Jana ist verheiratet mit Max, sie haben zwei Söhne. Sie denkt gerne an ihre Mutter Leonore, die nicht ihre leibliche Mutter war, aber sie mit viel Liebe in Westdeutschland ...
Worum geht es in dem Buch?
Jana ist verheiratet mit Max, sie haben zwei Söhne. Sie denkt gerne an ihre Mutter Leonore, die nicht ihre leibliche Mutter war, aber sie mit viel Liebe in Westdeutschland aufgezogen hat, nachdem ihre leibliche Mutter plötzlich verschwunden war.
Als sie 2011 Einsicht in Stasi-Akten erhält, bekommt sie mehr Informationen über Leonore, die mit 42 Jahren bei einem Autounfall starb. Es gibt aber auch Erkenntnisse, die Jana veranlassen, noch weiter in der Familiengeschichte zu forschen.
Leonore wächst nach dem Krieg in Westdeutschland, in der Nähe von Osnabrück auf. Mit ihrer Mutter Margo versteht sie sich nicht immer. Sie erlebt eine normale Jugend in den 1950er- und 1960er-Jahren und hat immer wieder Kontakt zu Clara in der DDR, einer glühenden Verehrerin des Kommunismus.
Während eines Studiums in der Nähe von Münster lernt Leonore Jost kennen, der ihren Reisepass und ihren Personalausweis stiehlt. Und auf einmal steht Leonore immer wieder im Fokus polizeilicher Ermittlungen, weil mit Hilfe ihrer gestohlenen Dokumente beispielsweise Fluchtautos für Verbrechen gemietet werden.
Ihr Leben gerät in ruhigere Bahnen, als sie mit ihrem Mann Alexander Jana adoptieren kann. Doch irgendwann zerbricht die Ehe.
Clara in der DDR ist lange vom Kommunismus überzeugt – doch irgendwann bekommt sie Zweifel und schafft es, in die Bundesrepublik Deutschland zu kommen. Dort versucht sie, Fuß zu fassen und für eine Zeitung Berichte zu schreiben.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Das Buch ist aus der Perspektive des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst. Die ersten circa 120 Seiten gestaltete sich die Lektüre für mich jedoch ziemlich zäh. Ich las viel über Leonore, die ich uninteressant fand. Dann passierte etwas Unerhörtes in Leonores Leben – der Diebstahl wichtiger Dokumente, der nicht nur dazu führte, dass Leonore ihren USA-Aufenthalt absagen musste, sondern auch, dass sie immer wieder Kontakt zur Polizei hatte. Ab diesem Zeitpunkt wurde für mich das Buch interessant und spannend – und auch Leonore sympathisch.
Die Autorin schafft es, Ereignisse aus den 1970er-, 1980er-Jahren und später vorbildlich in einen Romanzusammenhang zu bringen, so dass man als Leserin darüber informiert wird und sich sogar an manche von ihnen gut zurückerinnern kann. So lernte man Leonore nicht nur als Studentin und liebende Mutter kennen, sondern auch ihre Meinung und Haltung zu diversen Ereignissen.
Clara war mir zuerst nicht sympathisch – ihre Vorliebe zum Kommunismus wird authentisch dargestellt, indem auch diverse Redewendungen, die in der DDR offensichtlich üblich waren, verwendet werden.
Als Leserin hat es mich interessiert, wie es mit Leonore weiterging – und als im letzten Drittel der Fokus auf Clara gelegt wurde, war ich darüber erstaunt, habe aber die Ereignisse rund um Clara auch gerne gelesen. Denn beide Leben – das von Leonore und das von Clara – gehören irgendwie zusammen. Zum Schluss des Buches gab es mehrere unvorhergesehene Ereignisse und Erkenntnisse, mit denen man als Leser nicht rechnet. So blieb für mich das Buch bis zum Schluss interessant und spannend.
