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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Erstaunlich, was man alles hören kann!

Die Frequenz des Todes
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Das Buch beginnt mit einem verschwundenen Baby. Der Notruf der Mutter wird unterbrochen. Sie meldet sich auch kein zweites Mal. Aber warum wird das LKA aufmerksam und bittet sogar den in U-Haft sitzenden ...

Das Buch beginnt mit einem verschwundenen Baby. Der Notruf der Mutter wird unterbrochen. Sie meldet sich auch kein zweites Mal. Aber warum wird das LKA aufmerksam und bittet sogar den in U-Haft sitzenden forensischen Phonetiker um Hilfe?

Alles ist undurchsichtig und es hält jeder etwas zurück. Die Frage der Frage ist eben nur – WAS?!

Am meisten erstaunt hat mich in dem Buch, was man alles aus einer kurzen Tonfrequenz herausfiltern bzw. hören kann. Das Buch ist gespickt mit Fachbegriffen, welche zwar erklärt werden, aber mir persönlich zu viel waren.

Die Handlung ist komplex und bis zum Schluss undurchschaubar. Keiner traut den anderen und jeder pokert was das Zeug hält. Der finale Countdown ist spektakulär und doch schafft der Autor noch ein i-Tüpfelchen mit seinem letzten Kapitel.

Matthias Hegel und Jula sind sehr unterschiedlich und doch sehr starke Persönlichkeiten, sie werden beide von einer inneren Kraft angetrieben und geben nie auf. Hegel ist so klug wie undurchschaubar und doch hat auch er eine Achillesferse. Jula ist sehr emotional, sie liebt ihre Brüder und außerdem muss sie einfach wissen, was in der Vergangenheit geschehen ist. Dafür gibt sie alles, auch sich selbst auf.

Fazit: Ich bin auf jedne Fall auf die Fortsetzung gespannt!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Krimi mit Heimatnote und feinsinnigen Humor

Schneewittchen und die sieben Särge
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Robert Mondrian, Buchhändler mit interessanter Vergangenheit, beginnt Nachforschungen zum Tod des Obstlieferanten, da die Frau in Verdacht gerät, welcher er aus der Ferne liebt.

Achtung, der Titel ist ...

Robert Mondrian, Buchhändler mit interessanter Vergangenheit, beginnt Nachforschungen zum Tod des Obstlieferanten, da die Frau in Verdacht gerät, welcher er aus der Ferne liebt.

Achtung, der Titel ist etwas irreführend, es handelt sich keinesfalls um ein blutrünstiges oder von Leichen übersätes Buch!

Der Hauptprotagonist Robert ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Mit viel Köpfchen, Herz und Humor macht er sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Den Leser beeindruckt er nicht nur mit seiner körperlichen Finesse, sondern auch mit seiner Ausfragetechnik, seinen Recherchen, sein technisches Verständnis und nicht zuletzt mit seinen Verschleierungsmethoden bezüglich der Vergangenheit. Aber auch der tapferste Mann kommt an seine Grenzen, wenn es um die Liebe geht.

Zur Hilfe hat er einen etwas schusseligen, aber sehr liebenswerten Angestellten sowie eine Kundin und noch zwei außergewöhnliche Helfer. Diese Kombination brachte mich immer wieder zum Schmunzeln.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt von Jürgen Seibold, leicht und flüssig zu lesen. Die Spannung baut sich erst ziemlich spät auf, da der erste Teil sich intensiv mit allen Personen beschäftigt. Besonders gut hat mir dann aber die Zusammenarbeit mit der Polizei gefallen. Der Buchhändler und der Kommissar haben sich herrlich ergänzt.

Fazit: Gelungener Auftrag mit Luft nach oben!

Dank an den Verlag für ein Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Verbissen

RACHE - Der Informant
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Laura ist komplett besessen Hansen zu überführen. Sie würde wohl alles dafür geben, diesen Bösewicht zu überführen. Sie ist verbissen, versessen, teils schon irre und mit großem Durchhaltevermögen ausgestattet.

Die ...

Laura ist komplett besessen Hansen zu überführen. Sie würde wohl alles dafür geben, diesen Bösewicht zu überführen. Sie ist verbissen, versessen, teils schon irre und mit großem Durchhaltevermögen ausgestattet.

