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Veröffentlicht am 06.08.2020

Mitreißende Fantasy mit verrückten Charakteren

Blacksmith Queen
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Nach dem Tod des alten Königs tritt eine Prophezeiung in Kraft: Eine Königin soll den Thron übernehmen. Dies ist eine schlechte Nachricht für die Söhne des Königs, die damit aus der Thronfolge ausscheiden. ...

Nach dem Tod des alten Königs tritt eine Prophezeiung in Kraft: Eine Königin soll den Thron übernehmen. Dies ist eine schlechte Nachricht für die Söhne des Königs, die damit aus der Thronfolge ausscheiden. Krieg bricht aus, als die Prinzen versuchen, das Land an sich zu reißen. Für die Waffenschmiedin Keeley Smythe ist der Krieg ein gutes Geschäft – bis sich herausstellt, dass ihre kleine Schwester Beatrix die neue Königin werden soll und Keeley Beatrix vor dem wütenden Adel beschützen muss. Keeley schließt sich mit Kriegern aus einem Bergclan zusammen. Einer der Krieger ist Caid – der nicht nur gut aussieht, sondern auch ein Zentaur ist ...

Der Klappentext des Buches hat mich direkt angesprochen und ich habe mich sehr über das Rezensionsexemplar vom Verlag gefreut.
Mit so einer doch sehr verrückten und auch lustigen Geschichte hätte ich allerdings nicht gerechnet.
Der Anfang des Buches startet sehr brutal und im Verlauf der Handlung kommt es auch immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen, die wirklich nichts für Leichtbesaitete sind.
Das Setting mutet sehr mittelalterlich an und auch die Ausdrucksweise der Charaktere ist hier passend gewählt. Deshalb haben mich die Bezeichnung "Mum" und "Dad" doch ein bisschen gestört, es kam mir wie ein Stilbruch vor. Aber trotzdem ist der Schreibstil der Autorin sehr gut und flüssig zu lesen, auch wenn er manchmal etwas sprunghaft ist. Das Buch bleibt von Anfang an spannend und mitreißend und auch wenn es mal etwas ruhiger zugeht, ist es definitiv nicht langweilig. Dafür sorgen die doch sehr verrückten Charaktere, auf die man sich einfach einlassen muss und die einem gerade deswegen doch ans Herz wachsen.
Dieses Buch nimmt sich selbst nicht ganz ernst, was man auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde. Es ist gepaart mit Humor, Sarkamus und Ironie und hat bei mir für den einen oder anderen Lacher gesorgt. Besonders ein Runninggag hat es mir angetan, der wird aber natürlich nicht verraten.
Wer gerne Fantasy liest und auch mal was anderes ausprobieren möchte, der wird hier sicher nicht enttäuscht werden.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Ein Jugendbuch voller Magie

Immernacht
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Das Waisenkind Larabelle Fox ahnt nichts von der drohenden Gefahr, als sie ein geheimnisvolles Holzkästchen aus den Abwässern fischt. Mrs Hester, die bösartige Beraterin des Königs und mächtigste Magierin ...

Das Waisenkind Larabelle Fox ahnt nichts von der drohenden Gefahr, als sie ein geheimnisvolles Holzkästchen aus den Abwässern fischt. Mrs Hester, die bösartige Beraterin des Königs und mächtigste Magierin des Reiches, ist fieberhaft auf der Suche nach diesem Schatz, denn es ist der Schlüssel zur Immernacht, die Dunkelheit über das Königreich bringen soll. Mrs Hester schickt einen Dschinn aus, der seine Freiheit nur wiedererlangt, wenn er das Kästchen mit dem Zauberspruch findet. Er verwandelt sich in einen Mann ohne Schatten und gerät bald auf Larabelles Spur …

Mit "Immernacht" hat Ross MacKenzie einen spannenden Jugendroman voller Magie geschaffen. Das Buch ist sehr gut und flüssig zu lesen. Immernacht ist ein sehr fesselndes Buch, ohne unnötige Längen. Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen und unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die im Buch vorkommende Brutalität, Manche Szenen waren für ein Jugendbuch ab 11 Jahren zu blutig , gruselig und auch grausam.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Liebe ist ein Miststück

Liebe ist ein Miststück
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Was sich neckt, das liebt sich – allerdings ist es in diesem Fall keine Liebe mit romantischen Gefühlen. Hannah und Nevio sind beste Freunde seit Kindertagen. Sie sind unzertrennlich, lieben sich heiß ...

Was sich neckt, das liebt sich – allerdings ist es in diesem Fall keine Liebe mit romantischen Gefühlen. Hannah und Nevio sind beste Freunde seit Kindertagen. Sie sind unzertrennlich, lieben sich heiß und innig und necken sich auf Teufel komm raus. Je älter sie werden, desto einfallsreicher werden die Streiche. Doch was ist, wenn aus diesen Gefühlen plötzlich mehr wird? Soll man eine derart enge Freundschaft wirklich für etwas so Kompliziertes wie Liebe aufs Spiel setzen?

