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Veröffentlicht am 03.08.2020

Ein tolles Finale und eine deutliche Steigerung zu Band 3

Die Greifenreiterin 4
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Wieder konnte Zemzee Rayna und ihren Verbündeten entgehen. Mehr noch, er versetzte ihnen einen schweren Schlag, von dem sich vor allem die Shealif erst erholen müssen.

Die einzige Möglichkeit, um einen ...

Wieder konnte Zemzee Rayna und ihren Verbündeten entgehen. Mehr noch, er versetzte ihnen einen schweren Schlag, von dem sich vor allem die Shealif erst erholen müssen.

Die einzige Möglichkeit, um einen Krieg jetzt noch zu verhindern, ist, die Steine im Verborgenen zu zerstören. Doch Zemzee hat einen großen Vorsprung, den eine Streitmacht der vereinten Völker nicht schnell genug verringern kann.

Daher wird Rayna zusammen mit Ferril und ihren Freunden geschickt, um dem Alptraum ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Doch werden sie das schaffen, was bisher immer gescheitert ist?

Wie so oft möchte ich als erstes auf das Cover eingehen. Dieser Band ist in verschiedene Rosatönen gehalten. Zu sehen sind wieder Rayna und Ferril ganz in schwarzem Scherenschnitt. Hinter ihnen die Landschaft und es sind Funken zu sehen, die wohl Feuer darstellen sollen. Vögel fliegen durch die Luft und am oberen Rand des Covers sind wieder Äste zu sehen, die Blätter und blaue Blüten tragen. Ebenfalls in der oberen Häfte befindet sich der Titel „Die Greifenreiterin“ samt dem Untertitel dieses Bandes, der „Rache“ lautet. Das Cover gefällt mir wieder sehr gut und ist sehr passend und stimmig zu den Vorgängerbänden.

Bei „Die Greifenreiterin – Rache“ handelt es sich um den vierten und finalen Band einer Reihe. Es müssen zwingend die anderen Bände vorher gelesen werden, um der Geschichte folgen zu können. Nur diesen Band zu lesen macht überhaupt keinen Sinn, da die Bände nicht in sich abgeschlossen sind.

Dank des sehr angenehmen Schreibstils den die Autorin hat und der mir von all ihren vorherigen Büchern bestens bekannt ist, ist es mir sehr leicht gefallen, wieder in die Geschichte rund um Rayna, Ferril, Hyron und die anderen einzutauchen. Ich war sofort wieder angekommen. Die Charaktere haben, wie ich es von Sabine Schulter gewohnt bin, Tiefe erhalten. Jeder für sich hat seine eigene Geschichte. Manch eine war bereits erzählt, andere wurden noch erzählt. Mir hat es wieder sehr gefallen, so mehr über denjenigen oder diejenige zu erfahren.

Im Gegensatz zum Vorgängerband, an dem ich einige Kritikpunkte gefunden habe, passiert hier sehr viel mehr. Es hat mich unheimlich gefesselt, mit den Freunden rund um Rayna auf Reisen zu gehen, da sie so wahnsinnig unterschiedliche Charaktere darstellen. Jeder für sich spannend, eigen und ich habe alle mehr oder weniger in mein Herz geschlossen. Ganz besonders ist mir das Kapitel in der Hütte im Kopf geblieben. Es ist schön, wie alle doch etwas gemeinsam haben und man hat dort so sehr gespürt, wie sich alle verbinden, egal was sie doch eigentlich trennt. Hier wurden sie eins. Und die Beziehung von Rayna und Hyron war nicht mehr sooo sehr im Vordergrund wie im Band zuvor, wo ich davon so richtig genervt war. Ja, ich hab auch in diesem Band vielleicht zwei mal kurz mit den Augen gerollt, aber darüber seh ich hinweg.

Die Autorin hat mich sehr überrascht mit dem großen Geheimnis, das an der Grenze gelüftet wurde. Damit hätte ich absolut nicht gerechnet. Der große Showdown war für mich ebenfalls absolut passend und rund. Und auch alles was danach noch war lässt mich zufrieden zurück.

