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Veröffentlicht am 28.04.2021

Eine schöne Geschichte

The Story of a Love Song
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Dieses Buch musste ich einfach direkt lesen, nachdem ich mir einmal den Klappentext durchgelesen hatte. Ich muss gestehen, dass ich bis zu dem Zeitpunkt noch kein Buch von Vi Keeland oder auch von Penelope ...

Dieses Buch musste ich einfach direkt lesen, nachdem ich mir einmal den Klappentext durchgelesen hatte. Ich muss gestehen, dass ich bis zu dem Zeitpunkt noch kein Buch von Vi Keeland oder auch von Penelope Ward gelesen hatte. Aber ich hatte über beide Autorinnen bisher sehr viel positives gelesen.
In dieser Geschichte geht es um Luca, die durch eine Aktion ihrer Schule, in der Briefe an andere Schüler verschickt wurden, Griffin kennenlernt. Die beiden verstehen sich direkt wahnsinnig gut und schreiben sich über die Jahre hinweg regelmäßig. Sie sind quasi beste Brieffreunde. Doch dann schreibt Luca Griffin nicht mehr, denn von einem auf den anderen Tag steht ihre Welt auf dem Kopf und Luca hat einiges zu bewältigen. Griffin ist irgendwann, Jahre später so wütend auf Luca und schreibt ihr erneut einen Brief, der den Kontakt zwischen ihnen wieder aufleben lässt. Das Problem jedoch ist, dass ihre Leben kaum unterschiedlicher sein könnten.. Luca und Griffin kommen sich näher, doch sie stehen vor einigen Problemen und vielen Fragezeichen.
Mir hat der Schreibstil der Autorinnen gut gefallen, da sich die Geschichte sehr flüssig lesen lies. Allerdings fand ich die Gespräche zwischen den Charakteren manchmal etwas eigenartig. Sie wirkten auf mich teilweise irgendwie gestellt.
Luca mochte ich als Protagonistin besonders gern, da sie so echt wirkte mit ihren Sorgen und ihrer ganzen Art. Sie wirkte einfach sehr authentisch und liebenswert. Das Päckchen, dass sie mit sich rumträgt, hat mich mehrmals sehr berührt und ich konnte mich gut in ihre Lage versetzen. Sie wirkte einfach durchweg sehr greifbar.
Luca wird auf ihrem Weg von "Doc" begleitet, auf den ich nicht allzu tief eingehen möchte, da ich nicht spoilern möchte. Jedoch so viel, ich hab ihn wahnsinnig ins Herz geschlossen mit seiner verrückten aber liebevollen Art! (Auch wenn seine Rolle etwas merkwürdig/unrealistisch erschien)
Griffin war mir von Anfang an sehr sympathisch, da er sehr locker ist, aber auch humorvoll und sehr einfühlsam. Er hat Luca und ihre Sorgen nie klein geredet und sie immer versucht zu unterstützen. Dabei ist er aber auch nicht zu "perfekt" gewesen.
Die Themen, die hier behandelt werden sind teils wirklich sehr ernst und nicht unbedingt für alle Leser*innen geeignet, weswegen ein Blick in die Triggerwarnung nicht schaden kann.
Die Handlung rund um Griffin und sein Leben hatte ich mir anders vorgestellt, da sie im Buch doch die meiste Zeit eher nebensächlich war und er ein recht ruhiges Leben hatte. Mein kleines Highlight war Lucas Hausschwein - ich habs geliebt und es hat irgendwie so gut gepasst haha😍😂
Für mich war die Liebesgeschichte nicht so ganz nachvollziehbar, denn irgendwie waren da sehr schnell so enorme Gefühle zwischen den beiden, dass ich nicht mitkam. Klar, sie kannten sich schon früher, aber lediglich über Briefe und mir war das alles etwas zu schnell. Die Chemie konnte ich eigentlich erst so richtig gegen Ende zwischen den beiden spüren, was ich sehr schade finde. Aber das lag vielleicht auch daran, dass ich einige Dialoge einfach sehr seltsam fand. Die Tiefe hat mir irgendwie einfach gefehlt, vielleicht weil es so schnell ging mit den beiden- ich weiß es nicht.
Besonders toll fand ich allerdings den anfänglichen Briefwechsel zwischen den beiden, denn die waren wirklich unterhaltsam und humorvoll.
Was ich sehr schön fand, ist die Tatsache, dass unnötiges Drama hier nur minimal vorhanden war und Griffin von Anfang an immer sehr schnell Lösungen suchen wollte.
Das Ende hat mir sehr gefallen, auch wenn es mich etwas traurig gestimmt hat.

