungen einlassen. Zunächst hat man das Gefühl, dass Hulda im Nebel stochert, doch es gelingt ihr tatsächlich, Hinweise zu entdecken, denen bisher niemand gefolgt ist. Immer wieder wird das aktuelle Geschehen durch Rückblicke in die Vergangenheit unterbrochen. Diese kann man zunächst nicht zuordnen. Im Verlauf der Handlung verknüpfen sich die unterschiedlichen Stränge allerdings gekonnt miteinander. 

Gemeinsam mit Hulda folgt man den Spuren und versucht, eigene Schlüsse zu ziehen. Dabei kommt es zwar nicht zu hochspannenden Szenen, aber die Ereignisse bleiben durchgehend interessant und laden zum Mitermitteln ein. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und gipfeln in einem überraschenden Ende.

Ein etwas ungewöhnlicher Reihenauftakt, der mit dem letzten Fall der Hauptprotagonistin beginnt. 

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Hulda´s letzter Fall - In allen Angelegenheiten

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„Dunkel“ ist der erste Band der Trilogie um die isländische Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir von Ragnar Jónasson. Hierbei handelt es sich um einen Thriller, der sich im Umfeld von Reykjavík abspielt.

Die ...

„Dunkel“ ist der erste Band der Trilogie um die isländische Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir von Ragnar Jónasson. Hierbei handelt es sich um einen Thriller, der sich im Umfeld von Reykjavík abspielt.

Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir wird von ihrem Chef Magnús das Ende ihrer Karriere, den Schritt zur Rentnerin zu wagen, nahegelegt und sie soll ihren Schreibtisch für einen jungen angesehenen Kommissar räumen. Doch sie entlockt ihrem Chef, noch einen letzten Fall zu übernehmen. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Cold Case – der Fall der 27-jährigen Elena, die eines Tages plötzlich verschwand. Ihren aktuellen Fall gibt sie unter brisanten Angaben ab, die sie bald in Erklärungsnot bringt. Hulda Hermannsdóttir stellt weitere Nachforschungen und zweifelt an den damaligen Ermittlungsergebnissen ihres Kollegen Alexander. Schnell gerät sie deshalb in Schwierigkeiten und niemand weiß, dass sie sich mit genau diesem Fall beschäftigt...

Hulda Hermannsdóttir ist eine fitte 64-jährige Frau. In ihren Ermittlungen ist sie sehr engagiert und sorgfältig. Sie strebt nach Gerechtigkeit für die Opfer. Außerdem erfahren wir, dass sie verwitwet ist und schwere Schicksalsschläge hinter sich hat. Mit Pétur verbringt sie einige gesellige Stunden und wirft schon bald ein Auge auf den wohlhabenden Frührentner.

Die erste Hälfte des Buches teilt der Autor in „Tag Eins“ und „Tag Zwei“ ein sowie die letzte Hälfte in „Der letzte Tag“. Hin und wieder gibt es Kapitel über eine junge, alleinerziehende Mutter. Zunächst war dies etwas verwirrend und brachte den Leser aus dem Lesefluss, weil diese für die Ermittlungen unrelevant sind und rein informativ dazwischengeschoben wurden. Es wirkt etwas deplatziert und überflüssig.
Des weiteren gibt es Kapitel in Kursiv. Diese beschreiben die Vergangenheit und das damaligen Motiv in dem Cold Case. Schließlich laufen diese mit Huldas Ermittlungen und der Aufklärung des Falles zusammen. Ein Aufbau, der den Leser wiederum fesselt und neugierig macht, weiterzulesen. Durch die andere Schriftart weiß der Leser sofort, dass er sich in der Vergangenheit befindet und findet sich schnell in die Situation zurück. Am Ende kommt es zu einer überraschenden Wende.

Ein gut gelungener Start einer neuen Krimireihe. Zwar hätte an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Spannung gegeben und Thrillerelemente eingebaut werden können, liest sich aber trotzdem sehr angenehm. Der Leser erfährt nebenbei einiges aus Island. Der Aufbau der Trilogie weicht von den normalen Standartreihen ab, welches das Lesen auflockert, aber den Leser auch fordert. Ich werde die Reihe weiterlesen, um zu erfahre wie es mit der vermeintlich pensionierten Hulda Hermannsdóttir weitergeht und kann allen die Reihe weiterempfehlen.

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