Mein Fazit:
„Margos Töchter“ ist ein Roman über interessante Frauen. Zuerst Leonore und Clara, die kurz nach dem zweiten Weltkrieg aufwachsen. Leonore in Westdeutschland und Clara in der DDR. Anschließend Jana, Adoptivtochter von Leonore.
Für den etwas zähen Anfang ziehe ich einen Stern ab. So bleiben noch vier Sterne und eine Leseempfehlung.
Worum geht es in dem Buch?
Alexander, genannt Sascha, ist 30 Jahre alt, hat eine kleine Tochter und zieht in eine Mietwohnung in Minsk (Belarus – Weißrussland) ein. Seine Nachbarin Tatjana, die über 90 ...
Worum geht es in dem Buch?
Alexander, genannt Sascha, ist 30 Jahre alt, hat eine kleine Tochter und zieht in eine Mietwohnung in Minsk (Belarus – Weißrussland) ein. Seine Nachbarin Tatjana, die über 90 Jahre alt ist und an Demenz leidet, erzählt ihm beim Teetrinken aus ihrer Vergangenheit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Tatjana wuchs bei ihrem Vater auf, denn die Mutter starb bei der Geburt der Tochter. Die Familie zog nach Moskau, wo Hungersnot herrschte. Die Zaren waren nicht mehr da.
Später heiratete Tatjana Alexej, sie bekommen eine Tochter, namens Alessja. Tatjana bekommt eine Arbeit bei der NKID, einer wichtigen staatlichen Stelle – und ihr Mann Alexej gerät in Kriegsgefangenschaft. Es scheint unmöglich zu sein, dass er wieder frei kommt – und auch Tatjana schwebt in Gefahr.
Ebenso Sascha hat ein schweres Schicksal hinter sich. Er zieht alleine mit seiner Tochter in die Wohnung ein, aber was ist mit seiner Frau passiert? So nach und nach erfährt der Leser, was mit Sascha los ist.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Der Roman „Rote Kreuze“ ist nicht immer einfach zu lesen. Es gibt zwei Ich-Erzähler – einmal Sascha, einmal die alte Dame Tatjana. Ihre Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive und aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) beschrieben.
Die „Roten Kreuze“ sind ein Symbol. Einmal stehen sie für Zeichen, die Tatjana im Mietshaus gemacht hat, um sich mit ihrer Demenz orientieren zu können. Dann steht „Rotes Kreuz“ auch für die gleichnamige Hilfsorganisation.
Tatjanas Geschichte berührt – ich habe beispielsweise nicht gewusst, dass es Menschen gab, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Russland verfolgt wurden, weil sie dort nicht geboren wurden. Manchmal jedoch ist mir die Handlung in dem Roman zu langgezogen. Tatjana schildert manche Details mit viel Dramatik, es werden auch Briefe und Dokumente zitiert – und an die verschiedenen russischen Namen muss man sich erst einmal gewöhnen. So bezeichnet Tatjana ihren Mann Alexej auch mal mit dem Namen Ljoscha.
Tatjana zwingt Sascha ihre Geschichte richtig auf – er will sie zuerst nicht hören, dann hört er aber doch interessiert zu. Er erscheint mir zuerst farblos. Erst im Laufe des Romans wird er interessanter. Dann, als es darum geht, was mit seiner Frau Lana passiert ist.
Mein Fazit:
„Rote Kreuze“ ist stellenweise kein einfach zu lesender Roman, doch wer sich für russische Geschichte und Schicksale kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs interessiert, kann an dem Buch sicherlich Gefallen finden. Mir war die Handlung stellenweise zu langatmig. Ich vergebe vier Sterne.
Worum geht es in diesem Buch?
In Stockholm im Jahr 1793 wird eine männliche Leiche an einem Fluss gefunden. Jean Michael Cardell, genannt Mickel, und Cecil Winge sollen den Mörder finden und die Umstände ...
Worum geht es in diesem Buch?
