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Veröffentlicht am 10.05.2020

Schwächerer Abschlussband nach grandiosem Auftakt

Rebel Heart
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Nachdem Rebel Soul mich mit gebrochenem Herzen und purer Verzweiflung, aber trotzdem begeistert, zurückgelassen hat, konnte Rebel Heart meiner Meinung nach leider nicht ganz mithalten. Für mich fehlte ...

Nachdem Rebel Soul mich mit gebrochenem Herzen und purer Verzweiflung, aber trotzdem begeistert, zurückgelassen hat, konnte Rebel Heart meiner Meinung nach leider nicht ganz mithalten. Für mich fehlte einfach irgendwas, ob die spritzigen und humorvollen Dialoge zwischen Gia und Rush, die rührenden Mutter-Sohn-Momente von Rush und seiner Mutter Melody oder einfach der große unvorhersehbare Knall. Ich kann es gar nicht ganz genau in Worte fassen, aber irgendwie konnte mich der Abschlussband nicht so sehr fesseln, mitreißen und begeistern. Meine hohen Erwartung nach Band 1 konnten leider nicht erfüllt werden.

Bei Rebel Heart handelt es sich um den zweiten und finalen Band der Rush- Serie von Vi Keeland und Penelope Ward. Zu der Serie gehört ebenfalls der erste Band Rebel Soul. Beide Teile sind zusammenhängen und somit ist es nicht nur sinnvoll, sondern meiner Meinung nach absolut unumgänglich, zunächst den ersten Band Rebel Soul zu lesen und anschließend die (Liebes-)Geschichte um Gia und Rush mit Rebel Heart zu beenden.
Das Cover zu Rebel Heart ist wieder ein absoluter Blickfang: die verwendeten Farben, welche eher dunkel gehalten sind, die metallischen Pinselstriche und die Symbolik des Herzens. Trotzdem springt der Titel sofort ins Auge. Und natürlich passt das Cover von Rebel Heart einfach perfekt zu seinem Vorgänger Rebel Soul, so dass die gesamte Reihe im Bücherregel einfach nur ein Hingucker ist. Alles in allem ist das Cover meiner Meinung nach einfach wunderschön – vielleicht gefällt es mir sogar noch ein Ticken besser als das violette Cover von Rebel Soul.
Nach dem unglaublich fiesen Cliffhanger aus Rebel Soul möchte man die (Liebes-)Geschichte um Gia und Rush sofort weiterlesen. Rebel Heart setzt nahtlos an die Geschehnisse in Rebel Soul an, die Handlung läuft weiter als wäre es noch ein und dasselbe Buch und der Leser fiebert sofort weiter mit Rush und Gia mit. Dadurch startet das Buch mit einer rasant steilen Spannungskurve, welche aber nach dem ersten Drittel meiner Meinung nach komplett abflacht und im Weitern Verlauf der Geschichte auch nicht mehr ansteigt oder überhaupt wirklich vorhanden ist. Die Auflösung des Cliffhangers, also die Wahrheit, des ersten Bands sorgt für eine Krise in der noch jungen Beziehung von Gia und Rush. Die Gedanken und Gefühle der beiden konnte ich bezüglich dieser Situation noch nachvollziehen, im weiteren Verlauf fiel mir dies jedoch immer schwieriger. Auch wenn, wie bereits aus dem ersten Band bekannt, die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Gia und Rush erzählt wird, so dass man weiterhin einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von beiden Hauptprotagonisten bekommt. Die darauffolgende Unentschlossenheit, was die Charaktere wollen oder eben nicht wollen, war für mich viel zu lang, so dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass sich die Geschichte nur im Kreis dreht und eigentlich absolut nichts passiert. Wo ich im ersten Band noch begeistert war, dass nicht übertrieben viele und unnötige Charaktere in die Geschichte eingebaut wurden, so passiert genau dies in Band 2. Es werden Charaktere eingeführt, meiner Meinung nach nur um das Buch unnötig in die Länge zu ziehen, die nach ihrem Auftritt weder noch einmal auftauchen, noch haben diese Charaktere irgendeinen Sinn oder eine Bedeutung in Bezug auf die Handlung und den Verlauf der Geschichte.
Neben den bisher aufgeführten Schwächen bin ich mit relativ vielen Punkten am Ende einfach absolut unzufrieden, werde auf diese jedoch nicht näher eingehen, da ich hier nicht spoilern möchte.
Der Schreibstil des Autorenduos ist weiterhin locker und leicht, so dass ein flüssiger und angenehmer Lesefluss zustande kommt. Man fliegt nahezu durch die Seiten. In diesem Punkt steht der zweite Band dem ersten Band in Nichts nach.
Abschließend möchte ich für diese Reihe dennoch gerne eine Leseempfehlung aussprechen. Auch wenn Rebel Heart für mich persönlich nicht ganz so grandios wie Rebel Soul war, so habe ich trotzdem die Charaktere und die Geschichte fest in mein Herz geschlossen. Da beide einzelne Büche verhältnismäßig kurz sind, so hätte für mich persönlich die (Liebes-)Geschichte von Gia und Rush auch in einem Buch erzählt werden können und besonders einige Szene und Charakter aus dem zweiten Teil gekürzt werden können.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Ein Liebesroman in einem Liebesroman - ihr Leben durch seine Wörter

