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Veröffentlicht am 03.07.2020

Alarmierend - Der Tap out

Dry
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Neal Shusterman hat mit seinem Sohn Jarrod einen apokalyptischen Zukunftsroman geschrieben, der in Zeiten des Klimawandels näher an die Realität herankommt als einem lieb sein sollte. Der Roman spielt ...

Neal Shusterman hat mit seinem Sohn Jarrod einen apokalyptischen Zukunftsroman geschrieben, der in Zeiten des Klimawandels näher an die Realität herankommt als einem lieb sein sollte. Der Roman spielt in Südkalifornien, wo es schon lange Anzeichen einer dramatischen Wasserknappheit gab, die aber mehr oder weniger ignoriert wurden. An einem heißen Junitag passiert das Undenkbare. Aus den Wasserhähnen kommt kein Wasser mehr, ein Zustand der sich Tap out nennt.

Die Protagonisten dieser erschreckenden Geschichte sind zunächst einmal das ganz normale Highschoolmädchen Alyssa und ihr 10jähriger Bruder Garrett. Sie leben in der Nachbarschaft von Kelton und seiner Familie. Alyssa hält Kelton eigentlich für einen Spinner und Nerd. Seine Familie gehört allerdings zu der Gruppe der Prepper und fühlt sich für jegliche Katastrophen bestens gerüstet. Neben unzähligen Vorräten und Waffen zur Selbstverteidigung gehört sogar ein Fluchtbunker zum Familienbesitz. Alyssa's Familie ist nicht so gut vorbereitet und so versuchen ihre Eltern nach dem Tap out für die Familie Wasser zu organisieren. Sie machen sich auf den Weg zur Entsalzungsanlage am Strand und kehren nicht zurück.

Als Leser beginnt man schon selbst zu überlegen, wie man in einer solch lebensbedrohlichen Situation handeln würde. Man könnte natürlich in einer Nachbarschaft , in der man ansonsten friedlich und freundlich zusammenlebt erwarten, dass man seine Vorräte an Wasser teilt und seine Kräfte bündelt. Aber leider denken die meisten Menschen doch zunächst einmal an sich , die Glücklichen, die noch Wasser haben, schotten sich ab wie Kelton's Familie, und die Menschen, die fürchten verdursten zu müssen, legen jegliches menschliches Verhalten ab und mutieren zu Wasserzombies. Eigentum wird nicht mehr respektiert, die Gewalt eskaliert. Die Regierung steht dem Ansturm der Durstigen machtlos gegenüber, und es ist schnell klar, dass die Versprechungen, die gegeben werden, leere Worte sind.

Zwischen Alyssa, Garrett und Kelton und 2 Charakteren (Jacqui und Henry), die etwas später hinzukommen, entsteht eine Zweckgemeinschaft. Der kleinen Gruppe ist klargeworden, dass die Evakuierungszentren der Regierung eher Sterbezentren sind , als dass sie Leben retten könnten, und so beginnt eine abenteuerliche Flucht und die Hoffnung rechtzeitig an Wasser zu kommen und zu überleben. Die später in die Geschichte eingeführten Figuren fand ich auch sehr interessant. Beide waren mir eher unsympathisch. Die junge Ausreißerin Jacqui ist wild und unberechenbar, ihr Mitgefühl bewegt sich im Gegensatz zu Alyssa's eher am unteren Ende der Skala. Auch Henry ist hauptsächlich auf sein eigenes Wohl programmiert. Er ist der Kapitalist der Gruppe,verkauft die Wasservorräte seiner sich im Urlaub befindenen Eltern und verbiegt gerne mal die Wahrheit, wenn es ihm dienlich ist. Die Gruppe hat also in ihrer Zusammensetzung schon eine gewisse Sprengkraft, die die gemeinsame Flucht nicht einfacher macht, die Geschichte für den Leser aber umso spannender.

Was mir auch gut gefallen hat sind kurze Sequenzen zwischendurch aus der Sicht von anderen Personen, die in die Krise involviert sind. So bekommt man noch zusätzliche Eindrücke auch von Erwachsenen.

Nicht so ganz einverstanden bin ich mit dem Verhalten von Garrett, dem kleinen Bruder von Alyssa. Für sein Alter ist er erstaunlich reif. Ich bringe sein Alter oft nicht mit seinem Verhalten zusammen und halte es für nicht ganz realistisch. Es mangelt meiner Meinung nach auch an Erklärungen. Die Entwicklung, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte, warum von einem Tag auf den anderen kein Wasser mehr da ist, wird nur angedeutet und erschliesst sich mir nicht komplett. Genauso plötzlich ist am Ende wieder Wasser da. Wie genau wurde das Problem gelöst? Leider bleiben die Autoren die Antwort schuldig.

