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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2020

berührend emotional Lesehighlight

WimpernschlagMomente
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Meine Meinung:

Wo fange ich an?
Der Schreibstil – gerade am Anfang recht schwierig und gewönungsbedürftig. Aber in meinen Augen auch überaus genial - da ich das Gefühl hatte als Leser in den Gedanken, ...

Meine Meinung:

Wo fange ich an?
Der Schreibstil – gerade am Anfang recht schwierig und gewönungsbedürftig. Aber in meinen Augen auch überaus genial - da ich das Gefühl hatte als Leser in den Gedanken, Gefühls- und Handlungs-Wirrwarr der Protagonistin Rica hineingezogen zu werden – und selbst darin zu versinken. Es war nicht leicht – dieses Gedankenkarussell, die vielfältigen Gedankenspiralen der Protagonistin mit zu verfolgen.
Ihre Gedankensprünge in die Vergangenheit – zu Akutphasen ihrer Angststörung, dann wieder der Schwenk zu ihrer aktuellen Situation, ihre Zwangshandlungen mitzuerleben ob gerade geschehen – oder in ihren Gedanken. Ihre Gespräche mit ihrem inneren Selbst.
Andererseits vermittelte mir gerade diese Gedankenspiralen, der innere Monolog mit sich selbst – einen intensiven Einblick in die Lebenswirklichkeit Ricas. Wie einschneidend diese Angstattacken sein können, mit welchen Gedanken sich Menschen mit dieser Erkrankung auseinandersetzten müssen.
Als Leser konnte ich so, in Rückblicken, Ricas Weg aus dem vollständigen Zusammenbruch hin zu einem Weg zurück ins Leben mitverfolgen. Mir wurden als Leser die unterschiedlichsten Strategien zur „Angstbewältigung“ mit auf den Weg gegeben. (Und zwar so detailliert, dass ich mir selbst für meine eigenen Ängste – den ein oder anderen „Weg“ mitnehmen kann).
Faszinierend und spannend zu lesen – wie Rica einerseits nach außen ein völlig normales Leben führen kann – in ihrem Job überaus erfolgreich ist – andererseits in Situationen gerät – wo sie die Kontrolle vollständig verliert – und kaum bis gar nicht mehr handlungsfähig ist.
Im weiteren Verlauf der Geschichte rückten diese Gedankenspiralen etwas mehr in den Hintergrund und ich begleite Rica auf ihrem Weg ins Unbekannte.
Ab diesem Zeitpunkt wurde es viel leichter der Geschichte zu folgen (die Gedankenspiralen, Gedankenwirrwarr nahm ab).
Im späteren Verlauf der Geschichte wird die Geschichte sowohl aus der Sichtweise des männlichen Protagonisten, als auch Ricas Sichtweise weitererzählt, sodass ich neben Ricas auch einen guten Einblick in seine Gedanken und Gefühlswelt erhielt. Und voller Spannung den weiteren Verlauf der Geschichte verfolgte.

Insgesamt waren die Charaktere fein ausgearbeitet. Ricas Lebenswirklichkeit, das Leben mit ihrer Krankheit wurde mir als Leser eindringlich vermittelt – ich konnte gerade zu Beginn „hautnah“ miterleben – wie es in Ricas Gedankenwelt aussieht“ – und so ihre Krankheit und dessen Bedeutung für Ihr Leben ein gutes Stück weit besser verstehen. Mich in sie hineinversetzen.
Umso gebannter verfolgte ich Ricas Weg zu einem privaten und beruflichen Neuanfang.
Besonderes Augenmerk lag auch hier auf den inneren Gedankengängen und Überlegungen der Charaktere.
Denn nicht nur Ricas Charakter bestach durch seine intensive und in die Tiefe gehende Ausarbeitung. Auch bei den anderen Charakteren war dies zu spüren.
Sodass die Geschichte insgesamt nicht nur durch die Handlung an sich, sondern insbesondere durch die tiefsinnige, detaillierte Ausarbeitung der inneren Gedanken bestach.

Das Ende der Geschichte – stimmig.
Andererseits würde ich Rica und ihre Freunde gerne noch weiter begleiten. Den ein oder anderen in der Geschichte angesprochenen Punkt noch miterleben.


Fazit:
Für mich ein Lesehighlight. Eine unbedingte Leseempfehlung.

Einfühlsam und eindringlich erhielt ich als Leser einen Einblick in das Leben mit einer Angststörung in Verbindung mit Zwangshandlungen, in die unterschiedlichsten Strategien mit dieser umzugehen und ein Leben mit dieser Krankheit zu führen. Gleichzeitig wird die Wichtigkeit betont sich professionelle Hilfe zu suchen – und auch eventuell benötigte Medikamente nicht prinzipiell auszuschließen – sondern einen individuellen, für sich richtigen Weg zu finden.