In Stockholm im Jahr 1793 wird eine männliche Leiche an einem Fluss gefunden. Jean Michael Cardell, genannt Mickel, und Cecil Winge sollen den Mörder finden und die Umstände des Mordes aufklären. Dabei sind weder Mickel, noch Cecil gesund. Cecil leidet an Tuberkulose, alle Medikamente und Behandlungen blieben bisher erfolglos – und so ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann Cecil sterben wird.
Mickel wurde in einem Krieg schwer verletzt, ihm fehlt ein Arm, der durch einen Holzarm ersetzt wurde.
Gefährlich ist das Ermitteln, Mickel wird zusammengeschlagen – und man hat das Gefühl, jemand will ihn aus dem Weg räumen – und manche Umstände des Todes von Karl-Johann (so nennen Cecil und Mickel die Leiche) sollen nicht ans Tageslicht kommen.
Meine Meinung:
Das Buch ist abwechselnd aus der auktorialen Erzählperspektive im Präsens verfasst, abwechselnd aus der Ich-Perspektive in der Vergangenheit. Cecil und Mickel sind sympathisch, jedoch erschrecken die teilweise ziemlich brutalen Szenen, wenn beispielsweise die Leiche untersucht wird oder Mickel zusammengeschlagen wird.
Cecil und Mickel arbeiten im Auftrag von Kammerdiener Norlin – eine Polizei, wie wir sie heute kennen, gab es damals wohl noch nicht.
Ich habe auch eine Weile gebraucht, um zu verstehen, was die Briefe von Kristofer Blix in der Romanhandlung zu tun haben. Da muss man Geduld haben beim Lesen.
Spannung wird erzeugt durch die Ermittlungen von Cecil und Mickel, die Ich-Erzählungen des Kristofer Blix halten die Handlung dagegen auf.
Allerdings vermittelt das ganze Buch eine sehr düstere Stimmung. Die Zeit damals war hart, die Menschen kämpften ums Überleben. Wer Schulden hatte und diese nicht zurückzahlen konnte, kam ins Gefängnis. Wer Geld hatte, hatte viele Vorteile – und auch Macht. Ein Menschenleben war nicht viel wert. Wer viel Geld hatte, konnte die Schulden eines Menschen kaufen – und bekam so Macht über ihn.
Der Schreibstil des Buches gefiel mir – vor allem die Höflichkeit, mit der sich viele der beteiligten Personen begegnen. Ab und zu gibt es auch Schimpfwörter und Kraftausdrücke – jedoch tauchen diese in Maßen aus und haben mich beim Lesen nicht gestört.
Wegen der immer wieder auftauchenden Brutalität in dem Buch, die dann auch plastisch geschildert wird, ziehe ich einen Stern ab, ansonsten vergebe ich dem Buch vier Sterne und empfehle es weiter.
Worum geht es in dem Buch?
Es geht um zwei Frauen, deren Leben zu unterschiedlichen Zeiten spielt. Zum einen wird die Ich-Erzählerin Odelle Bastien vorgestellt und das, was sie 1967 in London erlebt. Sie ...
Worum geht es in dem Buch?
Es geht um zwei Frauen, deren Leben zu unterschiedlichen Zeiten spielt. Zum einen wird die Ich-Erzählerin Odelle Bastien vorgestellt und das, was sie 1967 in London erlebt. Sie ist aus Trinidad und Tobago nach Großbritannien gekommen. Doch mit der Jobsuche hat sie zuerst wenig Glück, obwohl sie einen sehr guten Studienabschluss in „Englischer Literatur“ vorweisen kann.
Eines Tages bekommt sie jedoch die Chance, beim „Skelton Institute of Art“ (ein Institut und Museum, das sich mit Kunstwerken beschäftigt) als Schreibkraft für Marjorie Quick tätig zu sein. Sie akzeptiert diesen Job.
Ein Mann, namens Lawrie, bringt das Bild „Rufina und der Löwe“, das er von seiner Mutter geerbt hat. Es scheint sich um eine Sensation zu handeln – ein Bild des Künstlers Isaac Robles.