Nur einen Herzschlag entfernt
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Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zum ersten Mal „Ich liebe dich“ gesagt hatten, denn zu dem Zeitpunkt, als wir es aussprachen, hatten wir es schon seit Jahren gefühlt.
Eigentlich müsste ich zu diesem ...

Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zum ersten Mal „Ich liebe dich“ gesagt hatten, denn zu dem Zeitpunkt, als wir es aussprachen, hatten wir es schon seit Jahren gefühlt.
Eigentlich müsste ich zu diesem Buch zwei separate Rezensionen schreiben. Eine für die unglaublich packende, emotionale und fesselnde erste Hälfte des Buches. Und eine für die leider enttäuschende zweite Hälfte des Buches. Meiner Meinung nach hatte dieses Buch und damit die (Liebes-)Geschichte um Emiline & Jase so viel Potential, welches einfach nicht genutzt wurde.
Emiline ist eine junge Unidozentin, jedoch weder wirklich zufrieden mit ihrem Leben (oder ihrer Beziehung) noch mit einem wirklichen Plan bezüglich ihres weiteren Lebens. In der Geschichte begleiten wir die gegenwärtige Emiline wie sie das Buch, welches ihre emotionale Lebensgeschichte erzählt, liest und wie diese Aufarbeitung des Vergangenen ihr heutiges Leben beeinflusst. Zunächst war ich etwas skeptisch, ob ein Liebesroman in dem Buch meinen Lesefluss hindern könnte, jedoch wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Da die gegenwärtige Handlung in der ersten Hälfte des Buches nahezu nicht existent war – der Fokus lag hier eindeutig auf der Vergangenheit – konnte man dem Geschehen sehr gut folgen. Der Schreibstil der Autorin, dies war mein erstes Buch von Renée Carlino, war sehr flüssig, emotional und mitreißend. Besonders der Erzählungen des Romans konnten mich fesseln.
Beide Hauptprotagonisten Emiline & Jase lernen wir sowohl in der heutigen Gegenwart als auch in ihrer gemeinsamen Vergangenheit kennen. Während ich persönlich finde, dass man sich als Leser unglaublich gut in Emiline hineinversetzen kann - sowohl das Buch als auch die gegenwärtige Geschichte sind aus ihrer Sicht geschrieben - hatte ich persönlich wirklich meine Probleme mit Jase. Denn der Jase, welchen wir aus der Vergangenheit kennenlernen, passt meiner Meinung nach absolut überhaupt nicht zu dem Jase der Gegenwart – mit ihm konnte ich wirklich gar nichts anfangen. Er hat nichts mehr mit dem aufmerksamen, gefühlvollen, sympathischen und aufopferungsvollen Jungen zu tun, welchen wir kennengelernt haben.
Sobald die Handlung in der Gegenwart dann ins Rollen kommt, geht mir alles viel zu schnell und gleichzeitig die eine Sache viel, viel, viel zu langsam. Denn Emiline liest das Buch einfach nicht weiter und beendet es eine lange Zeit einfach nicht und somit erfährt man als Leser ebenfalls nicht wie es weitergeht. Alle, wirklich alle, sagen ihr, sie soll es zu Ende lesen und sie tut es nicht, was ich persönlich nicht nachvollziehen konnte.
Die Verarbeitung von Emiline und die darauffolgenden Entscheidungen und Handlungen konnte ich zwar größtenteils nachvollziehen, jedoch konnte mich der Teil der Geschichte einfach nicht fesseln. Als Leser lernt man einige Personen aus ihrer Vergangenheit kennen, da jedoch alle Personen in dem Roman anders benannt wurden, war dies schon ein wenig verwirrend. Während zunächst die Gegenwartshandlung nicht existent war, ging plötzlich alles rasend schnell und unglaublich viele Ereignisse wurde auf wenige Seiten gequetscht. Außerdem fügte sich alles zu perfekt und gestellt ineinander ein. Die meisten Nebencharakter sind mir ehrlich gesagt kaum in Erinnerung geblieben, da sie für die Geschichte nicht wirklich eine riesige Bedeutung hatten.
Am Ende frage ich mich als Leserin, wie der Liebesroman in diesem Buch ein Beststeller werden konnte, denn auch das Ende des Liebesromans hat mich mehr als enttäuscht.
Insgesamt ein nettes Buch für zwischendurch, welches meine Erwartungen, besonders nach der ersten Hälfte nicht erfüllen konnte und mich enttäuscht zurückgelassen hat. Dies war für mich das erste Buch der Autorin und wahrscheinlich wird es auch das Einzige bleiben.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Konnte mich persönlich leider nicht von sich überzeugen...

