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Veröffentlicht am 16.07.2020

Ein emotionaler Rucksack

Steine im Rucksack
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Steine im Rucksack
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Verlag tredition für das Leseexemplar.
Herausgeber ist tredition; Auflage: 1 (20. September 2019) und hat 388 Seiten. ...

Steine im Rucksack
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Verlag tredition für das Leseexemplar.
Herausgeber ist tredition; Auflage: 1 (20. September 2019) und hat 388 Seiten.
Kurzinhalt: Ferdinand Saalbach erzählt davon, wie er jahrelang augenscheinlich erfolgreich durchs Leben tigerte und mit Karriere, Frauen und einer Weltreise seine Umwelt beeindruckte, aber immer irgendwie unsympathisch wirkte. Bis er zusammenbrach und sich im Rahmen einer Psychoanalyse seinen Lebensthemen stellte. Erst im Laufe der Therapie erkannte er, dass er trotz elterlichen Wohlstands verwahrlost aufgewachsen war und von seiner eigenen Mutter sexuell missbraucht wurde.


„Steine im Rucksack“ ist die wahre und autobiografische Erzählung des Lebens von Ferdinand Saalbach. Er macht dabei durch Detailfülle, schmerzhafte Nähe und beklemmende Intimität das ganze Leid, die Grausamkeit der Täter und seinen eigenen Schmerz spürbar.
Meine Meinung: Ich hatte beim Lesen des Buches mehrfach den Anschein, dass der Autor sehr getrieben ist und teilweise auch noch mit dem Leben hadert. Es scheint ihm immer noch sehr nahe zu gehen, wie seine Eltern mit ihm umgegangen sind. Sexueller Missbrauch ist immer schlimm und den kann man auch nie wegstecken, aber ich finde auch, dass der Autor sich zu sehr auf seine Schiene einläßt. Sicherlich ist dies von den Eltern alles nicht zu entschuldigen, aber man sollte immer beide Seiten betrachten . Und dies fehlte mir hier ab und zu.
Trotzdem ist das Buch sehr schwer zu lesen, es ist sehr emotional und manchmal möchte man einfach auch das Buch wegtun und nicht mehr lesen, weil man wütend wird. Wenn Eltern so etwas seinen Kindern antun, gehören sie nicht in diese Welt. Aber das Buch ist auch ein Mutmachbuch, was man alles schaffen kann, wenn man erstmal erkannt hat, was schief gelaufen ist und wenn man Menschen an seiner Seite hat, die einem helfen können. Das Buch kann auch Hilfestellung geben für viele Opfer häuslicher Gewalt. Eine klare Empfehlung für Betroffene, aber auch solche Leser, die in einer emotionalen Zwickmühle stecken.
Mein Fazit: Ich vergebe volle 5 Sterne und bin immer noch sehr betroffen von dem Buch.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Spannend

Der Fahrer
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Der Fahrer
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem Rowohlt Taschenbuch für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 2. (16. Juni 2020) und es hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Die ...

Der Fahrer
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem Rowohlt Taschenbuch für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 2. (16. Juni 2020) und es hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Die Gestalt sitzt zusammengesunken auf einer Bank im Hamburger Stadtpark und rührt sich nicht - sie ist tot. Ihr Gesicht scheint zu leuchten - fluoreszierend im Licht der Straßenlaternen. Jemand hat die Leiche mit Leuchtfarbe angemalt.
In Hamburg treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Die Opfer: junge Frauen, die nachts unterwegs waren. Viele waren Kundinnen beim neuen Fahrdienst namens MyDriver. Aber da enden auch schon die Gemeinsamkeiten. Komissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft - obwohl beide mit privaten Herausforderungen kämpfen. Jens wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, und Rebecca versucht erfolglos, ihn in die Gegenwart - und zu sich - zu ziehen. Dann tauchen überall merkwürdige Hashtags auf. Erst auf den Privatautos der Opfer, dann an immer mehr Orten steht: #findemich - in Leuchtfarbe. Und es scheint, als wäre diese Aufforderung direkt an Jens Kerner gerichtet...
Meine Meinung: Ich habe ja schon alle Bücher des deutschen Autors gelesen und ich muss sagen, es bleibt weiterhin spannend. Bis jetzt konnte ich noch nicht feststellen, dass es langweilig wurde, es blieb immer spannend und ich es steckte immer voller Überraschungen, die ich nicht vorher gesehen hatte. Nur das Ende hat mich enttäuscht, es war so, als ob der Autor schnell das Ende zusammen gepresst hat und dass alles fertig erscheint, Dies hätte ich besser erwartet. Das Thema ist gut umgesetzt und auch wieder sehr aktuell, siehe Instagram, naja, das machen wohl alle heutzutage. Rebecca fand ich gut und sympathisch, Jens war mir ab und zu zu farblos, den hätte ich mehr Aufmerksamkeit gewünscht.
Mein Fazit: Auch wieder ein guter Krimi, nur das Ende fand ich nicht so toll! Ansonsten wieder sehr spannend und ich kann es jedem Krimifan empfehlen. Ich vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Perfekt

Ostseegruft
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Ostseegruft
Herausgeber ist Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2020 (30. April 2020) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Kommissarin Pia Korittki steht am Grab einer Freundin, als ein Unbekannter die Trauerfeier stört ...

