Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2020

Ein spannendes Finale, das die Reihe gelungen abschließt

Der Schwarze Thron 4 - Die Göttin
0

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Das Buch bietet nicht viele neue Antworten, aber trotzdem ist es ein gelungener Abschluss. Hier tritt besonders die Beziehung zwischen den drei Schwestern hervor, die ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Das Buch bietet nicht viele neue Antworten, aber trotzdem ist es ein gelungener Abschluss. Hier tritt besonders die Beziehung zwischen den drei Schwestern hervor, die ich wirklich gelungen fand. Mirabella hat sich ihren Schwestern von Anfang an nah gefühlt und sich nach dieser besonderen Bindung gesehnt. Katherine und Arsinoe stehen auf verschiedenen Seiten, während Mirabella sich wünscht, dass alle an einem Strang ziehen, fürs Wohl der Insel und ihrer Bewohner.

Katherine wird mehr denn je von den toten Königinnen beeinflusst, die in ihrem Körper wohnen. Katherine profitiert zwar von ihrer Stärke, aber sie hat sie überhaupt nicht unter Kontrolle. Die Königinnen sind grausam, gierig und unberechenbar, was einen guten Teil der Spannung dieses Buches ausmacht. Nur wenn sie sie selbst ist, ist Katherine beinahe nett, sodass Mirabella Hoffnung hat, dass sie zusammen etwas erreichen können.

Arsinoe unterstützt weiterhin ihre beste Freundin Jules und damit auch die Rebellion gegen Katherines Herrschaft. An eine Zusammenarbeit mit der gekrönten Königin glaubt sie nicht, dafür gibt es zu viel böses Blut. Ihre Fähigkeiten als Giftmischerin und ihr Talent für niedere Magie sind hier sehr gefragt und kommen regelmäßig zum Einsatz - schon ein bisschen zu oft für meinen Geschmack. Kriegerin Emilia ist natürlich Jules größte Unterstützerin und führt die Rebellion an, doch man fragt sich manchmal schon, wo eigentlich ihre Prioritäten liegen.

Alles führt zu einem spannenden Abschluss, einem großen Kampf, den man seit Anfang der Reihe erwartet und der immer mehr an Bedeutung gewann. Hier stehen aber mehr die Gefühle der Charaktere im Vordergrund und man kann gut erkennen, wie sie sich entwickelt haben und wie dieser scheinbar endlose Kampf zwischen den Schwestern sie alle geformt hat. Das ist wahrscheinlich auch das traurigste Buch der Reihe, aber es passt einfach zum Gesamtkonzept.

Fazit
Insgesamt hat mir "Der Schwarze Thron - Die Göttin" ziemlich gut gefallen. Es bietet ein spannendes Finale, in dem jeder Charakter einen Auftritt hat, der ihm auch gerecht wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2020

Spannende Liebesgeschichte durch Gedächtnisverlust

Repeat This Love
7

Clem erinnert sich an nichts aus ihrem Leben, sie ist wie neugeboren, lernt ihre Freunde und Familie neu kennen - aber auch sich selbst muss sie neu kennenlernen, weil sie zum Beispiel nicht mehr weiß, ...

Clem erinnert sich an nichts aus ihrem Leben, sie ist wie neugeboren, lernt ihre Freunde und Familie neu kennen - aber auch sich selbst muss sie neu kennenlernen, weil sie zum Beispiel nicht mehr weiß, was sie gerne isst oder anzieht. Ihr Umgang mit ihrem Gedächtnisverlust, ihre Neugier und ihre offene Art machen sie wirklich sympathisch.

Dann trifft sie Ed, ihr Ex, der sich noch sehr gut an alles erinnern kann. Zwischen Ed und Clem ist etwas passiert, sodass sie sich erst vor kurzer Zeit getrennt haben. Ed ist deswegen noch ziemlich sauer, aber er hat definitiv noch Gefühle für sie. Und er ist definitiv nicht so herzlos, dass er sie im Stich lassen könnte, wenn sie gerade so viel Unterstützung braucht. Außerdem ist sie auch nicht mehr so wie früher, manchmal ist es so, als sei sie ein ganz neuer Mensch.

Die beiden sind ein tolles Paar. Ed bleibt eher distanziert, weil er eben wütend und verletzt ist, Clem hingegen tritt in so ziemlich jedes Fettnäpfchen. weil sie keine Hemmungen hat, manche Themen anzusprechen. Damit bringt sie Ed noch mehr auf die Palme. Sie streiten sich oft, aber man spürt die Chemie zwischen ihnen. Sie können nicht miteinander, aber ohne einander erst recht nicht. Ich habe die Szenen mit den beiden wirklich genossen, weil sie schon witzig und auch voller Gefühl waren.