Die Geschichte von Hannah und Nevio hat mir sehr gefallen. Ich mochte den flüssigen und witzigen Schreibstil, auch wenn er an einigen Stellen für meinen Geschmack etwas zu vulgär war.
Sowohl Hannah, als auch Nevio waren mir sehr sympathisch und ich mochte ihre Art sich gegenseitig zu necken und Streiche zu spielen. Die Harmonie zwischen den beiden hat einfach gestimmt.
Vom Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass man Nevio und Hannah bereits als Kinder kennenlernt und schon einen Einblick in ihre gemeinsame Kindheit erhält, infolge dessen war ich etwas überrascht, dass dies leider nicht der Fall war.
Trotzdem erwartet einen in "Liebe ist ein Miststück" ein kurzweiliger und auch fesselnder Roman, der einen gut unterhält.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Süße Geschichte für zwischendurch

Absolut (k)ein Fangirl
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In Absolut (k)ein Fangirl spielen die Themen Musik und erste Liebe eine große Rolle und werden sehr gut miteinander verknüpft, sodass eine sehr mitreißende Geschichte entsteht.

Kat als Protagonistin war ...

In Absolut (k)ein Fangirl spielen die Themen Musik und erste Liebe eine große Rolle und werden sehr gut miteinander verknüpft, sodass eine sehr mitreißende Geschichte entsteht.

Kat als Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich musste des Öfteren über ihre tollpatschige Art sehr schmunzeln.

Das Buch liest sich sehr gut weg, ich konnte es zwischendurch nur schwer aus der Hand legen, weil es mich doch sehr gefesselt hat.

Was mich etwas gestört hat, war die doch sehr plötzliche Verliebtheit der Protagonisten, die mir persönlich etwas zu unrealistisch war. Aber natürlich muss man dabei auch das Alter der Charaktere beachten, trotzdem erschien es mir schon etwas zu schnell, nach einer ersten kurzen Begegnung gleich von Liebe zu sprechen.

Vom Klappentext aus, bin ich von einer Liebesgeschichte zwischen Angus und Kat ausgegangen und war überrascht, als dann plötzlich ein Dritter im Bunde, Joel, auftaucht. Dadurch entsteht ein wahres Verwirrspiel der Gefühle, das sehr spannend zu verfolgen war und bei dem ich mich nicht recht entscheiden konnte, wer von den beiden das Rennen machen würde und wie das Buch ausgehen würde. Das hat mich positiv überrascht, denn die meisten Geschichten in diesem Genre sind da schon sehr vorhersehbar. Das Ende des Buches ist der Autorin sehr gelungen und konnte mich komplett überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Pandatage

Pandatage
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Danny Malooley hat es schwer. Ein Glückspilz war er noch nie, aber seitdem seine Frau vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, läuft gar nichts mehr glatt. Sein kleiner Sohn ...

Danny Malooley hat es schwer. Ein Glückspilz war er noch nie, aber seitdem seine Frau vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, läuft gar nichts mehr glatt. Sein kleiner Sohn Will hat aufgehört zu sprechen, Danny verliert den Job, und als ihm auch noch sein Vermieter mit Rausschmiss droht, kauft er von seinem letzten Geld ein Pandakostüm, um als Tanzbär Geld zu verdienen. Doch tanzen kann er leider auch nicht ...
Ein Panda steht für Frieden und Freundschaft, aber so weit denkt Danny nicht. Das Kostüm ist ein Ladenhüter und billig, deshalb muss es als Verkleidung herhalten. Ein neuer Straßenkünstler ist geboren. Anfangs macht sich Danny vor allen Dingen lächerlich, aber als sich die Pole-Tänzerin Krystal seiner erbarmt und ihm Tanznachhilfe gibt, klingelt die Kasse so leidlich. Als Pandabär verkleidet beobachtet Danny eines Tages, wie sein kleiner Sohn Will von anderen Jungen schikaniert wird, und schreitet ein. Will fasst Vertrauen in den vermeintlich fremden Panda. Und er spricht. Ein Roman voller Situationskomik, der rührend und saukomisch zugleich eine der liebenswertesten Vater-Sohn-Beziehungen in der Literatur beschreibt. Wer »About a Boy« mochte, wird dieses Buch lieben.

Pandatage ist ein Roman, der nur so vor Situationskomik strotz. Mit seinem herrlich ironischen Schreibstil konnte mich der Autor von der ersten Zeile an komplett überzeugen.
Das Buch liest sich flüssig und man fliegt durch die Seiten. Eine komische Situation jagt die nächste und es wird nie langweilig.
Der Autor schafft es ohne kitschig zu werden, berührende Momente zu schaffen, die mich sehr bewegt haben.
Obwohl hier viele schwierige Themen angesprochen werden, verliert dieses Buch trotzdem nicht seine Leichtigkeit.
Für mich ein gelungener Wohlfühlroman.

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