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Veröffentlicht am 30.07.2020

Rundum perfekt <3

Rowan & Ash
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So schnell wie "Rowan & Ash" von Christian Handel habe ich lange kein Buch mehr durchgelesen. Gerade erst begonnen, habe ich es am Folgetag schon beendet - ich konnte es einfach nicht weglegen und wäre ...

So schnell wie "Rowan & Ash" von Christian Handel habe ich lange kein Buch mehr durchgelesen. Gerade erst begonnen, habe ich es am Folgetag schon beendet - ich konnte es einfach nicht weglegen und wäre ich nicht so müde gewesen, hätte ich es wohl an einem Tag durchgelesen. Ich kann gar nicht sagen, was genau mich an der Geschichte so sehr begeistert hat, dass alles andere daneben unwichtig wurde, jedoch war es eine Geschichte, in welcher ich mich durchweg wohlgefühlt habe. Ich musste einfach wissen wie sie ausgehen wird und wollte doch nicht, dass sie endet - kennt ihr das? Manche Geschichten überzeugen uns Leser einfach so schnell, dass wir uns dort gar nicht mehr wegbewegen und ewig in ihnen weilen wollen - oder nicht?

"Rowan & Ash" - zwei junge Männer, die sich zufällig begegnet sind und sofort eine Verbindung spürten. Doch ist dies in ihrer Welt nicht gern gesehen und Rowan schon lange der Kronprinzessin Alyss versprochen. Er versucht seine Gefühle für den Prinzen zu verleumden, aber das ist schwieriger als gedacht. Außerdem tobt noch die Gefahr des Hexenbrandes - einer Seuche, die sich nach und nach immer weiter verbreitet und die Betroffenen zum Tode verurteilt. Mit seinem Vater, dem König und einigen anderen Beratern versucht Rowan auch dafür eine Lösung zu finden.

Ich möchte nicht zu sehr auf den Inhalt eingehen, denn es würde zu viel der Story verraten. Nur so viel --> mich konnte die Geschichte durchweg überzeugen. Es ist vielleicht nicht durchweg viel Handlung, aber dafür ganz viel Gefühl, was bei mir als Leser auch angekommen ist. Diese Geschichte fängt ruhig an und baut sich während des Lesens immer weiter auf, die Spannung nimmt immer weiter zu und keine Stelle wäre die Richtige, um eine Pause zum Lesen einzufügen - "Just one more Chapter" wäre hier wohl das richtige Zitat, denn man möchte immer wissen wie es weiter ging - jedenfalls habe ich es beim Lesen so empfunden ;)

Das Buch ist aus der Sicht von Rowan geschrieben, weswegen wir viele seine Gedanken und Empfindungen mitbekommen. Wir erleben immer wieder, wie unsicher er sich seiner Gefühle ist und wie sehr er sich um die Menschen, die ihm wichtig sind, sorgt, denn er möchte es gern allen recht machen und weiß, welche Verantwortung er seiner Familie gegenüber trägt. Diese innere Zerrissenheit hat mir immer wieder Tränen in die Augen getrieben und ließ mich einfach nicht los, denn auch wenn ich seine Situation nicht nachvollziehen kann, konnte sie mich sehr bewegen und ich hatte öfter den Gedanken ihm einfach zu sagen "Rowan, lass deine Gefühle zu, es wird alles gut". Er ist ein unglaublich sympatischer und vor allem auch authentischer Charakter, alle seine Entscheidungen sind nachvollziehbar. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht seine Entwicklung im Buch zu verfolgen, denn er ist definitiv an sich und seinen Problemen gewachsen - ob er sich das nun selbst zugetraut hat oder nicht.

Während man bei Rowan immer das Gefühl bekam, dass er eher schüchtern und zurückhaltend ist, wirkte Ash offen und immer so, als würde er Rowan aus seinem "Schneckenhaus" holen, ihn triezen wollen. Er war so ganz anders als Rowan, aber doch auch sympatisch und liebenswert - denn darum ging es ihm, er wollte geliebt werden und dies auch allen zeigen. Seine Entscheidungen wirkten manchmal wie Taten der Verzweiflung, aber auch das konnte ich nachvollziehen und verstehen, denn ich stelle mir seine Situation ebenso nicht leicht vor.

