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Veröffentlicht am 28.10.2020

Etwas Zuviel unnötiges Drama, ansonsten kurzweilig und ganz süß

An Ocean Between Us
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Kennt ihr noch Anna, die Tänzerin, die einen Unfall hatte, und in der Reha Rainer im Rollstuhl kennenlernte? Genau an diese Serie musste ich denken, als ich "An Ocean between" us entdeckt habe.

Klappentext: ...

Kennt ihr noch Anna, die Tänzerin, die einen Unfall hatte, und in der Reha Rainer im Rollstuhl kennenlernte? Genau an diese Serie musste ich denken, als ich "An Ocean between" us entdeckt habe.

Klappentext:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...

Eigene Meinung:

Ich liebe es, wie Avery zu Beginn noch wild entschlossen ist, den Charme von Theo zu widerstehen. Dass ihr das nicht gelingen wird, ist ja klar und dennoch war es irgendwie süß. Lustige Dialoge runden das Ganze ab.
Als Leser merkt man schnell,  dass hinter Theos Coolness eine verletzte Seite steckt. Was genau,  bleibt länger unklar und macht es zudem spannend.
Wie gewöhnlich, und so ist es auch hier,  lernen sich zwei Leute kennen und lieben. Der eine hat aber ein Geheimnis. Wenn es auffliegt,  könnte es sein,  dass diese Liebe keine Chance mehr hat und genau auf dieses Schreckensszenario steuert man zu, um danach dem erhofften Happy End entgegenzufiebern. Hier ist es etwas anders,  denn man steuert gleich zweimal auf solch ein Ereignis zu, was ich persönlich als unnötiges Drama empfunden haben. Es gibt aber mit Sicherheit auch Leser, die genau das, als toll empfunden haben. Ich habe schon bei der ersten Szene leider etwas die Augen verdreht,  denn für mich hätte die Geschichte diesen Umweg nicht gebraucht.
Manchmal ist weniger mehr!
Ansonsten ist es aber eine typische Young Adult Geschichte,  die kurzweilig und ganz süß ist.

Fazit:

Kurzweilig, süß,  aber ein bisschen zu unnötiges Drama.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Hatte andere Erwartungen an die Geschichte

Zehn Wünsche für Alfréd
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Wer ist, wie ich, immer gerne bei Oma und Opa gewesen? Die hatten Zeit und haben Dinge erlaubt, die man bei Mama und Papa nicht durfte. Hier, in dieser Geschichte geht es auch um einen Großvater und dessen ...

Wer ist, wie ich, immer gerne bei Oma und Opa gewesen? Die hatten Zeit und haben Dinge erlaubt, die man bei Mama und Papa nicht durfte. Hier, in dieser Geschichte geht es auch um einen Großvater und dessen 9 jährigen Enkel Alfréd. Da die Mutter es nicht schafft, Alfréd zu erziehen, habe ich mich auf ein sehr emotionales Buch, das aber auch durch seinen Humor besticht, eingestellt. ⁣

Klappentext:⁣

Eine bezaubernde Buddy-Geschichte zwischen Opa und Enkel in einem kleinen bretonischen Dorf.⁣

Ausgezeichnet mit dem Prix René Fallet 2019!⁣

Alfréd hat es nicht leicht mit seinen fast zehn Jahren: Seine alleinerziehende Mutter hört ihm nie zu, dafür trinkt sie zu viel. Zum Glück hat er seinen Opa, dessen eher fragwürdige Lebensweisheiten Alfréd in einem Heft sammelt. Darin führt er auch eine Liste mit zehn Wünschen, die er sich vor seinem zehnten Geburtstag erfüllen möchte: einen echten Cowboy treffen, Traktor fahren, ein Mutter-Sohn-Tag... Wie es Wünsche an sich haben, sind sie nicht immer leicht zu erfüllen, doch zusammen mit seinem Opa und dessen so chaotischen wie liebenswerten Freunden – urwüchsigen Bretonen – kann Alfréd die Punkte auf seiner Liste abarbeiten, wenn auch nicht immer ganz so wie er es sich vorgestellt hat.⁣

Eigene Meinung:⁣

Das Reinkommen in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Als ich dann aber drin war, war sie eigentlich ganz nett, doch hatte ich nie dieses euphorische Gefühl stets weiterzulesen. Vielleicht lag es am schweren Reinkommen, dass mir, von Anfang an, der Bezug zu Alfréd und seinem Großvater fehlte. Vielleicht lag es aber auch an den vielen französischen Begriffen. Ich weiß es nicht genau. Was ich aber weiß, ist, dass diese Großvater/Enkel Geschichte, ich mir irgendwie süßer und lustiger vorgestellt habe. Natürlich auch ein wenig berührend, doch diese Gefühle kamen bei mir leider nicht auf. ⁣

Fazit: ⁣

Hat meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Deswegen kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. ⁣
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Leser, mit einem Faible für Frankreich, diese Geschichte gefallen könnte. Denn tatsächlich stelle ich mir ein kleines bretonischen Dörfchen, mit seinen Einwohnern, genauso vor.⁣

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Nicht ganz so stark, wie die beiden Vorgänger

Träume in Meeresgrün
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Endlich! Der neue Sommerroman von Miriam Covi ist da. Wie jedes Jahr, seit 2018, fiebere ich dem neuen Buch entgegen, da mir die beiden Vorgänger sehr gut gefallen haben. Optisch sind die Bücher auch wirklich ...