Dieses Jugendbuch ist auf jeden Fall harter Tobak. Das Autorenteam nimmt kein Blatt vor den Mund und schildert das Katastrophenszenario in seiner ganzen Grausamkeit. Mir hat der Roman im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Es war auf jeden Fall ein spannendes Buch, dass zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Ein schöner Wohlfühlroman

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt, schickt die Autorin Kristina Günak ihre Leser zunächst in den Winter, wo das Schicksal die beiden Protagonisten Lucy und Ben kurz vor Weihnachten als Fahrgemeinschaft ...

Auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt, schickt die Autorin Kristina Günak ihre Leser zunächst in den Winter, wo das Schicksal die beiden Protagonisten Lucy und Ben kurz vor Weihnachten als Fahrgemeinschaft zusammenführt. Ein Schneesturm durchkreuzt ihre ursprünglichen Pläne eines Weihnachtsfestes mit Familie und Freunden, und sie landen auf dem Hof der Witwe Dorle. Die Notunterbringung hat zur Folge, dass der Witwe ein einsames Weihnachtsfest mit ihrem Hund erspart bleibt, und da man sich sehr sympathisch ist und Ben praktischerweise Arzt ist, was auf dem Land “mehr wert ist als ein Goldschatz”, erwartet die beiden im folgenden Frühjahr eine Riesenüberraschung. Sie erben nämlich gemeinsam Dorle's Hof unter der Auflage gemeinsam dort hinzuziehen und die ärztliche Versorgung zu übernehmen.

Eine schöne Idee aber trotz Erklärungsversuch fand ich es doch etwas unrealistisch, dass man Haus und Hof an quasi Wildfremde verschenkt und der Sohn, den es auch gab daran gar nichts auszusetzen hat.

Natürlich lassen sich die beiden Protagonisten auf das Abenteuer ein und stellen strenge Regeln auf, die das Zusammenleben regeln sollen. Auch wenn die Dorfbewohner Lucy von Anfang an als Frau Doktor bezeichnen, ist ihre Beziehung rein freundschaftlich. Das Dorf und seine liebenswürdigen Bewohner lassen Lucy und Ben erst erkennen, wie einsam sie in der Großstadt Hamburg waren.
Kristina Günak erzählt mit viel Humor auf sehr unterhaltsame und spritzige Weise, dass man schon fast seine Koffer packen möchte, um sich selbst ein Bild von dem Gehöft in Bredenhofe und seiner Dorfgemeinschaft zu machen. Hier wird Nachbarschaft noch gepflegt und sich gegenseitig geholfen. Da fällt es sofort auf wenn die Nachbarin nicht kochen kann, oder der syrische Briefträger einen Herzenswunsch hat, der aber unerreichbar scheint. Auf liebenswürdige Art und werden alle Probleme gelöst, auch die, die Lucy und Ben noch in ihrem Gepäck mitgebracht haben, und ganz langsam zieht auch die Liebe auf ihrem Hof mit ein. Die Füchsin Tausendschön wird in dieser Gegend nur immer dann gesehen, wenn jemand glücklich ist, hat ihnen Dorle erzählt. Und am Schluss taucht sie gleich mehrfach auf.

Die Autorin hat einen wirklich warmherzigen Wohlfühlroman geschrieben, den man so weglesen kann und der Nichts als gute Laune hinterlässt. Ihre Figuren sind alle ganz bezaubernd. Selbst der größte Grummelkopf hat doch noch ein gutes Herz unter seiner rauen Schale.
Und dann gibt es da noch diesen Hund “Helmut”, der Käsewürfel frisst und sich vor Gewitter fürchtet. Den haben Lucy und Ben irgendwie mitgeerbt und der bekommt sowieso alle Sympathiepunkte.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Das Leben ist ein Abenteuer

City of Girls
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Mit "City of girls" gibt es ein neues Buch von Elizabeth Gilbert, die mich schon mit "Eat Pray Love" begeistern konnte.

1940 kommt die gerade mal 19jährige Vivian aus der Povinz nach New York, um dort ...

Mit "City of girls" gibt es ein neues Buch von Elizabeth Gilbert, die mich schon mit "Eat Pray Love" begeistern konnte.

