Die junge Maleficent
In all den vorangegangenen Teilen der Villans-Reihe wurde immer wieder Maleficent erwähnt. Sie scheint im Leben der verdrehten Schwestern, die ja in dieser Reihe alle Märchen miteinander verbinden, eine ...
In all den vorangegangenen Teilen der Villans-Reihe wurde immer wieder Maleficent erwähnt. Sie scheint im Leben der verdrehten Schwestern, die ja in dieser Reihe alle Märchen miteinander verbinden, eine große Rolle zu spielen.
Und im vierten Teil lernt man die Fee mit den schwarzen Hörnern nun endlich kennen.
Nachdem von Ursula keine Gefahr mehr ausgeht, macht sich Maleficent auf den Weg zu Schloss Morningstar. Sie spürt große Hexenmacht, die von dem Schloss ausgeht, und sie benötigt diese Macht, um den Fluch der Feen zu brechen, der Aurora nur schlafen lässt und durch den Kuss wahrer Liebe erweckt. Maleficent möchte ihren ursprünglichen Fluch wiederherstellen: Aurora soll sterben.
Auf wen sie im Schloss treffen wird, hat sie nicht erahnt. Plötzlich sieht sie sich ihrer schmerzhaften Kindheit und Jugend konfrontiert.
Serena Valentino schafft in diesem Teil einen tollen Spagat zwischen der Vergangenheit der Dunklen Fee und dem Vorankommen in der generellen Geschichte. Beides kommt nicht zu kurz. Selbst in den Nebenhandlungen ist Maleficents Einfluss an allen Ecken und Ende zu spüren.
Geheimnisse aus den letzten Büchern werden gelöst und allerlei lose Fäden zusammengeführt. Man bekommt ein besseres Gefühl vom großen Ganzen. Doch während des Lesens war es mir manchmal fast etwas viel. So viele Personen, die etwas unternehmen, so viele Rückblicke in verschiede Zeiten. Neue Figuren, die in weiteren Büchern noch eine Rolle spielen werden, wurden eingeführt, manche alte Rollen entfalten nun ihr wahres Wesen.
Es wäre falsch zu sagen, es war wirr. Aber es war einfach geballt.
Die Atmosphäre war recht düster, ist Maleficent doch in der Gegenwart die Herrin des Bösen und es ist nichts Gutes mehr an ihr zu entdecken. Im krassen Gegensatz steht ihre Kindheit, die sie im strahlenden Feenreich verbrachte. Die junge Dunkle Fee war dazu äußerst niedlich und schützenswert. Es war sehr schön, sie auf diese Weise kennenzulernen.
Ich liebe die Villains-Reihe wirklich sehr und lese die Bücher direkt an einem oder an zwei Tagen durch. Und als ich „Das Geheimnis der Dunklen Fee“ nun so an einem Stück ohne Pause las, hatten meine Gedanken nie Zeit, sich zu sortieren und festzusetzen. Deswegen war mir die Geschichte, vor allem die um all die Figuren, die man schon aus den Vorgängern kennt und die sich in neue Richtungen entwickeln, zu viel. Maleficents Lebensgeschichte war jedoch toll erzählt und ihre Veränderung wirklich verständlich.