Christian Handel hat mit "Rowan & Ash" wieder eine Geschichte geschaffen, die mir noch lange im Kopf bleiben wird. Eine queere Geschichte, die es auch schwulen Männern möglich macht ein Held zu sein und der Welt die Augen wieder ein Stück weit öffnet.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

So viel besser als der Reihenauftakt!

Cyber Trips
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Viele haben lange darauf gewartet, dass die Sci-Fi-Reihe von Marie Grasshoff endlich fortgesetzt wird. Auch ich war neugierig auf die weitere Entwicklung, aber nachdem ich von Neon Birds nicht so begeistert ...

Viele haben lange darauf gewartet, dass die Sci-Fi-Reihe von Marie Grasshoff endlich fortgesetzt wird. Auch ich war neugierig auf die weitere Entwicklung, aber nachdem ich von Neon Birds nicht so begeistert war wie viele Andere, da mit dort einfach "das gewisse Etwas" gefehlt hat, ging ich mit nicht so hohen Erwartungen an diese Fortsetzung ran. Und was soll ich sagen? Ich war begeistert! Ich denke, dass der Umstand, dass ich den zweiten Band mit ganz lieben Mädels in einem Buddyread gelesen habe, dem auch zugute kam, denn ich konnte mich ca alle 50 Seiten über das Geschehene austauschen und habe einige Entwicklungen daher besser verstanden oder habe mir noch einmal Gedanken darüber gemacht - es blieb einfach mehr von der Geschichte "hängen" und ich habe sie auch besser verstanden - vielleicht hätte mir auch Band 1 besser gefallen, wenn ich mit jemandem hätte darüber reden können - wer weiß das schon :) Aber auch meine Mädels haben mir bestätigt, dass Cyber Trips einiges besser ist als sein Vorgänger.

Cyber Trips fängt genau dort an, wo Neon Birds geendet hat - mit Shiva als Moja auf dem "Schlachtfeld" und Lukes Erkenntnis, dass seine Schwester von dem Virus befallen ist. Während er und Flover versuchen zu fliehen, um seinen inzwischen auch infizierten Freund zu retten und eine Lösung zu finden, befinden sich Andra, Okijen und Beth zurück in Moskau und gehen einer Theorie nach, die eventuell die Menschheit retten könnte. 

In dieser tollen Fortsetzung wurde für mich alles klarer. Ich habe die Welt besser verstanden, denn wo ich mich im ersten Band noch von viel Theorie über die Rangfolge beim Militär etc überrannt gefühlt habe, kannte man sich inzwischen aus und nicht alles musste noch erklärt werden. Diese Welt ist sehr technisch aufgebaut, aber auch wenn man wie ich von solchen Dingen nicht viel Ahnung hat, muss man keine Angst haben, dass man irgendetwas nicht versteht - es ist alles klar und logisch erklärt. Auch die Charaktere hatten endlich für mich ein Gesicht und passten besser in die ihnen geschriebenen Rollen. Andra wurde immer mutiger und es war toll zu sehen, wie sie sich entwickelte. Aber auch Okijen wuchs über sich hinaus und gab nicht mehr ausschließlich den harten Krieger, sondern ließ seine Gefühle zu und zeigte diese auch offen. Auch konnte ich Flovers Reaktion auf die Offenbarung von Lukes Vergangenheit verstehen, freute mich aber auch, dass Marie es schaffte zu zeigen, dass seine Freunde es wert sind ihnen zu verzeihen. Die Charaktere sind für mich allesamt authentischer als im Reihenauftakt und ich habe ihnen ihre Gedanken und Entscheidungen geglaubt.

Wie auch Neon Birds besticht Cyber Trips durch ein auffallend Sci-Fi-Mäßiges Cover, welches optisch wundervoll zu seinem Vorgänger passt. Es wurde auch abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Charaktere geschrieben, sodass man einen guten Einblick in ihre Gedanken bekam und vieles dadurch verständlicher wurde. Marie hat mich durch ihren lockeren Schreibstil vollkommen mitgerissen und ganz ehrlich? Bei dem Ende hat sich mich dann mit offenem Mund dasitzen lassen, denn ich konnte kaum glauben, was ich da lese. Es ist praktisch alles offen, meine Mädels und ich haben keine Ahnung, in welche Richtung sich die Geschichte nun entwickeln könnte und ich denke, dass Marie uns mit einem der fiesesten Cliffhanger überhaupt zurückgelassen hat - wahrscheinlich auch mit voller Absicht ;)