Finding Back to Us
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Bei ‚Finding Back to Us‘ handelt es sich um den ersten Band der ‚Was auch immer geschieht‘-Reihe von Bianca Iosivoni. Zu der Reihe gehört ebenfalls der Folgeband ‚Feeling Close to You‘, welcher gleichermaßen ...

Bei ‚Finding Back to Us‘ handelt es sich um den ersten Band der ‚Was auch immer geschieht‘-Reihe von Bianca Iosivoni. Zu der Reihe gehört ebenfalls der Folgeband ‚Feeling Close to You‘, welcher gleichermaßen am 24. Februar 2020 erschienen ist. Das Buch und die Geschichte um Callie und Keith ist in sich abgeschlossen und beendet. Es kommt jedoch der männliche Hauptprotagonist des zweiten Bandes, Parker, bereits in dem ersten Band, welcher zeitlich ungefähr vier Jahre früher spielt, vor. Es empfiehlt sich also zunächst ‚Finding Back to Us‘ zu lesen und anschließend ‚Feeling Close to You‘, jedoch können auch beide Bände unabhängig voneinander gelesen werden.

Das Cover zu ‚Finding Back to Us‘ gefällt mir persönlich unglaublich gut und ich habe mich quasi schockverliebt in die beiden Covers der ‚Was auch immer geschieht‘-Reihe. Das Zusammenspiel der Farbe, die Abhebung des Buchtitels und die glänzenden Highlights – aber gefühlt schwärme ich in letzter Zeit nahezu von all den Buchcovern die im Lyx-Verlag erscheinen. (Coverkaufopfer hier)
Die Geschichte ist lediglich aus der Ich-Perspektive einer der beiden Hauptprotagonisten, Callie, geschrieben, so dass man als Leser zwar einen sehr guten Eindruck in die Gefühls- und Gedankenwelt von dem weiblichen Hauptcharakter bekommt, die Gedanken und Handlungsgründe des männlichen Hauptcharakters, Keith, für den Leser jedoch sehr verschlossen bleiben. Gerade deshalb bleiben jedoch das Geheimnis und somit die Spannung für den Leser nahezu bis zum Ende bestehen, schließlich kann sich Callie an den Unfall nicht mehr erinnern und die Person, welche alles dazu weiß (Keith), in dessen Kopf können wir als Leser nicht hineinschauen. Normalerweise präferiere ich es, wenn die Geschichte aus der Sicht der beiden Charaktere geschrieben ist, doch in diesem Buch ist die Erzählweise lediglich aus Callies Sicht für mich die perfekte Lösung. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer einfach wahnsinnig gut und kann nur als wirklich flüssig beschrieben werden. Ich bin komplett in der Geschichte versunken und habe das Buch in nahezu einem Schwung durchgelesen. Trotzdem fand ich persönlich, dass Bianca Iosivoni schon bessere Bücher geschrieben hat. Während des Lesens hatte ich manchmal das Gefühl, dass bei ähnlichen Szenen nahezu die gleichen Sätze wieder vorgekommen sind. Ein Beispiel hierfür wären die Kussszenen und wie oft im nahezu exakt gleichen Wortlaut beschrieben wird, wie Keith in die Unterlippe von Callie beißt.
Aber nun endlich zu den beiden Protogonisten in diesem Buch – Callie und Keith – und ihre in ‚Finding Back to Us‘ erzählten (Liebes-)Geschichte.
Wie der Leser schon im Klappentext erfährt, handelt es sich bei den beiden Hauptcharakteren in diesem Buch um Stiefgeschwister. Für mich immer eine eher schwierige Thematik und doch wird diese Problematik in diesem Buch meiner Meinung nach zu wenig thematisiert, dafür, dass es im Klappentext der Aufhänger ist. Auch eine tatsächliche Handlung war für mich in diesem Buch nahezu nicht existent.
