Langartmig und wenig Spannung
Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und SchlangeIch habe mich so sehr auf das Buch gefreut, das mir sogar der stolze Preis von 26€ nichts ausgemacht hat. Leider wurde ich übelst Enttäuscht und würde das Buch gerne zurückgeben...
Die Geschichte erzählt ...
Ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut, das mir sogar der stolze Preis von 26€ nichts ausgemacht hat. Leider wurde ich übelst Enttäuscht und würde das Buch gerne zurückgeben...
Die Geschichte erzählt 64 Jahre vor den Ereignissen mit Katnis Everdeen. Dieses mal ist es der wohl bekannte Coriolanus Snow, der uns mit auf seine Reise nimmt. Ich finde es sehr interessant, das die Autorin aus seiner Sicht schreiben wollte, denn sein Charakter ist nun nicht sonderlich nett. Doch nun können wir Leser endlich erfahren, warum er so geworden ist.
In den Tributen von Panem X, ist Coriolanus noch sehr jung und geht zur Schule. Als Mentor wird er in diesem Jahr einem Tribut zur Seite stehen. Seine Siegeschancen dabei rechnet er sich nicht sonderlich hoch aus, schließlich bekommt er nur ein dürres Mädchen aus dem 12 Distrikt zugeteilt. Coriolanus empfindet aber bald mehr für Lucy Gray und auch als Leser könnte man Coriolanus in sein Herz schließen, wären da nicht immer wieder die seltsamen Gedankengänge, die einem dann doch vor Augen führen, wie er wirklich tickt.
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Ich habe für den Einstieg sehr lange gebraucht. Die Geschichte dümpelte lange Zeit vor sich hin und erzählte mehr oder weniger etwas belanglos den Tagesablauf von Coriolanus. Auch das aufeinandertreffen mit den Tributen ging eher an mir vorbei. Richtig interessant wurde es für mich erst, als die Tribute ihren Charakter zeigten und sich nicht Tatenlos alles gefallen ließen. Auch in der Arena war es wirklich sehr spannend, wenn auch wieder sehr brutal und düster. Die Gegenüberstellungen von Coriolanus und Dr. Gaul fand ich ebenfalls sehr unterhaltsam. Dr. Gaul ist sehr grausam und führt gerne Experimente an Menschen durch. Sie glaubt, das der Mensch ohne das Kapitol schon längst erledigt wäre und sich selbst umgebracht hätte. Stück für Stück spürte ich auch bei Coriolanus das er sich über Dr. Gauls Ansichten Gedanken macht und sich so langsam sein Charakter formt.
Nachdem die Hungerspiele beendet waren, war es auch mit der Leselust vorbei. Ich habe mich so sehr gelangweilt, das ich sogar 5 Bücher zwischendrin gelesen habe. Irgendwie hatte ich mir so viel mehr erhofft als das was ich bekommen habe. Das Menschliche von Coriolanus kam mir immer etwas hintenangestellt vor, so als hätte die Autorin versucht möglichst viel langwierigen, zähen Text zu erschaffen. Das Ende kam dann so plötzlich und plump das ich einfach nur irre enttäuscht und sogar etwas sauer war, das ich wirklich 26€ für das Buch bezahlt habe.
Fazit: Ein langwierig, zähes Buch mit einem sehr kurzen Spannungsbogen und auffallend vielen Längen.