Roman. Eine dramatische sowie romantische Familiengeschichte über die Allmacht der Liebe und den Mut, das Richtige zu tun
Der große zeitgeschichtliche Familienroman mit viel Italien-Flair und eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die den Leser auf die Insel Sardinien führt, von Erfolgsautorin Grit Landau Eine Schicksalswoche Italiens. Der Mythos einer uralten Insel. Eine unmögliche Liebe.
Sardinien 1922, kurz vor Mussolinis Machtergreifung: Leo Lanteri, Kriegsveteran und Erbe einer ligurischen Olivenplantage, hat im Streit einen Faschisten getötet und muss untertauchen: Sein Vater schickt ihn nach Sassari auf Sardinien - für den smarten, jazzbegeisterten Leo das Ende der Welt. Doch auf der »vergessenen Insel« brodelt es, Sardinien steht wie der Rest Italiens am Rand eines Umsturzes. Auch Leo gerät bald zwischen alle Fronten. Denn auf dem Landgut des Mussolini-Anhängers Soriga trifft er auf die Liebe seines Lebens: Gioia, die eigenwillige Tochter des Hauses. Kein guter Zeitpunkt, um sich zu verlieben, denn die musikalisch begabte Gioia soll keine Woche später heiraten, den Spross eines ursardischen Clans von Pferdezüchtern - und die Traditionen dieser Familie sind mörderisch.
Der Kriegsveteran Leo Lanturi wird von seinem Vater nach Sardinien geschickt, um einem Vorfall aus dem Weg zu gehen und auch um eine seltene Olivensorte zu finden.
Auf der Insel ist vieles anders, als ...
Der Kriegsveteran Leo Lanturi wird von seinem Vater nach Sardinien geschickt, um einem Vorfall aus dem Weg zu gehen und auch um eine seltene Olivensorte zu finden.
Auf der Insel ist vieles anders, als auf dem Festland. Man spürt den Umbruch der Faschisten. Mussolini ist kurz vor der Machtübernahme.
Bei der Suche nach der seltenen Olive begegnet er der hübschen Gioia und verliebt sich in sie. Sie wird aber in den nächsten Tagen heiraten. Werden sie trotzdem zusammen kommen?
Wer hier ein romantisches Buch erwartet, liegt falsch. Vorherrschend widmet sich die Autorin Grit Landau der politische Situation im Jahre 1922 in Italien.
Benito Mussolini gewinnt mit seinen Faschisten die Machtübernahme. Schauplätze auf Sardinien werden sehr beschaulich beschrieben. Dabei bleibt die Liebesgeschichte auf der Strecke. Fast erst bei der Hälfte des Buches treffen beide aufeinander.
Leo wird sehr gut dargestellt. Seine Kriegserinnerungen belasten ihn Nacht für Nacht. Auch die körperlichen Folgen sind nicht ohne.
Gioia soll verheiratet werden. Eine Selbstbestimmung der Frauen gab es zu dieser Zeit noch nicht. Leo und Gioia spüren eine große Zuneigung und beide verbindet die große Leidenschaft zur Musik.
Grit Landau versteht es die Geschichte des Umbruchs sehr gut darzustellen. Mir selbst war vieles unbekannt. Sie bringt uns Sardinien näher, zum anderen auch weil jedes Kapitel mit sardische Mythen beginnt.
Das Ende des Buches hat mich dann noch überrascht. Mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet.
Fazit: Ein politischer Machtwechsel in Italien wird mit einer Liebesgeschichte verknüpft.
Von mir gibt es 5 Sterne
Die sardische Hochzeit
Roman. Eine dramatische sowie romantische Familiengeschichte über die Allmacht der Liebe und den Mut, das Richtige zu tun
Der große zeitgeschichtliche Familienroman mit viel Italien-Flair ...
Die sardische Hochzeit
Roman. Eine dramatische sowie romantische Familiengeschichte über die Allmacht der Liebe und den Mut, das Richtige zu tun
Der große zeitgeschichtliche Familienroman mit viel Italien-Flair und eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die den Leser auf die Insel Sardinien führt, von Erfolgsautorin Grit Landau
Eine Schicksalswoche Italiens. Der Mythos einer uralten Insel. Eine unmögliche Liebe.
Sardinien 1922, kurz vor Mussolinis Machtergreifung:
Leo Lanteri, Kriegsveteran und Erbe einer ligurischen Olivenplantage, hat im Streit einen Faschisten getötet und muss untertauchen: Sein Vater schickt ihn nach Sassari auf Sardinien - für den smarten, jazzbegeisterten Leo das Ende der Welt.