Zwischen Odelle und Lawrie entstehen Freundschaft und Liebe – und Odelle entwickelt eine Freundschaft zu Marjorie Quick, von der sie glaubt, dass sie ein Geheimnis verbirgt.
Die zweite Handlung dreht sich um die Familie Schloss, die auf einer Finca in Spanien lebt, und deren Angestellte Teresa und Isaac Robles. Spanien ist gebeutelt von einem Bürgerkrieg, die Verhältnisse sind dort nicht einfach.
Harold Schloss und seine Frau Sarah sind wohlhabend – ihre Ehe funktioniert nur noch auf dem Papier. Ihre Tochter Olive ist eine begnadete Malerin, aber sie wird als solche nicht von ihren Eltern wahrgenommen. Aber Terese und Isaac Robles wissen dieses Talent zu schätzen. Einige von Olives Bildern werden verkauft – aber nicht unter ihrem Namen. Und eines Tages erschafft sie das Bild „Rufina und der Löwe“.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Das Buch begann für mich vielversprechend. Ich mochte den Schreibstil der Autorin, und Odelle Bastien fand ich sehr sympathisch. Ich wollte wissen, wie es mit ihr weitergeht – ob sie und Lawrie heiraten werden und wie sich die Situation zwischen ihr und ihrer Vorgesetzten Marjorie Quick entwickeln würde. Auch war ich gespannt, wie die Handlungen von 1936 und 1967 miteinander zusammenhängen.
Dabei haben mich eher die Menschen interessiert – die Ereignisse rund um Bilder und Kunstwerke weniger.
Die Handlung, die im Jahre 1936 spielt, mochte ich weniger. Viele Handlungsstränge waren mir zu langgezogen – gerade die Ereignisse rund um Bilder. Die Personen waren mir auch wenig bis gar nicht sympathisch. Harold Schloss und seine Gattin Sarah waren mir zu blass, Terese und Isaac mochte ich kaum – nur Olive fand ich okay.
Die Autorin lässt die Leser lange im Unklaren. Man mutmaßt, wie die Handlungen aus den Jahren 1936 und 1967 miteinander zusammenhängen könnten. Der Schluss war für mich überraschend. Das spricht für das Buch.
Mein Fazit:
„Das Geheimnis der Muse“ ist ein schön geschriebener Roman über zwei Frauen und ein Bild. Manchmal war mir die Handlung zu langatmig.
Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.
Eigentlich wollte ich keine Bücher mehr lesen, in denen die Krankheit Krebs eine dominante Rolle spielt. Aber als ich den Roman "Auf Zehenspitzen berühre ich den Himmel" von Amanda Prowse in einem Wühltisch ...
Eigentlich wollte ich keine Bücher mehr lesen, in denen die Krankheit Krebs eine dominante Rolle spielt. Aber als ich den Roman "Auf Zehenspitzen berühre ich den Himmel" von Amanda Prowse in einem Wühltisch mit preisreduzierten Büchern fand, habe ich das Buch gekauft. Und einige Tage später habe ich es gelesen.
Poppy leidet an Krebs – oder: die Handlung
Poppy Cricket ist in ihrem Leben dort angekommen, wovon sie schon während einer Kindheit unter ihrer lieblosen Mutter träumte: Ihr Mann Martin liebt sie, und die beiden Kinder Peg und Max sind gesund und entwickeln sich gut. Und deswegen ist Poppy glücklich.
Poppy ist 32 Jahre alt, als sie beim Duschen einen Knoten in ihrer Brust entdeckt. Untersuchungen zeigen schnell: Sie hat Krebs.
Poppy ist gewillt, wieder gesund zu werden. Chemotherapien und Medikamente sollen helfen. Doch der Kampf gegen den Krebs erweist sich als sehr schwierig. Außerdem: Wie bringt man solch eine schlechte Nachricht Leuten bei, die man liebt?
