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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2020

Naive Protagonistin und spannende Vergangenheit

Der Lavendelgarten
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Die Leserin hat eine sehr schöne Stimme, aber die Betonungen sind ziemlich gewöhnungsbedürftig - Satzzeichen scheinen für Simone Kabst nicht von Bedeutung zu sein. Dieses Hörbuch hat die perfekte Länge, ...

Die Leserin hat eine sehr schöne Stimme, aber die Betonungen sind ziemlich gewöhnungsbedürftig - Satzzeichen scheinen für Simone Kabst nicht von Bedeutung zu sein. Dieses Hörbuch hat die perfekte Länge, es zieht sich nicht unnötig hin, ist aber auch nicht zu kurz. Das alte Cover gefällt mir überhaupt nicht, aber mittlerweile wurde es ja überarbeitet und kann sich sehen lassen.

Ich liebe Lucinda Riley und ihren Stil. Auch wenn sich die Geschichten meist sehr ähnlich sind, haben doch alle ihren eigenen Charakter und fesseln immer wieder aufs Neue.
So ist auch hier die Geschichte von Emilie und ihren Vorfahren sehr spannend und ergreifend, auch wenn Emilie mir als Person überhaupt nicht gefällt. Sie ist so dumm und naiv, kann nicht für sich alleine entscheiden und hat eigentlich keine Ahnung vom Leben. Zum Glück wird ihre Geschichte immer von der ihrer Tante Sophia und Conny in der Vergangenheit unterbrochen, sodass ich mich nicht dauernd über Emilie ärgern musste. Mir gefällt es allerdings, dass die Charaktere sich wirklich weiterentwickeln und alle ihre Lehren aus den Geschehnissen ziehen. Das Ende ist dann sehr befriedigend, Emilie gefällt mir immer besser und dass dann noch zwei andere Personen einen wichtigen Teil in ihrem Leben einnehmen ist toll.

Eine schöne Geschichte, bei der mir die Vergangenheit um einiges besser gefallen hat als die Gegenwart. Der Zeitenwechsel hat trotzdem das gewisse Etwas gebracht und die Story aufgepept.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Eine Liebesgeschichte der anderen Art

Zweimal im Leben
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Die mittlerweile verheiratete Catherine trauert ihrer Jugendliebe Lucian hinterher. Denn vor 15 Jahren ist etwas passiert, das sie dazu gezwungen hat, Lucian zu verlassen und ihr Glück aufzugeben. Als ...

Die mittlerweile verheiratete Catherine trauert ihrer Jugendliebe Lucian hinterher. Denn vor 15 Jahren ist etwas passiert, das sie dazu gezwungen hat, Lucian zu verlassen und ihr Glück aufzugeben. Als sich die beiden plötzlich wieder sehen ist es, als wäre keine Zeit vergangen und beide genießen die Zeit zu zweit. Doch nicht immer kann alles gut ausgehen, nicht immer gibt es ein Happy End.

Zu Anfang war ich total verwirrt und dachte, meine Kopfhörer wären kaputt, denn die Stimme der Sprecherin war kaum zu verstehen. Doch nach und nach wurde klar, dass das volle Absicht ist und die Stimmung und Lage von Catherine wiedergibt. Man wird durch die Geschichte des Liebespaares mitgenommen, bekommt Abschnitte aus beiden Perspektiven zu hören und macht eine Reise in die Vergangenheit, wobei sich "vor 15 Jahren", "vor 4 Monaten" und die Gegenwart abwechseln. Alle Abschnitte werden auch dementsprechend eingeleitet, sodass man immer weiß, in welcher Zeit man sich befindet. Die Stimmen der Sprecher sind sehr angenehm und gefühlvoll, die Vertonung ist wirklich gut (bis auf die Momente der Gegenwart, die gefallen mir gar nicht).

Die Story an sich ist mir anfangs etwas zu langweilig und verwirrend, man kommt nur schwer rein. Doch als man merkt, dass ein paar geheimnisvolle Geschehnisse eine große Rolle spielen, will ich natürlich auch erfahren, was passiert ist. Die Auflösung gegen Ende des Buchs ist dann nicht mehr sonderlich überraschend, weil man sich nach und nach denken kann, was passiert ist. Die Charaktere erzählen nur wenig über glückliche Momente, im Fokus steht eher alles was schief gelaufen ist, was dem Ganzen eine traurige, depressive Grundstimmung gibt. Um sich gut zu fühlen ist dieses Buch also definitiv nicht geeignet, an manchen Tagen hat es mich tatsächlich runtergezogen. Aber man kann sich einfach super in die Geschichte hineinversetzen, in die tollen Freundschaften und die schönen Umgebungen. Die Erzählperspektive ist gewöhnungsbedürftig, denn es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und total irritierend ist es, dass Catherine Lucian dauernd mit "Du" anspricht, als sei das Buch an Lucian gerichtet.

Alles in allem ist es ein sehr interessantes Buch, das nicht nur ganz anders erzählt, sondern auch eine ungewohnte Grundstimmung rüber bringt.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Der Würfel entscheidet

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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In Schweden hat die Mordkommission es nicht leicht, immer wieder geschehen rätselhafte Morde, die nicht miteinander in Zusammenhang zu stehen scheinen. Man lernt die Mitglieder der Abteilung, deren Familien ...

In Schweden hat die Mordkommission es nicht leicht, immer wieder geschehen rätselhafte Morde, die nicht miteinander in Zusammenhang zu stehen scheinen. Man lernt die Mitglieder der Abteilung, deren Familien und Probleme genauer kennen und kommt dabei den Tätern ebenfalls immer näher.