Doch auf der »vergessenen Insel« brodelt es, Sardinien steht wie der Rest Italiens am Rand eines Umsturzes. Auch Leo gerät bald zwischen alle Fronten. Denn auf dem Landgut des Mussolini-Anhängers Soriga trifft er auf die Liebe seines Lebens: Gioia, die eigenwillige Tochter des Hauses.
Kein guter Zeitpunkt, um sich zu verlieben, denn die musikalisch begabte Gioia soll keine Woche später heiraten, den Spross eines ursardischen Clans von Pferdezüchtern - und die Traditionen dieser Familie sind mörderisch.
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein zweiter Roman von Grit Landau, der ebenfalls in Italien spielt wie Marina, Marina, nur diesmal nicht an der malerischen Riviera. Sie spielt auf Sardinien, in einer Zeit des Umbruchs nach dem 2. Weltkrieg 1922. Im Mittelpunkt steht Leo Lanteri, ein Kriegsveteran und Erbe einer ligurischen Olivenölplantage. Er kämpft für seine Rechte und um eine unerreichbare Liebe.
Man darf keinen klassischen Liebesroman erwarten, es geht vielmehr um die Machtergreifung von Mussolini , und seinen Fachisten, man kann es fast politisch quasi mit der Machtergreifung von Hitler und seinen Nazis vergleichen . Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und facettenreich. Man bekommt tiefe Einblicke in das Leben der Sardischen Bevölkerung, mit all ihren alten Sitten und den Blutfeden. Sie hat sich sehr intensiv mit ihren Protagonisten und der damaligen Zeit. Eis sehr authentischer Roman ist ihr damit gelungen.
Leo, der eigentlich aus der Schußline von seinem Vater gebracht werden sollte, nach dem er eine Dummheit gemacht hat. Er schickt ihn nach Sardinien, in ein kleines verschlafenes Nest Sassari, wo er bei einem Händler, nach der berühmten und uralten Olivensorte suchen soll. Schon vom ersten Tage an wird er misstrauisch von der Sardischen Bevölkerung beäugt. Leo, leidet zudem an seinem Kriegstrauma, das war spürbar. Er erlebt das brutale Vorgehen der Faschisten, sogar eine eigene Bubenarmee haben sie. Es war schon erschütternd und schlimm, wie gnadenlos sie vorgingen. Ich hatte das Gefühl man konnte niemanden so recht trauen, irgendwie hatte ich oft ein ungutes Gefühl, und Angst um Leo. Aber es gab da auch gute Menschen, besonders die kleine am Anfang der Geschichte, die ihn aus der Gefahrenzone brachte. Ausgerechnet auf dem Landgut wo man ihn hinschickte den Sorgias, muss er sich in acht nehmen, den sie sind treue Mussolini Anhänger. Besonders als er der Tochter des Hauses begegnet, die schöne Gioia, ist es um ihn geschehen.
Doch sie ist schon längst einem anderen Mann versprochen, um die uralte Familienfehde zu beenden, den sie hat schon viel Blut gekostet. Es war schon schlimm zu erfahren wie verbohrt die Menschen damals waren, nur weil es um die Ehre der Familie ging, die Sitten und Gebräuche waren schon mehr als mörderisch. Eine sehr spannende und intensive Geschichte, in der man oft bangt und zittert. Was bin ich froh damals nicht geboren zu sein.........
Lest die Geschichte selbst, erlebt es mit, und macht euch ein eigenes Bild.
Die Recherche ist sehr interessant und gut.
Danke für das Ausführliche Nachwort, das Glossar und die Rezepte...
Mit „Die sardische Hochzeit“ legt die in Nordrhein-Westfalen lebende Autorin Grit Landau, die unter Pseudonym schreibt, ihren zweiten belletristischen Roman vor. Wie in ihrem ersten Buch „Marina, Marina“ ...
Mit „Die sardische Hochzeit“ legt die in Nordrhein-Westfalen lebende Autorin Grit Landau, die unter Pseudonym schreibt, ihren zweiten belletristischen Roman vor. Wie in ihrem ersten Buch „Marina, Marina“ hat ihre Liebe zu Italien sie dazu inspiriert, die Erzählung auf Sardinien spielen zu lassen. Verbunden ist der Roman auch mit ihrem historischen Interesse, so dass mich die Handlung in die 1920er Jahre zurückführte. Umspielt wird die Geschichte von einer Spur Mystik, die sich auch in Einschüben vor jedem Kapitel wiederfindet, denn Grit Landau beschreibt dort sagenumwobene sardische Gestalten und heidnische Bräuche, die auf Sardinien ausgeübt werden. Das führt zu einem besseren Verständnis des Lesers für die handelnden Figuren und ihrer Handlungen.
