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Veröffentlicht am 31.01.2022

Konnte leider nicht an Band eins anknüpfen

Like Fire We Burn
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Wie lange habe ich mich auf Like Fire we Burn gefreut. Nachdem Band eins für mich ein 5-Sterne Buch und ein Jahreshighlight war, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung, da die Geschichte von ...

Wie lange habe ich mich auf Like Fire we Burn gefreut. Nachdem Band eins für mich ein 5-Sterne Buch und ein Jahreshighlight war, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung, da die Geschichte von Aria und Wyatt natürlich schon angeteasert wurde. Leider muss ich sagen, dass das Buch nicht an seinen Vorgänger anknüpfen und es mich deshalb auch nicht ganz überzeugen konnte.

Aber beginnen wir am Anfang. Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Ich bin normalerweise kein allzu großer Fan von rot und orange (auch auf dem Cover), aber hier war ich wieder total geflasht, wie schon bei Band eins. Auch der Schreibstil war für mich wieder sehr besonders. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Aspen war wieder ein Traum und ich habe mich so sehr gefreut, die Charaktere wieder zu treffen.

Leider muss ich sagen, dass es für mich hier mehr oder weniger schon endet. Ich bin ein sehr großer Fan von Wyatt. Und auch Camila fand ich so ein spannender Charakter. Ich hoffe wirklich sehr, dass sie vielleicht noch ihre eigene Geschichte bekommt – sie hat es definitiv verdient. Aber abgesehen von ihr blieben die restlichen Nebencharaktere sehr blass. Gwen war für mich in diesem Band einfach nur sonderbar, obwohl ich sehr auf ihre Rolle in Like Fire We Burn gespannt war. Auch über Harper haben wir eigentlich nichts Neues erfahren und sogar Paisley kam für mich ein bisschen zu kurz. Knox hingegen war wieder wunderbar.

Aria konnte ich leider gar nichts abgewinnen. Ich mochte sie in Band eins wirklich gerne, fand sie spannend und habe mich sehr auf sie gefreut. Mit jeder weiteren Seite hat sie mich aber mehr und mehr genervt. Ihre Sturheit, sich Wyatts Geschichte nach 2! Jahren mal anzuhören, oder es auch einfach ihrer Clique ein bisschen einfacher zu machen. Aber ich hatte ständig das Gefühl, dass sich Knox und Paisley zwischen Wyatt und Aria entscheiden mussten. Manchmal fand ich Aria aber auch einfach nur merkwürdig. Wobei das natürlich auch an den jeweiligen Situationen gelegen haben könnte. Die Szene mit dem Hummer war einfach nur super creepy und die darauf folgenden SMS Konversationen waren sehr seltsam. Ich meine wer schreibt sich solche Nachrichten, wenn man sich gerade erst kennengelernt hat? Ihre Sturheit, Wyatt fortwährend seinen Fehler vorzuhalten und nicht mit ihm zu reden hat mich zwischenzeitlich auch so sauer gemacht, dass ich regelrecht Mitleid mit Wyatt hatte (obwohl für mich fremdgehen ein absolutes NoGo ist, egal aus welchem Grund).

Insgesamt konnte mich die Fortsetzung leider nicht überzeugen. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, weil Band eins ein Highlight für mich war, vielleicht hatte ich mir im Vorfeld schon Gedanken über einen möglichen Verlauf der Handlung gemacht. Aber ich muss sagen, dass ich von vielen Szenen einfach enttäuscht war, und mir vor allem und an erster Stelle einfach gewünscht hätte, dass Aria und Wyatt einfach mal miteinander reden. Denn so ein Vertrauensproblem, wie die beiden (also vor allem Aria mit Wyatt hat) löst sich aus meiner Sicht nur mit Kommunikation. Und davon gab es für mich ganz klar zu wenig. Trotzdem war das Buch unterhaltsam, was unter anderem am Schreibstil lag.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Vielversprechender Anfang aber zum Ende hin leider nicht mehr ganz überzeugend

Noch 3 Treuepunkte bis zum Pfannen-Set
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Ich folge der Instagramseite der Alman Memes schon länger und so habe ich natürlich auch gleich mitbekommen, als das Buch veröffentlicht wurde. Als es dann auch noch auf Netgalley angeboten wurde, konnte ...

