sehr anschaulich, einfühlsam und hilfreich
Am Anfang des Buches beginnt der Autor die Geschichte des mit Leidenschaft töpfernden Jungen Sokei, der beim Zerbrechen seines entstandenen Gefäßes Schmerz empfindet, im Laufe des Buches dieses zusammensetzt, ...
Am Anfang des Buches beginnt der Autor die Geschichte des mit Leidenschaft töpfernden Jungen Sokei, der beim Zerbrechen seines entstandenen Gefäßes Schmerz empfindet, im Laufe des Buches dieses zusammensetzt, die Bruckstellen zusammenfügt und mit Gold hervorhebt.
Parallel dazu befaßt sich Thomás Navarro, unter anderem als Psychologe tätig, mit Schmerz, schlechten Erfahrungen, Leiden, eigenen Asprüchen an sich selber und vielem mehr, gibt Beispiele aus seiner Praxis sowie seinem Privatleben sowie Listen mit Fragen und andere mit Strategien, so dass man seine eigene Stituation analysieren, neue Betrachtungsperspektiven und Einschätzungen gewinnen kann. Dabei gliedert sich das Buch in drei Teile, die sich dem Verstehen, dem Aufdecken und dem Bewältigen widmen.
Ich finde dieses Buch mitsamt der Vielfalt an angesprochenen Themen, egal ob beispielsweise Arbeitsplatzverlust, Selbstwert, Trennung vom Partner oder Tod eines nahestehenden Menschen sehr ansprechend. Die einzelnen Betrachtungen werden empathisch durchleuchtet, ein gutes Repertoire an Fragen zur Eigeneinschätzung und darüber hinaus auch zahlreiche Bewältigungsstrategien an die Hand gegeben. Man lernt, Ballast abzuwerfen, sein Leben nach einem Bruch wieder zusammenzusetzen, aus Erlebtem zu lernen, Wunden und Verletzungen als Narben zu sehen, die einen stärker machen und mit neuen Erkenntnissen, mehr Selbstsicherheit und Selbstachtung gestärkt daraus hervorzugehen.
Insgesamt empfinde ich das Buch als sehr anschaulich, einfühlsam und hilfreich.