Der Ligurier Leo Lanteri, wird von seinem Vater, dem Besitzer einer Olivenplantage, nach Sardinien geschickt um dort nach einer speziellen Olivensorte zu suchen. Er hat im Ersten Weltkrieg an vorderster Front gekämpft und dabei ein Trauma erlitten, dass ihm immer noch Alpträume beschert. Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, dass der Grund nur vorgeschoben ist und Leo die Reise eigentlich nur Antritt, damit tödlich verlaufene mit einem Faschisten vertuscht werden kann.
Unterdessen bereitet sich Gioia Soria, die Tochter des Besitzers eines Landguts bei Sassari, auf ihre Hochzeit mit Gavino vor, dem Sohn einer alteingesessenen sardischen Familie, die Pferde züchtet. In Sardinien formieren sich die Faschisten und auch Gioia Vater hängt dieser politischen Richtung an. Schon sehr bald verbindet Gioia mit Leo mehr als nur die Liebe zur Jazz-Musik.
Die Familie Lanteri verbindet die beiden Romane von Grit Landau. Leo ist der Großvater einer der Protagonisten im Buch „Marina, Marina“, doch beide Erzählungen sind unabhängig voneinander. Die Ankunft von Leo auf Sardinien und die Vorbereitungen der Hochzeit laufen in parallelen Erzählsträngen. Als Leser entstand für mich ein Bild von Sardinien in einer bewegten Zeit, kurz vor der Machtübernahme durch Mussolini. Die Faschisten gewannen auch auf Sardinien immer mehr Anhänger. Ohne, dass sich die Politik zu sehr in den Vordergrund drängt, versteht die Autorin es bestens, die Stimmung einzufangen und die Spannungen, die sich auf verschiedene Weise offen kundtun, wiederzugeben. Sie verdeutlicht, dass Gioia auch als selbstbewusste Frau mit Sinn für das Moderne entsprechend der Konventionen ihrer Zeit zu handeln hat.
Grit Landau hat für ihren Roman zwei Familien kreiert, die typischen Beschäftigungen nachgehen, die bis heute auf Sardinien zu finden sind: dem Olivenanbau und -verarbeitung und der Pferdezucht. Immer wieder lässt sie italienische Wörter einfließen, die für ein besonderes Flair beim Lesen sorgen. Ihre Liebe zur Musik findet sich in den Schwärmereien für Lieder von Gioia und Leo wieder, die am Ende des Buchs gelistet sind. Dort gibt es auch Anmerkungen zu Essen und Trinken, ein Glossar zu sardischen und italienischen Begriffen und eine Literaturliste, deren Bücher es ermöglichen, sich weiter mit Land und Leuten zu beschäftigen.
Der Roman „Die sardische Hochzeit“ von Grit Landau lässt dank der sehr guten Recherche der Autorin die Zeit im Herbst 1922 auf Sardinien, während Mussolini nach der Macht in ganz Italien griff, lebendig werden. Ihre Charaktere agieren realistisch und vorstellbar. Eine unerwartete Wendung zum Ende hin sorgt dafür, dass sich im Leben der Protagonisten vieles verändert und mich überraschte. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung.
Sardinien 1922 kurz vor Mussolinis Machtergreifung. Der Kriegsveteran und Erbe einer ligurischen Olivenplantage, Leo Lanteri, muss untertauchen. Er hat im Streit einen Faschisten getötet. Sein Vater schickt ...
Sardinien 1922 kurz vor Mussolinis Machtergreifung. Der Kriegsveteran und Erbe einer ligurischen Olivenplantage, Leo Lanteri, muss untertauchen. Er hat im Streit einen Faschisten getötet. Sein Vater schickt ihn nach Sassari auf Sardinien. Für den jazzbegeisterten Leo ist das das Ende der Welt. Aber nicht nur das Land ist im Umsturz auch Leos Leben wird völlig umgekrempelt. Denn auf dem Landgut eines Mussolini Anhängers trifft er auf Gioia. Er verliebt sich sofort in sie nur steht die Liebe unter keinem guten Stern. Gioia soll demnächst heiraten, und zwar den Sohn eines sardischen Clans und die Tradition dieser Familie sind mörderisch.
Die sardische Hochzeit ist viel mehr als ein Liebesroman. Die Autorin packt hier ihr ganzes Herzblut rein. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Mythischen Erklärung.