Ich folge der Instagramseite der Alman Memes schon länger und so habe ich natürlich auch gleich mitbekommen, als das Buch veröffentlicht wurde. Als es dann auch noch auf Netgalley angeboten wurde, konnte ich einfach nicht länger widerstehen.

Das Buch lebt ja generell sehr von der übertriebenen Schreibweise und den flachen Witzen. Durch die Hörbuchsprecherin Petra Kleinert, kommt dieser Humor aber noch viel deutlicher zur Geltung. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich ohne ihre Betonung bestimmt nicht so sehr gelacht hätte, wenn ich das Buch einfach gelesen hätte.

Ich hätte nicht gedacht, dass man mit diesem „typisch deutschen“ ein ganzes Buch füllen kann, aber es hat tatsächlich funktioniert. Auch wenn ich sagen muss, dass der Witz mit der Zeit etwas abgeflaut ist, und zum Schluss nicht mehr mit dem Humor zu Beginn mithalten konnte. Trotzdem musste ich weiterhören, denn ich wollte natürlich auch wissen, ob Anette wirklich die neue Bürgermeisterin wird, oder ob ihr noch jemand den Posten abspricht.

Insgesamt war das Hörbuch sehr unterhaltsam und kurzweilig, wobei es mit so vielen Witzen irgendwann ein bisschen langweilig wurde und mich zum Ende hin einfach nicht mehr so überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Drei Schwestern und nur eine kann gekrönt werden

Der Schwarze Thron - Die Kriegerin / Die Göttin
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Bei dieser Reihe habe ich mich mit meiner Rezension wirklich schwer getan. Die Thematik und Idee hinter den Büchern haben mir sehr gut gefallen, dadurch wurde auch für genug Spannung und Action gesorgt. ...

Bei dieser Reihe habe ich mich mit meiner Rezension wirklich schwer getan. Die Thematik und Idee hinter den Büchern haben mir sehr gut gefallen, dadurch wurde auch für genug Spannung und Action gesorgt. Das größte Problem stellte für mich aber der Schreibstil dar.

Ich musste mich jedes Mal, wenn ich zum Buch gegriffen habe, wieder neu an den Schreibstil gewöhnen. Die Erzählperspektive aus der dritten Person bin ich mittlerweile sowieso nicht mehr so gewohnt und bevorzuge einfach den Ich-Erzähler. Hier war es aber absolut notwendig. Gleich zu Beginn schon werden so viele Charaktere vorgestellt, da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Deshalb war es für mich sehr gut, dass sich die Schauplätze zunächst auf drei beschränkt haben, um nicht komplett verloren zu sein. Total hilfreich für mich war die Karte vorne im Buch. In der Doppelausgabe von Band eins und zwei zeigt diese Fennbirn, und ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich gerade am Anfang die Seite aufgeschlagen habe, um zu schauen, wo ich mich gerade befinde. In der Ausgabe von Band drei und vier wurde die Karte dann erweitert und zeigt Fennbirn in der Mitte und das Festland mit den verschiedenen Königreichen ringsum.

Der Hauptkritikpunkt am Schreibstil war für mich aber eindeutig die fehlende Tiefe und die Emotionen. Ich hatte oft das Gefühl, Ereignisse werden nur oberflächlich abgehandelt und wenn es endlich zu einem großen Showdown kam (u.a. gegen Ende von Band 2), wurde dieser innerhalb weniger Sätze abgearbeitet und der Schauplatz wechselte. Manche wichtigen Details habe ich so auch schlichtweg überlesen und hab mich später in der Handlung dann darüber gewundert.

Die Königinnen Arsinoe, Mirabella und Katharine könnten unterschiedlicher nicht sein. Und vor allem Arsinoe und Katharine legen während der Reihe eine unglaubliche Charakterentwicklung hin. Ich habe normalerweise relativ schnell einen Lieblingscharakter in den Büchern. Dadurch, dass man aber ständig Neues erfährt, hat es dieses Mal extrem oft gewechselt bei mir. Auch die Entwicklung von Arsinoes Freundin Jules war für mich absolut unvorhersehbar und hat mich sehr gefesselt. Ebenso bei Pietyr. Aber da beim Schreibstil weniger auf Details und Tiefe geachtet wird, bleibt natürlich mehr Zeit für die Charaktere und deren Handlungen. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es gerade hier eher darum geht, möglichst viele Personen unterzubringen und neu vorzustellen, als bei den vorhandenen in die Tiefe zu gehen und sie vielschichtig darzustellen. Zu den meisten hat mir einfach eine Verbindung gefehlt.