Von mir gibt es für einen tollen finalen Band volle fünf Sterne und ich gebe eine klare Leseempfehlung ab für diese Reihe.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Eine Reise in die Vergangenheit

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch ...

Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch damit liegt sie falsch. Unendlich falsch. Denn plötzlich findet sich Sarai selbst in einem Albtraum wieder, aus dem sie nicht aufwachen kann. Ihre Liebe, ihr Leben und das aller Bewohner von Weep stehen auf dem Spiel ...

Auch beim dritten Teil der Reihe besticht das Cover mit seiner Schlichtheit. Dieses Mal komplett in Pink gehalten mit den Umrissen eines sehr abstrakten Vogels, der den Großteil des Covers einnimmt. Darunter der Titel des Buches, sowie darüber der Name der Autorin. Es passt für mich sehr gut von der Aufmachung her zu den ersten beiden Bänden.

Bei „Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers“ handelt es sich um den dritten Teil einer Reihe, der letzte Band erscheint bereits am 28. August 2020 und trägt den Titel „Muse of Nightmares – Das Erwachen der Träumerin“. Im Original ist diese Reihe nur eine Dilogie, in der deutschen Fassung wurde sie leider auf vier Bücher aufgeteilt. Es ist definitiv zwingend notwendig, die ersten beiden Bücher vorher zu lesen, da nur so die Geschichte verstanden werden kann. Von einem Einstieg an dieser Stelle kann ich nur abraten.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch in diesem Teil wieder sehr gut und hat mir den Einstieg in die Geschichte sehr leicht gemacht. Wobei ich sagen muss, dass die Geschichte rund um Strange und Sarai noch sehr präsent in meinem Kopf war, auch wenn schon einige Bücher dazwischen liegen. Doch die Autorin hat es auch dieses Mal wieder geschafft, dass vor meinen Augen die Bilder entstanden sind, die sie beschrieben hat.

Die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen, ich habe bekannte Charaktere getroffen und neue kennen gelernt, die sich durchaus als sehr interessant herausgestellt haben und die essentiell für die Geschichte zu sein scheinen. Ich bin sehr gespannt, was uns da noch erwarten wird. Dieser Teil hat sehr viel Raum für Spekulationen gelassen, es sind noch sehr viele Fragen offen und noch mehr neue hinzu gekommen.

Es fällt mir nicht leicht, diese Rezension zu schreiben, da ich es absolut nicht mag, wenn Spoiler in einer Rezension auftauchen und mit allem, was ich noch zu diesem Buch schreiben würde, wäre die Gefahr zu groß bzw. wären Spoiler beinhaltet.

Aus diesem Grund halte ich es kurz und knapp. Es gibt von mir wieder volle 5 Sterne, weil dieses Buch es absolut verdient hat. Eine wirklich tolle Reihe, der es aber gut getan hätte, wenn man sie nicht auf vier Bücher aufgeteilt hätte, sondern es bei den zwei Bänden wie im Original belassen hätte. Nichts desto Trotz freue ich mich schon riesig auf das Finale und bin total gespannt, wie die Antworten auf meine vielen Fragen lauten, die während des Lesens aufgetaucht sind.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Was für eine positive Überraschung!

Töchter der Freiheit
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Die größten Liebesgeschichten werden mit Blut geschrieben!

Schöne Kleider tragen und lächeln – das ist alles, was Elodeas Leben noch ausmacht. Denn Elodea war Teil einer Widerstandsgruppe aus Studentinnen, ...

Die größten Liebesgeschichten werden mit Blut geschrieben!