Die Charaktere sprühen vor Leben, sodass man das Gefühl hat, sie wahrhaft zu kennen und die Geschichte gemeinsam mit ihnen zu erleben. Außerdem bringen sie einen enormen Nuancenreichtum in die Handlung und sorgen dadurch für viel Farbe und Abwechslung. Sie alle haben ihre guten und schlechten Eigenschaften. Und genau diese Fehler und Macken lassen sie so natürlich und echt wirken. Diese Geschichte wird eingebettet in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, dessen verheerende Auswirkungen, die in Rückblenden genauer erklärt werden, bis in die Anfänge des Faschismus. Mussolini steht kurz vor der Machtergreifung. Das Leben in dieser Zeit wird wunderbar detailliert wiedergegeben. Die Mythen und Bräuche, die Kultur, das Lebensgefühl der damaligen Zeit. Aber auch die Liebe zum Jazz wird hier so wunderbar vermittelt und erklärt. Man spürt förmlich diese wunderbare Lebenslust aber auch das Unheil, das praktisch greifbar ist.
Die sardische Hochzeit ist viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Es ist ein facettenreicher Roman über eine vergangene Zeit. Über eine außergewöhnliche Liebe mit ganz viel Italien-Flair.
Grit Landau hat mit „Die sardische Hochzeit“ ein in vielerlei Hinsicht sehr bewegendes Buch geschrieben. Hier hatte ich eine Geschichte in Händen, die mich extrem fesselte.
Leo Lanteri, Erbe einer ligurischen ...
Grit Landau hat mit „Die sardische Hochzeit“ ein in vielerlei Hinsicht sehr bewegendes Buch geschrieben. Hier hatte ich eine Geschichte in Händen, die mich extrem fesselte.
Leo Lanteri, Erbe einer ligurischen Olivenplantage, kehrt fünf Monate nach Kriegsende heim und tötet im Streit einen Faschisten. Was tun? Sein Vater schickt ihn auf die Insel Sardinien nach Sassari, um ihn aus der Schusslinie zu nehmen. Leo gefällt das gar nicht, fügt sich aber in sein Schicksal. Er trifft dort auf die Liebe seines Lebens – Gioia - ausgerechnet auf dem Landgut des Faschisten Sorgia. Leo und Gioia verbindet die Liebe zur Musik, zum Jazz. Doch sie ist nicht frei. Soll sie doch in einer Woche Gavino heiraten, den Sohn von Teresina Marras. Wir schreiben das Jahr 1922.
Da ich ein großer Italien-Fan bin, konnte ich dieser Geschichte unmöglich widerstehen. Das fürs Erste. Aber dann kam diese „Hochzeit“, dieses so vielschichtige Buch. Schon der Beginn eines jeden Kapitels ist anders - jedem ist eine sardische Eigenart vorangestellt. Ich möchte als Beispiel gleich mal das dem ersten vorangestellte IS JANAS herausgreifen: Die sardischen Feen (janas, von lat. Diana), Bewohnerinnen „domus de janas“, der Feenhäuser, überall verstreut auf der Insel… die Feen tun… mal Gutes, mal Böses, sind mal verführerische Schönheiten, mal menschenfressende Hexen… verwandeln sich in Stein… Die viel ausführlichere und sehr interessante Beschreibung dieser und noch siebzehn anderer Mythen sind in diesem Buch zu finden und immer mal wieder in unsere Geschichte verwoben.
Leo und Gioia, unsere Hauptakteure, haben viel mitgemacht. Ich durfte sie näher kennenlernen, musste von Leos Kriegs-Trauma so viel Schlimmes erfahren - und nicht nur er ist gezeichnet vom ersten Weltkrieg. Auf Sardinien lernt er Gioia, die sehr liebenswerte junge Frau zwischen Pflicht und Gefühl, kennen und lieben. Beide verbindet der Jazz. Diese Musik, in Worten ausgedrückt, hörte ich so manches Mal beim lesen. Und war beschwingt, gönnte den beiden diese heiteren Stunden. Gehofft habe ich so sehr, dass alles gut ausgehen möge. Vielleich ist es ja auch gut
ausgegangen. Letztendlich. Vielleicht auch nicht?
Grit Landau haucht ihren Figuren sehr viel Leben ein. Ich als Leser habe viel mitgelitten, mitgefiebert und auch so manchen Fiesling richtiggehend gehasst. Natürlich musste ich mich hundert Jahre zurückversetzen. Da war für Frauen und auch für das einfache Volk nicht viel Platz. Und das hat sie sehr gut be- und geschrieben. Diese die Aufmärsche und der Widerstand, der beginnende Faschismus. Die politische Situation wird hier gut in die Geschichte integriert, hat seinen Platz allemal.
Eine schöne Hochzeit? Das sag ich nicht. Aber – ein schönes Buch? Oh ja. Die „Sardische Hochzeit“ war mein erstes Buch von Grit Landau aber ganz bestimmt nicht mein letztes. Volle Punktezahl und ein ganz klares ja – kauft und lest dieses Buch. Es ist es allemal wert.