Callie ist für mich leider ein typischer NewAdult-Charakter – totales Good Girl und gleichzeitig eigentlich unzufrieden mit ihrem ganzen Leben. Unglaublich nachtragen und in manchen Momenten habe ich auch einfach den Kopf über dieses Mädchen schütteln müssen, so dass ich bis zum Ende ein paar Probleme mit ihr hatte. Während Keith den Bad Boy darstellt, dessen einzige Daseinsberechtigung eigentlich ist, dass Callie durch ihn wieder ins Leben zurückfindet und der nebenbei noch sehr gut aussieht. Trotzdem hat mir sein Charakter besser gefallen. Auch wenn ich bis zum Ende nicht all seine Handlungen nachvollziehen konnte, hat er doch ein gutes Herz und das merkt man als Leser auch. In jeder Szene, in der es irgendwie möglich ist, Treffen sich die beiden entweder ganz realistisch zufällig (Callie hat mitten in der Nacht Durst und Wunder oh Wunder wer ist auch wach und in der Küche? Keith – hier könnte ich gefühlt noch hundert andere Beispiele nennen) oder Keith ist natürlich genau in der richtigen Sekunde zur Stelle, um Callie aus unangenehmen Situationen zu befreien. Natürlich mögen sich die beiden am Anfang gar nicht, was man als Leser auch spüren soll, trotzdem wird ziemlich viel geflirtet. Die Konversationen zwischen den beiden haben mich ein um das andere mal wirklich zum Schmunzeln gebracht. Durch die gemeinsame Vergangenheit ist die Beziehung der beiden natürlich von Seite eins an definiert.
Eine tatsächliche Handlung war für mich irgendwie nicht wirklich existent. Als Leser begleitet man Callie den Sommer über, wobei die Auflösung des Rätsels um den Autounfall ihres Vaters im Vordergrund steht. Und natürlich die Liebesgeschichte. Für mich einfach ein bisschen zu wenig.
Dieses Buch hat meiner Meinung nach noch mehr und leider zu viele Schwächen. Denn ich bleibe nach dem Lesen mit einigen Fragen zurück. Die auftauchenden Nebencharakter, die meiner Meinung nach einfach zu viele und ein wenig zu wenig ausgearbeitet sind, tragen nicht wirklich in irgendeiner Form zum Verlauf der Geschichte bei. Wie auch, wenn es eigentlich keine Handlung gibt? Auch ihre eigenen persönlichen nebenbei angekratzten Geschichten werden für mich am Ende nicht ausreichenden aufgelöst – Faye und ihr Verlobter, die meiner Meinung überhaupt nicht zusammenpassen; Callies Schwester und Callies Stiefmutter, um nur einige Beispiele hier zu nennen ohne zu spoilern. In dem Buch wird mir persönlich zu wenig auf Callie leibliche Mutter eingegangen, während ihre Gedanken immer wieder zu ihrem verstorbenen Vater wandern, wird ihre ebenfalls verstorbene Mutter gefühlt nie erwähnt. Wie geht es mit Callies Leben nun weiter?
Die Auflösung des Autounfalls und das Ende des Buches waren mir persönlich zu vorhersehbar und auch ein bisschen zu einfach gelöst.
Das Buch ist meiner Meinung nach eine wirklich nette Lektüre für zwischendurch, auch wenn tiefgründige Themen angesprochen werden, jedoch hat mir persönlich die First-Reihe der Autorin einfach viel besser gefallen.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Anders als erwartet und auch ein wenig enttäuschend...