Von mir eine klare Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 29.06.2020

lasst Euch entführen in eine märchenhafte Welt voller Zauber und Magie

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Meine Meinung:

Das Cover und Klappentext machten neugierig auf die Geschichte. Wobei der Klappentext in meinen Augen schon viel von der Geschichte preisgibt.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu ...

Meine Meinung:

Das Cover und Klappentext machten neugierig auf die Geschichte. Wobei der Klappentext in meinen Augen schon viel von der Geschichte preisgibt.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird aus Maias Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser die Welt durch ihre Augen kennenlernte. Die Landschaftsbeschreibungen blieben der Fantasy des Lesers überlassen, während die Beschreibungen der Werke der Schneider detailliert und lebendig beschrieben wurden- sodass ich mir diese sehr gut vorstellen konnte.

Die beiden Protagonisten Maia und Edan, waren gut ausgearbeitet und wuchsen mir schnell ans Herz. Maia, die schon viele Schicksalsschläge meistern musste – und Edan, der geheimnisvolle Zauberer.
Die anderen Charaktere waren gut skizziert, sodass ich mir als Leser einen umfassenden Eindruck ihrer Persönlichkeit machen konnte. Der ein oder andere Charakter blieb bis zum Schluss recht geheimnisvoll – sodass ich mit Spannung den zweiten Teil der Geschichte erwarte.
Die Handlung selbst, erinnerte mich immer wieder an bekannte Märchen sodass ich die Geschichte bei den Märchen ansiedeln würde. Und ich einige „Ungereimtheiten“ als „märchenhaft“ behandelte und so ohne Probleme ausblenden konnte.
Insgesamt konnte mich die Handlung überzeugen und ich wurde immer mehr in die Geschichte hineingezogen. Bestand mit Maia die verschiedensten Prüfungen und machte mich mit Maia und Edan auf die Reise um die Elemente für die Kleider zu finden. Die charakterliche Entwicklung der beiden, insbesondere auch die Entwicklung der Liebesgeschichte konnte mich verzaubern und berühren. Die aufgedeckten Geheimnisse änderten immer wieder den Verlauf der Geschichte – konnten mich überraschen, eröffneten neue Handlungsstränge – deren Auflösung ich gespannt erwarte.


Fazit:

Lasst euch entführen in eine märchenhafte, orientalische Welt – voller Magie und Zauber.

Von mir eine klare Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 22.06.2020

packendes spannendes Thriller-Debüt

Der Künstler
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Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird überwiegend aus Alex und Lindas Sichtweise erzählt, ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird überwiegend aus Alex und Lindas Sichtweise erzählt, sodass ich die Geschehnisse aus ihren Blickwinkeln betrachten konnte. Ihre Überlegungen und ihre Handlungen verfolgen konnte. Die Funde der Mordopfer, die Umgebung, ihre Verletzungen wurden recht detailliert beschrieben – allerdings konnte ich als Leser einen gewissen Abstand wahren, da ich als Leser vorher keinerlei Beziehung zu den Opfern aufbauen konnte. Ihr Leben und ihr Leiden nicht beschrieben wurde – sodass eine gewisse Distanz gewahrt wurde. Diese wurde erst zum Ende hin aufgehoben, als aus der Sichtweise eines Opfers berichtet wurde – und ich als Leser die Gedanken, Gefühle und Erfahrungen des Opfers miterlebte.

Die beiden Protagonisten waren gut ausgearbeitet und interessant, wenn auch nicht durchgängig sympathisch.

Die Handlung selbst, spannend und packend bis zur letzten Minute – sodass ich als Leser nur so in die Geschichte gezogen wurde. Ich gespannt die Ermittlungsarbeiten sowie die aufgedeckten Hintergründe verfolgte. Vereinzelte, witzige Szenen nahmen immer mal wieder kurzzeitig die Spannung.

Die Motive des Mörders – regten zum Nachdenken an. Denn ein Körnchen Wahrheit ist durchaus enthalten – mahnen den Leser anderen gegenüber Mitfühlender zu sein.

Fazit:

Ein packendes Debüt – voller Spannung, mit bildhaften blutigen Tatorten und einem eigenwilligen Ermittler. Der mich auf eine Fortsetzung hoffen lässt.


Von mir eine klare Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 11.06.2020

WOW zuckrig süß gefühlvoll - und voller Tiefe

When We Dream
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Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Ellas Sichtweise erzählt, sodass ich ihre Gedanken Gefühle und ...


Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Ellas Sichtweise erzählt, sodass ich ihre Gedanken Gefühle und Handlungsweisen sehr gut nachempfinden konnte.