Schöne Kleider tragen und lächeln – das ist alles, was Elodeas Leben noch ausmacht. Denn Elodea war Teil einer Widerstandsgruppe aus Studentinnen, die sich gegen die Tyrannenherrschaft in Avendúr gewehrt hat und deren Mitglieder nun getrennt voneinander an den Adelshöfen des Landes auf Linie gebracht werden sollen. Doch plötzlich bekommen sie eine neue Chance, für ihre Ideen zu kämpfen.
Gleichzeitig suchen auch andere im Kampf der Ideologien ihren Weg: Avian, der von seinem Vater in das Amt des Vorsitzenden der Kirche gezwungen wurde, obwohl er als Atheist nichts vom Glauben hält, unterstützt aus Angst um seine Familie die Herrschenden und wird dafür von seiner Schwester verachtet. Lyonel, der verschollene Bruder der Königin, der aufgrund einer Behinderung von seiner Familie versteckt wurde, will sich mithilfe der Rebellen im Untergrund seinen Thron zurückerobern. Isobel, die als Gräfin in den Adelsstand geboren wurde, im Herzen aber eigentlich Demokratin ist, schmiedet heimlich Bündnisse für einen Umsturz.
Während Avendúrs psychisch labile Königin unbeirrbar ihre Ideologie der Herrschaft des Stärkeren verfolgt und das Land in einen Krieg führen will, verstricken sich die Rebellen immer mehr in einem Netz aus Schuld, Lüge und Verrat. Sie müssen sich entscheiden: Sind sie bereit, für ihre Ideale zu sterben?

Dieses Buch ist wieder eines, das mich als erstes mit seinem genialen Cover beeindruckt hat. Es ist einfach ein absoluter Blickfang. Darauf zu sehen ist der Kopf eines Mädchens in der Frontansicht, ihre dunklen Haare sind wie vom Wind verweht, bedecken teilweise ihr Gesicht. Unterhalb des Gesichtes der jungen Frau ist eine wunderschöne goldene Rose zu sehen, die ein wenig aussieht, als würde sie brennen, da von ihr goldene Schwaden aufsteigen, in denen wie kleine Funken zu sehen sind. Ich finde das Cover einfach mega.

Bei „Töchter der Freiheit“ handelt es sich um einen Einzelband. Es ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese und es ist auch ihr Debüt. Erschienen ist es am 24. Juni 2020 im Fischer Verlag.

„Kann ein Buch den nicht einfach mal nur schön sein? Es ist doch faszinierend, wie man gerade in der Lyrik Wörter so verweben kann, dass sie Melodien ergeben, dass sie in den Köpfen der Menschen Bilder malen. Muss dahinter immer ein Sinn stehen? Man betrachtet doch auch keine Blume und fragt sich, ob das jetzt den Verstand fordert...“ Mit diesem Zitat beginne ich meine Gedanken zu diesem Buch.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er lässt sich sehr flüssig lesen und obwohl es sehr viele Personen in ihrer Geschichte gibt, war nichts verworren, sondern man hatte als Leser sehr schnell raus, wer wer ist und wer welche Geschichte mit sich bringt. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln, größtenteils aus der Sicht von Elodea, was mir sehr gut gefällt. Der Schreibstil der Autorin ist auch sehr bildlich. Sowohl die beschriebene Umgebung, als auch manch prägende, eindrucksvolle Szene ist augenblicklich vor mir erschienen, als würde sie die Bilder direkt projezieren.

Das Buch besticht, wie schon oben erwähnt, durch seine Vielzahl an Charakteren. Und es ist jede Facette ein wenig vertreten, von sanftmütig bis absolut grausam. Jeder der Charakter trägt sein eigenes Paket der Vergangenheit mit sich, jeder hat seine Art und Weise entwickelt, damit umzugehen. Für mich war es faszinierend, das zu lesen. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Charaktere sich entwickeln und zumindest die meisten nicht stehen bleiben. Und in manchen steckt so viel mehr, als man sich gedacht hat.

Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch so manches aufgreift, was auch in unserer Welt, fernab von Magie aktuelles Thema ist. Sei es das Zölibat, das aufgegriffen wird, die Trennung von Kirche und Staat oder auch Kinderkrankheiten, die es eigentlich schon nicht mehr geben sollte. Toll fand ich auch, dass die Magie in diesem Buch so anders ist. Dass sie nicht gewirkt wird, wie man es aus anderen Büchern so im Kopf hat.

