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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Urlaub auf dem Zeltplatz mit der Online-Omi😊

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Wenn man mit über 80 Jahren Urlaub macht, dann in einem Wohnmobil und mit den etwa gleichaltrigen Freunden auf dem Zeltplatz - sollte man sich nicht wundern, wenn die Leute komisch kucken Würde meine ...

Wenn man mit über 80 Jahren Urlaub macht, dann in einem Wohnmobil und mit den etwa gleichaltrigen Freunden auf dem Zeltplatz - sollte man sich nicht wundern, wenn die Leute komisch kucken Würde meine Oma mit dieser Idee auflaufen, dann würde ich sie komplett für verrückt erklären 😊 Aber klar, dass bei Renate Bergmann die Familie unterstützt, damit sie die Reise (lebend) übersteht. Gut für alle anderen, dass ihr Großneffe Stefan das Wohnmobil zum Zeltplatz fährt und ihr das Versprechen abnimmt, dass der 87jährige Kurt, der Mann von Ilse, damit nicht fahren wird. Natürlich kommen Kleidung für gefühlt alle Eventualitäten und die Geranien mit – schließlich sollen die auch noch Urlaub machen und ein bisschen wohnlich brauchen sie es auch. Das andere Zeitplatzbewohner die 3 Senioren (Kurt, Ilse und Renate) für verrückt und merkwürdig halten, kann ich gut verstehen. Das ginge mir genauso.

Es hat mich gefreut, dass das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, so konnte ich die Verhalten und Gedankengänge der 3 Senioren gut nachvollziehen. Ich musste lachen, unwahrscheinlich viel sogar. Ich habe in so vielen Situationen andere ältere Mitbürger wieder erkannt und kann nun sogar öfter verstehen, warum sie so reagieren, wie sie reagieren.

Es ist eine amüsante Lektüre, die mir ein bisschen mehr Lust auf Urlaub macht und die Anstoß gegeben hat, meine Oma mal wieder öfter zu besuchen. Wer weiß, wie ich im Alter von 82 Jahren sein werde. Ich folge Renate nun auch FB – ich find sie total unterhaltsam.

Das Cover verspricht schon viel Unterhaltung. Es ist ansprechend. Die Texte lesen sich meines Erachtens gut und verständlich. Das Buch ist nicht nur in der Ich-Perspektive, sondern auch umgangssprachlich geschrieben – Händi, Säwännah Bijonzie… etc. das macht Frau Bergmann noch authentischer. Die Handlung ist gut beschrieben und lässt sich gut nachvollziehen. Ich hätte mir am Ende noch ein „Heimkommen“ gewünscht.

Insgesamt ein gutes, lesenswertes Buch mit einem schlichten Handlungsablauf, der zwar nicht wirklich was Neues vorgibt, aber den Leser durchaus unterhalten kann.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

als Geschenk ganz nett

Ich bin kein Dummes Buch
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digitale Entgiftung ist heute mehr denn je nötig. Always on, also immer erreichbar, kann auf Dauer nicht gesund sein. Das Buch " Ich bin kein Dummes Buch" widmet sich genau diesem Thema. Optisch und inhaltlich ...

digitale Entgiftung ist heute mehr denn je nötig. Always on, also immer erreichbar, kann auf Dauer nicht gesund sein. Das Buch " Ich bin kein Dummes Buch" widmet sich genau diesem Thema. Optisch und inhaltlich so dargestellt wie ein Smartphone. Es animiert zum Mitmachen: chatten, malen, Notizen machen, Rezepte, Infos von sich preisgeben - also genau die Dinge, die viele auch auf ihrem Handy tun bzw. gespeichert haben. Es ist eine einmalige und nette, aber kurzweilige Unterhaltung. Als Geschenk, für jmd. der quasi mit dem Handy verwachsen ist, ist es ganz nett.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Mutter und Tochter

Sonnenplätze
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Die Geschichte von Mutter Karin und Tochter Friederike beginnt traurig mit der Beerdigung des Vaters auf dem Friedewald. Friederike ist über 30 und hat eine eigene Wohnung im Haus der Eltern. Durch eine ...

Die Geschichte von Mutter Karin und Tochter Friederike beginnt traurig mit der Beerdigung des Vaters auf dem Friedewald. Friederike ist über 30 und hat eine eigene Wohnung im Haus der Eltern. Durch eine Erkrankung im Kindesalter erleidet sie eine Hörbehinderung und muss seit dem Hörgeräte tragen. Nach der Ausbildung zur Fotografin arbeitet sie in der elterlichen Drogerie. Dort hat sie einen kleinen Bereich, wo sie Fotos entwickelt. Die Nachfrage für Fotoarbeiten sinkt und Friederike arbeitet (ungern) in der Drogerie mit. Hier gibt es auch noch Björn. Er scheint seinen Job zu lieben und der Sohn zu sein, den der Vater nie hatte. Er hegt Gefühle für Friederike, aber sind die echt?

