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Veröffentlicht am 01.09.2020

Verstörender Roman über Missbrauch (mit Triggerwarnung)

Meine dunkle Vanessa
0

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. ...

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. Alles geschieht mit ihrem Einverständnis. Fast zwanzig Jahre später wird Strane von einer anderen ehemaligen Schülerin wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Taylor kontaktiert Vanessa und bittet sie um Unterstützung. Das zwingt Vanessa zu einer erbarmungslosen Entscheidung: Stillschweigen bewahren oder ihrer Beziehung zu Strane auf den Grund gehen. Doch kann es ihr wirklich gelingen, ihre eigene Geschichte umzudeuten – war auch sie nur Stranes Opfer?

Meine Meinung:
Die Psychologie dieses Buches wurde, wie ich finde, meisterhaft dargestellt. Vanessa wurde durch ihren Lehrer derart massiv manipuliert, dass sie auch im Erwachsenenalter immer noch glaubt, sie habe damals aus freien Stücken gehandelt. Es war gar LIEBE…
Ich war so manches Mal fassungslos über die Gedanken dieses jungen Mädchens, das durch den Missbrauch zutiefst traumatisiert und fürs Leben gezeichnet wurde. Wenn man sich vor Augen führt, dass derartiger Missbrauch tagtäglich an den Schulen der Welt vorkommt, wird einem ganz anders und man möchte am liebsten laut weinen. So erging es mir zumindest beim Lesen dieser Geschichte.
Die Autorin rüttelt uns als Leser*in mit diesem Buch auf: Augen auf im alltäglichen Leben! Die #MeToo Debatte darf nicht in Vergessenheit geraten und gerade der Schutz von Kindern sollte uns alle angehen.
Die Thematik sexueller sowie psychologischer Missbrauch von Schutzbedürftigen lässt mich eine Triggerwarnung aussprechen. Dieser Roman ist definitiv nichts für die Zartbesaiteten unter uns.

Meine Bewertung:
5/5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

Verstörender Roman über Missbrauch (mit Triggerwarnung)

Meine dunkle Vanessa
0

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. ...

Klappentext:
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. Alles geschieht mit ihrem Einverständnis. Fast zwanzig Jahre später wird Strane von einer anderen ehemaligen Schülerin wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Taylor kontaktiert Vanessa und bittet sie um Unterstützung. Das zwingt Vanessa zu einer erbarmungslosen Entscheidung: Stillschweigen bewahren oder ihrer Beziehung zu Strane auf den Grund gehen. Doch kann es ihr wirklich gelingen, ihre eigene Geschichte umzudeuten – war auch sie nur Stranes Opfer?

Meine Meinung:
Die Psychologie dieses Buches wurde, wie ich finde, meisterhaft dargestellt. Vanessa wurde durch ihren Lehrer derart massiv manipuliert, dass sie auch im Erwachsenenalter immer noch glaubt, sie habe damals aus freien Stücken gehandelt. Es war gar LIEBE…
Ich war so manches Mal fassungslos über die Gedanken dieses jungen Mädchens, das durch den Missbrauch zutiefst traumatisiert und fürs Leben gezeichnet wurde. Wenn man sich vor Augen führt, dass derartiger Missbrauch tagtäglich an den Schulen der Welt vorkommt, wird einem ganz anders und man möchte am liebsten laut weinen. So erging es mir zumindest beim Lesen dieser Geschichte.
Die Autorin rüttelt uns als Leser*in mit diesem Buch auf: Augen auf im alltäglichen Leben! Die #MeToo Debatte darf nicht in Vergessenheit geraten und gerade der Schutz von Kindern sollte uns alle angehen.
Die Thematik sexueller sowie psychologischer Missbrauch von Schutzbedürftigen lässt mich eine Triggerwarnung aussprechen. Dieser Roman ist definitiv nichts für die Zartbesaiteten unter uns.

Meine Bewertung:
5/5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2020

Brutal und spannend bis zur letzten Seite

Cupido
1

Stell dir vor:
Du kommst abends in dein Appartement. Du bist allein. Alles scheint wie immer, nur ein paar Kleinigkeiten lassen dich stutzen. Du kümmerst dich nicht darum. Du gehst schlafen. Und auf diesen ...

Stell dir vor:
Du kommst abends in dein Appartement. Du bist allein. Alles scheint wie immer, nur ein paar Kleinigkeiten lassen dich stutzen. Du kümmerst dich nicht darum. Du gehst schlafen. Und auf diesen Moment hat der Mann, der unter deinem Fenster lauert, nur gewartet...

C.J. Townsend ist eine knallharte Staatsanwältin, die auch den schwersten Verbrecher, ohne mit der Wimper zu zucken, ins Kittchen gebracht hat. Als ein Serienkiller dingfest gemacht wird, der die Polizei und alle anderen Mitbürger von Miami seit Monaten in Angst und Schrecken hält, stellt C.J. entsetzt fest, dass es dieser Psychopath war, der sie vor über einem Jahrzehnt brutal vergewaltigt und gefoltert hat. Eigentlich müsste sie den Fall abgeben, aber C.J. will Vergeltung für ihre Qualen. Werden ihr ihre Gefühle im Weg stehen und wird sie den Prozess unbeschadet überstehen?