Ja, ich kann sagen, dass ich durch Cyber Trips nun ein Fan der Reihe geworden bin und denke, dass ich auch dem Vorgänger eine weitere Chance geben werde - vielleicht überrascht er mich ja doch noch. Nun warte ich jedenfalls sehnsüchtig auf Beta Hearts und möchte unbedingt wissen, wie es mit den Freunden weiter geht und ob sie es schaffen werden, die Welt vor Kami und allem Bösen zu befreien.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Auch für nicht New Adult Leser geeignet

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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New Adult gehört normalerweise nicht zu meinem bevorzugten Genre, aber an "The Secret Book Club" ist man als Leser kaum vorbei gekommen, da überall gesagt wurde, wie gut dieses Buch ist. Und was soll ich ...

New Adult gehört normalerweise nicht zu meinem bevorzugten Genre, aber an "The Secret Book Club" ist man als Leser kaum vorbei gekommen, da überall gesagt wurde, wie gut dieses Buch ist. Und was soll ich sagen? Sie hatten recht! Schon die ersten Seiten haben mich überzeugen können und dies zog sich durch das ganze Buch. Es bestach durch einen tollen Humor, aber auch tiefen Gefühlen, die jeder, der schon einmal Probleme in einer Beziehung hatte, nachempfinden konnte. Es ist eine Geschichte, die für mich realistisch ist, die passieren kann und die einfach aus dem Leben gegriffen ist. 

Gavin und Thea stehen vor ihrem Ehe aus - sie will die Scheidung, er möchte sie zurück und weiß nicht wie. Kurzerhand wird er von seinen Freunden in den geheimen Buchclub mitgenommen, in welchem Männer, die Beziehungsprobleme haben, Liebesromane auseinander nehmen, darüber diskutieren und versuchen aus Ihnen zu lernen, wie sie ihre Beziehung retten können. So bekam Gavin nicht einmal mit, dass auch die Beziehung seines besten Freundes Del kurz vorm Scheitern stand und dieser durch den Club die Hilfe bekam, die er benötigt hatte. Gavin steht dem ganzen skeptisch gegenüber, glaubt den Männern nicht, aber einen Versuch ist es wert und so lässt er sich darauf ein.

Die Charaktere des Buches waren für mich alle authentisch und jeder blieb seiner Rolle treu, sodass man gewisse Reaktionen nicht aufgesetzt und gespielt fand, sondern einfach genau richtig an der Stelle. Gavin tat mir immer wieder leid, dass er von Thea so abgewiesen wurde - obwohl ich denke, dass dort viel durch das Zureden ihrer Schwester Liv ausgegangen ist, die ihren Schwager nämlich so gar nicht leiden kann und ihn dies auch spüren lässt. Dennoch hat es mir gefallen zu sehen, wie Gavin und Thea sich auf den Deal eingelassen haben - zwar mit Bedingungen, aber diese waren vollkommen in Ordnung und peppten das ganze etwas auf. 

Das Buch wird großteils aus Gavins Sicht erzählt und genau das hat mir so gut gefallen, denn die meisten "Liebesromane" erlebt man meist aus der Sicht der Frauen. Hier einen erfolgreichen Sportler zu wählen, der in einen Club "voller starker Männer" geht und dort über Gefühle spricht, das war einfach toll und hat unglaublich viel Spaß gemacht. Es zeigt, dass die sonst so harten und gefühlslosen Männer eben doch Gefühle haben, darüber reden und erfolgreiche Beziehungen führen wollen - ihnen liegt etwas an ihren Familien und das wurde hier prima verdeutlicht. 

Die Entwicklung der Geschichte war gut nachvollziehbar und nicht zu weit von der Realität entfernt. Ich fand es gut zu sehen, wie Gavin Thea die Augen öffnete, dass er nicht allein an der Beziehung arbeiten kann, dass immer zwei dazu gehören. Man erfuhr im Lauf der Geschichte auch immer mehr aus Theas Vergangenheit, die sie zu dem Menschen gemacht hat, der sie heute ist und weshalb es ihr so schwer fällt vertrauen zu fassen und an eine glückliche Ehe zu glauben - es war wichtig, dass auch sie sich damit auseinander setzt und es war schön zu sehen, wie sie langsam aus ihrem Schneckenhaus gekrochen kam und auch an sich gearbeitet hat.

