Cover-Bild Heimwärts über das Eis
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 334
  • Ersterscheinung: 12.12.2016
  • ISBN: 9783458361879
Gunilla Linn Persson

Heimwärts über das Eis

Roman
Stefan Pluschkat (Übersetzer)

Heimwärts über das Eis erzählt zart und berührend von der zweiten ersten Liebe, von Schuld und Reue, von Entfremdung und Versöhnung – inmitten der herrschaftlichen Weite des Meeres, der anmutigen Landschaft der schwedischen Schären und des schimmernden Glanzes einer Welt, die nach einem langen Winter wieder zum Leben erwacht.

Erste Frühlingsboten in den Schären: Kälte und Eis weichen nur zögerlich, doch die täglich höher steigende Sonne lässt den Frühling auf Hustrun, einer der nördlichsten Inseln im Stockholmer Schärengarten, schon erahnen.
Ellinor Ingman hat hier ihr ganzes Leben verbracht. Außer ihr und ihrem alten Vater leben fast keine Familien mehr auf der Insel. Es ist ein ruhiges, oft einsames Dasein, doch Ellinor liebt die Insel und das Meer, ihre Eiderenten und ihren kleinen Garten. Als Herrman Engström jetzt nach über dreißig Jahren plötzlich wieder vor ihr steht, ihre einstige große Liebe, gerät ihre Welt aus den Fugen. Die alten Gefühle drängen sich auf. Und mit ihnen die quälende Frage: Warum ging er damals einfach fort? Die Antwort birgt eine alte, unausgesprochene Geschichte, die immer zwischen ihnen stand. Die weit zurückreicht in den Winter 1914, als ein schreckliches Unglück über die Insel hereinbrach und ein verheerender Schneesturm das Leben der Familien dort für Generationen veränderte …
Im sanften Licht des herannahenden Frühlings beginnen die Schatten der Vergangenheit nun langsam zu weichen – und Ellinor und Herrman bekommen eine zweite Chance, für ihre Liebe zu kämpfen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein stilles Buch

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Das Buch spielt auf der Insel Hustrun, auf der 1914 sieben Jugendliche über das Eis nach Hause gehen wollen und dabei verschwinden. 99 Jahre später lebt Ellinor mit ihrem Vater auf Hustrun und bestreitet ...


Das Buch spielt auf der Insel Hustrun, auf der 1914 sieben Jugendliche über das Eis nach Hause gehen wollen und dabei verschwinden. 99 Jahre später lebt Ellinor mit ihrem Vater auf Hustrun und bestreitet ihren ganz normalen Alltag, als Hermann, der ehemalig auch von der Insel stammt, plötzlich wieder zurück auf die Insel kommt.

Das Buch ist wunderschön geschrieben. Der Schreibstil ist sehr poetisch und es gibt viele Metaphern, mit denen alles beschrieben wird, sodass man wunderschöne Bilder im Kopf hat. Und man kann sich die schöne Natur einer schwedischen Insel wirklich gut vorstellen. Fast als ob man selbst am Strand entlanggeht. 
Jedoch ist es am Anfang etwas ungewöhnlich, dass die Geschichte zwischen vielen Perspektiven springt und es nur eine sehr begrenzte Handlung gibt, da alles aus den Gedanken der Personen geschrieben ist. Aber man gewöhnt sich schnell daran und nach einem harten Tag kann man mit dem Buch wunderbar entspannen, da es eine sehr große Ruhe beim Lesen ausstrahlt. Ich muss echt sagen, dass es mich gewundert hat, wie sehr mir diese Ruhe beim Lesen gefallen hat, da ich eher ein Actionfan bin. Trotzdem ist das Buch spannend, da man erstmal herausfinden muss, wie alles zusammenhängt. Es wird nur nach und nach etwas offenbart und manchmal muss man kleine Details auch zwischen den Zeilen herauslesen, aber am Ende ist alles schlüssig und man versteht wie es von dem Einen zum Anderen kommt. 
In die Personen kann man sich wirklich gut reinversetzten, da man jeden Gedanken mitbekommt und weiß wie sie sich fühlen und sie über alles denken. Auch hier werden Gefühle durch wunderschöne Metaphern und Vergleiche aus der Natur beschrieben. Jedoch kommen auch oft Zitate aus Liedern oder Gedichten vor und da ich keins davon kannte, konnte ich ehrlicherweise nichts damit anfangen.
Man kann auch beobachten wie eine Romanze aus der verschieden Sicht der beiden Personen langsam und sehr feinfühlig entsteht und wie die Personen darüber denken. Es ist schon schön zu sehen wie verschieden Menschen über diesselbe Situatuation denken und fühlen.
Durch die Geschichte hat man auch viel über das schwere Inselleben in einer kleinen Gemeintschaft erfahren. Die Leute waren größtenteils von der Außenwelt abgeschnitten und entwickelten so ihre eigenen Aberglauben. In dem Buch wird deutlich, dass viele dieser Dinge sogar noch nach Jahren Auswirkungen haben, worauf die Geschichte im Kern auch basiert. Ich fand es sehr interessant all diese Dinge zu erfahren, da man sich erstmals als Stadtkind in unserer Zeit das Leben am Meer und auf einer Insel oftmals paradiesisch vorstellt, was es garnicht ist. 

Allgemein kann ich nur sagen, dass dieses Buch sehr gut für gemütliche Winterabende ist an denen man sich entspannen möchte. Es ist gefühlvoll und tiefgründig und gibt Einblicke in das Leben in der Natur zwischen Eis und Meer und die tiefe der menschlichen Gedanken.

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Veröffentlicht am 30.06.2017

Ein wunderschöner Roman, der ohne große Aktivitäten auskommt, dafür viel mehr Raum für Emotionen und Interpretationen lässt.