Selten habe ich mir bei einem Buch so viele Dinge notiert, die ich unbedingt in meiner Rezension erwähnen wollte. Und auch ein paar Zitate haben den Weg in meine Notizen gefunden, da sie mir so gut gefallen haben. „Heimat ist der Ort, an dem man sein kann, wer man ist. An dem die Masken fallen und wir uns nicht mehr verstellen müssen.“

Dieses Buch hat mich hin und wieder an Bücher erinnert, die ich bereits gelesen habe, mal waren es „Die Chroniken der Verbliebenen“, dann war es wieder „Vertrauen und Verrat“. Wahrscheinlich liegt das daran, dass auch in diesen Geschichten ebenfalls unheimlich starke Charaktere zum Tragen gekommen sind, wie es hier der Fall ist. Und dieses Buch sprüht vor Emotionen. Egal, in welche Richtung diese gehen. „Es ist immer die Liebe...“ ist wohl einer der Sätze, die am besten beschreiben, was der Kern allen Handelns ist...

Wichtig ist bei diesem Buch, dass man an der Geschichte dran bleiben kann, dass es keine Lektüre mal schnell für zwischendurch ist. Und wenn man sich dann voll und ganz darauf einlässt, erwartet einen eine Geschichte, die durch und durch überzeugen kann, die voll ist von Emotionen, einen zum nachdenken bringt und die einen auch nicht mehr so schnell loslässt.

Für mich ist dieses Buch eine absolute Überraschung gewesen. Ich habe gelacht, ich hatte Tränen in den Augen – was kann man mehr von einem Buch erwarten? Es hat von mir absolut 5 Sterne verdient und ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Kein bisschen schwächer als Teil 1

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann. Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind ...

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann. Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind bedroht, der alles daransetzt, sich des Buches der gelöschten Wörter zu bemächtigen. Ebenjenes Buches, das in sich alle hasserfüllten Wörter sammelt, die im Internet geschrieben und dann wieder gelöscht wurden.

Der Bund aus Menschen und Romanfiguren, der das mächtige Artefakt beschützt, weiß: Sollte das Buch je überquellen, wären beide Welten – reale Welt und Bücherwelt – dem Untergang geweiht. Und so braucht es talentierte Verwandlerinnen wie Hope, die das dunkle Wabern auf den Seiten löschen können. Doch es gibt einen Verräter im Bund, der dem unbekannten Feind in die Hände spielt. Hope muss ihn um jeden Preis aufspüren, wenn sie ihre und die Bücherwelt retten will...

Auch das Cover des zweiten Bandes der Trilogie rund um Hope Turner sieht wieder einfach nur toll aus. Im oberen Drittel findet sich die Silhouette von London, in der Mitte der Titel des Buches, im unteren Drittel sind wieder Buchrücken zu sehen, auf denen im goldenen Scherenschnitt zwei Menschen zu sehen sind, ein Mann und eine Frau. Gehalten ist das Cover in Blautönen, Grüntönen und Gold. Schlägt man es auf, so ist auch die Innenseite wunderschön gestaltet. Es passt auf jeden Fall sowohl sehr gut zur Geschichte als auch zum ersten Band.

Bei „Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten“ handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Der dritte Band erscheint bereits am 28. August 2020, somit ist die Wartezeit bis zum finalen Band nicht mehr allzu lang, was ich sehr gut finde. Die Bücher sind in einem Abstand von jeweils zwei Monaten erschienen, was mir sehr gut gefällt. Denn so hat man als Leser die Chance, nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden verstreichen zu lassen.

Der Einstieg in den zweiten Band fiel mir auch deshalb sehr leicht, weil ich den ersten vor zwei Monaten erst gelesen habe. Die Autorin hat zu Beginn des Buches auch immer wieder kleine Rückblicke und Erklärungen eingebaut für all diejenigen, die die Bücher nicht so kurz hintereinander lesen. Das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Hope.