Ostseegruft
Herausgeber ist Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2020 (30. April 2020) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Kommissarin Pia Korittki steht am Grab einer Freundin, als ein Unbekannter die Trauerfeier stört und erklärt, dass der Tod kein Unfall gewesen sei, sondern Mord. Als Pia später nachhaken will, ist der Mann verschwunden. Pia beginnt zu recherchieren - und findet heraus, dass sich die Freundin von jemandem verfolgt gefühlt und große Angst gehabt hat. Und dann behauptet die Ex-Frau des Witwers, dass auch auf sie während ihrer Ehe ein Mordanschlag verübt worden sein soll ...
Meine Meinung: Ich kann nur immer wieder sagen, ich finde die Autorin perfekt, sie bringt mich zum Nachdenken, zum Schmunzeln und immer wieder zum Staunen. Ich habe bis jetzt alle Bücher gelesen und ich muss sagen, es gleicht sich nur das Buch durch die Protagonisten, ansonsten immer neue aufregende Fälle und viel Heimatgefühle. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Spannung ist immer wieder oben.
Mein Fazit: Das muss man einfach lesen, gerade weil es an der Ostsee spielt, einfach top! Ich mag die Krimis der Autorin! Ich vergebe 5 Sterne und warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Krimi um Pia Korittki und ihre Truppe! Ich kann es jedem Krimifan ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Spannende Fragen

Subliminal. Das Experiment
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SUBLIMINAL Das Experiment
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem Ruhland Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Ruhland; Auflage: 1 (1. Dezember 2019) und es hat 419 ...

SUBLIMINAL Das Experiment
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem Ruhland Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Ruhland; Auflage: 1 (1. Dezember 2019) und es hat 419 Seiten.
Kurzinhalt: Was, wenn mediale Fiktion alles Leben durchdringt? Was, wenn ihre Schattenseiten unter dem Radar die Oberhand gewinnen? Bei ihren Recherchen zur außergewöhnlichen Häufung extremer Gewalt stößt die Journalistin Natascha da Silva auf brisantes Material. Den langersehnten Karriereschub vor Augen, ermittelt sie zunächst auf eigene Faust. Dabei verfängt sie sich immer mehr im Netz einer Gruppierung, deren wissenschaftliche Experimente die althergebrachte Ordnung völlig auf den Kopf stellen. Während die Gruppierung selbst vor einer Zerreißprobe steht, muss Natascha tief in den Spiegel ihrer Seele blicken – von erbarmungslosen Feinden bedrängt, gerät sie selbst in den Sog des geheimen Experiments. Ein Kampf beginnt – nicht nur gegen sichtbare und unsichtbare Gegner, sondern auf Leben und auf Tod. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel.
Meine Meinung: Am Anfang muss ich sagen, brauchte ich schon eine ganze Weile, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber dies wurde schnell besser. Denn am Anfang waren kaum Gespräche oder Dialoge zu lesen, sondern nur Gedanken und Ideen von Natascha, und da muss ich leider sagen, dass ist nicht so meins. Was mich jedoch etwas mehr gestört hat, dies waren teilweise sehr viele neue Namen und Personen, die mich sehr verwirrt haben. Und ich denke auch, dass manche Dinge, die beschrieben wurden, nichts mit dem eigentlichen Buch zu tun hatten, aber es war ok. Ich habe sehr viele Verbindungen zwischen unserem heutigen Leben und dem Buch herstellen können und für mich war das Kopfkino pur, denn mich trieben beim Lesen schon sehr viele Fragen um und ich habe auch danach noch viel über die Themen nachgedacht. Das ist ein absoluter Pluspunkt für das Buch. Das Thema ist ja sehr präsent in unserer heutigen Zeit und was machen wir mit der Technik, die uns immer weiter voran bringt, aber hat der Mensch da nicht ausgedient und braucht er nicht dann auch neue Herausforderungen?
Mein Fazit: Am Anfang etwas öde, aber es wurde schnell spannend, ich kann nur sagen, es hat mich sehr lange beschäftigt das Buch und es ist schon sehr zeitgemäß. Und ich bleibe immer wieder bei der Frage hängen, wieweit verroht der Mensch noch und was wird die Technik mit uns machen? Sehr spannende Fragen und ich denke, das Buch kann gut mithalten bei solchen Fragestellungen. Ich vergebe 5 gute Sterne und kann das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Nicht schlecht

Wenn ich tot bin
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Wenn ich tot bin
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (18. Juni 2019) und es hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Nichts ist, wie es scheint

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers ...

Wenn ich tot bin
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (18. Juni 2019) und es hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Nichts ist, wie es scheint

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?
Meine Meinung: Ich brauchte ein dünnes Buch für meine Nachtdienste und deswegen habe ich zu dem Buch gegriffen und was soll ich sagen. Schon von der ersten Seite an war ich gefesselt, dann der klare und spannende Schreibstil, ich war gleich gebannt von dem Buch. Die Kapitel waren auch schön kurz. Nicht schlecht, auch die vielen, unvorhersehbaren Wendungen. Das einzige, wo ich erst dachte, das ist komisch, war Kate, die total vernarrt in ihren Chef ist, das war am Anfang so blöd beschrieben, da dachte ich, die Kate ist gar keine Polizistin, aber dies hat sich dann auch gegeben. Auch das Ende war überraschend und sehr gut umgesetzt. Ich bin mir sicher, dies wird nicht das letzte Buch von der Autorin gewesen sein. Die Protagonisten waren mir sehr nahe und sie waren mir auch in ihren Handeln sehr greifbar, nur manchmal dachte ich mir so, dass doch kein normaler erwachsener Mensch so denkt, aber es wurde nicht so dumm.
Mein Fazit: Ich habe jetzt erst rausgefunden, dass Karen Sander das Pseudonym von Sabine Klewe ist, die hat aber schon bessere Bücher geschrieben, aber trotzdem war dieses gut. Ich vergebe 5 Sterne für dieses spannende und als Leser in die Irre geführte Buch. Ich kann es jedem Thrillerfan empfehlen.

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