Endlich! Der neue Sommerroman von Miriam Covi ist da. Wie jedes Jahr, seit 2018, fiebere ich dem neuen Buch entgegen, da mir die beiden Vorgänger sehr gut gefallen haben. Optisch sind die Bücher auch wirklich ein Hingucker, die direkt Fernweh vermitteln. ⁣

Klappentext:⁣

Es geht um Amelie, die sich sehr auf den Familienurlaub, im malerischen Nova Scotia, freut. Was gibt es Schöneres, als mehrere Wochen in der wilden Natur zu verbringen, umgeben von kilometerlangen Stränden und kunterbunten Holzhäusern? Der perfekte Ort, um ihr gebrochenes Herz und die Erinnerung an einen schweren Schicksalsschlag für eine Weile zu vergessen. Doch kaum an der kanadischen Atlantikküste angekommen, begegnet Amelie dem attraktiven Callum, der zusammen mit seinem verrückten Hund alles daran setzt, ihr Herz zu erobern. Amelie zögert: Ist sie schon bereit, sich neu zu verlieben? Als sie ganz überraschend auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit ihrer Familie stößt, ist ihr Gefühlschaos perfekt – und Amelie muss sich entscheiden, wo ihr Herz hingehört.⁣

Eigene Meinung:⁣

Mit Amelies Charakter hatte ich so meine Schwierigkeiten. Ihre Schwärmerei, für ihren zukünftigen Schwager, fand ich befremdlich, sodass ich mit ihr, von Anfang an, nicht richtig warm geworden bin. Mit Fortschreiten der Geschichte fehlte mir dadurch leider der Bezug. Das möchte ich aber gar nicht so sehr kritisieren, denn das war nun mal die Story. Leider war aber auch zuviel Drumherum. Was ich in "Sommer in Atlantikblau" noch so sehr mochte, angefangen von den Beschreibungen des wunderschönen Örtchen und dessen Idyll, war es mir hier einfach Zuviel. Auch wenn ich sagen muss, dass es zwischendurch immer Szenen gab, die ich gut fand, gab es genauso viele Stellen, wo ich quer gelesen habe. Komischerweise hatte ich dabei auch nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Deswegen habe ich mich dieses Mal ziemlich schwer getan, mit der Geschichte, obwohl ich die reine Story eigentlich mochte. Dass am Ende plötzlich auch noch Winter war und es dann sogar noch schneite, während ich selbst gerade im Garten lag und dieses "summerfeeling" erwartete, war dann noch das i-Tüpfelchen, warum ich dieses Mal nicht so begeistert bin. ⁣

Fazit:⁣

Das Buch, in gekürzter Form, hätte mir wahrscheinlich viel besser gefallen, denn die Grundstory war wieder schön, auch wenn man, zum Schluss, auch eher Weihnachten hatte. ⁣

⭐⭐⭐/5

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Sehr berührende Liebesgeschichte, mit Zuviel drumherum

Das schönste Mädchen Havannas
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Manchmal braucht es den richtigen Moment für ein Buch. Da mir von diesem Buch sehr vorgeschwärmt wurde, habe ich mich schon länger darauf gefreut. Nun, wo der Sommer angefangen hat, war damit mein Moment, ...

Manchmal braucht es den richtigen Moment für ein Buch. Da mir von diesem Buch sehr vorgeschwärmt wurde, habe ich mich schon länger darauf gefreut. Nun, wo der Sommer angefangen hat, war damit mein Moment, für dieses Buch, gekommen. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Kuba 1947. Nach seiner Ankunft in Havanna schlägt sich der spanische Bürgekriegsflüchtling Patricio zunächst als Schuhputzer durch, bis er Arbeit findet in dem legendären Kaufhaus El Encanto. Hier macht der sympathische junge Mann mit den strahlend blauen Augen schnell Karriere. Sein Leben ändert sich schlagartig, als er im Kaufhaus eine zauberhafte junge Frau kennenlernt, die nach Schmetterlingslilien duftet. Er verliebt sich sofort in Gloria und ist völlig verzweifelt, als er erfährt, dass sie verheiratet ist – ausgerechnet mit Carlos Valdés, einem Mafiaboss und dem gefürchtetsten Mann Havannas …⁣