Für mich war dieses Buch ein Highlight, denn ich hatte tolle Lesestunden damit und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band, denn die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil und macht definitiv Lust darauf, mehr von ihr zu lesen. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Verdienter Hype!

Verity
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Was für ein Buch! Ich kann noch immer nicht so ganz begreifen, was Colleen Hoover da für eine Geschichte geschrieben hat, selbst fast eine Woche später bin ich noch immer sprachlos. Ich hatte vorab schon ...

Was für ein Buch! Ich kann noch immer nicht so ganz begreifen, was Colleen Hoover da für eine Geschichte geschrieben hat, selbst fast eine Woche später bin ich noch immer sprachlos. Ich hatte vorab schon so viele verschiedene Meinungen gehört, dass ich gar nicht so recht wusste, was mich da erwarten wird, doch auf solch eine Geschichte war ich nicht gefasst. Man kennt Hoover eher durch Liebesromane mit einem Touch Dramatik, doch da kann man Verity auf keinen Fall einordnen. Ob es wirklich ein Thriller ist, mag ich nicht beurteilen, jedoch gab es in diesem Buch durchweg eine nicht zu leugnende Spannung, die sich auch nach Beenden des Buches nicht gelegt hat.

Die bekannte Psychothrillerautorin Verity Crawford ist nach einem Unfall nicht mehr in der Lage, selbst ihre Erfolgsreihe weiter zu schreiben, denn sie ist ein kompletter Pflegefall und nicht mehr wirklich ansprechbar. Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt daraufhin ein Angebot, welches sie nicht ausschlagen kann: Das Beenden dieser Reihe für einen Betrag, den sie sich nie hat erträumen lassen. Sie stimmt zu, zieht zu den Crawfords ins Haus und hätte nie gedacht, welch grauenhafte Wahrheiten sie in Veritys Aufzeichnungen entdeckt...

Anfangs wusste ich nicht so recht, wo ich das Buch hinstecken sollte. Ich habe es mit zwei lieben Mädels zusammen gelesen und wir stellten ziemlich ähnliche Vermutungen auf, die uns fast durch das gesamte Buch begleitet haben und dann doch ganz anders gelöst wurden. Als ich dann in der Geschichte steckte, wollte ich kaum noch aufhören zu lesen, denn die Geschichte hatte einen richtigen Sog. Das Spannungsgefühl baute sich immer weiter auf und irgendwie kam man kaum noch dazu sich zwischen den einzelnen Szenen zu erholen. Die Dinge, die Verity in ihrem Manuskript geschrieben hat, waren so grauenvoll, dass wir uns in der Runde immer wieder fragten, wie ein Mensch so grausam sein kann, denn auch wenn das Buch selbst nur Fiktion ist, diese Dinge geschehen dennoch. Es so geschildert zu lesen war einfach krass...krank...man wollte kaum glauben, was man dort liest und wir fragten uns immer wieder, ob das gerade wirklich so passiert ist.

An Lowens Stelle wäre ich auch so einige Male schreiend aus dem Haus gerannt, aber sie war da scheinbar hart im Nehmen und hielt durch. Ansonsten kam sie mir sehr unsicher vor und hatte scheinbar auch wenig Selbstbewusstsein. Sie traut sich selbst nicht viel zu und trotz des Zuredens zweifelte sie immer wieder an sich selbst. Jeremy war für mich nicht so klar, er wirkte immer unglaublich sympatisch, aber mir irgendwie zu nett - so dass ich die ganze Zeit glaube, dass das nur der äußere Schein ist und wir sein wahres Ich noch kennen lernen werden. Ob es soweit kam? Findet es selbst heraus ;)

Verity ist für mich definitiv ein überraschendes Jahreshighlight. Nach "Was perfekt war" wusste ich, dass mir das Buch vom Schreibstil her bestimmt wieder gefallen würde, aber dass auch die Geschichte selbst mich so in den Bann ziehen wird, das habe ich nicht erwartet und so war ich positiv überrascht, dass ich es definitiv weiterempfehlen kann, denn hier muss eindeutig gesagt werden: The hype is real!