Dennoch hat mir der Verlauf der Geschichte wirklich gut gefallen: Drei Schwester-Königinnen mit unterschiedlichen Gaben, nur eine kann gekrönt werden. Die anderen beiden müssen durch die Hand der dritten sterben. Im Verlauf der Handlung kommt sehr gut zur Geltung, dass die Königinnen letztendlich nur Marionetten der Häuser sind, in denen sie aufwuchsen. Jedes Haus möchte die neue Königin hervorbringen und dadurch seine Machtposition stärken – koste es was es wolle. Dass in diesem „Kampf“ um Macht sogar die Hohepriesterin mitmischt, die eigentlich unbeteiligt sein sollte, verleiht der Geschichte nochmal eine zusätzliche Dynamik. Und obwohl die Giftmischer durch ihre Jahrzehnte lange „Herrschaft“ hoch angesehen und machtvoll sind, war die Hohepriesterin Luca für mich am furchteinflößendsten. Ihre Versuche, den Aufstieg der Königinnen zu beeinflussen hat mich oft sprachlos zurückgelassen. Und auch sonst hält die Handlung einige überraschende Wendungen bereit, mit denen man nicht rechnet.

Und natürlich glänzt auch diese Reihe durch besonders fiese Cliffhanger am Ende jedes Bandes. Ich muss sagen, dass ich das Ende von Band zwei immer noch nicht verkraftet habe. Man wie sagt man so schön, „man lernt mit dem Schmerz zu leben“ (oder „lesen“ in dem Fall).

Letztendlich hat mir das Buch aber trotz den Kritikpunkten sehr gut gefallen und ich habe die Geschichte rund um Katharine, Mirabella und Arsinoe sehr gerne verfolgt (auch wenn ich „etwas“ länger als sonst für die Bücher gebraucht habe). Wenn man die drei Königinnen und ihre Freunde einmal ins Herz geschlossen hat, lässt man sie nur ungern wieder allein. Eine tolle Fantasy Geschichte, die sich sicher auch hervorragend als Filme erzählen lassen. Falls es jemals dazu kommt, freue ich mich schon darauf.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Hab mir mehr davon versprochen

Sex/Life
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Ich muss sagen, dass mich das Cover und der Titel zunächst erstmal nicht sofort angesprochen haben. Der Klappentext hat allerdings schon so viel Witz und einen humorvollen Schreibstil versprochen, dass ...

Ich muss sagen, dass mich das Cover und der Titel zunächst erstmal nicht sofort angesprochen haben. Der Klappentext hat allerdings schon so viel Witz und einen humorvollen Schreibstil versprochen, dass ich doch nicht drum herum gekommen bin. Und der Humor in diesem Buch hat mich wirklich nicht enttäuscht. Für mich lebt die Geschichte sogar von der Schreibweise der Autorin.

Anstatt das Buch in Kapitel einzuteilen, wurden hier Tagebucheinträge wiedergegeben. Das fand ich zunächst total erfrischend und mal was Neues. Allerdings hat mich die Geschichte dann leider recht schnell ermüdet. Nach dem anfänglichen „Schock“, was BB schon als Teenager so alles erlebt hat, flaute die Handlung relativ schnell ab, es folgte keine Handlungssteigerung und irgendwie plätscherten die Tagebucheinträge so vor sich hin. Mal ein Eintrag über BBs Eheleben mit Ken in „BBs geheimem Tagebuch“ (bleibt wirklich geheim), mal ein Eintrag in ihr „Supergeheimes Tagebuch, das Ken auf gar keinen Fall lesen darf“ (welches er natürlich liest). Dadurch kamen auch die restlichen Charaktere leider etwas zu kurz. Ken blieb so bis zum Ende hin relativ blass, weil BB selten ein gutes Wort an ihm gelassen hat – obwohl sie immer wieder betont, dass sie ihn über alles liebt. Allein Knight (BBs ersten Freund) wurde so oft im Buch erwähnt, dass ich mir ein Bild von ihm machen konnte.

