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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2020

Lustig, spannend, kindgerecht

Die Tierwandler 2: Alle Hasen fliegen hoch
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Auch der 2. Teil um die Gruppe von Kindern, die sich in Tiere verwandeln können, hat mich und meine Jungs begeistert. Es war lustig & auch spannend (wie kann sich Einstein bloss wieder befreien!?), und ...

Auch der 2. Teil um die Gruppe von Kindern, die sich in Tiere verwandeln können, hat mich und meine Jungs begeistert. Es war lustig & auch spannend (wie kann sich Einstein bloss wieder befreien!?), und vor allem sehr zielgruppengerecht geschrieben.

Mir persönlich gefällt ja, dass die Kinder sich nicht plötzlich mit einem Fingerschnips in ein Tier verwandeln können, sondern dass sie diese Fähigkeit tatsächlich erlernen und üben müssen und somit erst nach und nach immer mehr Tiere dazu kommen.
Das bietet der Autorin natürlich auch eine hervorragende Grundlage für immer mehr Teile. Ein dritter Teil wird am Ende des Buches bereits angekündigt, und sollte sich da ein Junge wirklich in einen Dinosaurier verwandeln können wird das sicher wieder eine tolle Story!

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Die Schönheit der Ostsee

Der Sommer unserer Träume
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An diesem Buch kann ich fast nur bemängeln, dass die Kurzbeschreibung so gar nicht zum Inhalt passt. Der ist nämlich ganz anders, aber immerhin ist Liv tatsächlich die Hauptfigur hier die nach 10 Jahren ...

An diesem Buch kann ich fast nur bemängeln, dass die Kurzbeschreibung so gar nicht zum Inhalt passt. Der ist nämlich ganz anders, aber immerhin ist Liv tatsächlich die Hauptfigur hier die nach 10 Jahren endlich mal wieder in ihrer alten Heimat auftaucht.

Dort muss sie aber zur Abwechslung mal nicht den Familienbetrieb retten, denn große Schwester und Schwager haben aus der kleinen Pension ein großes Luxus-Hotel gemacht, das bereits zu Beginn der Saison völlig ausgebucht ist. Dazu bieten sie noch Fahrten mit einem flotten Speedboat an, und vertreiben damit die kleinen Schweinswale, die Jewe den Gästen seiner Walbeoachtungstouren präsentieren will. Auf wessen Seite wird sich Liv stellen, oder wird sie gar schnellstmöglich wieder nach Thailand abhauen?

Mir hat vor allem der Schreibstil sehr gut gefallen, der war genau meines. Livs größtes Hobby und Beruf - das Tauchen - ja eigentlich nicht. Aber ich fand es super, darüber mal in einem Roman etwas zu erfahren. Findet man ja auch sehr selten. Dass der Autorin Umweltschutz am Herzen liegt, hat man deutlich gemerkt, und fand ich ebenfalls Klasse. Außerdem fand ich es gut, dass man bis zum Schluss nicht sicher wusste, wie das alles nun ausgehen wird. Und gegen Ende gab es dann nochmal ein paar Überraschungen. Nur die Geschichte zwischen Liv und Jewe hätte etwas ausführlicher sein können, sowohl in der Gegenwart als auch die aus der Vergangenheit, dann würde auch der Leser ihre Verbundenheit besser verstehen.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Gern etwas umfangreicher

Wie, das war mal anders?
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Der Titel ist wirklich super gewählt. Genauso fragen Kinder die Erwachsenen häufiger mal. Meine Jungs haben ja mittlerweile verstanden, dass selbst in meiner Kindheit noch vieles anders war. Nur so richtig ...

Der Titel ist wirklich super gewählt. Genauso fragen Kinder die Erwachsenen häufiger mal. Meine Jungs haben ja mittlerweile verstanden, dass selbst in meiner Kindheit noch vieles anders war. Nur so richtig vorstellen, wie es stattdessen war, können sie sich nicht. Und da bietet dieses Sachbuch für Kinder eine sehr gute Hilfestellung. Auf toll illustrierten Doppelseiten werden Erfindungen im Stil von Vorher/Nachher dargestellt, begleitet von kurzen aber prägnanten Sätzen. Dabei beschränkt sich der Autor nicht nur auf die 'großen Dinge' wie Handy, elektisches Licht oder das Rad, sondern es kommen auch der Staubsauger und sogar die Notfallmedizin und das DNA-Profil drin vor.Und der Zeitstrahl am Ende des Buches bringt dann alle vorgestellten Erfindungen in eine zeitliche Reihenfolge.

