Die Ravensburger Exit Room Rätsel-Bücher sind die Buchform des Exit Rooms. Der Leser muss Rätsel lösen, um aus den Räumen oder – wie in diesem Fall – aus dem Hotel zu entkommen. Das Buch enthält viele knifflige Aufgaben. Um sie zu lösen ist alles erlaubt: ins Buch hineinschreiben, falten, schneiden und herausreißen. Mit ein paar Tricks schafft man das Lösen der Rätsel aber auch, ohne dem Buch großen Schaden zuzufügen, so dass man die Rätsel mehr als einmal lösen kann.

„Gefangen im Hotel“ bietet viele Geheimnisse. Man muss herausfinden, welche Gegenstände in den Räumen zur Lösung des Rätsels führen. Dazu muss man die richtigen Symbole heraussuchen und die entsprechenden versiegelten Seiten öffnen, auf denen dann die Rätsel zu finden sind. Die Bücher sind ab 8 Jahren – und ich kann sagen, dass auch mich selbst manches Rätsel echt gefordert hat. Das gemeinsame Rätseln hat richtig viel Spaß gemacht und sorgt für einige Zeit richtig guter Beschäftigung. Das mag ich sehr.

Die Exit Room-Rätsel sind wirklich toll gemacht. Manche Rätsel sind einfach, manche brauchen etwas mehr Zeit – und jeder weitere Schritt in die richtige Richtung lässt einen weiterrätseln.

Mir und dem mitratenden Kind hat das Buch sehr gut gefallen und wir hatten sehr viel Spaß beim Lösen der Rätsel. Das Buch bleibt sicher nicht das letzte Exit-Rätsel, das wir lösen werden!

„Lotta entdeckt die Welt im Wald“ ist ein Kinderbuch ab 18 Monaten. Gerade seit Corona sind Spaziergänge ja wieder groß in Mode. In Ermangelung anderer Beschäftigungsmöglichkeiten ist der Spaziergang wiederentdeckt worden. Und so ist es schön, Lotta, ihren Opa und Hund Zottel durch den Wald zu begleiten.

Und noch etwas macht das Buch ungewöhnlich. Die Seiten enthalten je eine Fotografie eines Waldes, in die dann Tiere, Pilze, Blumen und natürlich Lotta, Opa und Zottel gemalt sind. Dabei entdeckt Lotta viele interessante Dinge und Tiere – und jede Seite versteckt neben der eigentlichen Geschichtsbebilderung noch diverse Tiere und Pflanzen, die man erst bei näherem Hinsehen entdeckt. Auch das gefällt mir richtig gut, weil so jede Doppelseite viel mehr bietet als auf den ersten Blick zu sehen!

„Lotta entdeckt die Welt im Wald“ ist ein schönes Entdeckerbuch für Kinder, mit denen man ihnen die Natur näherbringt. Gefällt mir richtig gut und wird die Kleinen sicher lange begleiten!

Nach einem Zusammenbruch bei der Arbeit wird Leena beurlaubt. Zuflucht findet sie bei ihrer Oma Eileen in Yorkshire. Auch die alte Dame möchte ihr Leben verändern und sucht nach einem neuen Lebensgefährten, den sie aber in ihrem kleinen Dorf nicht findet. Also beschließen die beiden Frauen, ihre Leben für eine Zeit zu tauschen. Leena bleibt in Hamleigh und übernimmt die Aufgaben ihrer Oma, während Eileen nach London zieht, um sich die dortige Datingszene anzusehen. Gelingt es ihnen, ihre Leben auf die Reihe zu kriegen?

Schon „Love to share“ der Autorin habe ich geliebt und auch diese Geschichte um Leena und ihre Oma Eileen hat mich bezaubert. Wie Leena in dem verschlafenen Heimatdorf ihrer Oma von den restlichen Alten aufgemischt wird, während Eileen in London alle Hände voll zu tun hat, um ihre Ideen für ein besseres Miteinander umzusetzen, fand ich ganz bezaubernd. Hierbei spielen die Liebesgeschichten eher wieder eine untergeordnete Rolle, während das Miteinander der Figuren wichtig ist. Das hat mir sehr gefallen, wobei ich auch Leenas Beziehung zu dem Lehrer Jackson richtig niedlich fand – und auch Oma Eileen gerne bei ihren Datingabenteuern begleitete.

Insgesamt fand ich „Time to love“ sehr unterhaltsam und kann nur hoffen, dass Beth O’Leary dran bleibt und weitere Geschichten erzählt, die irgendwie anders sind und sich von dem ewig gleichen Lesestoff unterscheiden. Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei, wenn es ein neues Abenteuer zu bestehen gibt!

… das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Ich glaube, diese Aussage aus „Der kleine Prinz“ passt bei keinem Buch besser, als bei der Geschichte von der Schönen und dem Biest. Das Buch habe ich mir gekauft, weil ich diese wunderschöne Schmuckausgabe in meinem Regal haben wollte – wobei ich dachte, dass ich die Geschichte kennen würde. Aber weit gefehlt: Ich kenne die Disney-Verfilmung und kann sagen, dass die Geschichte wenig mit diesem Buch zu tun hat. Aber egal …

Gekauft habe ich das Buch – wie gesagt – als Schmuckausgabe mit Illustrationen von MINALIMA, der Firma, die auch für die Ausstattung einiger Harry-Potter-Filme verantwortlich war. Und ich bekam ein wunderschön illustriertes Buch, das den Charme des Alten allerdings behalten hat. Zusätzlich zu den Illustrationen bekommt man hier aber noch „Mitmachseiten“, also Seiten, auf denen es auffaltbare, drehbare, erkundbare Elemente gibt, die richtig Spaß machen und dabei sehr schön gemacht sind.

Wer also eine besondere Ausgabe des alten Klassikers in seinem Regal haben möchte, dem sei diese Schmuckausgabe von Coppenrath ans Herz gelegt. Das Buch lässt die Herzen kleiner und großer Leser höher schlagen!

„Der beste Rat, den ich je bekommen habe, lautet: Sei der Mensch, den du gebraucht hättest, als du jung warst.“

Arabella Sicardi hat in ihrem Buch „Queer Heroes“ die Geschichten von 53 LGBTQ-Held*innen aufgeführt, die den Weg geebnet haben, für alle, die „anders“ sind und genau so bleiben wollen wie sie sind.

So unterschiedliche Persönlichkeiten wie Freddie Mercury, Frida Kahlo, Martina Navratilova, David Bowie und Ellen deGeneres haben sich Gefahren und Schwierigkeiten gestellt und lebten mit den Konsequenzen, auch wenn es einfacher gewesen wäre, sich selbst zu verleugnen und den Menschen etwas vorzuspielen.

Nach den 53 Lebensgeschichten, die Mut machen und die zum Teil großen Respekt fordern, folgt ein Glossar mit wichtigen Begriffen und im Anhang fehlen auch Anlaufstellen für alle, die Hilfe brauchen, nicht. Das gefällt mir richtig gut.

Ich glaube, dass das Buch eine Hilfe für Menschen sein kann, die mit ihrem Anderssein hadern, auch weil die Geschichten Mut machen. Viele der erzählten Geschichten trugen sich zu Zeiten zu, in denen es noch nicht selbstverständlich war, so zu leben, wie man eben war. Auch deshalb ist mein Respekt noch größer.

Für mich waren es teilweise neue Gesichter, die ich vorher nicht mit der LGBTQ-Szene in Verbindung gebracht habe. Ich mochte das Buch sehr, auch weil es Mut macht und die kleinen Biografien gut erzählt und schön illustriert sind.