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Veröffentlicht am 02.07.2020

Spannung garantiert

Ich bin dein Tod (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 9)
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Aus dem Klappentext

Ein Mörder schickt seinen Opfern Nachrichten, bevor er sie tötet. Die Suche nach ihm wird für Kommissar Dühnfort zur besonderen Herausforderung. Er hat gerade seine neue Stelle in ...

Aus dem Klappentext

Ein Mörder schickt seinen Opfern Nachrichten, bevor er sie tötet. Die Suche nach ihm wird für Kommissar Dühnfort zur besonderen Herausforderung. Er hat gerade seine neue Stelle in der Abteilung Operative Fallanalyse angetreten und muss sich bewähren. Als das Team der Profiler im Laufe mehrerer Wochen zu verschiedenen Tatorten gerufen wird, erkennt er als Erster den Zusammenhang. Doch sein Vorgesetzter glaubt nicht an einen Serienmörder. Ein fataler Fehler.

Dies ist der 9. Fall aus der Dühnfort-Reihe.
Wie auch bei den Vorgängern findet man sich als Leser sofort in der Handlung wieder.
Man muss auch nicht die Vorgänger gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Die Charaktere sind wieder liebevoll ausgearbeitet.
Die Autorin hat es verstanden, jedem von ihnen eine eigene Persönlichkeit zu geben.
Schön auch, dass man einen Blick ins Privatleben der Kommissare Dühnfort/ Angelucci werfen darf.
Das macht das Buch lebendig.
Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung von Anfang an vorhanden.
Sie steigert sich im Laufe der Handlung und endet in einem Finale, auch wenn dieses vorhersehbar war.
Ein gelungenes Buch, mit Tiefgang.
Das Cover ist im gleichen Stil, wie die Vorgänger. Schlicht, aber es würde mich jetzt nicht animieren, das Buch in die Hand zu nehmen, wenn ich die Autorin nicht kennen würde und wüsste, dass sie ein Garant für Spannung ist.
Von mir 5 Sterne und die Hoffnung auf Band 10.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Rezepte, eines besser als das andere

Die Welt im Einmachglas
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Aus dem Klappentext

Das Glück einfangen - ein Riesenwunsch. Auf der ganzen Welt! Von den USA bis Europa und Asien kennen Großmütter dieses Geheimnis. Machen seit Generationen Marmelade und Sirups ein, ...

Aus dem Klappentext

Das Glück einfangen - ein Riesenwunsch. Auf der ganzen Welt! Von den USA bis Europa und Asien kennen Großmütter dieses Geheimnis. Machen seit Generationen Marmelade und Sirups ein, zaubern aus Kohlköpfen Sauerkraut und Kimchi, aus Tomaten Ketchup, aus Gurken Pickles und aus Eiern Lemon Curd.

Der Food-Journalistin und Bloggerin Ursula Schersch ist ein Buch gelungen, das Lust macht, sofort in die Küche zu gehen und sich ans Einkochen, Fermentieren, Trocknen und Backen zu machen.
Die Rezepte sind eine Reise durch die Welt.
Sie sind gut beschrieben und leicht nachzumachen.
Die Auswahl ist groß und für jeden Geschmack ist was dabei.
Zusätzlich gibt die Autorin gute Tipps zur richtigen Handhabung des Handwerkszeugs und der Hygiene.
Auch die Haltbarkeit und Lagerung der Produkte werden beschrieben.
Die Fotos sind ansprechend und bestechen durch ihre Schlichtheit.
Das Buch eignet sich für Anfänger, genauso wie für Fortgeschrittene in der Küche.
Es macht einfach Spaß, die Rezepte auszuprobieren und Familie und Freunde zu verwöhnen und gesund zu ernähren.
Weg von den Fertigprodukten und wieder zurück zum Ursprünglichen.

Von mir gibt es 5 Sterne für diesen tollen Ratgeber.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Mörderische Reise nach Borkum

Mordseeluft
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Aus dem Klappentext

Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge ...

Aus dem Klappentext

Eine perfekt gegarte Leiche in der Strandsauna? Nicht gerade das, was Caro Falk sich von ihrer Kur auf der Insel Borkum erwartet hat. Wattspaziergänge, Robbengucken und jede Menge erholsame Langeweile waren ihr eigentlicher Plan. Trotzdem ist sie empört, als die örtliche Polizei den Fall einfach zu den Akten legen will...