Eigene Meinung:⁣

Vorab kann ich sagen, dass mich die reine Liebesgeschichte von Patricio und Gloria voll überzeugt hat. Sie war sehr dramatisch und berührend. Aber alles andere gefiel mir leider nicht. Angefangen beim Setting, von dem ich mir viel erhofft hatte, gerade in Kombination mit der Lovestory. Doch außer sehr viele spanische Begriffe, ohne Glossar, gab es da nichts zu sehen. ⁣
Weiter wurde sehr viel drum herum beschrieben, was sich für mich wie Lückenfüller anfühlte. ⁣
Beispiel: In einer Cocktailbar wurde über zwei Seiten alle möglichen Cocktails aufgezählt, was ich allein schon störend fand, aber es wurde auch über deren Herkunft berichtet und sogar, welch prominenter Gast ihn dort schon getrunken hat. Für mich völlig unnötiges Wissen. Und diese sogenannten Füller kamen ständig vor. Was ich wirklich schade finde, denn die reine Liebesgeschichte war, wie schon erwähnt, wunderschön. Tatsächlich kamen am Schluss sogar ein paar Tränen. ⁣

Fazit: ⁣

Wer also über das Drumherum wegsehen kann, dem steht eine wunderschöne Geschichte bevor. ⁣
Eingeschränkte Leseempfehlung!⁣
⭐⭐⭐/5⁣

Tipp:⁣

Im März 2021 erscheint dieses Buch, im Goldmannverag, als Taschenbuchausgabe.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Hatte mehr Wohlfühlen erwartet

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Was für ein wunderschönes Cover. Da träumt man sich direkt auf die Ranch in Wyoming, der Ort, in dem diese Geschichte spielen wird. ⁣

Zum Inhalt:⁣
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte ...

Was für ein wunderschönes Cover. Da träumt man sich direkt auf die Ranch in Wyoming, der Ort, in dem diese Geschichte spielen wird. ⁣

Zum Inhalt:⁣
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck. Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören. Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Doch diese Aufgabe droht ihn zu zerreißen. Denn er begehrt sie vom ersten Moment an mit einer Intensität, die ihn erschreckt. Und er verschweigt ihr etwas, das sie zerstören könnte⁣

Eigene Meinung:⁣
Im Herbst 2018 hat Kelly Moran es geschafft, dass ich mich in Redwood verliebt hatte. Ein Ort, wo jeder jeden kennt, wo Nachbarschaftshilfe groß geschrieben wird und wo drei Tierarztbrüder sich verlieben. Für mich war klar, sobald die Autorin etwas Neues herausbringt, muss ich es lesen. ⁣

Et voilà!⁣
Als erstes ist mir natürlich das wirklich gelungene Cover aufgefallen und als ich dazu noch die ersten Zeilen vom Klappentext gelesen hatte, stand fest, das wird wieder ein toller Wohlfühlroman. ⁣
Doch weit gefehlt! Leider war von diesem Gefühl keine Spur. Es passt eher in die Kategorie Schicksal, mit ganz viel Erotik. Was ich wirklich schade finde, denn gerade Nate mochte ich als Charakter sehr gerne. >>Außen Grizzly-, innen Teddybär<<⁣
Wenn man aber eine Geschichte zum Wohlfühlen erwartet, ähnlich wie Redwood Love, wo zwar auch der Erotikanteil schon höher liegt, ist man natürlich etwas enttäuscht. ⁣
Und so erging es mir hier. Eigentlich ist die Story gar nicht schlecht und mit einer anderen Erwartungshaltung, hätte es vielleicht auch funktioniert. Bis auf die Erotikszenen. Die waren nämlich alles andere als erotisch. Wieder kamen die schweren Brüste drin vor und dieser "Dirty Talk" war fast schon peinlich. Beispiele erspare ich mir hier mal. Augenrollend hab ich diese Stellen nur noch überflogen. Man sollte vielleicht auch wissen, dass der Erotikanteil, vor allem ab der Mitte, einen sehr großen Raum einnimmt. So war es irgendwie auch gar nichts mehr Besonderes. Vom Knistern, Kribbeln und Wohlfühlen also weit entfernt. ⁣

Fazit: ⁣
Wer sich für diese Geschichte interessiert, sollte wissen, dass die Wildflower Ranch eben kein Ort ist, wo der Himmel unendlich erscheint. Wo Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern und wo Wildblumen sich im Wind wiegen. Sie ist eher ein Ort, wo Schicksal und Erotik eine viel größere Rolle spielen. ⁣
Deswegen war ich etwas enttäuscht. ⁣
Wenn man das vorher weiß und man diese "Fremdschämmomente" in Erotikszenen mag, könnte es vielleicht mit diesem Buch passen, deswegen - Eingeschränkte Leseempfehlung!⁣
⭐⭐⭐

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