Fazit:


Eine schöne Geschichte über sehr ernste Themen. Mir hat die Chemie zwischen den beiden etwas gefehlt und insgesamt hat mir einfach etwas Liebe gefehlt. Der Humor hat mir besonders gut gefallen und auch alle Charaktere mochte ich gern - besonders den Doc.
Es wird nicht mein letztes Buch des Autorenduos bleiben, auch wenn diese Geschichte für mich kein Highlight war.
Von mir gibt es 3,5 von 5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2020

Schöner Debütroman

Breakaway
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Ich habe mich schon längere Zeit auf das Debüt von Anabelle Stehl gefreut und war sehr gespannt auf ihr Werk.
Wir lesen hier die Geschichte von Lia, die eines Tages während ihrer Prüfung das Unigelände ...

Ich habe mich schon längere Zeit auf das Debüt von Anabelle Stehl gefreut und war sehr gespannt auf ihr Werk.
Wir lesen hier die Geschichte von Lia, die eines Tages während ihrer Prüfung das Unigelände verlässt, ihre Sachen packt und mit dem nächsten Bus nach Berlin fährt. Dort angekommen trifft sie schnell auf die liebe Phuong und Noah. Zwischen Noah und ihr beginnt es schon bald zu knistern, doch dann muss Noah erfahren, dass Lia in mancher Hinsicht nicht ehrlich war.
Der Schreibstil der Autorin war ganz schön, anfangs war mir alles etwas zu detailliert beschrieben, weswegen es sich an mancher Stelle auch etwas zäh angefühlt hat. Das hat sich aber im Nachhinein wieder gelegt und das hat mir sehr gefallen. Detaillierte Beschreibungen mag ich bezüglich des Settings wahnsinnig gern, aber eher weniger, wenn das Augenmerk auf Bewegungen etc. liegt. Insgesamt lässt sich die Geschichte gut lesen. Allerdings wird auf den ersten 100 Seiten eine Zeitspanne von 2-3 Tagen widergespiegelt und dort passiert so viel auf einmal, dass mir das etwas seltsam erschien. Ganz besonders toll fand ich, dass die Geschichte in Deutschland spielt, was in diesem Genre ja wirklich eine Seltenheit ist.
Ich fand es auch wirklich sehr gelungen, wie gut man die Charaktere gleich im ersten Band dieser Trilogie kennen lernt. Denn neben Lia und Noah lernen wir auch gleich manche Verwandten und Freunde kennen.
Lia war mir zu Beginn sympathisch, da sie wirkt, als wüsste sie nach ihrem Aufbruch, was sie will. Allerdings hat sie sich im Laufe der Handlung doch recht oft ziemlich mies verhalten, was sie mir etwas unsympathisch gemacht hat, aber nicht so extrem, dass ich nicht weiter lesen wollte. Noah hingegen ist mir gleich ans Herz gewachsen. Er war direkt so humorvoll, fürsorglich, offen und einfach super sympathisch und ein ganz lieber Familienmensch, der sich für seine Liebsten einsetzt! Hier fand ich es auch besonders toll, dass wir abwechselnd aus Noahs und aus Lias Sicht lesen und so tiefer in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden eintauchen können.
Inhaltlich muss ich sagen, dass mir Lias "Geheimnis" so schnell klar war, dass hier leider ein wenig die Spannung verloren ging. Der Großteil der Handlung war für mich einfach ziemlich leicht absehbar und so blieben die großen Wendungen meist etwas auf der Strecke. Nichts desto trotz fand ich die Umsetzung rund um das Thema sehr gelungen, besonders im Hinblick auf Lias Leidenschaft, die sie für die Fotografie und Film hegt. An mancher Stelle war mir die Geschichte leider jedoch etwas zu zäh, was mich aber nicht davon abgebracht hat weiter lesen zu wollen. Positiv fand ich es jedoch, dass hier nicht so künstlich Drama mit reingebracht wurde. Es gab in geringen Dosen "Drama" aber auf sehr passende Weise wie ich finde.
Die ernste Thematik wird passend mit einer Triggerwarnung vorweg "eingeleitet" und ich fand den Umgang mit den Themen wirklich toll! Das Ende hat mir auch noch mal richtig gut gefallen und es war ein runder Abschluss des ersten Bands.