Das Buch hat schon leichten Thriller-Charakter, da Clementine schon einmal angegriffen wurde und dabei bleibt es nicht. Durch viele Nebencharaktere, die sich auch oft mal seltsam verhalten, kann man eigentlich jeden verdächtigen und das macht das Buch zusätzlich spannend, zumal sich Clementine selbst ja an nichts mehr erinnert, was vor dem Unfall geschehen ist. Das heißt, das einfach viele Hintergrundinformationen fehlen und man kann auch nie so genau wissen, ob die gegebenen Dinge auch wirklich wahr sind ...

Zum Ende hin fand ich es aber etwas schwächer, weil das Buch in so viele Richtungen ging und die letzten Kapitel ziemlich voll waren. Da hätten ein paar zusätzliche Seiten gut getan, damit die süße, romantische Atmosphäre nicht verloren geht!

Fazit
Insgesamt hat mir "Repeat This Love" wirklich gut gefallen. Ich mochte die Protagonisten Clem und Ed, sowie die Geschichte rund um Gedächtnisverlust und frühere Beziehungen. Die Geschichte war spannend, witzig und romantisch, nur zum Ende hin schwächelte es ein wenig.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.06.2020

Spannend, witzig, magisch

Hex Files - Hexen gibt es doch
1

Ivy Wilde hatte dem Orden den Rücken gekehrt, aber eine blöde Verwechslung bringt sie wieder mitten ins Geschehen, und zwar an der Seite von Raphael Winter, der sich auch eine andere Partnerin gewünscht ...

Ivy Wilde hatte dem Orden den Rücken gekehrt, aber eine blöde Verwechslung bringt sie wieder mitten ins Geschehen, und zwar an der Seite von Raphael Winter, der sich auch eine andere Partnerin gewünscht hätte. Sie landen direkt in einem komplizierten magischen Fall, den sie gemeinsam lösen müssen.

Ivy ist clever und begabt, aber im Gegensatz zu den meisten anderen Hexen ist sie überhaupt nicht ehrgeizig, sie möchte nur ihre Ruhe und Zuhause auf ihrer Couch faulenzen. Ihre magischen Fähigkeiten nutzt sie meist nur, um sich das Leben zu erleichtern.

Raphael ist ganz der Typ harter Schale, weicher Kern. Er hat schon viel Einfluss und Macht, er ist eben ehrgeizig, leidenschaftlich und hat eine gute Beobachtungsgabe. Ivys faule, scheinbar inkompetente Art regt ihn auf, weil er seinen Job sehr ernst nimmt, aber als er langsam durchschaut, wie sie unter der Fassade ist, wird er schon viel freundlicher. Die beiden zusammen sind ein dynamisches und sympathisches Duo, das durch ihre Unterschiede erst so besonders wird. Man spürt auch, dass sie von einander angetan sind, aber die Liebesgeschichte bleibt mit liebevollen Neckereien eher im Hintergrund.

Die Geschichte punktet mit viel Humor, denn Ivy hat einfach eine ganz besondere, kreative Art, provoziert ihren ernsten Partner Raphael nur zu gerne und auch ihr mies gelaunter Kater ist ein Highlight. Das Buch hat durch die gemeinsamen Ermittlungen natürlich Krimi-Elemente, was durchaus spannend ist, allerdings gab es dabei ziemlich viele Personen, was schnell unübersichtlich wurde. Ich konnte der Handlung gerade so folgen, weil das Tempo in dem Buch auch ganz schön schnell ist. Da kommt garantiert keine Langeweile auf, aber es ist schon beinahe zu viel los.

Fazit
"Hex Files - Hexen gibt es doch" hat mich gut unterhalten, Ivy und Raphael bilden ein tolles, magisches Ermittler-Duo und sorgen für Spannung und Witz, und ein bisschen Geflirte gibt es auch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2020

Süße, witzige und heiße Liebesgeschichte

Lessons from a One-Night-Stand
0

Das Buch hat mir wirklich besser gefallen, als ich gedacht hätte. Holly und vor allem Austin habe ich so schnell ins Herz geschlossen und ihre Liebesgeschichte fand ich von Anfang an spannend.

Austin ...

Das Buch hat mir wirklich besser gefallen, als ich gedacht hätte. Holly und vor allem Austin habe ich so schnell ins Herz geschlossen und ihre Liebesgeschichte fand ich von Anfang an spannend.

Austin ist einer der beliebtesten Menschen in seiner Stadt, nicht nur wegen seiner Familie, sondern weil er auch ein netter, liebevoller und verantwortungsbewusster Mann ist, der sich seit neun Jahren um seine jüngeren Geschwister kümmert und dafür seine Träume erst einmal vernachlässigen musste. Nun sind die Jüngsten endlich bald volljährig und er möchte die Stadt verlassen und Coach am College werden - wäre da nicht plötzlich diese Frau.