Die Hauptprotagonisten ist keine einfache Persönlichkeit, es gibt kein schwarz und weiß. Nur entweder oder und sie hat noch Dämonen in ihrer Vergangenheit begraben. Allerdings bleiben die größtenteils noch im Verborgenen. Kompromisslos, hart, direkt, gefühlskalt - meist wirkt sie so und es fiel mir schwer mit ihr warm zu werden. Allerdings änderte sich dies ein bisschen zum Ende des Buches.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Spannung kommt nicht zu kurz. Es gibt viel Action und man sollte sich überlegen, wen man trauen kann. Allerdings endet das Buch mit einem Cliffhänger. Würde es Band zwei schon geben, hätte ich ihn sofort gedownloadet. Es gibt noch viele Geheimnisse aufzudecken.

Fazit: Die Rache schreit nach einer Fortsetzung.


Ich habe das Buch von Netgalley für eine Rezension zur Verfügung gestellt bekommen, allerdings beeinflusst dies nicht meine Meinung.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Verschwörungskrimi

Bornholmer Schatten
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Sarah braucht dringend eine Auszeit. Sie zweifelt an ihrer Berufswahl, nachdem ihr ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist. Dazu zieht sie sich auf Bornholm zurück. Allerdings kann sie nicht vergessen. ...

Sarah braucht dringend eine Auszeit. Sie zweifelt an ihrer Berufswahl, nachdem ihr ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist. Dazu zieht sie sich auf Bornholm zurück. Allerdings kann sie nicht vergessen. Ein alter Kollege bittet sie, alles noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dies wirft ihr komplettes Leben aus der Bahn.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Obwohl aus vielen verschiedenen Sichten beschrieben wird, kann man das große Ganze lange nicht sehen. Die Handlung ist sehr komplex und aus scheinbar einen Serienmörder wird eine wirklich große Sache, welche leider sehr zeitaktuell ist. Die Personen, allen voran Sarah werden sehr gut beschrieben und somit ist man mittendrin. Die Morde sind grausam und heftig, aber die Autorin reitet nicht zu sehr auf den Einzelheiten herum. Im Vordergrund steht nicht das Morden, sondern das Warum? Der Spagat zwischen Ermitteln und Privatleben ist ebenfalls prima gelungen.

Fazit: Ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe in einer schönen Landschaft.

Ich habe das Buch von Netgalley zur Rezension bekommen, dies beeinflusst allerdings nicht meine Beurteilung!

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Fall zwei für Targa

Immer wenn du tötest
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Targa ist Polizistin, allerdings ist sie sehr speziell. Äußerst klug, aber an Empathie und Verständnis, „normalen“ Verhalten, muss sie arbeiteten. Das weis sie und gibt sich viel Mühe. Ihre kompromisslose ...

Targa ist Polizistin, allerdings ist sie sehr speziell. Äußerst klug, aber an Empathie und Verständnis, „normalen“ Verhalten, muss sie arbeiteten. Das weis sie und gibt sich viel Mühe. Ihre kompromisslose und direkte Art prägt das Buch. Es wirkt teils hart und kalt, aber genau das ist der Reiz von Targas Wesen.

Freya von Rittberg ist eine exzentrische Künstlerin. Sie malt mit Blut. Düstere Bilder über Mut, Vergebung, Hingabe. Sie wird verdächtige mehrere Menschen ermordet zu haben, da ein Gemälde viel Ähnlichkeit mit dem Tatort aufweist. Targa soll sie überführen, soll ihr ein Geständnis abluchsen, soll ihre Trophäen finden. Dazu muss sie nahe an sie heran, sehr nahe. Fühlen wie Freya, denken wir Freya, ihr Vertrauen gewinnen.

Der Schreibstil ist teils hart und kühl, wie schon geschrieben. Die Spannung ein auf und ab, da es ja nicht um das Finden der Mörderin geht, sondern ums Überführen. Zu Beginn gibt es viele Schauorte und Personen und ein klarer Zusammenhang ist nicht gleich zu erkennen.
Die beiden Frauen sind starke Persönlichkeiten und unberechenbar. Man kann als immer gespannt sein, was passiert.

Fazit: Wieder ein interessanter Fall für Targa und sie kommt ihrer Vergangenheit auch ein Stück näher. In diesem 2. Band wird sie menschlicher und nahbarer.

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