Fazit:
Ein schöner Debütroman mit kleinen "Schwächen". Die Handlung war nichts super neues und ich hatte leider auch schnell raus, worum es geht aber dennoch hat mir die Geschichte Spaß gemacht. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und liebenswert und ich freue mich auf die nächsten Bände!
Alles in Allem mochte ich den Auftakt gerne und bin gespannt darauf, wie es weitergeht.
Ich denke, dass dieses Buch besonders für Leser*innen geeignet ist, die noch nicht soo viel im New Adult Bereich gelesen haben, aber natürlich auch für alle anderen :)
Von mir gibt es abschließend 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Sehr guter Auftakt mit Potenzial nach oben

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Ich muss gestehen, dass ich ein kleiner Jahreszeitenleser bin. Im Herbst liebe ich Fantasy nämlich noch mehr als sonst. Auf "Midnight Chronicles" war ich super gespannt, da ich von beiden Autorinnen schon ...

Ich muss gestehen, dass ich ein kleiner Jahreszeitenleser bin. Im Herbst liebe ich Fantasy nämlich noch mehr als sonst. Auf "Midnight Chronicles" war ich super gespannt, da ich von beiden Autorinnen schon einige Bücher gelesen habe und auch mochte. Im Fantasybereich kenne ich aber nur die Sturmtochter Bücher von Bianca Iosivoni.
Im ersten Band der sechsteiligen Reihe geht es um Roxy, eine Huntress, die vor einer nahezu unmöglichen Aufgabe steht. Sie wurde dazu verflucht, dass sie innerhalb von 449 Tagen 449 geflohene Seelen einfangen und zurück in die Unterwelt schicken muss. Das klingt schon schwer? Ja, doch dann kommt eine neue Herausforderung auf sie zu, denn eines Tages trifft sie auf Shaw, auf den sie von nun an aufpassen muss. Shaw hat seine Erinnerungen an sein früheres Leben verloren und da er nicht wirklich weiß was er tun soll, beschließt er bei den Huntern mit zu trainieren und schon bald kommen er und Roxy sich näher.
Der erste Band, geschrieben von Bianca, beginnt sehr spannend und schon der Einstieg hat mich in seinen Bann gezogen. Ich hatte richtige Herbstgefühle, weil die Atmosphäre so düster und irgendwie herbstlich war. (Vielleicht lag das auch an den entflohenen Seelen, wer weiß😂)
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da sich die Geschichte gut lesen lies und die Atmosphäre richtig gut gestaltet war.
Man lernt als Leser einige Charaktere kennen, doch natürlich stehen Roxy und Shaw im Vordergrund. Roxy war ein Charakter, den ich direkt super fand. Sie ist schlagfertig, sarkastisch und irgendwie in ihrer Art einfach super. Sie liebt Essen, ist gerne mal am jammern aber auch sehr tapfer und auch emotional. Ich mochte ihre gesamte Art wirklich sehr. Shaw mochte ich auch direkt gern. Er ist natürlich ein besonderer Charakter, da er sich selbst gerade erst kennen lernt, denn ohne jegliche Erinnerung weiß er natürlich auch nicht sofort, was er mag oder nicht mag. Die anderen Charaktere lernt man nicht so gut kennen und sie bleiben, bis auf Maxwell, recht blass. Maxwell ist der Anführer des Hunterquartiers, in dem die Geschichte spielt und auch ihn mochte ich gern, denn er setzt sich für seine Hunter ein und es herrscht eher eine familiäre Atmosphäre.
Die Idee der verschiedenen Hunter, auf die wir in diesem Buch treffen hat mir auch wahnsinnig gut gefallen. Wir lernen so zum Beispiel, dass Roxy eine freie Huntress ist, die in der Amulettmagie ausgebildet wurde. Dann gibt es aber auch noch Magic Hunter, Blood Hunter, Soul Hunter etc. Hier fand ich es super, dass man noch mal eine knappe Zusammenfassung zu allen Huntern am Ende des Buches findet.
Hinsichtlich der Lovestory zwischen Roxy und Shaw kann ich sagen, dass ich es schön fand, dass alles bislang recht freundschaftlich geblieben ist und es somit nicht zu schnell ging. Es wirkte recht realistisch, allerdings gab es manche Szenen, in denen man merkt, wie verliebt beide wohl sind, bei denen die Gefühle bei mir aber nicht wirklich übergesprungen sind. Ich konnte die Emotionen also leider nicht so nachvollziehen.
Des Weiteren gab es einen Handlungsstrang mit einem Charakter namens Amelia, die eine große Rolle in Roxys Geschichte spielt, der mir viel zu schnell abgetan wurde. An dieser Stelle hätte ich mir mehr gewünscht. Dafür fand ich die Handlung an einigen Stellen zu sehr in die Länge gezogen, da es teilweise irgendwie um "nichts" geht und das über einige Seiten hinweg. Dadurch war die Geschichte teils etwas zäh.
Gegen Ende hin nahm die Geschichte noch mal Fahrt auf und auch die Emotionen kamen plötzlich richtig deutlich rüber. Hier hätte es gerne noch 100 Seiten weiter gehen können. Das Ende kam zwar nicht soo überraschend, aber die Art wie alles ablief war richtig spannend und ich bin sprachlos zurückgeblieben.