Auch im zweiten Band konnte mich der Schreibstil der Autorin wieder absolut mitnehmen und begeistern. Was sie beschrieben hat, ist vor meinem inneren Auge entstanden und ich bin wie schon bei Teil 1 nur so durch die Zeilen gerauscht. Sie hat es auch hier wieder geschafft, Spannung aufzubauen, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Die Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat, sind einfach wundervoll. Allen voran Hope, die eben kein junges Mädchen ist, was mir sehr gut gefällt und ihr Wanderer Rufus. Hach was ich seine brummelige Art doch mag. Mehr Raum bekommt hier auch Vivien, Hopes Mutter, was mir ebenfalls gut gefallen hat, da sie ein toller Charakter ist. Und nicht zu vergessen natürlich all die Charaktere aus den Büchern, Gwen, Lance, Anne, Lassie, Black Beauty, der Zauberer von Oz, Amor, Zettel und Schnock... Die Liste könnte ich wohl noch eine ganze Weile so fortführen.

Und auch die Geschichte an sich war für mich wieder toll zu lesen und ich habe mich gemeinsam mit Hope so wohl gefühlt in der Bücherwelt. Es hat mir wieder sehr gefallen, sie zu begleiten, gemeinsam zu rätseln, Theorien aufzustellen, zu verwerfen und ich habe mich auch sehr darüber gefreut, dass ich mit einigem Recht hatte.

Alles in allem ist auch der zweite Band dieser Trilogie einfach toll gewesen und ich gebe voll verdiente 5 Sterne und kann es kaum erwarten, dass endlich Ende August ist und ich den finalen Teil lesen kann.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein richtig tolles Buch mit vielen Gründen zu grinsen

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass ...

Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig - sehr, sehr unfreiwillig! - mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen ... ihn in einen Frosch zu verwandeln!

Zunächst möchte ich kurz auf das Cover eingehen. Im Vordergrund zu sehen ist die Skyline einer Stadt. Was der Hintergrund darstellen soll, ist mir nicht wirklich klar. Und es wäre auch kein Buch, zu dem ich wegen des Covers gegriffen hätte. Es passt sehr viel besser zu all den Lovestorys, die Lyx rausbringt als denn zu einem Buch über Hexen und Magie, das es ja ist. Daher finde ich das Cover hier eher unpassend.

Neugierig gemacht hat mich an diesem Buch eindeutig der Klappentext, denn der hört sich einfach nur gut an und nach einem Buch, das auch richtig Spaß machen kann. Ob ich damit Recht hatte?

Bei „Hex Files – Hexen gibt es doch“ handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, der zweite Band „Hex Files – Wilde Hexen“ erscheint bereits im September 2020. Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und sie hat es geschafft, mich immer wieder zum lachen zu bringen und auch die Spannung war nicht zu wenig, so dass ich gerne an der Geschichte dran geblieben bin. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ivy selbst, was richtig gut gepasst hat, da ihre Gedanken oft einfach nur zum schmunzeln sind.

Ihren Charakteren hat sie durchaus Tiefe verliehen. Ivy hat davon noch mehr abbekommen als Raphael, aber ich bin mir sicher, dass das im zweiten Teil dann wieder ausgeglichen wird. Ivy war mir von der ersten Minute an unendlich sympathisch und Raphael sehr interessant. Ich war gespannt, was die beiden für eine explosive Mischung abgeben würden – denn dass das so sein würde, war sofort klar.

Auch die Nebencharaktere sind nicht blass geblieben, sondern haben jeder für sich eine kleine Geschichte bekommen. Das hat mir auf jeden Fall auch richtig gut gefallen. Nicht zu vergessen Brutus, für mich als Katzenfan der absolute Knaller.

Und auch die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Es gab keine Längen, keine Langeweile, dafür jede Menge zum lachen und eine tolle Dynamik, die zwischen den Charakteren entstanden ist. Und auch war zwischen Ivy und Raphael ist, fand ich genau richtig und nicht erzwungen.

Alles in allem hat mir diese Buch richtig gut gefallen, ich freue mich schon auf den zweiten Band, den ich auf jeden Fall lesen möchte. Da ich – abgesehen vom Cover – nix zu meckern habe und ich mich bereits auf der dritten oder vierten Seite des Buches hätte kringeln können vor lachen und mir Ivy unendlich sympathisch ist, vergebe ich volle fünf Sterne.

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