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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2020

enttäuschend

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Im Fantasy-Genre ist man als Leser ja immer auf der Suche nach neuen Ideen. Hier stößt man schnell auf „Das Buch der gelöschten Wörter“ von Mary E. Garner. Es handelt sich um eine All-Age-Trilogie mit ...

Im Fantasy-Genre ist man als Leser ja immer auf der Suche nach neuen Ideen. Hier stößt man schnell auf „Das Buch der gelöschten Wörter“ von Mary E. Garner. Es handelt sich um eine All-Age-Trilogie mit wirklich erfreulichen Ideen-Ansätzen, die bei jedem leidenschaftlichen Leser sofort das Gefühl ungeahnter Welten eröffnet. Denn die Hauptdarstellerin Hope kann in Bücherwelten reisen und vor allem wohlbekannte Klassiker kommen da zum Zuge, die jeder kennt und liebt. Der erste Band las sich schnell und angenehm und auch wenn ich da durchaus noch Verbesserungsvorschläge gehabt hätte, so war ich doch sehr zufrieden mit dem Auftakt. Beim zweiten – Mittelband – der Trilogie kann ich das nicht mehr sagen. Jetzt ist es nämlich schon sehr in die Jugendbuch-Falle getappt.
Der Erzählstil war mir oft zu kurzatmig und abgehakt. Beschreibungen, die die Autorin durchaus kann, gab es zu wenige, der Plot wurde zu schnell und zu stringent vorangetrieben. Überraschungen waren Mangelware. Und ganz fürchterlich fand ich die Hauptdarsteller. Dieses wer liebt wen oder doch nicht oder beide oder wie jetzt. Das kann ich inzwischen gar nicht mehr haben. Vor allem, wenn dem so viel Raum gegeben wird, dass die Fantasy und die Phantasie auf der Strecke bleiben.
Mir hat der zweite Teil nicht besonders gefallen. Ich bin noch unschlüssig, ob ich mir den dritten zulegen soll.

Veröffentlicht am 10.07.2020

etwas belanglos

This Is (Not) a Love Song
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"This is not a love song" ist ein Liebesroman. Ja, das hab ich vorher gewusst. Ich lese das Genre manchmal gerne, weil manchmal braucht man was fürs Herz. Und Titel und vor allem das Cover hatten mich ...

"This is not a love song" ist ein Liebesroman. Ja, das hab ich vorher gewusst. Ich lese das Genre manchmal gerne, weil manchmal braucht man was fürs Herz. Und Titel und vor allem das Cover hatten mich schnell am Wickel. Die Autorin kannte ich nicht. Ich muss sagen, ich finde, es war eher ein Jugendbuch, denn die Gefühlswelt der Ich-Erzählerin ist die einer recht unreifen, emotional unsicheren jungen Frau. Diese muss sich zwischen zwei interessanten Männern entscheiden und am Ende gelingt ihr das auch. Überraschend sind ihre Entscheidungen nicht und auch der Plot hat durchaus seine Längen.

Vielleicht lag es auch nur an der Ich-Perspektive, die mir oft Probleme macht, da sie oft zu viel verrät und auch nur eine einzige Sichtweise in Fokus hat. Deshalb kamen die anderen Protagonisten etwas zu kurz.

Fazit: Nett und eher belanglos.

Veröffentlicht am 10.07.2020

leichte Unterhaltung

The Summer of Us
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"The summer of Us" ist tatsächlich vor allem eine Liebesgeschichte. Oder genauer gesagt sogar mehrere auf einmal. Eine Gruppe Jugendlicher reist durch Europa. Ein dichtes Beziehungsgeflecht und eine stetig ...

"The summer of Us" ist tatsächlich vor allem eine Liebesgeschichte. Oder genauer gesagt sogar mehrere auf einmal. Eine Gruppe Jugendlicher reist durch Europa. Ein dichtes Beziehungsgeflecht und eine stetig ansteigender Gefühlswirrwarr hängen über der Reise. Wer liebt wen und ist es wirklich Liebe oder nur Freundschaft. Ist die eine wirklich hetero oder doch lesbisch. Ist es bei den anderen wirklich die große Liebe oder nur eine Jugendliebe, die schon übers Verfallsdatum hinaus geht.

Es handelt sich bei den Darstellern um jugne Erwachsene, die gerade ihren ersten Schulabschluss erfolgreich abgeschlossen haben. Die Unsicherheiten sind die von Teenagern auch wenn ihre Erfahrungen bereits die Erwachsener sind.