Burning Bridges
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Bei Burning Bridges handelt es sich um den ersten Band der Fletcher University-Reihe. Zu dieser Reihe gehören ebenfalls Sinking Ships (bereits erschienen) und Hiding Hurricanes (Erscheinungstermin: 1. ...

Bei Burning Bridges handelt es sich um den ersten Band der Fletcher University-Reihe. Zu dieser Reihe gehören ebenfalls Sinking Ships (bereits erschienen) und Hiding Hurricanes (Erscheinungstermin: 1. Juli 2020). Das Buch und die Geschichte um Ella und Ches ist in sich abgeschlossen und beendet. Es kommen jedoch die Hauptcharaktere aus den Folgebänden bereits vor. Es empfiehlt sich also, die Fletcher University-Reihe mit Burning Bridges (Band 1) zu starten und anschließend Sinking Ships (Band 2) und Hiding Hurricans (Band 3) zu lesen.

Das Cover zu Burning Bridges gefällt mir persönlich nicht sonderlich gut. Zwar ist mit den glitzernden goldenen Funken ein wenig etwas Besonders und ins Augestechendes versucht wurden, ganz von sich überzeugen konnte es mich jedoch nicht ganz von sich. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich es als positiv empfinde, das mal etwas anderes als die momentanen „typischen“ NewAdult-Buchcover ausprobiert wurde. Der Klappentext ist meiner Meinung nach auch eher nichts aussagend, besonders nachdem man das Buch beendet hat, gibt es im Nachhinein nicht wirklich etwas von der tatsächlichen Handlung preis. Jedoch erfüllt der Klappentext seinen Zweck, da es mit dem letzten Satz „Und je näher Ella ihm kommt, desto größer wird die Gefahr, in die sie sich begibt ...“ natürlich das Interesse und die Neugierde des Lesers weckt. Tatsächlich überzeugen und auch zum Kauf des Buches bewegen konnte mich dann die ersten Seiten des Buches. Man wird als Leser sofort in die Geschichte reingeschmissen und ich war sofort hellauf begeistert, so dass das Buch bei mir eingezogen ist und ich es dann auch als erstes Buch im Jahr 2020 gelesen habe.
Die gesamte Geschichte über ist das Buch aus der Sicht von Ella Johns, dem weiblichen Hauptcharakter der Geschichte, in der Ich-Perspektive geschrieben, so dass ihre Gefühle und Gedankengänge sehr gut nachvollziehbar sind (sofern sie denn nachvollziehbar sein können). Die Gedanken des männlichen Parts der Geschichte, Ches, bleiben daher nahezu die gesamte Zeit eher unergründlich, was natürlich aber auch die Spannung bezüglich seines Geheimnisses aufrechterhält. Momentan präferiere ich persönlich Geschichten im NewAdult-Genre, welche aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere geschrieben ist, da ich beim Lesen immer das Gefühl habe, dass ich mich so besser in die beiden Personen hineinversetzten kann und auch deren Handlungen besser nachvollziehen kann. Doch ist der Schreibstil der Autorin, besonders für einen Debütroman, wirklich unglaublich gut. Die Geschichte lässt sich durchweg flüssig lesen.
Aber nun zu den beiden Protogonisten in diesem Buch – Ella und Ches – und ihre (Liebes-)Geschichte.
Bei Ella weiß ich ehrlich gesagt gar nicht wo ich anfangen soll, da ich in dieser Rezension nicht spoilern möchte. Aber bis zum Ende bin ich leider nicht warm geworden mit ihrer Art und Weise. Obwohl ich am Anfang noch hellauf begeistert von ihr war und sie wirklich als charakterstark empfand. So verlor ich dieses Gefühl beim weiteren Lesen des Buches leider. Besonders durch ihre unglaubliche Naivität und einige wirklich unkluge Handlungen, die mich mehr als ein bisschen in den Wahnsinn getrieben haben, habe ich mich im Laufe der Geschcihte immer mehr von ihr entfernt.
Und zu Ches kann ich außer seinem unglaublich guten Aussehen und seinem Geheimnis, welches ich aber ja für mich behalte, nicht wirklich viel sagen. Hier finde ich, dass der Charakter wirklich zu wenig herausgearbeitet wird und wir als Leser zu wenig hinter die Fassade blciken können.
Ehrlichgesagt fand ich die Beziehung von Ella und Ches, sowie deren ganze Entwicklung weder greifbar noch in irgendeiner Hinsicht wirklich nachvollziehbar. Viele der Situationen wirkten irgendwie gestellt und nicht authentisch.
Die Nebencharaktere waren mir persönlich zu wenig ausgearbeitet und individualisiert, da sie meistens bis auf eine markante Macke, bespielsweise spricht Carla Sprichwörter falsch aus oder Savannah hat psychische Probleme, nichts besonders an sich hatte.
Und auch der Plot, also das Geheimnis und wie am Ende damit umgegangen wird – besonders Ellas Handlungen am Ende – waren für mich dann leider noch unrealistischer als die Geschichte zuvor und konnte mich leider überhaupt nicht packen. Schon als der erste Hinweis auf das Geheimnis gegeben wurde, muss ich ehrlich zugeben, dass ich zeitweise überlegt habe das Buch tatsächlich abzubrechen.
Auch wenn mich Burning Bridges nicht wirklich von sich überzeugen konnte und auch die beiden Charaktere, welche in dem zweiten Band (Sinking Ships) die Hauptfiguren darstellen werden (Carla Santos und Mitchell Moore), mich nicht wirklich von sich überzeugen konnten, habe ich dieses bereits zuhause liegen und werde es lesen. Danach wird wohl entschieden, ob auch der dritte Band der Fletcher University-Reihe gelesen wird. Momentan muss ich dazu sagen, dass mich der männliche Hauptprotagonist aus Hiding Hurricans doch am meisten reizt.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Konnte meine hohen Erwartung leider nicht erfüllen

Promised
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Bei Promised handelt es sich um den ersten Band einer jugendlichen Fantasy-Dilogie von Kiera Cass. Zu dieser Dilogie gehört ebenfalls ein Folgeband, welcher voraussichtlich im Frühjahr 2021 erscheinen ...

Bei Promised handelt es sich um den ersten Band einer jugendlichen Fantasy-Dilogie von Kiera Cass. Zu dieser Dilogie gehört ebenfalls ein Folgeband, welcher voraussichtlich im Frühjahr 2021 erscheinen wird. Der dazugehörige Titel ist bislang noch nicht bekanntgegeben worden. Dieser Folgeband wird eine direkte Fortsetzung der Erzählung aus Promised sein. Daher ist es nicht nur empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach unumgänglich, diese Dilogie mit Promised zu starten und anschließend den noch unbekannten Folgeband zu lesen.



Ich habe unglaublich lange für dieses Buch und die erzählte Geschichte gebraucht, da mich weder die Charaktere noch die Handlung fesseln und mitreißen konnten, tatsächlich kam mir schon nach wenigen Kapiteln der Gedanke, dass ich dieses Buch vielleicht abbrechen werde. Habe ich nicht, aber wirklich begeistern und überzeugen konnte es mich dennoch nicht. Es wurde dennoch zum Ende hin besser, so viel sei ehrlich an dieser Stelle gesagt.

