Leider eine Enttäuschung
Celestial City - Akademie der EngelDas Buch hat definitiv mein Interesse geweckt, als ich gelesen habe, dass es um eine Akademie geht (ich liebe einfach Stories, die an Akademien spielen) und auch die Dämonen und Engel-Thematik ist aktuell ...
Das Buch hat definitiv mein Interesse geweckt, als ich gelesen habe, dass es um eine Akademie geht (ich liebe einfach Stories, die an Akademien spielen) und auch die Dämonen und Engel-Thematik ist aktuell noch weniger verbraucht als die typischen Feen, Magier und Hexen Stories. Trotzdem hat mich das Buch leider echt enttäuscht.
Nach den ersten 100 Seiten fand ich es zwar nicht überragend, hatte aber immerhin Spaß am Lesen, da die Protagonistin Bri charakterlich recht stark wirkte und das grundlegende Konzept einer Stadt, die nach dem Krieg zwischen Engeln und Luzifer in eine „helle“ und eine „dunkle“ Seite gespalten ist recht ansprechend war. Bri´s Mutter hat ausversehen nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Tochter an einen Dämon „verkauft“, sodass Bri eigentlich gezwungen ist bei den Dämonen in Ausbildung zu gehen um ihnen dann zu dienen. Als ihr bei ihrer Erweckungszeremonie, die zeigen soll von welcher magischen Gruppe sie berührt wurde, jedoch schwarze Flügel wachsen entbrennt ein Streit um sie und sie darf trotzdem auf die Fallen Academy, die die Engel besuchen.
Das war es dann aber schon mit Storypunkten, die ich gut fand. Es stellt sich schnell heraus, dass es mal wieder eine Chosen-One-Story ist, Bri natürlich unheimlich stark ist, alle Probleme in drei Sekunden lösen kann, sich im nächsten Moment aber wieder komplett unreif verhält nur weil sie die sexy Bauchmuskeln oder das superheiße Zwinkern ihres Love-Interests sieht. Mit Insta-Lovestories komme ich ja generell nicht besonders gut zurecht, in diesem Fall war das Ganze aber nochmal um einiges cringier. Auch die achso große Problematik des vierjährigen Altersunterschieds zwischen den beiden (beide sind Erwachsen also so what?), der eine Beziehung unmöglich macht weil er 1. deutlich mehr Erfahrung hat und 2. Natürlich Angst hat sie zu zerbrechen war für mich einfach nicht verständlich.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass eine grundsätzlich gute Idee hier einfach massiv dadurch versaut wurde, dass so ziemlich jedes Klischee einer typischen YA-Romantasy-Story eingebaut wurde (Chosen-One, Bad Boy, Insta-Love, schwuler bester Freund, großes Drama das keines ist, blablablabla). Ich wollte es wirklich mögen, aber das war einfach zu viel für mich, sodass ich leider nur 2 Sterne geben kann.