Im Nachlass des Ehemannes findet Karin Briefe von einem Frederic aus den USA von Sanibel Island. Von ihm hatte sie noch nie gehört und auch die Briefe gaben Rätsel auf. Zufällig bekommt sie durch eine weitere Versicherung ihres Mannes zusätzlich Geld, dass zum einem für den Umbau der Drogerie reicht und zum anderen für eine 3wöchige Reise mit ihrer Tochter – Zeit um sich wieder näher zu kommen, dachte sie. Björn würde inzwischen den Umbau beaufsichtigen und den Laden am Laufen halten. Karin möchte den Urlaub nutzen, um dem unbekannten Frederic zu begegnen, um auf die Geheimnisse ihres verstorbenen Mannes zu kommen. Auch Friederike findet Gefallen am Urlaub, vor allem dadurch, dass sie dort Gary, den Sohn von Frederic, lieben lernt und ihre Leidenschaft fürs Fotografieren ausleben kann….

Mehr möchte ich nicht verraten, lest selbst. Anke Schläger hat diesen Roman aus 2 verschiedenen Ich-Perspektiven geschrieben, die im Wechsel ineinander übergreifen. Aus Sicht der Tochter Friederike erfolgt alles in „ich“ und Karin ergänzt in Du-Form. Am Anfang war es für mich etwas ungewohnt sich auf diesen Stil einzulassen. Die Autorin hat viel Herz in die Geschichte gepackt und die einzelnen Szenen sehr beschreibend dargestellt. Es fiel mir leicht der Handlung zu folgen und den Szenen vor dem bildlichen Auge erscheinen zu lassen. Es kommen immer mal wieder Überraschungen in der Geschichte vor, die den Ablauf spannend machen. Auch die Hintergründe zur Familie werden rund. Das Ende der Geschichte muss sicherlich nicht das Ende sein. Es hat Potential für eine Fortsetzung

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Heiraten mit Ende 40?

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dabei bekommt sie von ihr das Geschenk von Arne - ihrem Lebenspartner – überreicht. Ein Ring – ein Heiratsantrag. Eva freut sich, doch ...

Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dabei bekommt sie von ihr das Geschenk von Arne - ihrem Lebenspartner – überreicht. Ein Ring – ein Heiratsantrag. Eva freut sich, doch Zweifel kommen auf. In Deutschland zurück hat sie nach bisschen Bedenkzeit den Antrag angenommen. Arne und Eva sind seit über 20 Jahren zusammen, haben eine 15jährige pubertierende Tochter Frida, er ist im Nachrichtenwesen und sie ist als selbstständige Restauratorin tätig. Ihr Umfeld nimmt die Nachricht der geplanten Hochzeit gemischt auf. Im Freundeskreis stehen eher Trennungen und Scheidungen an und auch die Ehe ihrer Eltern kriselt, nachdem ihr Vater nach einem Oberschenkelhalsbruch in der Klinik ist. Eva denkt sich, wenn schon heiraten, dann richtig: große Feier, tolles Kleid mit allem drum und dran. Arne möchte es eher schlicht. Am besten mit einer Abschiedsfeier, schließlich will er danach als Auslandskorrespondent nach Kiew. Die unterschiedlichen Interessen führen einmal mehr zum Streit und auch der erste Liebeskummer der Tochter führt zu Problemen in der Beziehung. Gut, dass Eva einen neuen Auftrag hat und sich mit Arbeit ablenken kann. Ihren neuen Chef kennt sie bereits. In Spanien hatten sie sich mal leidenschaftlich geküsst.

Franka Bloom ist es gelungen eine sehr emotionale und spannende Geschichte zu schreiben. Ich habe mit der Protagonistin bei jedem Wort gefühlt, wie es ihr geht und was sie bewegt. Ich finde die Geschichte ist rund und gelungen. Sie wird nicht langweilig und unterhält ganz gut. Im Buch selbst sind mir auch Charaktere begegnet, die ich im eigenen Umfeld kenne für die eigene Beziehung habe ich mitgenommen und verinnerlicht, dass es nicht selbstverständlich ist einen Partner an der Seite zu haben und man sich als Paar immer wieder die Chance geben muss, sich neu zu entdecken.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Liebe findet sich...

Rendezvous in zehn Jahren
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Valerie ist 30 als sie sich von ihrem Mann Björn trennt. Sie lebt in München und zieht mit Hilfe ihrer Freundin Lena in eine WG. Um den ganzen Stress zu vergessen, unternimmt sie einen Wochenendtrip nach ...

