Ein Wettlauf gegen die Zeit
Infiziert
Shay erkennt das Mädchen Callie auf einer Vermisstenanzeige wieder. Vor einem Jahr war sie ihr begegnet und hat, ohne es zu wissen, ihre Entführung mit angesehen. Nun ist eine tödliche Krankheit ausgebrochen. ...
Shay erkennt das Mädchen Callie auf einer Vermisstenanzeige wieder. Vor einem Jahr war sie ihr begegnet und hat, ohne es zu wissen, ihre Entführung mit angesehen. Nun ist eine tödliche Krankheit ausgebrochen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie verbreitet sich erschreckend schnell.
Zusammen mit des Mädchens Bruder Kai beginnt ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit, als Shay Symptome der Krankheit zeigt.
Der Anfang des Buches hat mich verwirrt. Es war kaum Zusammenhang zu den folgenden Kapiteln, weshalb ich sehr schwer in die Geschichte einfinden konnte.
Auch jetzt bin ich noch sehr geteilter Meinung.
Der Schreibstil war großartig. Denn obwohl ich einige Szenen langatmig fand, war meist Spannung da, durch die ich weiterlesen wollte. Dies wird unterstützt durch den Sichtwechsel zwischen Callie und Shay.
Für manche Geschehnisse hätte ich mir mehr Hintergrund gewünscht.
Bisher ist mir die Grundidee einer ausbrechenden Krankheit zwar nicht neu, allerdings grundlegend anders umgesetzt. Callie beispielsweise war nur für Shay und jeden Sterbenden sichtbar. Dies gibt dem Buch einen Hauch von übernatürlichem, was viel Spielraum eröffnet und man nie weiß, was passieren kann.
Es ist nur ein Handlungsstrang, der allerdings nicht vorhersehbar ist. Eine handvoll meiner Vermutungen trafen ein. Die Wendungen der Story lockert das Lesen auf und erleichtert es, denn es kommt Abwechslung herein.
Eine Liebesgeschichte wird hier nur nebensächlich erwähnt.
Am Schluss stieg die Spannung immer mehr, das Ende hat mich allerdings enttäuscht. Es war wie ein Cut mitten in der Story, die grundlegenden Fragen wurden offen gelassen. Eindeutig ein zu krasser Cliffhanger, da man somit wirklich gezwungen ist, die nächsten Teile zu lesen, da nicht wirklich etwas geklärt wurde.
Selbst jetzt bin ich noch hin und her gerissen, ob ich das Buch vertreten und empfehlen kann. Einige Dinge haben mir gefehlt.
3.5/5