Die erste Hälfte des Buches konnte mich gar nicht überzeugen, es war einfach langweilig, zu viele Personen und Perspektivenwechsel auf einmal. Das verwirrt ziemlich und man braucht einiges an Zeit, um die Leute auseinander halten zu können. Die Charaktere sind aber gut ausgearbeitet und man sich in die meisten hineinversetzen, wobei die Täterperspektive immer besonders interessant ist. Wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich abgebrochen (was ich wirklich nur sehr sehr selten tue). Allerdings hat es sich gelohnt durchzuhalten, denn nachdem die Hälfte geschafft war wurde es spannend, die Geschichte konnte mich fesseln und ich hatte endlich dieses "ich kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen"-Gefühl, womit ich gar nicht mehr gerechnet hatte.
Die Sprache ist sehr angenehm, auch wenn ich über einige schwedische Namen gestolpert bin.
Der Fall, der den Titel des Thrillers ausmacht, wurde quasi nur im Hintergrund erwähnt und nicht mal annähernd aufgelöst, doch dafür gibt es ja einen zweiten Band. Außerdem ist das Ende auch noch ein fieser Cliffhänger, der natürlich dazu animiert, den nächsten Band zu lesen.
Zum Cover muss ich sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefällt und dass der zweite Band das Cover des ersten auch noch ergänzt ist richtig cool.

Alles in allem wäre es ein unglaublich guter Thriller, wenn die ersten 250 Seiten um einiges gekürzt worden wären und dabei auch etwas mehr Klarheit und Ruhe in die Charaktere gebracht worden wären.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Nicht ganz überzeugend

Night of Crowns. Spiel um dein Schicksal
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Von der Leseprobe war ich nicht sehr überzeugt, aber weil so viele von dem Buch schwärmen, musste ich es mir dann trotzdem vornehmen.
Doch auch die erste Hälfte des Buches konnte mich nicht überzeugen. ...

Von der Leseprobe war ich nicht sehr überzeugt, aber weil so viele von dem Buch schwärmen, musste ich es mir dann trotzdem vornehmen.
Doch auch die erste Hälfte des Buches konnte mich nicht überzeugen. Mir erschien alles zu willkürlich erfunden und viel zu kindisch. Das ständige Händchenhalten und Angehimmle war mir einfach zu nervig.
Auch die Reaktionen auf das Spiel sind total unlogisch. Wenn tatsächlich so viele dabei sterben, hätte ich mir schon lange um einiges mehr Mühe gegeben, den Fluch zu brechen, mit den Gegnern zusammen zu arbeiten oder Alice in anderer Weise miteinzubinden, wenn sie den Fluch eventuell brechen kann.
Zur zweiten Hälfte des Buches hat es mir dann aber plötzlich viel besser gefallen, es wurde spannend und Alice Persönlichkeit hat sich zum Guten entwickelt, auch wenn ich mich einfach nicht mit ihr warm werden konnte.
Die Idee an sich ist wirklich gut, für mich hätte die Umsetzung aber einfach überzeugender sein können. Das Hörbuch war aber wirklich gut vertont, einzig die Stimme des Katers war etwas anstrengend.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ein Finale, das leider mit den ersten beiden nicht mithalten kann und sich unnötig in die Länge zieht, trotz tollem Plott.

Queen of Air and Darkness
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Auch wenn der Beginn voller Spannung und Trauer ist, da die Geschichte direkt am Ende des zweiten Bandes ansetzt, konnte mich das Hörbuch nicht rundum begeistern. Es war mir dieses Mal wirklich einfach ...

Auch wenn der Beginn voller Spannung und Trauer ist, da die Geschichte direkt am Ende des zweiten Bandes ansetzt, konnte mich das Hörbuch nicht rundum begeistern. Es war mir dieses Mal wirklich einfach zu lang, es ist über die erste Hälfe nichts bahnbrechend neues passiert und ich hatte einfach keine Motivation zum weiterhören. Nachdem dieser Teil dann aber überstanden war, konnte es mich überraschenderweise doch wieder packen und so hat sich das Ganze für mich noch zum Positiven gewandt. Simon Jäger ist wie immer überragend gewesen, seine Stimme ist einfach super angenehm und man kann die einzelnen Personen klanglich toll unterscheiden (wegen ihm habe ich Sarah wahrscheinlich noch mehr gehasst). Der Plot ist wirklich super ausgearbeitet, aber es zieht sich einfach alles ziemlich in die Länge. Auch von den Liebesszenen war ich ab und zu nicht so begeistert, die waren einfach übertrieben kitschig (dabei habe ich Liebesszenen sonst wirklich gerne). Über die Charaktere an sich kann man aber nicht meckern, sie wachsen einem ans Herz oder man will denjenigen am liebsten selbst erstechen (Sarah hust), es werden viele Emotionen hervorgerufen und man erkennt eine deutliche Entwicklung auch zu den anderen Bänden.

Sehr überrascht hat mich das Ende - es sollte die drei Bände abschließen, ist aber sehr offen gehalten und ruft viele neue Fragen hervor, von denen man nicht weiß, ob sie jemals beantwortet werden. Für mich persönlich also ein nicht allzu gelungener Abschluss, trotz eines glücklichen Endes.

Alles in allem für mich ein Band, der leider mit den ersten beiden nicht mithalten kann und sich unnötig in die Länge zieht. Nichtsdestotrotz ist es ein Buch über das Schattenjäger Universum, man erfährt viel interessantes darüber und trifft auch einige altbekannte Charaktere wieder.

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