Valerie ist 30 als sie sich von ihrem Mann Björn trennt. Sie lebt in München und zieht mit Hilfe ihrer Freundin Lena in eine WG. Um den ganzen Stress zu vergessen, unternimmt sie einen Wochenendtrip nach Amsterdam mit ihrer jüngeren Schwester Anne. Da Anne aus Köln kommt, reisen sie getrennt an. Anne hat Verspätung – so macht sich Valerie an dem Tag allein auf den Weg. Als es regnet, sucht sie Unterschlupf in einer kleinen Bäckerei „Bake my day“ – dort setzt sie sich zufällig an den Tisch von Ted. Er ist etwa im gleichen Alter, hat einen Sohn Joris und ist geschieden. Sie unterhalten sich, über ihre Träume und Sehnsüchte und verabreden sich, dass sie sich genau in 10 Jahren hier wieder treffen, ohne Kontaktdaten auszutauschen. Ted liebt die Berge, Valerie liebt das Meer. Am nächsten Tag beschließt jeder für sich, dass sie sich früher wiederzusehen, aber sie sehen sich nicht. Ted fährt mit seinem Kumpel Roman aufs Münchner Oktoberfest, in der Hoffnung Valerie dort zu treffen. Valerie überredet ihre Schwester zu einem erneuten Trip nach Amsterdam. Diese kommt fürs WE mit – jeden Tag sitzt Valerie dort in diesem Café. Nach einer Woche hinterlässt sie der Kellnerin eine Notiz für ihn. Diese wird ihn aber nicht überreichen – kurzfristig platzt ihr die Fruchtblase und der Zettel ist vergessen (landet beim Putzen unterm Kühlschrank). Valerie hat in München immer mal wieder Blind Dates. Bei einem trifft sie ihren Exmann (mit einer Frau an seiner Seite). Es stellt sich heraus, dass dieser seit 2 Jahren eine Affäre hat – Valerie gießt ihm ein Getränk über den Kopf und hat dann mit dem Kapitel Björn abgeschlossen. Ted geht gern in den Bergen wandern. Dort trifft er Franka. Sie kommen zusammen. Valerie gewinnt eine Reise nach Norderney. Ihre Freunde Elli und Lena kommen mit. Elli bekommt dort ein Jobangebot und überzeugt Valerie mitzukommen. Für ihre WG ist schnell eine Nachmieterin gefunden – Franka. Diese ist mit ihrem Freund zur Ausstandsparty eingeladen. Aber Valerie und Ted kommen nicht. Sie sehen sich im Zug für einen kurzen Moment – aber sie treffen sich nicht. Auf Norderney lernt Valerie Julian kennen und kommt mit ihm zusammen. Franka lädt die Mädels Elli, Valerie und Lena zu ihrer Hochzeit ein. Julian kommt aufgrund einer Fortbildung nicht mit. In Amsterdam stellt Valerie fest, dass sie von Julian schwanger ist. In Amsterdam trifft Valerie auf der Fähre zufällig Ted. Sie verbringen die Nacht miteinander. Am nächsten Morgen wacht Ted allein in Valeries Zimmer auf. Er will zur Hochzeit, doch sein Freund Roman macht ihm klar, das Valerie die Richtige ist. Mit Roman, Elli und Lena macht er sich auf die Suche. Er findet sie am Strand und sie kommen zusammen. Das Date am 24.06.2021 findet trotzdem statt. Sie treffen sich dort (sind aber längst verheiratet, haben 3 Kinder und wohnen im Bergischen Land). Happy End.

Eine tolle Liebesgeschichte. Die Erzählperspektiven wechseln immer wieder von Valerie zu Ted. Der Leser erfährt sehr viel über die ersten 4 Jahre nach dem ersten Treffen. Es entstehen ganz viele Nebengeschichten zu Mutter Brigitte, die leider kinderlose Schwester Anne (am Ende hat sie auch Kinder), der Womanizer Roman, Lena und Elli, etc. Gelegentlich waren mir die Wechsel zwischen den Kapiteln etwas sprunghaft – das regt allerdings die eigene Fantasie an.

Fazit: ein sehr beschriebener Erzählstil, der die Phantasie des Lesers anregt. Ich konnte mir sehr gut das Wellenrauschen an der Nordsee vorstellen, hatte den Duft des Kaffeestückchens in der Nase. Ich habe beim Lesen die Geschichte miterleben können, fühlen können, wie sich Valerie und Ted führen. Die Autorin hat es geschafft, mich an das Buch zu fesseln. Es ließ sich leicht lesen und die Geschichte ist rund

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