Die Autorin Jilliane Hoffman ist selbst Staatsanwältin und mit ihrem Fachwissen schafft sie es, besonders den Prozess, sowohl im Gerichtssaal als auch außerhalb bei der Recherche usw., sehr detailliert und anschaulich darzustellen. Das Gerichtsverfahren als solches bildet den Schwerpunkt in diesem spannenden Thriller, ohne dabei das Seelenleben der Hauptprotagonistin C.J. Townsend aus den Augen zu verlieren.
Die schonungslosen Beschreibungen der Morde haben mich tatsächlich das ein oder andere mal schlucken lassen, was bei mir mittlerweile eher selten geworden ist.
Ich hatte eine Ahnung wie die Geschichte am Ende aufgelöst werden könnte - und so war es dann auch. Trotzdem bewerte ich diesen Thriller aufgrund der weitestgehend durchgängigen Spannung mit sehr gut und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band Morpheus zur Hand zu nehmen.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Gruseliger Thriller über einen verlassenen Ort

Das Dorf der toten Seelen
0

Die Filmemacherin Alice fährt mit 4 Gleichgesinnten in das Dorf Silvertjärn, das vor ziemlich genau 60 Jahren plötzlich menschenleer aufgefunden wurde. Lediglich ein Baby konnte im Krankenzimmer der Schule ...

Die Filmemacherin Alice fährt mit 4 Gleichgesinnten in das Dorf Silvertjärn, das vor ziemlich genau 60 Jahren plötzlich menschenleer aufgefunden wurde. Lediglich ein Baby konnte im Krankenzimmer der Schule gerettet werden. Doch was geschah mit den anderen Einwohnern? Dieser Frage möchte Alice in einem Dokumentarfilm nachgehen. Doch bald nach ihrer Ankunft geschehen die ersten mysteriöse Dinge und Alice muss sich fragen, ob sie allen in ihrem Team vertrauen kann.

Das Setting ist für einen Fan von verlassenen Orten, wie moi, ein Traum. Die Geschichte beginnt mit der Autofahrt nach Silvertjärn und bald finden wir uns auch schon mitten im Geschehen, auf dem Marktplatz, wieder. Die Autorin beschreibt Schauplätze wie zum Beispiel die alte Schule, das Pfarrhaus oder auch die normalen Wohnhäuser des Dorfes schaurig und anschaulich mit dem Gewissen I-Tüpfelchen an Düsternis. I like!
Im Verlauf der Geschichte erfährt man als LeserIn die familiären Verstrickungen einiger Teammitglieder mit diesem gottverlassenen Ort und einem wird klar, warum es so wichtig ist, das Schicksal der Bewohner aufzuklären.
An dieser Stelle sei gesagt, dass religiöser Fanatismus eine größere Rolle in diesem Buch spielt. Mir war das vorher nicht klar, daher meine Erwähnung. Wer davon nichts lesen will, sollte die Finger davon lassen. Ich persönlich fand diesen Part unglaublich interessant.
Lediglich die Auflösung am Ende war für mich schwerer verdaulich, daher ziehe ich bei meiner Bewertung ein halbes Sternchen ab 😉
🌟🌟🌟🌟🌟 4,5/5 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Toller Roman mit Lehrbuch-Charakter!

Minnesota Winter
0

Die Journalistin Elli lernt bei einem Vortrag den Naturburschen Greg kennen, der ein fast gänzliches autarkes Leben mitten im
Nirgendwo in Minnesota führt. Sie ist fasziniert von ihm und seinen Geschichten ...

Die Journalistin Elli lernt bei einem Vortrag den Naturburschen Greg kennen, der ein fast gänzliches autarkes Leben mitten im
Nirgendwo in Minnesota führt. Sie ist fasziniert von ihm und seinen Geschichten und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Bald schon besucht sie ihn in seiner Cabin und lernt dabei das raue Leben im schneebedeckten Winter Minnesotas kennen. Ohne Strom und fließend Wasser muss sie sich irgendwann die Frage stellen: Hat sie sich wirklich in Greg oder eher in die Natur an diesem einsamen Ort verliebt?

Das Buch besticht meiner Meinung durch Elli‘s Naturbeschreibungen, die den Leser/die Leserin in die Winterlandschaft Minnesotas eintauchen lassen, ohne sich dabei in zu kleinen Details zu verlieren.
Die Autorin schreibt schnell und sachlich, was für den Schreibfluss vorteilhaft ist. Dadurch flog ich nur so durch die Seiten und hatte das Buch in wenigen Tagen beendet. Leider hat mich die sachliche Darstellung davon abgehalten, mit den Hauptcharakteren Elli und Greg warm zu werden. Ich mochte weder Elli besonders gern, noch Greg, der für mich im übrigen im Verlauf der Geschichte zum Narzissten mutierte. TROTZDEM bewerte ich das Buch mit sehr gut, was überaus ungewöhnlich für mich ist 😁
Mir hat einfach der Lehrbuch-Charakter dieser Geschichte sehr gefallen und ich bin mir sicher, niemand legt dieses Buch aus der Hand ohne etwas über Minnesota, die Tiere dort oder eine autarke Lebensweise gelernt zu haben.

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