Fazit:

Ein toller Auftakt, der trotz mancher Kritikpunkte sehr viel Spaß gemacht hat. Ich freue mich sehr darauf, bald mehr zu lesen und bin super gespannt, wie es weitergeht.
Die verschiedenen Hunter haben mir sehr gut gefallen, da es mal was anderes war und ich die Welt sehr interessant fand. Auch die Charaktere mochte ich sehr, besonders Roxy mit ihrer sarkastischen Art.
Da es sich für mich manchmal etwas gezogen hat und mir die Emotionen etwas zu kurz kamen, gibt es von mir abschließend 3,5 Sterne. Ich freue mich sehr auf die Folgebände und bin gespannt, was uns noch erwartet!

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Ein Buch über Trauer, Verlust und den Umgang damit

Die Sache mit dem Glücklichsein
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Mich hat dieses Buch vom Klappentext her sofort angesprochen, denn mal ehrlich, kennt ihr einen Jugendlichen, der in einem Beerdigungsinstitut nebenbei arbeitet? Ich nicht und ich fand die Idee so außergewöhnlich ...

Mich hat dieses Buch vom Klappentext her sofort angesprochen, denn mal ehrlich, kennt ihr einen Jugendlichen, der in einem Beerdigungsinstitut nebenbei arbeitet? Ich nicht und ich fand die Idee so außergewöhnlich und auch die Tatsache, dass Matt sich auf einer Trauerfeier verlieben soll.
Unser Protagonist Matt hat vor 3 Monaten seine Mutter verloren und sucht nun einen Job, um seinem Vater ein bisschen unter die Arme zu greifen. Seinem Vater geht es mit dem Verlust alles andere als gut und er ertränkt seine Trauer in Alkohol. Matt steht also vor einem Trümmerhaufen und versucht das Beste daraus zu machen. Als er schließlich seinen Job in einem Beerdigungsinstitut antritt, merkt er schnell, dass dieser Job aus verschiedenen Gründen gar nicht so schlecht ist. Als er dann auf Love trifft und die beiden sich kennen lernen, stellt sich schnell heraus, das sie viel voneinander lernen können und das sie etwas verbindet, von dem sie bislang nichts wussten.
Der Schreibstil von Jason Reynolds ist sehr leicht zu lesen und ohne viel drumherum. Ich bin total schnell mit dem Buch fertig gewesen, weil es sich einfach so weglesen lässt. Mir hat der Schreibstil gut gefallen, da er auch sehr zu den Charakteren gepasst hat, denn er ist stellenweise sehr jugendlich von der Ausdrucksweise.
Matt mochte ich als Protagonisten wirklich sehr, denn er ist sehr außergewöhnlich. Ich mochte seine Art, wie er versucht zu kämpfen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Er ist auf eine sehr sympathische Art etwas schüchtern und auch irgendwie schon fast "seltsam". Allerdings war genau das so toll an ihm.
Love war mir zum Großteil leider etwas zu ungreifbar, ich hatte das Gefühl, dass man sie nicht richtig kennen lernt. Das fand ich leider etwas schade, da sie wirklich sehr interessant auf mich wirkte und so, als hätte sie viel zu berichten. An sich war Love mindestens genauso besonders wie Matt und ich mochte ihre Begeisterung für Pflanzen und ihre hilfsbereite Art sehr. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich gern sozial engagiert und den Menschen helfen möchte.
Der Klappentext lässt ja auf eine sehr emotionsgeladene Liebesgeschichte schließen, allerdings steht die Liebe hier kaum im Fokus. Vielmehr geht es um Trauer, die Überwindung dieser und um Freundschaften. Wenn es nach mir ginge, hätte die Geschichte rund um Matt und Love noch weiter gehen können, denn ich hätte wirklich gern mehr über die beiden und ihre Beziehung gelesen.
Jason Reynolds macht in diesem doch sehr kurzem Buch schnell deutlich, wie wertvoll das Leben ist und wie schnell sich manchmal alles ändern kann. Mir wurde aber auch bewusst, das jeder Mensch etwas hat, wie er Trauer am besten bekämpfen kann und Matt hat das wirklich gut verdeutlicht.
Ich habe tatsächlich erwartet, dass wir Love früher kennen lernen würden, aber tatsächlich kam sie erst nach etwas mehr als der Hälfte ins Spiel. Die Abwechslung, die wir hier durch Chatverläufe geboten bekommen haben, hat mir gut gefallen und auch die Art, wie sich die Beziehung zwischen den beiden ohne viel Drama entwickelt. Allerdings kamen mir hier die Emotionen stellenweise etwas zu kurz und ich hätte mich gerne mehr auf die Gefühle der beiden eingelassen.