Auch wenn ich persönlich eigentlich kein großer Fan von Personen auf dem Cover bin, so muss ich hier ehrlich gestehen, dass mir das Cover zu Promised von Kira Cass sehr gut gefällt. Ich finde das Farbspiel zwischen Gold und Dunkelblau wunderschön und empfinde dieses Cover auch als Blickfang. Und auch der Klappentext klingt vielversprechend und hat mein Interesse sofort geweckt, leider konnte dann die Geschichte nicht mehr ganz so mithalten.

Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, vielleicht ist diese Geschichte eher an eine andere Zielgruppe gerichtet – ich weiß es ehrlich nicht. Was ich weiß ist, dass mich dieses Buch leider nicht wirklich von sich überzeugen konnte.

Von der ersten Seite an hatte ich als Leserin das Gefühl irgendwie in die Geschichte geworfen wurden zu sein, mir fehlten unglaublich viele Hintergrundinformationen, die nie wirklich richtig aufgeklärt wurden. Auch der ganze Aufbau der Welt Coroa wurde mir zu wenig erklärt. Zwischenzeitlich hatte ich gar das Gefühl, dass ich mit einem Folgeband in die Geschichte gestartet bin.

Dann haben sich einige Szenen in dieser Geschichte so unglaublich langgezogen und dann passierten unglaublich viele Dinge viel zu schnell, was für mich einfach nicht stimmig war. Neben diesem Kritikpunkt empfand ich den Schreibstil sonst als angenehm, man konnte die Geschichte flüssig lesen.

Auch die weibliche Hauptprotagonisten Hollis konnte mich nicht von sich überzeugen. Meiner Meinung nach ist sie ein junges, sehr verwöhntes Mädchen, welches sehr auf Reichtum und die Krone fokussiert ist. Und definitiv bemerkt sie nicht, wie verletzten sich gegenüber anderen Personen in ihrem Umfeld verhält, was dazu beträgt, dass sie arrogant und in gewisser Weise unnahbar wirkt und das obwohl das gesamte Buch in der Ich-Perspektive aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Ich bin bis zum Ende nicht mit ihrer Person war geworden, konnte viele Handlungen und Gedanken weder verstehen noch nachvollziehen.

Der herrschende König Jameson, welcher plant Hollis zu seiner Frau zu machen, war zunächst ein sehr sympathischer Charakter, der mir wirklich gut gefallen hat. Bis zu dem Punkt an dem ein andere männlicher Protagonist, Silas, auf der Bildfläche aufgetaucht ist und die Autorin fast zwanghaft versucht hat die Gefühle des Lesers zu beeinflussen und das im Ganz und Gar nicht positivem Sinne. Plötzlich war James ein anderer junge Mann. Für mich war dieser Wendung des Charakters einfach nicht nachvollziehbar.

Kommen wir zu der eigentlichen Liebegeschichte in diesem Buch, auch wenn diese in meinen Augen wirklich schlecht umgesetzt war. Ich habe ehrlich gesagt nicht wirklich mitbekommen, wann und wie die Gefühle zwischen Hollis und Silas entstanden sind. Hier ging mir persönlich einiges zu schnell und war nicht begreiflich, die Entwicklung der Beziehung war mir persönlich nicht authentisch genug. Die Emotionen, welche vorhanden gewesen sein sollten, konnten mich leider nicht berühren.

Wie es dann natürlich bei einem ersten Band einer Dilogie zu erwarten ist, endet dieses Buch mit einem fiesen Cliffhanger. Irgendwie möchte ich nun doch weiterlesen und erfahren wie die Geschichte weitergeht, aber irgendwie konnte mich das gesamte Buch so wenig von sich überzeugen, dass ich tatsächlich noch unschlüssig bin, ob ich den Folgeband lesen werde. Eine Leseempfehlung kann ich für dieses Buch nicht aussprechen. Für mich war Potential für eine tolle, mitreißende, fesselnde und emotionale Geschichte vorhanden, leider wurde dieses kaum bis gar nicht genutzt.