Sie erzählt ihrem Mann, Verwandten und engen Freunden von ihrer Krankheit. Einer sehr schweren Krankheit, die nicht nur sie, sondern alle Menschen verändert, die mit ihr (Poppy) zu tun haben…
Schreibstil/Schreibperspektive
Das Buch ist vorwiegend aus der Perspektive eines auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst.
Nur im Prolog – dem ersten Kapitel also – tritt Poppy als Ich-Erzählerin auf.
Das Buch lässt sich leicht lesen, da es viele Dialoge beinhaltet. Außerdem finde ich die Handlung interessant und mitreißend.
Meine Meinung
In den ersten Kapiteln fiel mir das Buch immer wieder auf die Nerven. Es wurde – für meinen Geschmack – zu viel geredet. Fast hätte ich das Buch weggelegt. Fast.
Aber dann begann das Buch, mich zu packen, mich zu berühren. Und zwar von dem Moment an, an dem Poppy den Knoten entdeckte. Poppy wurde mir auf einmal überaus sympathisch und liebenswert und ich wünschte nach jeder Seite, die ich las, dass sie den Krebs überwinden möge. Und ich verstand auch, warum in den ersten Kapiteln so viel geredet wurde. Hier wurde die heile Welt aufgezeigt, die Unbeschwertheit, in der Poppy und ihre Familie lebten. Sie plauderten, lachten, hatten Spaß.
Als Poppy schwer krank wurde, wurde nicht nur ihr Leben radikal verändert, sondern auch das Leben ihres Mannes, ihrer Kinder, der Nachbarin und Freundin Jo und einiger anderer Menschen. Beispielsweise Simons Leben – ein Onkel, der mit Poppy Kontakt aufnahm und den Poppy lange Zeit nicht kannte.
Die Autorin lässt Poppy durch viele Tiefen gehen. Die Ärzte sagen ihr gleich, wie es um sie steht. Und ich wurde bei der Lektüre oft daran erinnert, wie es meiner Schwester S. ging, als sie gegen den Krebs kämpfte. Zwischen dem, was Poppy erlebte, und dem, was meine Schwester S. erlebte, gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten. Und das zeigt mir, dass die Autorin keine heile Welt beschreibt, sondern Situationen, wie sie wirklich passieren, wenn jemand Krebs hat.
Die Autorin erspart den Lesern lange Schilderungen über Chemotherapien und Entnahmen von Gewebeproben oder Operationen. Ihr Augenmerk liegt darauf, wie eine Krebskrankheit verlaufen kann und wie der Krebs Kranke und auch deren Umwelt beeinflusst. Poppy leidet nicht nur Schmerzen, sie verändert sich auch optisch. So sehr, dass Menschen, die sie schon Monate nicht mehr gesehen haben, ziemlich geschockt reagieren. Haare fallen aus, Knochen treten hervor und so weiter.
Martin muss akzeptieren, dass seine Frau schwer krank ist. Und das fällt ihm nicht leicht. Er kämpft einen inneren Kampf, er wird zornig, er wird traurig. All das habe ich gelesen – und ich fand und finde es authentisch. Man sieht, wie eine Person, die Krebs hat, leidet, und als Angehöriger oder Ehepartner oder Freund kann meistens nur zusehen. Das ist frustrierend!
Dieses Buch macht traurig. Poppy erlebt nicht nur grauenhafte Momente, sondern es gibt ebenso schöne Szenen in dem Buch. Der Schluss ist in gewisser Hinsicht vorhersehbar, jedoch gibt es zum Glück ebenfalls Überraschungen.
Mir hat mir das Buch gefallen. Die Handlung konnte mich mitreißen. Die Hauptfigur Poppy ist sehr sympathisch und liebenswert. Auch ihre Tochter Peg fand ich sehr überzeugend. Sie will wissen, was ihre Mutter hat, welcher „Bazillus“ (so nennt sie es) im Körper ihrer Mutter wütet.