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Zerstörtes Herz - und nun?

Zorn der Engel
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Kennt ihr das? Ihr schlagt ein Buch auf, bei welchem ihr die Welt schon kennt - ein Buch, welches im vorigen Band mit einem bösen bösen Cliffhanger geendet hat und es sich dann anfühlt wie nach Hause kommen? ...

Kennt ihr das? Ihr schlagt ein Buch auf, bei welchem ihr die Welt schon kennt - ein Buch, welches im vorigen Band mit einem bösen bösen Cliffhanger geendet hat und es sich dann anfühlt wie nach Hause kommen? Mir ging es definitiv mit "Zorn der Engel" so. Band 1 war schon ein richtiges Wohlfühlbuch, welches tief in mein Herz gewandert ist, aber Band 2 konnte das noch toppen und war wie das i-Tüpfelchen, was mir vorher noch etwas gefehlt hatte. Ich habe es im Buddyread gelesen und wir 3 kamen aus dem Schwärmen kaum heraus.

Und so sehr ich das Buch geliebt habe, so schwer fällt es mir gerade meine Meinung dazu in Worte zu fassen, denn ich habe sämtliche Emotionen durchlebt und weiß auch jetzt nach dem Lesen noch immer nicht, was ich davon halten soll. Natürlich liebe ich die Geschichte - wie könnte ich nicht? Aber ich glaube auch, dass ich selten bei einem Buch so viel geflucht habe wie bei diesem. Marah Woolf ist für mich eine Perfektionistin auf ihrem Gebiet. Sie schafft es immer wieder, dem Leser eine heile Welt vorzugaukeln und dann in ein tiefes Loch stürzen zu lassen. Würde sie das in ihrem Buch nur einmal tun, dann könnte man das vielleicht noch irgendwie verkraften, aber es geschieht andauernd - es ist ein permanentes Auf und Ab der Gefühle und als Leser weiß man nie so wirklich, welchen davon man trauen darf und welche mehr Schein als Sein sind.

Wer das Buch noch nicht gelesen hat und nicht gespoilert werden möchte, dem rate ich jetzt den nächsten Absatz nicht zu lesen, denn ich gehe auf einige wichtige Punkte des Buches ein und möchte keinem das eigene Entdecken der Geschichte nehmen <3

Moon ist für mich nach wie vor eine tolle Protagonistin, welche ich unglaublich gern auf ihrem Weg begleite. Sie wächst immer wieder über sich hinaus und hat stets das Herz am rechten Fleck. Ich habe so mit ihr mit gelitten, als sie sich Lucifer endlich öffnen konnte und dann der nächste Schlag kam - immer und immer wieder, ein endloser Kreis aus verwirrten Gefühlen, aus dem sie kaum zu entfliehen schien. Als sich die Beiden endlich näher kamen, wurde ich von Seite zu Seite immer glücklicher. Ich dachte wirklich, sie würden zusammen gehören und fand es sehr berührend, wie Lucifer sich immer wieder auch für Moon bei seinen Brüdern stark machte. Ich war glücklich, wirklich glücklich als sie endlich eine Nacht zusammen verbracht haben und sage im Nachhinein, ich hätte an genau der Stelle aufhören sollen zu lesen, denn dann wäre alles in Ordnung  - und mein Herz weniger gebrochen. Ich meine...wie kann die eigene Schwester sich so verhalten??? Moon standen ihre Gefühle Lucifer gegenüber doch praktisch ins Gesicht geschrieben - und dann auf diese Art und Weise enttäuscht zu werden, war wie eine Ohrfeige - ich hätte das Buch am liebsten in die Ecke geworfen und habe Marah ab diesem Punkt an verflucht - wie kann sie uns so etwas antun?? Ich hoffe einfach sehr, dass das alles ein großer großer Irrtum ist und wir in Band 3 wieder erlöst werden, denn nachdem sie Moon schon den besten Freund genommen hat, finde ich, dass Moon einfach ein Happy End verdient hat. Sie hat so viel aufgegeben, so viel verloren und geopfert, da wünsche ich ihr einfach, dass es ein gutes Ende nehmen wird.

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