Für meinen Geschmack hätte es aber ruhig noch etwas umfangreicher sein können, denn von der Aufmachung her und dem Erklärstil ist es einwandfrei. Nur das Bild zum Thema OPs ohne Betäubung ist mir ein bisschen zu gruselig für kleinere Leser geraten.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Brausepulvergefühl

Konfetti im Herz
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Dieses Buch hat mich positiv überrascht. Die Grundgeschichte ist zwar Standard (Mann trennt sich, Frau steht mit den Kindern und ohne Unterkunft da), aber sie ist herrlich verpackt. Anne war mir sehr schnell ...

Dieses Buch hat mich positiv überrascht. Die Grundgeschichte ist zwar Standard (Mann trennt sich, Frau steht mit den Kindern und ohne Unterkunft da), aber sie ist herrlich verpackt. Anne war mir sehr schnell sympathisch, ebenso ihre 3 Kids - allen voran der kleine Theo, der mich oft an meinen eigenen Sohn im gleichen Alter erinnert hat.

Wir begleiten Anne einen Sommer lang, in dem sie mit ihrer Ehe abschließt und einen Neuanfang starten möchte. Laut ihren Freundinnen gehört da anscheinend auch ein neuer Mann dazu, daher wird an allen Ecken und Enden versucht, sie zu verkuppeln. Und es mangelt ja wirklich nicht an Interessenten - Anne hätte die freie Auswahl. Leider hat sie dieses 'Brausepulvergefühl' nur, wenn sie in die Augen von ihrem neuen Nachbar Tom blickt.

Die ganze Geschichte war so gut geschrieben, dass ich das Gefühl hätte ich wäre live dabei. Sei es bei der morgendlichen Hetz, mit Kind und Kegel aus dem Haus zu kommen. Sei es im Klassenraum von Lehrerin Anne, bei einem Besuch ihrer unsäglichen Mutter, oder bei einem ihrer Dates. Insgesamt eine erfrischende und liebe Story.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Rockband-Leben in den 70ern

Daisy Jones and The Six
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Eine Biographie zu lesen, und dann über eine Band die es noch nicht mal gab - das klingt erstmal eher ungewöhnlich für mich! Allerdings hatte ich schon so viel Gutes von diesem Buch gehört, dass ich zugegebenermaßen ...

Eine Biographie zu lesen, und dann über eine Band die es noch nicht mal gab - das klingt erstmal eher ungewöhnlich für mich! Allerdings hatte ich schon so viel Gutes von diesem Buch gehört, dass ich zugegebenermaßen ziemlich neugierig war. Also machte ich mich voller Vorfreude an die Lektüre. Dann die nächste Überraschung: das komplette Buch ist in Interviewform verfasst. "Oral History", habe ich als Studentin selbst mal angewendet. Aber will ich wirklich ein ganzes Buch in diesem Stil lesen? Ich war skeptisch, doch stellte schon bald fest dass diese Erzählweise ausgesprochen gut funktioniert (und man bald schon gar nicht mehr merkt, dass es keine normale Prosa ist!). Großes Lob und großen Respekt an die Autorin, dass sie sich dieses Experiment getraut hat und es so phänomenal umgesetzt hat!

Wie schon gesagt ist diese Biographie von vorne bis hinten erfunden. Es gab keine Daisy Jones, es gab keine Band "The Six", aber ich glaube der Autorin jedes einzelne Wort. Abgesehen davon, dass sich wohl 40 Jahre später niemand mehr so präzise an Dinge oder gar Dialoge erinnern würde, glaube ich absolut dass sich alles 100% so hätte abspielen können. Ohne dass ich die damalige Zeit selbst erlebt habe oder detailliertes Wissen darüber habe, habe ich dennoch das Gefühl, dass Taylor Jenkins Reid das damalige Leben von Rockbands in den USA perfekt eingefangen hat. "Die Geschichte einer fiktiven Band in einer echten Welt" hat die New York Times geschrieben, und das Buch damit perfekt zusammengefasst.
Ich wünschte nur, sie hätte als Goodie auch noch die Platte Aurora produziert! Ich hätte so gerne die Songs gehört, und so gerne das Cover gesehen über das lang und breit geredet wird im Buch. Das ist so ärgerlich, das man sich die ganze Musik dazu nur vorstellen kann. Das Buch ist prädestiniert dafür, verfilmt zu werden! Am besten eine ganze Serie draus machen, es gibt so viele Anekdoten, das reicht für mehrere Staffeln! Immerhin konnte ich mir dank des absolut gelungenen Buchcovers Daisy ganz gut vorstellen.

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