Holly hat in Alaska etwas zu erledigen und hat gar nicht vor, lange zu bleiben. Darum sucht sie auch nach keiner Beziehung, schon gar nicht mit einem Mann, der ebenfalls bald gehen wird. Es gibt von Anfang an keine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft, aber was kann man schon gegen seine Gefühle machen?

Sie hatten schon Sex miteinander, bevor sie wussten, dass sie demnächst zusammen arbeiten würden, aber das Buch berichtet nur rückblickend davon. Ich fand es gut, dass man so direkt in die Liebesgeschichte einsteigt, weil es vorher zwar einen One-Night-Stand gab und sie sich schon flüchtig kannten, aber die Gefühle beginnen erst danach. Sie können nicht wirklich die Finger voneinander lassen, obwohl sie schon wissen, dass es bald enden muss und ich habe da einfach richtig mitgefiebert, weil ich beide so sympathisch fand und sie auch so süß fand. Auch der humorvolle Schreibstil hat mir gut gefallen.

Ich fand aber auch nicht alles an diesem Buch toll. Zum einen ist die Familie recht groß und nervt auch ein klein bisschen. Dazu sind sie in ihrem Heimatort sehr berühmt und andere Bewohner sowie eine Gossip-Girl-mäßige Klatschseite im Internet interessieren sich schon etwas zu sehr für alles, was sie tun. Und da ist auch ein bisschen klischeehaftes Drama, auf das man wohl nicht verzichten konnte. Aber da ich so viel Spaß an der Geschichte hatte, hat mich das auch nicht so sehr gestört, wie es sonst der Fall gewesen wäre.

Neun Geschwister, neun Bücher: In jedem Buch ist ein anderes Mitglied der Bailey-Geschwister dran, aber nicht unbedingt in der Reihenfolge ihrer Geburt. Ich werde auf jeden Fall noch mindestens ein weiteres Buch der Reihe lesen und freue mich auch schon sehr darauf!

Fazit
"Lessons from a One-Night-Stand" hat wirklich gut gefallen! Bei der süßen und witzigen Liebesgeschichte von Holly und Austin konnte ich einfach nur mitfiebern und ich hatte auch richtig viel Spaß beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2020

Spannende Fortsetzung mit dünnem Ende

Cyber Trips
0

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Mein Lieblingscharakter war diesmal Flover, der ja gerade eine besonders schwierige Zeit durchmacht. Er glaubt kaum daran aus der Sache rauszukommen, aber zum Glück ist ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Mein Lieblingscharakter war diesmal Flover, der ja gerade eine besonders schwierige Zeit durchmacht. Er glaubt kaum daran aus der Sache rauszukommen, aber zum Glück ist da Luke, der genug Hoffnung für beide hat. Gemeinsam suchen sie nach einem Ausweg oder zumindest einem Weg, der sie am Leben hält.

KAMI hat nun einen Körper und entwickelt auch weitere neue Eigenschaften, zum Beispiel einen richtigen Charakter mit Emotionen! Ich konnte es auch kaum erwarten, dass KAMI weiteren Charakteren begegnet, wie zum Beispiel Luke. Die Szenen mit KAMI waren für mich schon am spannendsten, auch wenn mich ein paar Details nicht ganz überzeugen konnten.

Dann sind da natürlich noch Okijen, Andra und Byth, die auch nach einem Weg suchen, KAMI zu bekämpfen, vielleicht sogar zu besiegen. Andra möchte mit KAMI reden, weil sie darin die vielleicht beste Chance und größte Hoffnung sieht. Außerdem fühlt sie eine Verbindung zu der künstlichen Intelligenz und will mehr über sie erfahren. Für Okijen klingt das einfach nur gefährlich und Byth ist die rationale, geniale Mechanikerin, die beinahe Wunder wirken kann. Die drei erleben die meiste Action und viele Abenteuer, aber Flover, Luke und KAMI fand ich irgendwie trotzdem interessanter.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen; Kämpfe gegen Moja, die Bedrohung durch KAMI, die Pläne der Generäle und die Beziehungen zwischen den Charakteren machen das Buch eigentlich durchgehend spannend. Das Ende konnte mich aber nicht wirklich überzeugen, da war mir zu viel auf einmal los. So viele Charaktere treten auf einmal auf, sodass nicht genug Raum bleibt, um bei jedem das Potenzial auszuschöpfen, alle stehlen sich gegenseitig die Show. Es gibt auch wieder einen Cliffhanger, aber da ich etwas enttäuscht vom Ende war, wird mir das Warten diesmal nicht so schwer fallen.

Fazit
Insgesamt hat mir "Cyber Trips" ganz gut gefallen, es war fast durchgehend spannend und KAMI macht es noch besser. Das Ende wurde mir etwas zu bunt, aber ich freue mich schon sehr auf das Finale.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere