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Veröffentlicht am 26.05.2021

Wann ist Rache genug?

Zorn der Lämmer
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Ist Rache immer die richtige Lösung, auch wenn sie bei einem so großen Verbrechen mehr als gerechtfertigt wäre?

Die Frage stellt sich für eine Gruppe jüdischer Widerstandkämpfer aus dem litauischen Ghetto ...

Ist Rache immer die richtige Lösung, auch wenn sie bei einem so großen Verbrechen mehr als gerechtfertigt wäre?

Die Frage stellt sich für eine Gruppe jüdischer Widerstandkämpfer aus dem litauischen Ghetto in Wilna nicht, denn die Deutschen müssen für das bezahlen, was sie ihnen, ihren Familien und Lieben angetan haben. Es ist die Geburtsstunde der späteren Organisation Nakam und der Autor nimmt uns mit auf eine Reise, die besetzen Wilna beginnt und in Israel endet. Im Fokus stehen Abba Kovner und seine Freunde Vitka, Ruzka und Leipke, die nur eins wollen, den Deutschen denselben Schmerz zufügen, den sie erfahren mussten und wenn es allen voran nach Abba ginge, koste es was es wolle.

Tatsächlich hat mich bei diesem Buch der Titel an erster Stelle angelockt. Nach dem Lesen des Klappentextes war mir klar, dass dieses Buch mit seinem historischen Hintergrund gut zu mir passen würde. Das Cover ist passenderweise schlicht gestaltet, spiegelt jedoch die wesentlichen Aspekte des Inhalts wider.

Ich fand das Buch auf den ersten Blick sehr vielversprechend und auch die ersten paar Seiten haben Lust auf mehr gemacht. Jedoch hat sich diese anfängliche Begeisterung schnell gelegt und ich habe mich mehr oder weniger durch das Buch kämpfen müssen. Zunächst fand ich den gut recherchierten Hintergrund und die Tatsache, dass der Autor sehr nah an historischen Begebenheiten ist, sehr gut, jedoch hat sich das Buch dadurch teilweise wie ein Geschichtsbuch gelesen und war sehr langatmig. Der Schreibstil war sehr komplex und an vielen Stellen sehr militärisch und politisch, was mir an der Stelle zu viel war und dadurch der Lesefluss sehr gestört war. Man musste sich durch viele Fachausdrücke kämpfen, die den Lesefluss weiter gestört haben und auch meiner Meinung nach zu viel Konzentration gefordert haben.

Auch gibt es viele verschiedene Handlungsstränge, die zwar am Ende mehr oder weniger zusammenlaufen, jedoch zwischendurch für viel Verwirrung sorgen, da meiner Meinung nach die Abstände zu kurz waren. Kaum war man in einem Handlungsstrang drin, kam auch schon der nächste, sodass ich lange gebraucht habe, um Handlungen und Personen miteinander zu verbinden. Die vielen Namen (und es wurden gefühlt immer mehr) haben das Ganze weiter verstärkt, weshalb ich oft zurückblättern musste, um überhaupt zu verstehen, wo man gerade ist in der Geschichte. Im Laufe der Zeit merkt man schon welche Namen wichtiger sind und welche nicht, jedoch sind daher viele Charaktere nur sehr oberflächlich, da man nicht mehr von ihnen erfährt. Auch die Protagonisten Abba, Ruzka, Vitka und Leipke sind mir persönlich zu oberflächlich, mir hat leider die Charakternähe gefehlt und ich konnte mich weder in sie hineinversetzen noch ihre individuellen Handlungen nachvollziehen. Mir hat an mancher Stelle der Gedankengang des jeweiligen Charakters gefehlt, weshalb alles ein wenig sachlich wirkte.

Nichtsdestotrotz lernt man sehr viel durch das Buch, auch wenn es manchmal an eine Geschichtsstunde in der Schule erinnert, was an der gründlichen Recherche liegt, die man deutlich beim Lesen erkennen kann. Das Thema ist sehr interessant, jedoch hat die Umsetzung einfach nicht zu mir gepasst. Wer jedoch an Geschichtsthemen interessiert sind und keine Probleme mit Sachlichkeit, Politik und einem etwas militärischen Ton hat, der wird dieses Buch sicher nicht aus der Hand legen können.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Der Darm - ein unterschätztes Organ

Vom Reizdarm zum Wohlfühldarm: Darmweh ade - Dauerhaft zufrieden und schmerzfrei
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Dies war das erste Buch über das Thema Reizdarm gelesen habe und es handelt sich um eine nette Einstiegslektüre, jedoch ist es für Menschen, die ein tieferes Wissen über die Materie erlangen wollen eher ...

Dies war das erste Buch über das Thema Reizdarm gelesen habe und es handelt sich um eine nette Einstiegslektüre, jedoch ist es für Menschen, die ein tieferes Wissen über die Materie erlangen wollen eher ungeeignet.

Der Autor Dieter Röhmwöhl, selbst Betroffener dieser leidigen Krankheit, berichtet in diesem Buch über seine persönliche Erfahrungen und wie er gelernt hat mit diesem Problem zu leben.

Ich muss sagen, dass ich mich das Cover zunächst abgeschreckt hat, jedoch wurde durch den Titel mein Interesse geweckt und dies hat am Ende gesiegt. Mit der rosanen Farbgestaltungen verbunden mit den kindlichen Figuren macht das Cover einen sehr unsachlichen Eindruck und ist für dieses Thema meiner Meinung nach zu kindlich gestaltet. Auf dem 2. Blick konnte ich in dem rosanen Cover die Farbe des Darms wiedererkennen, aber auch nur mit viel Fantasie, so dass ich bezweifle, ob dies wirklich gewollt ist. Natürlich kommt es mehr auf den Inhalt an, aber das Cover sollte diesen in gewisser Weise schon wiederspiegeln.

Mir persönlich hat es sehr gefallen, von einem Betroffenen selbst zu lesen, denn dieser weiß welche Qualen diese Diagnose mit sich zieht, so dass eine Lesernähe entsteht, die nicht nur trockene Theorie bedeutet, sondern auch persönliche Erfahrungen. Dadurch ist die Schreibweise weniger sachlich und dadurch leicht verständlich, besonders für den Laien. Durch den umgangssprachlichen Schreibton lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen, sodass nicht die Gefahr besteht, dass das Gelesene sich hinzieht und langweilig wird. Auch die Aufmachung der Gliederung, inklusive der Kapitelübersicht hat mir gut gefallen, denn so konnte man die gewünschte Pssage, die man gerne nochmal lesen wollte, schnell finden. Ein weiteres Plus sind die Kapitelüberschriften, durch die man gleich wusste worum es in diesem Kapitel geht.

Neben dem Theorieteil, in dem die Krankheit beschrieben wird und auch ausführlich über das Thema "Darmsanierung" gesprochen wird, gibt es noch einen Teil mit Rezepten und mein persönliches Highlight einen Teil mit Yoga-Übungen. Die Rezepte waren sehr vielfältig mit viel Variation. Auch wurden diese leicht verständlich erklärt, so dass auch Menschen mit wenig Kocherfahrung diese Nachkochen können.

Die Yoga-Übungen waren wie bereits erwähnt mein persönliches Highlight und wurden ebenfalls gut verständlich inklusive Bildern dargestellt. Jedoch waren dies Einstiegsfiguren, die Yoga-Fortgeschrittene bereits kennen, weshalb es für Yoga-Fans etwas eintönig sein könnte. Die Übungen haben aber auf jeden Fall für Entspannung gesorgt und tun nicht nur dem Darm gut.

Während mich die beiden "praktischen" Teile des Buches überzeugen konnten, war dies beim Hauptteil nicht ganz so der Fall. Bei vielen Passagen hat es einfach an Tiefe gefehlt, das Ganze war auch für den Laien zu ungenau beschrieben, so dass ich manche Passagen gelesen hatte, ohne wirklich einen Hintergrund oder wichtige Informationen zu erhalten und das teilweise nach mehrmaligem Lesen. An vielen Stellen gab es auch Wiederholungen, die den Eidruck erweckt haben, dass der Autor mehr Seiten füllen wollte. Auch andere Krankheiten haben relativ viel Platz eingenommen, was zwar sehr interessant zu lesen war, aber eben nicht zum Thema "Reizdarm" gepasst hat und um dieses sollte es nunmal in diesem Buch gehen.

Es gab auch 2-3 Stellen über das Thema Darm, die ich chemisch gesehen anders formuliert hätte. Auch gab es viel zum Thema Naturheilkunde oder in diese Richtung, was persönlich überhaupt nicht mein Fall war. Dies spiegelt jedoch mein persönliches Empfinden wider, da ich nicht der größte Fan dieser Materie bin.

Das Buch ist insgesamt eine leichte Einstiegslektüre, jedoch sachlich teilweise nicht ausreichend genug - auch für den Laien einfach zu wenig.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Strandkörbe oder doch lieber Berge ?

Strandkorbliebe
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Diese Frage stellt sich bei Antje aus Norderney und Michael aus Bayern. In jungen Jahren lernten sich die beiden kennen, als Michael mit seinen Eltern Urlaub auf Norderney in der Pension von Antjes Eltern ...

Diese Frage stellt sich bei Antje aus Norderney und Michael aus Bayern. In jungen Jahren lernten sich die beiden kennen, als Michael mit seinen Eltern Urlaub auf Norderney in der Pension von Antjes Eltern macht. Bei den beiden ist es Liebe auf den ersten Blick, doch etwas geht schief und die beiden gehen getrennter Wege.

Jahre später lebt Antje immer noch auf Norderney und hat mittlerweile die Pension ihrer Eltern übernommen, aber ist sie wirklich glücklich in ihrem Leben oder würde sie nicht doch lieber die Welt erkunden wie ihre Schwester ?

Auch Michael hat mehr oder weniger den elterlichen Betrieb, einen Bauernhof in Bayern, übernommen, jedoch kann er, ebenso wie Antje seine erste große Liebe nicht vergessen. Anlässlich des Hochzeittages seiner Eltern reist Michael erneut nach Norderney und begegnet dort seiner Jugendliebe Antje. Zwischen den beiden Knistert es, doch kann es diesmal gut gehen zwischen den beiden ?

Das Buch eignet sich als perfekte Urlaubs- bzw. Sommerlektüre, da die Story nicht wirklich kompliziert oder tiefgründig ist. Jedoch sind die Handlungsstränge teilweise doch sehr einfach und vorhersehbar, was sehr schade ist, denn beide Handlungsorte laden geradezu zum träumen ein. Der Schreibstil liest sich dennoch leicht und ist sehr angenehm zum Lesen. Leider wurde ich auch nicht ganz warm mit den beiden Protagonisten, da sie beide teilweise doch etwas vorschnell und naiv handeln und sich nicht gerade altersentsprechend verhalten. Meiner Meinung nach ist die Geschichte ganz nett, kann aber leider nur mit den schönen Orten Norderney und Bayern überzeugen, da die Handlung nicht sehr glaubwürdig ist.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, es war jedoch eine nette Lektüre für zwischendurch, auch wenn ich es nicht noch einmal lesen würde.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Potenzial nicht ganz genutzt

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
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Spätestens seit Bridgerton bin ich ein großer Fan von Regency Romanen und war daher gleich neugierig als ich das Buch von der Autorin Lyla Payne gesehen habe.

Das gleich 2 Schwestern auf der Suche nach ...

Spätestens seit Bridgerton bin ich ein großer Fan von Regency Romanen und war daher gleich neugierig als ich das Buch von der Autorin Lyla Payne gesehen habe.

Das gleich 2 Schwestern auf der Suche nach einer guten Partie sind und die eine auch noch letzte Saison in einen Skandal verwickelt gewesen sein soll, da hat mein Leserherz doch gleich höhergeschlagen.

Der Leser startet mit einem spannenden Prolog, der Lust auf mehr macht. Der Skandal wird angedeutet und immer mehr aufgedeckt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Tatsächlich war dieser Aspekt der beste des ganzen Buches, meiner Meinung nach. Das Buch besteht aus wechselnden Sichtweisen verschiedener Charaktere, nicht nur aus Sicht der zwei Schwestern April und May, wie man vielleicht denken könnte. Einerseits erhält man so als Leser einen guten Überblick über die Charaktere und ihr Innenleben, dennoch erschien es mir dadurch etwas langatmig und in die Länge gezogen. Was mich dabei auch sehr gestört hat, es geht ja um die beiden Schwestern, dennoch stand die jüngere May über die Hälfte des Buches im Hintergrund und war gleich auf mit den Nebencharakteren, alles drehte sich um April, auch in den Kapiteln aus ihrer Sicht, da sie scheinbar nur ihre Schwestern verkuppeln will, während sie naiv durch die Welt stolpert.

Vielleicht war mir aus diesem Grund auch April sympathischer, denn ihr Charakter hatte meiner Meinung nach viel mehr Persönlichkeit und sie erschein viel tiefsinniger als ihre Schwester May, die als Charakter nur sehr flach wirkte, da hätte man definitiv noch Potenzial rausholen können. May ist zwar ein liebenswerter Charakter, aber ihr fehlt es einfach an Tiefgang und sie erscheint sehr simpel und wirkt daher wie die anderen Nebencharaktere und nicht wie eine zweite Hauptperson. Vielleicht hätten die Geschichten der beiden Schwestern doch getrennt werden sollen. Andererseits hat die Geschichte gerade so für ein Buch gereicht und war stellenweise sehr langatmig. Gegen Ende jedoch kam noch etwas Spannung auf, die jedoch viel zu schnell wieder vorbei war, statt Aprils Skandal breit zu treten, hätte man an dieser Stelle mehr rausholen können, wirklich schade.

Auch wenn die Story etwas lahm war, war der Schreibstil sehr angenehm zu lesen, sodass deutlich das Talent der Autorin zu erkennen war. Aus diesem Grund würde ich auch noch einen zweiten Anlauf wagen und die Geschichte der anderen beiden Schwestern lesen, falls mir das Buch mal über den Weg läuft, aber daraufhin fiebere ich ehrlich gesagt nicht.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Heute habe ich leider kein Foto für dich

Jemand
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Der Autor Elias Haller war mir bis dato vollkommen unbekannt, der Klappentext hat mich jedoch neugierig gemacht.

Dieser Thriller handelt von dem sogenannten Fotografen, seit 9 Jahren vom BKA gesucht, ...

Der Autor Elias Haller war mir bis dato vollkommen unbekannt, der Klappentext hat mich jedoch neugierig gemacht.

Dieser Thriller handelt von dem sogenannten Fotografen, seit 9 Jahren vom BKA gesucht, schafft er es immer zu entwichen. Seine Taten: Er tötet Frauen, entstellt ihre Körper und setzt das ganze auf morbide Weise in Szene um ein Foto zu machen. Dabei macht er von jedem Opfer genau ein Foto und verkauft es an den Höchstbietenden im Darknet. Bei den Vorbereitungen für sein diesjähriges Motiv wird er jedoch aufgehalten, denn bei seiner „künstlerischen Tätigkeit“ sieht er die siebenjährige Maria, die am Tag darauf als vermisst gemeldet wird und er hat sie als Letzter gesehen…

Ein künstlerisch veranlagter Mörder war auch für mich neu, hat aber gerade deshalb mein Interesse geweckt. Aufgrund des Klappentextes hatte ich sehr hohe Erwartungen, die jedoch nicht ganz erfüllt wurden.

Der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen, denn es gibt mehrere Handlungsstränge, die lange Zeit nichts miteinander zu tun hatten, zu lange meiner Meinung nach. Dazu kamen dann Szenen aus der Vergangenheit, bei denen ich manchmal auch länger gebraucht habe, um diese richtig einzuordnen. Aufgrund der vielen Handlungsstränge gab es dementsprechend viele Charaktere. Die Szenen aus der Sicht des Fotografen waren für mich besonders interessant und spannend, jedoch wurden sie viel zu oft durch weniger handlungstragende Charaktere unterbrochen, dabei ist doch der Fotograf eigentlich der Hauptakteur, zumindest war dies mein Gedanke nach dem Klappentext. Die vielen Protagonisten empfinde ich als zu oberflächlich gestaltet und sie sind mir teilweise zu skurril, wodurch auch für mich der Lesefluss gestört wurde. Da gibt es das Geschwisterpaar Daniel und Josephine, die scheinbar durch alle sozialen Raster gefallen sind. Daniel ist drogenabhängig und Josephine versucht die Schulden ihres Bruders zu begleichen, wendet sich an den labilen Ermittler Kellmann, der auch so seine Probleme hat und gerät am Ende an die falschen Leute. Dann gibt es noch den Kaninchenfreund Eduard Schmidt, der wohl noch in der Stasi-Zeit festhängt und mit alten Stasi-Genossen seine geraubten Kaninchen zurückbekommen will und dabei auch an die falschen Leute gerät. Ich finde man merkt schon, dass das Ganze teilweise zu skurril für einen spannenden Thriller ist und kein Spannungsbogen aufrechterhalten werden kann.

Man erkennt, dass mir die Handlung zu viel war, dabei hat das Buch meiner Meinung nach so viel Potential. Der Schreibstil des Autors an sich ist sehr fesselnd und mitreißend, da ich die Szenen des Fotografens als sehr packend empfand und an dieser Stelle nicht aufhören konnte zu lesen. Die anderen Handlungsstränge empfand ich eher als langweilig und man könnte denken, dass durch diese der Roman gestreckt werden sollte. Ich habe diese Szenen nur gelesen, um endlich zur nächsten Fotografen-Szene zu gelangen und konnte das Buch problemlos bei jeder Seite weglegen, was mir sonst eher schwerfällt. Hätte sich der Autor nur auf den Fotografen konzentriert oder von mir aus noch auf einen weiteren Handlungsstrang wäre es ein spannender Thriller. Jedoch war das Buch kein ganzer Reinfall, dass letzter Drittel/Viertel konnte mich dann doch noch mitreißen, denn die Handlungsstränge finden endlich zusammen und es gibt ein Ende auf höchstem Spannungsniveau. Hier steht dann auch wieder der Fotograf und seine Verbindung zum Vermisstenfall Maria im Fokus und keine Kaninchen mehr, sodass dies meine Ansicht bestätigt, dass es viel zu lange Zeit viel zu viele unzusammenhängende Handlungsstränge gab.

Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen. Vielleicht für Zwischendurch oder wenn man es als Mängelexemplar irgendwo findet, aber den vollen Preis ist es meiner Meinung nach nicht wert. Dennoch konnte mich der Autor an sich überzeugen, aber eben nicht mit diesem Buch, einem anderen würde ich, wenn es mir zufällig in die Hände fällt, noch eine Chance geben.

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