Ein gelungenes Finale
„Das Casting zwingt dich dazu, deine Zuneigung nur scheibchenweise zu verteilen. Ich werde nie alles von dir bekommen. Keine von uns wir das.“ S. 241; Selection - der Erwählte - Kiera Cass
Es sind nur ...
„Das Casting zwingt dich dazu, deine Zuneigung nur scheibchenweise zu verteilen. Ich werde nie alles von dir bekommen. Keine von uns wir das.“ S. 241; Selection - der Erwählte - Kiera Cass
Es sind nur noch vier Mädchen im Rennen um den Prinzen. Langsam muss es zu der Finalen Entscheidung kommen.
Laut König spricht nichts für America. Wo er auch recht hat...außer ihren Gefühlen, über die sie sich immer noch nicht im Klaren ist. Der König macht ihr das Leben schwer, sie muss dem Volk Dinge vermitteln, die überhaupt nicht mit ihrer Meinung im Einklang sind. Sie hat die Wahl, entweder sie tut was er sagt oder sie fährt nach Hause. Da stellt sich für America gezwungenermaßen die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt um Maxon zu kämpfen...
America ist voll aus sich heraus gekommen. Sie setzt sich standhaft zu Wehr und lässt sich nicht alles gefallen. Ich finde es bewundernswert, dass sie sogar dem König die Stirn bietet und nicht alles mit sich machen lässt.
Bis zu einem Gewissen grad konnte ich Maxons Handlungen vorher sagen. !SPOILER! Was mich aber doch sehr irritiert hat, war seine Abweisung. America hat das Gespräch, das sie mit ihm führen müsste zu viel hinausgezögert. Aber das er gleich so Reagiert hätte ich nicht gedacht. Er hätte ihr wenigstens zuhören können.
Wir lernen Aspen viel zu wenig kennen. Ich glaube, dass viel mehr in ihm steckt, als die Autorin uns zeigen möchte. Ich finde es eigenartig, dass er einfach so aufgibt. In den ersten beiden Teilen kämpft er immer um sie (für meinen Geschmack viel zu wenig) und plötzlich sieht er ein, dass ihre Beziehung nur auf einem Ideal aufbaut.
Dieser Teil hat mir am besten gefallen. Es geht eindeutig nicht nur um die Liebesgeschichte, sondern auch um den politischen Hintergrund. Ich muss hier aber sagen, dass mir die Umsetzung fehlt. Ich hätte mir ein Ende gewünscht, bei dem klar wird, wie genau sie ihre Vorhaben umsetzen und wie das Volk reagiert. Denn das Kastensystem von unten nach oben abzuschaffen ist zwar eine gute Idee, aber wie steigen die Leute tatsächlich auf und wie reagieren die oberen Kasten? Was sagen vor allem die Rebellen dazu? Es bleiben viele Fragen leider ungeklärt. Alles in allem betrachtet muss ich trotzdem sagen, dass mir die Reihe aufgrund der Leichtigkeit gut gefallen hat. Ist man müde, kann man noch ein paar Kapitel lesen und muss diese nicht am nächsten Tag noch einmal wiederholen.