1940 kommt die gerade mal 19jährige Vivian aus der Povinz nach New York, um dort fortan bei ihrer unkonventionellen Tante Peg zu leben. Sie entspricht so gar nicht den Wunschvorstellungen ihrer strengen,wohlhabenden Eltern, ist auf dem College gescheitert und hat keine Pläne für ihr Leben.

Die Tante betreibt im Arbeiterviertel "Hell's Kitchen" ein kleines, schäbiges Theater, das Lily Playhouse, und für Vivian tut sich eine neue Welt auf. MIt ihrem Talent zum Nähen kann sie sich sogar sehr gut nützlich machen und ist bei dem kleinen Ensemble schnell unersetzlich für die Kostümherstellung und Ausbesserungsarbeiten aller Art. Spritzig und amüsant beschreibt Gilbert diese bunte Theaterwelt, die ihre junge Protagonistin verzaubert und verführt. Vivian bewundert das bildhübsche Revuegirl Celia, dass sie mitnimmt in das aufregende Nachtleben der Metropole und genießt mit ihr ein ausschweifendes Leben mit viel Alkohol und ständig wechselnden Männerbekanntschaften.

Ihre Freundschaft mit Celia beschriebt sie als " - das Zusammentreffen zweier eitler junger Mädchen, die sich auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit und dem Tiefpunkt ihrer Klugheit begegneten und einander ungeniert ausnutzten, um das eigene Ansehen zu steigern und den Männern den Kopf zu verdrehen."

So ist es nicht verwunderlich, dass sich Vivian irgendwann in Schwierigkeiten begibt und einen Fehler macht, der sie dieses Abenteuer abrupt beenden lässt und zurück in ihr Elternhaus bringt. Damit endet dann der so energiegeladene erste Buchabschnitt der jungen Vivian und der Leser erlebt eine reifere, ältere Protagonistin, die aus ihren Fehlern gelernt hat und ihren Platz im Leben findet. Außerdem ist die gesamte Geschichte eingebettet und erzählt von der inzwischen 95jährigen Vivian, die ihre Lebensgeschichte als Brief verfasst hat. Dieser geht an eine dem Leser bis zum letzten Drittel des Buches unbekannte Angela, die wissen möchte, ob die alte Dame ihren Vater geliebt hat. Die Antwort auf diese Frage wird mit dem Roman quasi beantwortet. Mit seinen 488 Seiten ist dieser Brief "recht lang" geworden und entspricht nicht gerade der Lebenswirklichkeit.Eine Kürzung hätte dem Buch für meinen Geschmack nicht geschadet. Den ersten Teil fand ich, um im Bild des Klappentextes zu bleiben, der das Buch mit Champagner vergleicht, sehr viel prickelnder und spritziger allein schon durch die atmosphärische Beschreibung der glitzernden Theaterwelt.

Als Charaktere haben mir insbesondere Tante Peg und ihre eigenwillige Sekretärin Olive sehr gefallen. Auch nach Vivian's Verfehlung haben sie sie nicht verurteilt, sondern ihr zur Seite gestanden und sich für die eingesetzt. Sie haben ihrem Schützling vorgelebt wie man sich erwachsen benimmt und Vivian hat ihre wichtigsten Lektionen durch diese beiden Frauen erfahren. So konnte sie zu einem späteren Zeitpunkt auch im gleichen Maße für Andere dasein.

Mir hat das Buch gut gefallen, der Schreibstil von Elizabeth Gilbert ist wie erwartet richtig schön, ein bisschen lang war's vielleicht aber auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Gelungene Fortsetzung

Das Kind in mir will achtsam morden
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Nachdem ich schon dank Band 1 im letzten Jahr eine Einführung in das achtsame Morden bekommen habe, war ich sehr gespannt ,ob der 2. Teil dieses schwarzhumorigen Krimis wieder genauso viel Lesespaß bringen ...

Nachdem ich schon dank Band 1 im letzten Jahr eine Einführung in das achtsame Morden bekommen habe, war ich sehr gespannt ,ob der 2. Teil dieses schwarzhumorigen Krimis wieder genauso viel Lesespaß bringen würde. Dieses Mal lernt Björn Diemel von seinem Achtsamkeitstrainer Joschka Breitner, dass viele Verhaltensmuster im Alltag auf das innere Kind zurückzuführen sind. Daran muss bei dem Anwalt in der Tat noch gearbeitet werden. Denn eigentlich hatte er sich vorgenommen, das Morden sein zu lassen. Ausgerechnet im Urlaub lässt er sich dann aber von einem nervigen Almhüttenkellner so provozieren, dass dieser kurz nach dem heftigen Streit einen tödlichen "Unfall" erleidet.