Bei der Autorin handelt es um das Pseudonym von Christine Drews.
Sie nimmt uns in ihrem ersten Roman unter dem Namen Emmi Johannsen mit nach Borkum.
Zusammen mit ihren Protagonisten Caro, dem Türsteher Jan und Schwiegervater Hinnerk erlebt der Leser einen Krimi, der nicht von Blut und vielen Toten lebt, sondern von schrägem Humor, Lokalpatriotismus und sympathischen Charakteren.
Der Schreibstil ist flüssig und der Leser fliegt durch die Seiten, man begleitet Caro und Jan bei ihrer Suche nach dem Mörder und lernt im Fall von Hinnerek: „Der Apfel kann doch ganz weit weg vom Stamm fallen.“
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.
Ich freue mich auf jeden Fall, auf ein neues Abenteuer mit dem Team.
Ein schöner Küstenkrimi, der uns Dank dem bildlichen Erzählstil ein wenig mit ans Meer nimmt.
Auch das schön gestaltete Cover trägt dazu bei.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber trotzdem: Der Tagesablauf in einer Rehaklinik ist aber nicht so locker, wie die Autorin ihn beschreibt. Der Tag ist gut durchgeplant
und besteht nicht aus soviel freier Zeit.
Trotzdem ein gelungener Auftakt und daher 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Deutsche Geschichte

Die Bilder unseres Lebens
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Aus dem Klappentext

Mit Leidenschaft hat die Familie Lindemann das Kino "Die Schauburg" in Leipzig betrieben. Bis sie nach dem Krieg enteignet wird. Besonders Mutter Ursula fällt es schwer, sich an die ...

Aus dem Klappentext

Mit Leidenschaft hat die Familie Lindemann das Kino "Die Schauburg" in Leipzig betrieben. Bis sie nach dem Krieg enteignet wird. Besonders Mutter Ursula fällt es schwer, sich an die Vorgaben der neuen Machthaber zu halten.
Stefan, der Sohn, hält an seinem alten Traum fest. Und um Filme machen zu können, beschließt er sogar, die Heimat hinter sich zu lassen und nach West-Berlin zu gehen. Schon bald merken die Lindemanns, wie schwer es ist, familiäre Bande aufrechtzuerhalten, wenn man getrennt ist durch den Eisernen Vorhang.

Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Es beginnt nach dem 2. Weltkrieg und endet mit dem Mauerfall.
Die Autorin hat es mit ihrem lebendigem Erzählstil geschafft, eine spannende Geschichte zu erzählen, so wie sie sich in vielen Familien in der ehemaligen DDR und BRD zugetragen haben könnte.
Sie hat es verstanden, den Protagonisten Leben einzuhauchen und jedem eine Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen.
Sie hat viel vom Alltag in der DDR erzählt, wobei sie nie bewertet, oder verurteilt, sondern versucht beide Seiten der Medaille zu vermitteln. Es war nicht alles schlecht. Vieles hatte auch seine guten Seiten.
Ebenso verhält es sich mit dem Alltag in der BRD. Hier war auch nicht alles Gold.
Schön fand ich, dass die Autorin immer wieder die Sichtweise der Ost, aber auch der Westfamilie aufgegriffen hat.

Ich denke, dass dieses Buch helfen kann, mit Missverständnissen, Halbwahrheiten und Vorurteilen aufzuräumen, welche es leider auch noch 30 Jahre nach der Wende gibt.
Von mir 5 Sterne für dieses Innerdeutsche Buch

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Ein Muß gegen das Vergessen

Rückkehr nach Birkenau
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Aus dem Klappentext:

Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später ...

Aus dem Klappentext:

Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später nach Paris zurückkehrt.

In ihrer Biografie beschreibt Ginette ihren Leidensweg und wie es ihr gelungen ist, das Grauen zu ertragen und vor allem, es zu überleben und weiterzuleben.

Und ich höre, wie ich ihnen zurufe: "Papa, Gilbert, nehmt den Lastwagen!" Das erspart ihnen wenigstens den Weg zu Fuß. Ich verabschiede mich nicht von ihnen. Sie verschwinden. Sie verschwinden...

Welche „Schuldgefühle“ muss Ginette gehabt haben?

Dieses Buch geht unter die Haut. Ich konnte es nur in kleiner Dosis lesen.

Es ist erschütternd, was Menschen anderen antuen können.

Es ist unvorstellbar, woher die Häftlinge die Kraft nahmen, jeden Tag weiterzuleben und sich dabei nicht zu verlieren.

Wenn man sieht, wie die Braune Soße heute wieder hochkommt, ist es gut, dass es noch Zeitzeugen und ihre Biografien gibt, die sich gegen das Vergessen stellen.

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