Die Charaktere - allen voran Ella und Jae-Yong waren sehr sympathisch. Ihre Gespräche – insbesondere die Chatverläufe – einfach nur WOW. Voller Witz und Gefühl. Mit einer flirtenden Leichtigkeit die immer wieder von tieferen bedeutungsschwereren Gedankengängen unterbrochen wurde. Und so der Geschichte immer wieder eine besondere angedeutete Tiefe gaben und im Verlaufe der Geschichte eine Entwicklung Ellas andeuteten und anbahnten.
Ellas introvertierte Art, ihre Liebe zu Büchern und zur Kunst – wurden mir als Leser eindringlich vermittelt. Gleichzeitig vermittelt sie auf einfühlsame Weise, die Macht und Kraft, die sowohl Bücher, als auch Kunst haben können – die Möglichkeit in fremde Welten abzutauchen, Gefühle einzufangen zu transportieren und auszudrücken.
Mit der gleichen Eindringlich- und Leichtigkeit wird die Liebe, die Faszination die Ausdruckskraft der Musik aber vor allem die Möglichkeit Gefühle über die Musik zu transportieren bei ihrer Schwester im Tanz und Jae-yong in der Erschaffung neuer Lieder deutlich.
Der Einblick in die K-Pop Szene (die mir bis zu diesem Buch überhaupt nichts sagte), insbesondere ihre vollkommen anderen und wesentlich strengeren Regeln und der Aufbau eines Künstlers fand ich sehr interessant.
Jae-yong sympathisch einfühlsam – auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Was sicherlich auch der koreanischen Mentalität entspricht. Sein Bedürfnis sich in und mit Musik auszudrücken spürbar – auch wenn er mit vielen damit verbundenen Restriktionen und Auswirkungen seines Bekanntheitsgrades nicht glücklich ist.
Ellas familiäre Situation, ihre beiden charakterlich so ganz anderen Schwestern geben der Geschichte nochmal einen ganz anderen Focus. Da hier ein Konflikt schwelt, der sich recht schnell andeutete – und zum Ende hin immer mehr zu Tage tritt. Und für Ellas weitere Entwicklung eine wichtige Bedeutung hat.

Die Handlung selbst – süß, leicht – zum dahinschmelzen einerseits. Ellas und Jay-yongs Gespräche, ihr langsames Kennenlernen via Chats – voller Leichtigkeit und gleichzeitig voller Tiefe.
Ellas Leben. Ihr Studium der Wirtschaft – das die aus nachvollziehbaren Gründen begonnen hat. Dem Gegenüber ihre Leidenschaft fürs Zeichnen. Welchen Weg soll sie gehen?
Ihre ältere Schwester, die sich seit dem Tod ihrer Eltern um sie gekümmert hat – mit all den damit verbundenen Einschränkungen. Trauerarbeit – den jeder geht mit dem Tod anders um – trauert auf seine eigene Weise – die nicht immer gut ist für den Gegenüber – die so zu Konflikten führen kann.
All diese Themen wurden für mein Gefühl sehr gut miteinander verwoben. Machten die Charaktere und die Handlung für mich nachvollziehbar und verständlich. Ließen mich als Leser mitfühlen und miterleben und zum Ende hin mitfiebern.
Um dann in einem fiesen Gefühlschaos zurückzubleibend –dem nächsten Band entgegenfiebern zu müssen.


Fazit:

Einfach WoW- und schwer in Worte zu fassen.
Locker leicht gefühlsintensiv – und gleichzeitig voller Tiefe
Eine sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte.
Eine Geschichte die mir als Leser die vollkommen unterschiedliche und fremde K-Pop Szene aber auch die koreanische Mentalität ein Stück weit näherbringt.
Eine Geschichte die zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit Trauer umgehen. Wie unterschiedlich sie ihre Lebensziele umsetzten. Wie wichtig aber auch schwierig es ist, sich selbst dabei nicht zu verlieren – seinen eigenen Weg zu finden.

Für mich ein LesesHighlight.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

löwenstarkes Mutmachbuch

Kleiner Löwe, großer Mut
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Meine Meinung:

Eine löwenstarke Mutmachgeschichte – die dem kleinen und großen Leser deutlich vermittelt:
- wie wichtig es ist „Mutig zu sein“.
- deutlich zu kommunizieren – was einem gut tut – und was ...

Meine Meinung:

Eine löwenstarke Mutmachgeschichte – die dem kleinen und großen Leser deutlich vermittelt:
- wie wichtig es ist „Mutig zu sein“.
- deutlich zu kommunizieren – was einem gut tut – und was nicht.
- Menschen, die anders sind – zu integrieren, sie nicht „in Watte zu packen“, ihnen möglichst offen und ohne Vorbehalte zu begegnen
- das ein „Handycap“ „Anders sein“ einen nicht davon abhalten sollte, seine Träume zu verwirklichen – seinen Mut zu verlieren
- das „Hilfe annehmen“, um so „gemeinsam etwas zu erreichen“ einen weiter bringt als aus Trotz auf Hilfe zu verzichten.


Vermittelt werden diese Botschaften mittels weniger anschaulicher Sätze und passenden Illustrationen, sodass die jungen Leser diese vollkommen unbewusst mit aufnehmen.

Fazit:

Von uns eine klare Leseempfehlung. Ein löwenstarkes Mutmachbuch – für alle großen und kleinen Löwen.
Coverrechte: Verlag


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