Eine Geschichte über Geschichten
Das sternenlose MeerEine Geschichte über Geschichten
„Sei tapfer. Sei kühn. Sei laut. Ändere dich niemals für jemand anderen als für dich selbst.“
Was tust du, wenn du eine aufgemalte Tür siehst, die nur zu real erscheint? ...
Eine Geschichte über Geschichten
„Sei tapfer. Sei kühn. Sei laut. Ändere dich niemals für jemand anderen als für dich selbst.“
Was tust du, wenn du eine aufgemalte Tür siehst, die nur zu real erscheint? Wenn du die Chance verpasst hast hindurch zu gehen? Und wenn du Jahre später ein Buch findest, in dem genau das, du und diese Tür, geschrieben steht? Zachary Ezra Rawlins muss sich mit diesen Fragen auseinander setzen. Dabei gerät er in einen Strudel aus Irrungen und Wirrungen, die alle irgendwie in Verbindung stehen mit dem sternenlosen Meer.
Diese Geschichte zu beschreiben ist ebenso schwer, wie eine Rezension zu verfassen. Vielleicht fange ich mal mit dem Wichtigsten an: Diese Geschichte ist besonders und außergewöhnlich. Das merkt man bereits auf den ersten Seiten. Man liest dabei aus Büchern in dem Buch und im Allgemeinen liest man eine Geschichte über die Natur von Geschichten. Fast schon eine kleine Inception 😀
Der Schreibstil wirklich anders und zwar in positivster Weise. Er verzaubert und beschreibt so detailliert, dass die Bilder in meinem Kopf ausgeschmückt auf mich warten. Alles ist miteinander verflochten und verstrickt. Diese Komplexität führte aber leider dazu, dass ich beim Lesen, gerade am Ende, ein wenig den Faden verlor. Ich weiß noch immer nicht so ganz, worauf das Buch denn eigentlich hinaus will. Das finde ich wirklich unheimlich schade, weil ich so viele Theorien hatte und die Auflösung für mich nicht den erwarteten und erwünschten Wow-Effekt hat.
Die Charaktere sind liebenswürdig. Zachary mit seiner sympathischen und ruhigen Art ist ein großartiger Protagonist, den man gern begleitet. Dazu kommen Kat, Dorian oder Mirabel, die mich alle für sich gewinnen konnten. Manchmal hätte es aber gern etwas emotionaler sein dürfen.
Fazit
Ein Kunstwerk, das mich mehr mit seinem Schreibstil als mit der eigentlichen Geschichte überzeugt hat. Die Ruhe während des Buchs finde ich zwar angenehm, ich hätte mir aber mehr Auflösung gewünscht. Außerdem hätte die Bindung von mir zu den Charakteren emotionaler sein dürfen. Für diesen kleinen Schatz braucht man allerdings Zeit und Ruhe.