Die Geschichte schließt nahtlos an den Vorgängerband an. Man trifft alte Bekannte wieder und bekommt nochmal eine Zusammenfassung der Ereignisse, so dass auch ein Leser der Band 1 noch nicht kennt, der Geschichte gut folgen kann. Nachdem Björn seinen ehemaligen Hauptmandanten den Mafiaboss Dragan vor einem halben Jahr getötet hat, was er erfolgreich geheimhalten konnte, hat er in Dragan's Namen dessen Geschäfte weitergeführt. Boris, der Erzfeind von Dragan ist Björn allerdings auf die Schliche gekommen und sitzt seither im Keller seines Hauses in Gefangenschaft. Weitere Problemfelder türmen sich auf und mit Hilfe des neuen Therapieansatzes vom inneren Kind versucht Björn diese mit gewohnt skurilen Lösungsansätzen zu bewältigen.

Sehr gefallen hat mir, dass der Autor sich auch aktuellen Themen wie Klimawandel, Ökobilanz und dem ökologischer Fußabdruck annimmt und dabei ganz nebenher die Scheinheiligkeit mancher Ökojünger aufdeckt. Ich habe Tränen gelacht ,als Björn einer Praktikantin im Kindergarten, die seiner Tochter erzählt hatte die Erde würde sterben, wenn sie weiterhin ihr Lieblingsgetränk in der Plastikverpackung trinkt, vorschlägt als Kompensation für jede konsumierte Packung "Fruchtquetschie" zwei Tulpen in Amsterdam zu pflanzen. Die tollen Einfälle des Autors, seine schier grenzenlose Fantasie, kann ich nur bewundern.

Leider gab es zwischendurch ein paar Längen und das Ende fand ich nicht so ganz überzeugend. Ansonsten war das Buch auf jeden Fall ein Lachmuskeltraining und hat großen Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Altfall neu aufgerollt

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Enna Andersen wird nach einer beruflichen Auszeit, die sie sich als alleinerziehende Mutter nach dem tragischen Unfalltod ihres Mannes genommen hat, die Verantwortung für eine neu gegründete Abteilung ...

Enna Andersen wird nach einer beruflichen Auszeit, die sie sich als alleinerziehende Mutter nach dem tragischen Unfalltod ihres Mannes genommen hat, die Verantwortung für eine neu gegründete Abteilung für ungelöste Altfälle übertragen. Sie ist wenig begeistert, nimmt ihre Aufgabe dann aber an und macht sich mit ihren neuen Kollegen Jan Paulsen und Pia Sims an die Arbeit.

Ich fand es interessant zu sehen wie aus 3 sehr unterschiedlichen Charakteren ganz langsam ein Team zusammenwächst. Dabei scheinen die Spannungen am Anfang zu überwiegen, was ein effektives Arbeiten kaum möglich macht.

Per Losverfahren wird ein Fall ausgewählt der inzwischen 9 Jahre zurückliegt. Damals war die 9jährige Marie Hansen bei einem Klassenausflug auf der Insel Wangerooge über Nacht verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Auch ihre Leiche wurde nie gefunden. Die Kommissare wühlen sich durch die alten Akten, befragen erneut die Zeugen und finden in einer Woche tatsächlich Dinge heraus, die entscheidene Fortschritte in der Suche nach dem Mädchen ergeben. Der Fall wird immer komplexer und bewegt sich zwischen Kinderpornogrfie, Missbrauch, Schutzgelderpressung, Geldwäsche, Kindesentzug im Zusammenhang mit der Mafia und wird durch diese Überfrachtung an Themen irgendwo leider etwas unglaubwürdig. Schade, hier hat es die Autorin ein bisschen übertrieben. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen. Anna Johannsen hat es verstanden die Spannung konstant hoch zu halten. Sie hat sympathische Protagonisten erschaffen, auch wenn Kollege Paulsen zuweilen etwas genervt hat mit seinen Extratouren. Auch das Privatleben der alleinerziehenden Mutter hat seinen Platz in diesem Krimi, was mir ganz gut gefallen hat.

Am Ende ist aus dem anfänglich leicht chaotischen Haufen tatsächlich noch ein Team entstanden, dass sicher noch weitere Altfälle aufklären wird.


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