Gefallen haben mir die unterhaltsamen Dialoge und der leicht zu lesende Schreibstil. Nicht so spannend fand ich den Plot. Es war ein unendliches Hin und Her mit teilweise überflüssigen Wendungen. Und das Lokalkolorit der jeweiligen Städte war nur sehr oberflächlich und klischeehaft, da fehlte mir etwas Farbe. Die Handlung ist sehr auf die Liebesgefühle der Darsteller fixiert und es gibt wenig Raum für anderes.

Fazit: Nette Unterhaltung für zwischendurch - mehr leider aber auch nicht.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Nicht mein Kochbuch

Ayurvedische Wohlfühlküche
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Viele Kochbücher sind auf eine spezielle Koch- und/oder Lebensart ausgerichtet. Viele dieser Bücher haben spannende Gerichte, die jeder gerne nachkocht und die gerade für den ganz normalen Koch den Schuss ...

Viele Kochbücher sind auf eine spezielle Koch- und/oder Lebensart ausgerichtet. Viele dieser Bücher haben spannende Gerichte, die jeder gerne nachkocht und die gerade für den ganz normalen Koch den Schuss Exotik und Neuland parat halten, ohne, dass man alles so umsetzen und verinnerlichen muss.

Ich hatte keinerlei Ahnung von Ayurvedischem Kochen und Essen und Leben. Meine Vorstellungen waren mit Sicherheit falsch. So etwas ist immer eine schlechte Voraussetzung für einen Buchkauf. Also hier der Rat von meiner Seite. Kaufen Sie das Buch nur, wenn Sie von dieser Art des Kochens schon etwas mehr wissen und überzeugt sind, dass sie genau so Kochen wollen. Sonst werden Sie, wie ich enttäuscht sein.

Also Pro für alle Ayuvedischen: Das Buch bietet nach einer kurzen Einführung eine Vielzahl an Rezepten. Immer ausgelegt auf die unterschiedlichen Typen, die man für sich selbst bestimmen muss. Keine Ahnung, was man macht, wenn es verschiedene Typen in einer Familie gibt.

Kontra für Neu-Interessierte: Die Rezepte sind sehr speziell. Vor allem die Zutatenliste stellt vor Herausforderungen. Ein ums andere Mal musste ich erst mal googeln. Einiges lässt sich sicher ersetzen aber es gab auch Zutaten, die unabdingbar scheinen. Diese Gerichte sind vielzählig und fielen erst mal raus bei mir. Leider gibt es zu wenig Bilder oder die Bilder der Gerichte sind nicht dem Rezept zugeordnet. Das ist für einen Quereinsteiger immer schwierig zu erkennen, ob man sich aufs Kochen einlassen möchte, wenn man das Ergebnis nicht vor Augen hat. Ich fand auch, dass die Rezepte sich oft nicht wirklich voneinander unterscheiden. Also für den Laien. Und ganz prinzipiell ist Ayurvedisches Kochen wohl nichts für mich und meine Familie.

Nur ein Buch für bereits Überzeugte. Mich konnte es nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Das Frauenhaus

Das Haus der Frauen
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Im neuen Roman von Laetitia Colombani spielen zwei Frauen die Hauptrolle. Und es sind zwei Zeitebenen zwischen denen die Autorin abwechselt. In der Gegenwart ist es eine Anwältin, die nach einer traumatischen ...

Im neuen Roman von Laetitia Colombani spielen zwei Frauen die Hauptrolle. Und es sind zwei Zeitebenen zwischen denen die Autorin abwechselt. In der Gegenwart ist es eine Anwältin, die nach einer traumatischen Erfahrung Halt in gemeinnütziger Arbeit sucht und deshalb in einem Frauenhaus landet. In der Vergangenheit ist es Blanche Peyron, einer Mitbegründerin der französischen Heilsarmee.

Beide Figuren hatten durchaus Potential. Aber beide Frauen konnten mich nicht richtig für sich einnehmen. Dies lag vor allem an blassen Erzählstil, in dem es wenig Höhen und Tiefen gab und man den Protagonistinnen auch nicht richtig nahe kam. Ich mag eigentlich einen reduzierten Schreibstil durchaus. Aber hier hatte ich tatsächlich meine Probleme. Das ist schade, denn die Themen fand ich durchaus klug miteinander verwoben. Manchmal ist es einfach so, dass eine Geschichte die Leserin nicht so erreicht, wie sie es sich wünscht.

Für mich was das Haus der Frauen eine nette Story für zwischendurch aber weder wurde ich berührt, noch hatte ich große Aha-Momente.