Eine starke Geschichte - starke Frauen - starke Emotionen
WunderjahreWeiter gehts mit der Warthenberg-Saga
Nach “Libellenjahre” geht es nun mit “Wunderjahre. Was wir wurden” weiter mit der tollen Familien-Saga von Izabelle Jardin. Ich war im ersten Teil schon sehr berührt ...
Weiter gehts mit der Warthenberg-Saga
Nach “Libellenjahre” geht es nun mit “Wunderjahre. Was wir wurden” weiter mit der tollen Familien-Saga von Izabelle Jardin. Ich war im ersten Teil schon sehr berührt und angetan, so bildgewaltig und mit geschichtlichen und politischen Fakten hat Izabelle Jardin eine Zeitepoche dem Leser näher gebracht. Mit Verlust, Krieg und den Nachkriegszeiten geht es hier nun weiter – und das offene, neugierige Ende von Band 1 wird hier gleich zu Beginn aufgegriffen und dem Leser erlösend nahe gebracht.
Ruhiger – aber nicht weniger tiefgründig
Hier in “Wunderjahre” geht es mit der Geschichte um Eva weiter… der Tochter von Constanze, die in “Libellenjahre” ihren Schwerpunkt hatte. Eva musste allerhand mitmachen, die Nachkriegszeit, Hunger, Geldmangel und ja einige Verluste hinnehmen. Doch eines hat sie nie verloren – ihre Stärke – ganz wie ihre Mama Constanze. Doch da kommt noch soviel mehr. Es verläuft zwar alles was ruhiger – ist der Krieg auch nun vorbei – aber es wird nicht alles einfacher. Sehr tiefgründig nimmt hier Izabelle Jardin den Leser wieder mit auf eine weitere Zeitreise – durch Zeiten, die mir schon näher und nicht mehr allzu fern waren, kannte ich sie teilweise auch schon aus Erzählungen meiner Großeltern.
Eine starke Geschichte – starke Frauen- starke Emotionen
Die Geschichte von Eva geht hier nun weiter und bekommt ihren großen Einsatz. Ich bin fasziniert, was hier alles aufgegriffen – und in eine bild- und emotionsgeladene Geschichte gepackt wurde. Dabei erfährt man nach und nach noch einige Dinge, die erschrecken, schockieren und schmerzen, aber auch die Zeiten authentisch und in Szene gesetzt dem Leser näher bringen.
Starke Emotionen bleiben hier nicht aus – und ich war einige Male erschüttert und den Tränen nahe, so sehr hat es mich berührt und getroffen. DOCH mit Eva findet sich auch hier im 2. Teil der Warhtenberg-Saga wieder eine starke Frau als Hauptcharakter, die sich immer wieder aufrafft und ihr Leben anpackt.
Sehr mitreißend und gefühlvoll
Die Geschichte las sich sehr leicht und schnell weg … so hing ich aber auch total drin fest. Es ist sehr gut wieder reinzukommen – lediglich manchmal machte mir der Erzählwechsel etwas Schwierigkeiten – da ich nicht sofort mitkam, wenn vom JETZT auf einmal wieder RÜCKBLICKEND erzählt wurde. DAs tat der ganzen Geschichte letztendlich aber keinen Abbruch – sondern machte sie sogar noch interessanter und spannender, auf ihre Art und Weise.
Den Leser erwartet hier also nicht nur eine fiktive, geschichtlich aber wahrheitsgetreue Geschichte, sondern es geht auch unter die Haut – so gefühlvoll gestaltet sich das alles. Wen diese Geschichte kalt lässt – der hat sie nicht richtig verstanden.
Ein Ende – das mich überwältigte
Das Ende des 2. Teils “Wunderjahre. Was wir wurden” hat mir einiges abverlangt. Mir schnürte es das Herz zusammen – ich bekam Gänsehaut – und die Tränen war nicht zurückzuhalten. Mir lief es sogar kalt den Rücken runter – denn es passte so schmerzhaft gut – zum Tag der Deutschen Einheit, der am Wochenende gefeiert wurde….
Wer die Geschichte lesen wird (oder schon gelesen hat) der wird verstehn was ich meine.
Nach diesem Ende wird die Warterei bis zum finalen Abschlussband noch schlimmer, wie es nach Teil 1 schon war. Izabelle Jardin lässt den Leser hier aber auch mit einigen Unklarheiten zurück, die die Neugier für das Ende der Trilogie natürlich noch anschüren… und darauf freue ich mich jetzt schon gigantisch.
Wunderjahre. Was wir wurden …
… ist ein emotionsgeladener, historischer, spannender und spektakulärer zweiter Teil der Warthenberg-Saga. Ich fand ihn fast noch was besser, wie schon den 1. Teil … doch letztendlich zählt ja das Gesamtpaket.
Ich freue mich jetzt schon, wenn es weiter geht – und kann jedem empfehlen, der gerne in historische Romane eintaucht, sich dieser Warthenberg-Saga von Izabelle Jardin anzunehmen. Man lernt viel – man erfährt viel – und man bekommt gefühlstechnisch viel geboten. Egal wie fiktiv die ganze Familien-Saga auch ist – die geschichtlichen Darstellungen sind sehr authentisch und nach Fakten aufgeführt und werden dem Leser nochmals näher gebracht.
ICH LIEBE ES einfach – und kann nicht anders als Schwärmen… auch wenns schmerzhaft und schockierend teilweise war. Letztendlich bin ich einfach nur begeistert, wie die starken Frauen hier tapfer ihre Wege gehen … ich weiß nicht, ob ich das so geschafft hätte.