Martin ist eher eine Nebenfigur, aber ich verstehe als Leserin viele Verhaltensweisen, die er an den Tag legt. Weiterhin wuchsen mir die meisten Nebenfiguren schnell ans Herz – Claudia beispielsweise und auch Jo, die Nachbarin. Die Handlung ist plausibel und die Personen liebenswert und authentisch.
Als Kritikpunkte sehe ich nur einige Längen – also Handlungsstränge, die mir zu ausführlich waren.
Mein Fazit
Das Buch „Auf Zehenspitzen berühre ich den Himmel“ hat mich bewegt. Die Lektüre konnte mich packen – denn ich entdeckte auch einige Parallelen zu Ereignissen, die ich bereits selbst als Angehörige einer krebskranken Person erleben musste.
Die Charaktere in dem Buch sind meistens liebenswert. Als einzigen Kritikpunkt sehe ich diverse langatmige Handlungsstränge.
Ich vergebe diesem Buch vier Sterne und eine Leseempfehlung. Meiner Meinung ist es eher ein Frauenbuch.
P.S.: In ähnlicher Form erschien diese Rezension bereits auf der Verbraucherplattform Ciao.de.
P.S
Krankheit, die nicht nur sie, sondern alle Menschen verändert, die mit ihr (Poppy) zu tun haben…
Schreibstil/Schreibperspektive
Das Buch ist vorwiegend aus der Perspektive eines auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst.
Nur im Prolog – dem ersten Kapitel also – tritt Poppy als Ich-Erzählerin auf.
Das Buch lässt sich leicht lesen, da es viele Dialoge beinhaltet. Außerdem finde ich die Handlung interessant und mitreißend.
Meine Meinung
In den ersten Kapiteln fiel mir das Buch immer wieder auf die Nerven. Es wurde – für meinen Geschmack – zu viel geredet. Fast hätte ich das Buch weggelegt. Fast.
Aber dann begann das Buch, mich zu packen, mich zu berühren. Und zwar von dem Moment an, an dem Poppy den Knoten entdeckte. Poppy wurde mir auf einmal überaus sympathisch und liebenswert und ich wünschte nach jeder Seite, die ich las, dass sie den Krebs überwinden möge. Und ich verstand auch, warum in den ersten Kapiteln so viel geredet wurde. Hier wurde die heile Welt aufgezeigt, die Unbeschwertheit, in der Poppy und ihre Familie lebten. Sie plauderten, lachten, hatten Spaß.
Als Poppy schwer krank wurde, wurde nicht nur ihr Leben radikal verändert, sondern auch das Leben ihres Mannes, ihrer Kinder, der Nachbarin und Freundin Jo und einiger anderer Menschen. Beispielsweise Simons Leben – ein Onkel, der mit Poppy Kontakt aufnahm und den Poppy lange Zeit nicht kannte.
Die Autorin lässt Poppy durch viele Tiefen gehen. Die Ärzte sagen ihr gleich, wie es um sie steht. Und ich wurde bei der Lektüre oft daran erinnert, wie es meiner Schwester S. ging, als sie gegen den Krebs kämpfte. Zwischen dem, was Poppy erlebte, und dem, was meine Schwester S. erlebte, gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten. Und das zeigt mir, dass die Autorin keine heile Welt beschreibt, sondern Situationen, wie sie wirklich passieren, wenn jemand Krebs hat.
Die Autorin erspart den Lesern lange Schilderungen über Chemotherapien und Entnahmen von Gewebeproben oder Operationen. Ihr Augenmerk liegt darauf, wie eine Krebskrankheit verlaufen kann und wie der Krebs Kranke und auch deren Umwelt beeinflusst. Poppy leidet nicht nur Schmerzen, sie verändert sich auch optisch. So sehr, dass Menschen, die sie schon Monate nicht mehr gesehen haben, ziemlich geschockt reagieren. Haare fallen aus, Knochen treten hervor und so weiter.