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
„Heimwärts über das Eis“ beinhaltet zwei Handlungsstränge: Einerseits wird rückblickend in das Jahr 2014 die Rückreise einer Gruppe Jugendlicher über das Eis und das damalige ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
„Heimwärts über das Eis“ beinhaltet zwei Handlungsstränge: Einerseits wird rückblickend in das Jahr 2014 die Rückreise einer Gruppe Jugendlicher über das Eis und das damalige Unglück, das das gesamte Inselleben bis dato verändert, geschildert. Der zweite Handlungsstrang handelt von Ellinor, die ihr gesamtes Leben einsam und traurig auf der Insel verbracht hat. Nach der Rückkehr ihrer Jugendliebe auf die Insel verändert sich ihr Leben von Tag zu Tag ein klein wenig.

Meine Meinung zum Buch:
Was mir am besten gefallen hat, ist die bildhafte Sprache und die poetische Ausdrucksweise der Autorin. Es wurden Plätze, Personen und die Natur lebhaft und treffend beschrieben und trotzdem bleibt zwischen den Zeilen sehr viel Raum für eigene Gedanken und eigene Interpretationen. Sehr gelungen finde ich auch die Wandlung von Ellinor, wie sie sich von einer traurigen, frustrierten, lustlosen älteren Dame durch das Aufkeimen ihrer Gefühle für Herrmann, ihrer damaligen Jugendliebe, wiederfindet und ihr Leben reflektiert und verändert. Vor allem Ellinors Schicksal und ihr täglicher Überlebenskampf ist herzergreifend. Obwohl die beiden Erzählstränge bewusst langsam aufgebaut werden und weniger an aktiven Handlungen passieren, passiert sehr vieles auf der emotionalen und zwischenmenschlichen Ebene, sodass das Lesen ein wahrer Genuss ist. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir in den letzten wenigen Kapiteln das Interaktionstempo dann zu schnell wurde, und es nicht so gut zum restlichen Aufbau des Buches passte. Ohne den Schluss verraten zu wollen, war es für mich zu schnell, zu viel, zu surreal.

Titel und Cover:
Der Titel hat mich sofort angesprochen und er passt auch wirklich perfekt zum Handlungsstrang aus dem Jahr 1914, bei dem die Jugendlichen ihre Rückreise über das Eis antreten. Am Cover gefallen mir das typisch skandinavische Motiv und die Farbgestaltung. Was mir nicht so gut gefällt, ist der Schriftzug, da er etwas überdimensioniert ist und auch zwischen dem Namen der Autorin und dem Titel kein Unterschied in der Schriftgröße oder Schriftart erkennbar ist.

Mein Fazit:
„Heimwärts über das Eis“ kann ich all jenen empfehlen, die Romane mit weniger aktiven Handlungen, dafür aber umso mehr Lebensgeschichten, Schicksale, Natur, Poesie und eigenen Gedankengängen mögen.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Heimwärts über das Eis

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Ellinor ist 55 Jahre alt und lebt mit ihrem pflegebedürftigen Vater in Schweden. Sie leben dort sehr zurückgezogen im Stockholmer Schärengarten. Eines Tages steht nach über 30 Jahren Herrmann wieder vor ...

Ellinor ist 55 Jahre alt und lebt mit ihrem pflegebedürftigen Vater in Schweden. Sie leben dort sehr zurückgezogen im Stockholmer Schärengarten. Eines Tages steht nach über 30 Jahren Herrmann wieder vor Ellinor, ihre Jugendliebe. Die Vergangenheit holt die beiden ein und bringt alte Gefühle wieder ans Tageslicht.

Mein Leseeindruck:

Es fällt mir nicht ganz leicht, meinen Leseeindruck zu diesem Buch in Worte zu fassen. Die eigentliche Handlung an sich mochte ich sehr, zumal auch die Vergangenheit von 1914 eine Rolle spielt. Ich mag zwei Handlungsstränge und Zeitebenen in Büchern generell sehr gerne.

Mein Problem mit diesem Buch ist der Erzähl- bzw. Schreibstil. Ich denke, vielen wird das Buch gerade wegen des poetischen Schreibstils sehr gefallen. Ich selbst mag es aber lieber etwas gradliniger.

Ich konnte mich in die Figuren leider nicht wirklich hineinfühlen und auch nicht alle Handlungen nachvollziehen. Positiv ist allerdings die Atmosphäre, die hier wirklich sehr dicht ist.

Ich denke, wer Spaß an einem ausgefallenen bzw. poetischen Schreibstil hat, wird dieses Buch sehr mögen. Meinen Lesegeschmack hat es leider nicht ganz getroffen.

Veröffentlicht am 26.12.2016

das Lesevergnügen erlag den Ausschweifungen der Autorin

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Ich habe mich mit dem Buch echt schwer getan. Man liest und liest und weiß einfach nicht, wo die Geschichte "hingehen" soll. Die Autorin springt ständig zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Erinnerungen ...

Ich habe mich mit dem Buch echt schwer getan. Man liest und liest und weiß einfach nicht, wo die Geschichte "hingehen" soll. Die Autorin springt ständig zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Erinnerungen hin und her. Es kam mir vor wie das auf und ab der Wellen an den Schären. Immer wieder wird man als Leser, wenn man denkt: jetzt geht die eigentliche Handlung los, herausgerissen von den Aus- und Abschweifungen. Das war für mich jedenfalls kein Lesevergnügen. Ich hatte mir eigentlich aufgrund der Kurzbeschreibung mehr angenehme Unterhaltung versprochen. Wenn ich eine Sternebewertung zu diesem Buch abgeben würde, wäre das nur 1 von 5 möglichen Sternen. Tut mir leid, eine Leseempfehlung gibt's von mir leider nicht.