Fazit:

Diese Geschichte behandelt auf ganze neue Weise den Umgang mit Trauer und Verlusten und zeigt, wie wertvoll jeder einzelne Tag im Leben ist. Mir hat es besonders gut gefallen, dass Matt eine so außergewöhnliche Bewältigungsstrategie für sich entdeckt hat. Die Beziehung der beiden Charaktere hätte für meinen Geschmack etwas emotionaler sein können, aber dennoch hat sie mir gut gefallen. Das Buch hat sich super schnell lesen lassen und wirklich tolle Messages vermittelt. Auch wenn die erste Hälfte sich stellenweise etwas gezogen hat, war es sehr lesenswert und schön zu lesen.
Das Buch war für mich kein Highlight, da ich wirklich mehr Emotionen erwartet hatte und mir Love zu ungreifbar geblieben ist. Generell hätte ich es super gefunden, wenn wir vor allem gegen Ende hin, etwas mehr zu lesen bekommen hätten.
Ich kann die Geschichte dennoch empfehlen und gebe dem Buch 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Leider hatte ich Startschwierigkeiten..

Vicious - Das Böse in uns
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Nach dem eigenen Tod mit besonderen Fähigkeiten, als sogenannter EO (Extraordinäre) wiederauferstehen? Eine wahnwitzige und dennoch spannende Vorstellung. Genau darum geht es in V. E. Schwabs neuem Buch. ...

Nach dem eigenen Tod mit besonderen Fähigkeiten, als sogenannter EO (Extraordinäre) wiederauferstehen? Eine wahnwitzige und dennoch spannende Vorstellung. Genau darum geht es in V. E. Schwabs neuem Buch.
Die Leser begleiten Victor und Eli, beides Medizinstudenten. Die beiden planen dieses Vorhaben und schon bald wird das Experiment in die Tat umgesetzt. Doch nachdem die beiden in ihr neues Leben starten, müssen sie bald feststellen, dass nichts mehr wie zuvor ist.
Das Buch hat durchweg eine sehr düstere Atmosphäre, was sehr gut zur Handlung gepasst hat.
Die Handlung wird in verschiedenen Zeitebenen, also Teile aus der Vergangenheit und der Gegenwart, erzählt. Für mich war das gerade zu Beginn des Buches etwas verwirrend und ich hatte Probleme in die Geschichte reinzukommen. Außerdem gibt es auch Kapitel aus verschiedenen Sichtweisen der Charaktere.
Die Autorin hat einen teils doch recht düsteren, blutigen Schreibstil und das ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Mir hat es ganz gut gefallen, aber mir blieben die Charaktere irgendwie zu blass. Ich habe einfach keinen Draht zu ihnen finden können, obwohl wir viel über die beiden erfahren und beide auch recht gut kennen lernen.
Die Handlung war für mich an vielen Stellen sehr überraschend und nicht vorhersehbar. Dadurch wurde die Spannung gut aufrechterhalten.
Die Charakter fand ich spannend, da Victor und Eli sehr düstere Charakterzüge haben und der Konkurrenzkampf zwischen ihnen sehr groß ist. Dadurch geht auch ihre Freundschaft kaputt und gerade Victor gibt sein bestes um gegen Eli zu gewinnen.

Fazit:

Leider hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu finden, weswegen mir der Anfang der Handlung auch leider nicht so zugesagt hat. Nach und Nach hat mir die Geschichte aber doch angefangen zu gefallen und ich wollte mehr über die Charaktere und den Verlauf der Handlung erfahren. Das Buch ist recht düster und brutal und ich denke, man muss so etwas leiden können, da man sonst bei dieser Geschichte Schwierigkeiten hat.
Alles in Allem bekommt das Buch von mir 3,5 von 5 Sterne

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