Martin muss akzeptieren, dass seine Frau schwer krank ist. Und das fällt ihm nicht leicht. Er kämpft einen inneren Kampf, er wird zornig, er wird traurig. All das habe ich gelesen – und ich fand und finde es authentisch. Man sieht, wie eine Person, die Krebs hat, leidet, und als Angehöriger oder Ehepartner oder Freund kann meistens nur zusehen. Das ist frustrierend!
Dieses Buch macht traurig. Poppy erlebt nicht nur grauenhafte Momente, sondern es gibt ebenso schöne Szenen in dem Buch. Der Schluss ist in gewisser Hinsicht vorhersehbar, jedoch gibt es zum Glück ebenfalls Überraschungen.
Mir hat mir das Buch gefallen. Die Handlung konnte mich mitreißen. Die Hauptfigur Poppy ist sehr sympathisch und liebenswert. Auch ihre Tochter Peg fand ich sehr überzeugend. Sie will wissen, was ihre Mutter hat, welcher „Bazillus“ (so nennt sie es) im Körper ihrer Mutter wütet.
Martin ist eher eine Nebenfigur, aber ich verstehe als Leserin viele Verhaltensweisen, die er an den Tag legt. Weiterhin wuchsen mir die meisten Nebenfiguren schnell ans Herz – Claudia beispielsweise und auch Jo, die Nachbarin. Die Handlung ist plausibel und die Personen liebenswert und authentisch.
Als Kritikpunkte sehe ich nur einige Längen – also Handlungsstränge, die mir zu ausführlich waren.
Mein Fazit
Das Buch „Auf Zehenspitzen berühre ich den Himmel“ hat mich bewegt. Die Lektüre konnte mich packen – denn ich entdeckte auch einige Parallelen zu Ereignissen, die ich bereits selbst als Angehörige einer krebskranken Person erleben musste.
Die Charaktere in dem Buch sind meistens liebenswert. Als einzigen Kritikpunkt sehe ich diverse langatmige Handlungsstränge.
Ich vergebe diesem Buch vier Sterne und eine Leseempfehlung. Meiner Meinung ist es eher ein Frauenbuch.
Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten!
Dieses Buch macht traurig. Poppy erlebt nicht nur grauenhafte Momente, sondern es gibt ebenso schöne Szenen in dem Buch. Der Schluss ist in gewisser Hinsicht vorhersehbar, jedoch gibt es zum Glück ebenfalls Überraschungen.
Mir hat mir das Buch gefallen. Die Handlung konnte mich mitreißen. Die Hauptfigur Poppy ist sehr sympathisch und liebenswert. Auch ihre Tochter Peg fand ich sehr überzeugend. Sie will wissen, was ihre Mutter hat, welcher „Bazillus“ (so nennt sie es) im Körper ihrer Mutter wütet.
Martin ist eher eine Nebenfigur, aber ich verstehe als Leserin viele Verhaltensweisen, die er an den Tag legt. Weiterhin wuchsen mir die meisten Nebenfiguren schnell ans Herz – Claudia beispielsweise und auch Jo, die Nachbarin. Die Handlung ist plausibel und die Personen liebenswert und authentisch.
Als Kritikpunkte sehe ich nur einige Längen – also Handlungsstränge, die mir zu ausführlich waren.
Mein Fazit
Das Buch „Auf Zehenspitzen berühre ich den Himmel“ hat mich bewegt. Die Lektüre konnte mich packen – denn ich entdeckte auch einige Parallelen zu Ereignissen, die ich bereits selbst als Angehörige einer krebskranken Person erleben musste.
Die Charaktere in dem Buch sind meistens liebenswert. Als einzigen Kritikpunkt sehe ich diverse langatmige Handlungsstränge.
Ich vergebe diesem Buch vier Sterne und eine Leseempfehlung. Meiner Meinung nach ist es eher ein Frauenbuch.