Was allerdings jede Geschichte aus ihrer Vergangenheit aufgelockert hat, war BBs Humor und ihr Schreibstil, die Erlebnisse wiederzugeben. Man fiebert einfach total mit. Und vor allem in der ersten Hälfte des Buches ich oft lachen oder schmunzeln. Obwohl mich das Buch nicht wirklich fesseln konnte, fand ich es erfrischend für zwischendurch oder als Abwechslung neben einer anderen Lektüre (mehr als 5 oder 6 Kapitel habe ich nicht am Stück gelesen). Wenn man die Handlung nicht zu ernst nimmt und sich vorher bewusst ist, was einen erwartet, ist Sex/Life durchaus unterhaltsam.

Abschließend muss ich natürlich auch noch kurz auf die neu erschienene Netflix Serie eingehen und ich kann sagen: abgesehen vom zentralen Tagebuch Thema wurde gefühlt überhaupt nichts übernommen. In der Serie fehlt der ganze Humor, von dem der Roman lebt, Billy (ja, die Protagonisten haben nicht mal die gleichen Namen) heult ständig nur, und wer zur Hölle ist eigentlich Brad? – das zählt aber natürlich nicht in die Rezension zum Roman.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Absolute Wohlfühlreihe, leider mit zu wenig Spannung

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Nach seeeehr langer Zeit, habe ich beschlossen, dass ich meine Bildungslücke schließen muss, und endlich auch zur Redwood Reihe greifen muss. Ich habe mich bereits nach wenigen Seiten total in die Geschichte ...

Nach seeeehr langer Zeit, habe ich beschlossen, dass ich meine Bildungslücke schließen muss, und endlich auch zur Redwood Reihe greifen muss. Ich habe mich bereits nach wenigen Seiten total in die Geschichte und das kleine Städtchen mit seinen Bewohnern verliebt.

Avery beschließt nach ihrer Scheidung von Richard erstmal in die Nähe ihrer Mutter nach Redwood zu ziehen, um dort auch von ihr etwas Unterstützung zu erhalten. Dass sie so freudig empfangen wird, und gleich in die Gemeinde aufgenommen wird, überrascht sie total. Sie tut sich zu Beginn noch etwas schwer mit der neuen Situation, und weiß zunächst nicht, was sie davon halten soll. Als Leser fühlt man sich dadurch jedoch sofort auch in der Gemeinde wohl und ich bin bereits nach wenigen Seiten als Einstieg regelrecht durch die Seiten geflogen, weil mir die Atmosphäre und die Bewohner so gefallen haben.

Avery fand ich auch sehr sympathisch. Ihre kleine Tochter steht für sie an erster Stelle und sie achtet sehr darauf, dass Hailey nun genug Aufmerksamkeit bekommt, nachdem sie diese von Richard nicht bekommen hat. Avery wirkt oft wie eine Übermutter, was in Anbetracht der autistischen Neigung von Hailey verständlich ist. Schließlich erhält Avery Unterstützung der Gemeinde in Redwood.

Obwohl Cade in der Vergangenheit keine festen Beziehungen eingegangen ist, dachte ich mir sofort, dass er wohl der beste Bookboyfriend ist. Er ist tierlieb, für sorglich, sensibel, aufmerksam und kommt dazu auch noch super mit Averys kleiner Tochter Hailey klar.

Flynn und Drake mochte ich ebenfalls. Die drei Brüder sind so verschieden und jeder hat etwas an sich, weshalb ich mich auf die anderen beiden Bücher genauso freue. Flynns Geschichte finde ich total spannend, weil ich bisher noch kein Buch gelesen habe, in dem es um das Thema taub-stumm geht. Und obwohl Drake einen schweren Schicksalsschlag verarbeiten muss, mag ich seine grummelige Art total gerne.

Leider muss ich sagen, dass ich aufgrund der relativ guten Rezensionen mit sehr hohen Erwartungen an das Buch rangegangen bin. Diese konnte es aber leider nicht ganz erfüllen. Obwohl ich normalerweise kein großer Fan von Dramen bin (weil die leider viel zu oft unnatürlich gepusht werden), hat mir hier eindeutig ein bisschen Drama gefehlt. Die Geschichte von Avery und Cade war fast schon zu perfekt für mich.

Trotzdem werde ich die anderen beiden Bände der Redwood Love Reihe lesen, weil mich besonders Drakes Geschichte total interessiert. Er ist im ersten Band so ein grumpy, dass ich mir gut vorstellen kann, dass seine Geschichte richtig gut wird – und ich glaube hier wird mich auch etwas mehr Drama erwarten.

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